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USAS100
S60

USA 2009 - From Coast to Coast 3 - Teil 2

Nun zum zweiten Teil der Reise: Die Route und die Voraussetzungen sind schon im ersten Teil des Berichtes zu finden, also gleich ins Geschehen:

Downtown Dallas, TXZoom
Nach einem Fahrtag durch erdölstinkende Einöde, der lautesten Nacht in der Geschichte meines Zeltlebens und einem Fahrvormittag bei starker Bewölkung kam just in externer Link:Dallas die Sonne raus. Dem 'Fingerzeig Gottes' folgend, entschlossen wir uns kurzfristig Dallas eine Kurzvisite abzustatten. Da mein Navi aber Downtown nicht als POI kennt, sind wir 'immer der Nase nach' auf die Hochhäuser am Horizont zugefahren und kamen mit viel Glück auf einem netten Zahlplatz zum Stehen.
Museum in Downtown Dallas, TXZoom
Per Pedes ging es los. Gleich in der Nähe des Parkplatzes kommt man an diesem Museum vorbei.
Denkmal in Downtown Dallas, TXZoom
Gegenüber dem Museum steht dieses Denkmal.
Hochhaus in Downtown Dallas, TXZoom
Das Spannendste an Dallas sind die Hochhäuser. So viele auf einem Fleck habe ich noch nicht gesehen.
Hochhaus in Downtown Dallas, TXZoom
Sonne, ein paar Wolken und ein spiegelndes Hochhaus. Was will ein Fotograph mehr?
Hochhaus in Downtown Dallas, TXZoom
Die meisten der Hochhäuser werden von Banken genützt. Da weiß man wo auch nach der Kriese das Geld zuhause ist. Nicht alle Häuser sind optimale Volumensnützer, aber sie sind so auch architektonisch abwechslungsreich. Da ich nicht drinnen wohnen will, kann ich dem Design schon etwas Positives abgewinnen. Sogar mit Wasserspielen gibt es Häuser (die ganze linke Wand wird mit Wasser überspült, hinten ist ein Wasserfall).
Hochhaus in Downtown Dallas, TXZoom
In Dallas findet man vorwiegend kreative Hochhäuser. Hübsch.
Hochhaus in Downtown Dallas, TXZoom
Nach einem Deluxe-Hotdog in einer versteckten Freßmeile (im Untergeschoß eines Hochhauses) ging es wieder zurück zum Auto. So fanden wir auch ein wenig Grün.
Hochhaus in Downtown Dallas, TXZoom
Die echte Herausforderung ist das eigentlich notwendige Weitwinkel. Ich kann mir so ein Superauge nicht leisten, da muß die Software herhalten...
Hochhaus in Downtown Dallas, TXZoom
Besonders ansprechend ist es, wenn sich in den Glasfassaden der Hochhäuser andere Hochhäuser spiegeln
Rose im American Rose Society Garden, LAZoom
Nach einer Nacht in einem Motel (weil der Campingplatz in externer Link:Shreveport ist von KOA weggegangen und mag keine Zelter mehr) wurde ich entgegen anderslautender Aussagen des Wetterberichtes von Sonnenschein geweckt. Wir sind daher ohne Frühstück in den externer Link:American Rose Society Garden aufgebrochen, denn man soll die letzten Sonnenminuten vor der bösen Schlechtwetterfront nicht mit Frühstücken vergeuden.
Rose im American Rose Society GardenZoom
Die American Rose Society hat in Shreveport den größten Rosenschaugarten der USA. Im Gegensatz zum Rosentestgelände von Portland ist dieser Garten ein Park und nicht nur Beet an Beet mit Rosen. Alles sehr hübsch gemacht, wenngleich im Oktober sicher nicht die blühtereichste Zeit ist. Trotzdem fand sich einiges an hübschen Rosen
Rose im American Rose Society GardenZoom
Die Anordnung ist auf einem großen Wiesengelände mit vielen Bäumen nach Art von alten englischen Gärten. Man wandelt also zwischen Bäumen und Wiesen von einer Anordnung zur nächsten. Und überall blüht es noch
Rose im American Rose Society GardenZoom
Wenn man genau hinsieht, blüht es eigentlich überall.
Rose im American Rose Society GardenZoom
Manchmal werden die Rosen auch rund um Skulpturen gesetzt. Jede ‘Insel’ wird von einer lokalen Gruppe der Vereinigung (z.B. Los Angeles, Shreveport, …) gestaltet (und wohl auch bezahlt):
Rose im American Rose Society GardenZoom
Die Anzahl der immer noch blühenden Rosensorten sprengt auf jeden Fall diesen Bericht. Aber eine geht noch.
Schmetterling im American Rose Society Garden, LAZoom
Zwischendurch sind auch andere Blumen gesetzt (quasi zur Auflockerung). Die werden heftig von allerlei Insekten besucht.
Riesenwespe im American Rose Society Garden, LAZoom
Auch diese Riesenwespe scheint sich dort wohl zu fühlen.
Schmetterling im American Rose Society Garden, LAZoom
Leider gab es dort nicht nur Schmetterlinge wie den folgenden, auch Gelsen waren überraschend aktiv.
American Rose Society Garden, LAZoom
Hier eine der größeren Anordnungen/Blumeninseln.
American Rose Society GardenZoom
Hier wird man offenbar geehrt (wenn man eine tolle Rose geschaffen hat).
Raststätte in LouisianaZoom
Danach ging es schnurstracks in den Süden, denn das Severe Weather war mir auf den Fersen. Die Fahrt verlief aber weiterhin sehr sonnig, selbst die kurze Pause an einer Raststätte war warm und sonnig. Ich bin daher dem Pfeil Recreation Area gefolgt und hatte diesen netten Rundumblick. Eine Bootsrampe auf einer Autobahnraststätte, soetwas habe ich erst einmal in Florida gesehen. Die Idee scheint sich also auszubreiten.
Modell auf einer RaststätteZoom
Der nächste Tag begann wie versprochen trüb. Also nichts wie auf die Interstate und möglichst viele Meilen zwischen uns und der Front bringen. Es war ja ein Fahrtag zur Flucht geplant. Aber dann kamen die ungeahnt bedeutungsvollen Worte: “Sollen wir an der Restarea austreten gehen?” Schon bei der Zufahrt zu den Parkplätzen vielen die vielen NASA Schilder auf. Am Parkplatz selbst war dieses Ungetüm zu sehen.
Raktenteststand, Stennis Space CenterZoom
Genau gegenüber dem Modell ist das NASA Informationshaus. Also mal reingeschaut. Man wird darüber informiert, daß quasi um die Ecke das externer Link:Stennis Space Center liegt und man gratis Touren dorthin machen kann. Da das Wetter auch sehr entgegenkommend war, haben wir kurzer Hand den Fahrtag verworfen und einen Besichtigungstag daraus gemacht. Mit dem Besichtigungsbus fährt man von der Raststätte ins Space Center und da gleich zum Herz der Anlage: Einer der Raketenprüfstände.Als Größenvergleich: Am NASA Symbol (oben am Turm) könnte man einen Reisebus so parken, daß vorne und hinten noch ein PKW Platz findet.
Raktenprüfstand, Stennis Space CenterZoom
Auf diesem kleineren Prüfstand testet man die Space-Shuttle Motoren.
Raketenmotor im Stennis Space CenterZoom
Nach der Rundfahrt wird man beim Visitor Center abgesetzt, wo man sich frei bewegen darf. Einige Ausstellungsstücke sind im Freien, eine recht große Ausstellung im Inneren. Fangen wir draußen an: Kernpunkte sind natürlich Raketenmotoren; sie sind stolz darauf, daß jeder Raketenmotor der Space-Shuttles dort getestet wurde
Wetterboje im Stennis Space CenterZoom
Da sie sich auch um die verschiedenen Wetterbojen kümmern, ist eine echte dort ausgestellt. Ziemliches Ding nur für die paar Wetterwerte.
Raketenmotor im Stennis Space CenterZoom
Sehr stolz sind sie auf die großen Motoren der Saturn V Raketen. Nette Veranschaulichung der Treibstoffpumpenleistung: Ein durchschnittlicher Pool wäre unter 10 Sekunden leer/voll gepumpt.
Modell des Stennis Space CentersZoom
Nach dem Außenbereich sind wir in die Ausstellungshalle gegangen. Gleich zu Beginn sieht man ein Modell der Anlage.
Apollo 4 Commander Kapsel im Stennis Space CenterZoom
Im Inneren wird einem auch nicht fad. Man könnte als Freak sicher einen ganzen Tag dort verbringen, aber eine gute Stunde reicht auch für einen Überblick. Sie haben z.B. die Apollo 4 Commander Kapsel.
Shuttelsimulator im Stennis Space Center, LAZoom
Beim Shuttlesimulator darf man selbst probieren, ob man so ein Ding landen könnte.
Projektionskugel im Stennis Space Center, LAZoom
Besonders cool sind die filmischen Erklärungen. Neben ein paar normalen Fernsehern/Monitoren gibt es eine zentral aufgehängte ca. 2m große Kugel, die als Projektionsfläche verwendet wird. Von vier Seiten wird die Kugel bestrahlt, sodaß man die Erde, den Mond oder sonstige Planeten darstellen kann. Wenn man nicht nach den Projektoren suchen würde, könnte man glauben, die Kugel selbst strahlt. Es werden verschiedene Filme gezeigt und die Technik ist dabei wirklich beeindruckend.
Projektionskugel im Stennis Space Center, LAZoom
Man kann aber auch 'ganz normale' Filme auf der Kugel zeigen.
Hands on Ausstellungsstück im Stennis Space Center, LAZoom
Die Ausstellung setzt auch auf interaktive Teile. So kann man ausprobieren wie geschickt man noch mit solchen Handschuhen ist.
Campingplatz in Pensacola, FLZoom
Die weitere Fahrt führte an dem Tag nicht mehr nach Florida, dafür war die NASA-Unterbrechung zu lange. Der mir schon bekannte Campingplatz in Pensacola, liegt gerade (von Westen kommend) vor der Grenze. Hier ist es hübsch und nett (mit eigenem Steg!), aber rein technisch gesehen, bin ich noch nicht in Florida. Erst Tags darauf war es so weit.
Wakulla Springs SP, FLZoom
Nach einer längeren öden Fahrstrecke konnte ich bei schönem Wetter dem externer Link:Wakulla Springs SP einen Besuch abstatten; eine willkommene Erholung nach der Fahrt. In dem SP war ich schon öfter und die Wetterbedingungen waren immer anders. Diesesmal war es einfach nur warm und sonnig.
Wer es aus meinen anderen Berichten noch nicht weiß, an der Küste Floridas gibt es viele Quellen, die nach wenigen Meilen Fluß ins Meer führen. Diese Quellen können sehr viele Tiere beherbergen und sind daher quasi als kleine Tierparadiese zu sehen. Wakulla Springs ist dabei eine der besten Quellen und kann mit einer Bootstour besichtigt werden. Ich kam nur 5 Minuten vor der stündlichen Bootstour an und konnte somit ganz ohne Wartezeit direkt zur Tour aufbrechen.
Der kurze Fluß ist völlig für den privaten Zutritt gesperrt. Daher sind die Tiere völlig geschützt und auch nicht so extrem vorsichtig. Gut für die Besucher. Der Fluß ist links und rechts (und zum Teil auch mitten drinnen) von solchen Bäumen eingesäumt.
Alligator im Wakulla Springs SP, FLZoom
Viele behaupten auf einer Flußfahrt in Wakulla Springs kann man mehr Tiere sehen als bei einem Besuch der Everglades. Ganz falsch ist das nicht, diese Tierdichte ist kaum zu schlagen. Daher hat auch der erste Alligator nicht lange auf sich warten lassen.
Manatees im Wakulla Springs SP, FLZoom
Wenn es im Rest der Welt kälter wird, kommen die Manatees nach Florida und überwintern dort. Ich habe noch nie Manatees in freier Wildbahn gesehen, nur in einem anderen Statepark, der sich um die verletzten Tiere kümmert. An dem Tag hat sich das aber geändert, überall waren Manatees zu sehen.
Schildkröte im Wakulla Springs SP, FLZoom
Die Tour geht ein Stück den Fluß in Richtung Meer und danach wieder zurück an den Ausgangspunkt. Schildkröten sind da die harmlosesten Sichtungen.
Wakulla Springs SP, FLZoom
Die Fahrt wäre auch ganz ohne Tiere schön...
Anhinga im Wakulla Springs SP, FLZoom
Aber mit solchen Tierbegegnungen ist es natürlich einzigartig.
Wakulla Springs SP, FLZoom
Manchmal wachsen Bäume direkt im Wasser. Sieht seltsam aus, ist dort aber normal.
Wakulla Springs SP, FLZoom
Ibisse, Reiher aller Art und sonstige Vögel gibt es dort zu Hauf. Man kann sich kaum entscheiden, wen man da fotographieren soll.
Wakulla Springs SP, FLZoom
Wenn es einen perfekten Liegestamm gibt, dann muß es wohl der sein. Denn warum sonst sollten so viele Schildkröten auf einem Stamm sitzen?
Reiher im Wakulla Springs SP, FLZoom
Selten aber doch sieht man einen Vogel nicht nur auf der Lauer sondern auch mit seiner Beute.
Alligator im Wakulla Springs SP, FLZoom
Auch auf der Rückfahrt gab es genug Alligatoren zu sehen.
Braune Baumschlange im Wakulla Springs SP, FLZoom
Ganz stolz sind die Leute vom Statepark, daß große Teile der Original-Tarzan-Filme mit Johnny Weißmüller im Statepark gedreht wurden. In Tarzan’s Dickicht fand sich dann auch noch eine braune Baumschlange, die sich malerisch auf einem Ast geräkelt hat.
Strand vor Ft. MantanzasZoom
Am nächsten Tag ging es auf kleinen Straßen (ganz zum Ärger meines TomToms der unbedingt Interstate fahren wollte) bis an die Ostküste. Der Strand war nicht nur zu riechen sondern auch bald zu sehen. Wir sind auf unseren Lieblingsstrand vom letzten Jahr zurückgekehrt, externer Link:Ft. Mantanzas.
Die Abfahrt auf den Strand war wieder offen und in gutem Zustand, also bin ich mit meiner Straßenschleuder runtergefahren (Details zum seltsamen Strandverhalten der USAler, siehe externer Link:letztes Jahr). Obwohl es Sonntag war, fand man leicht ein Plätzchen für sich, denn die Autos standen nicht sehr dicht.
Strand vor Ft. MantanzasZoom
Aus dem richtigen Blickwinkel, war ich sogar ganz alleine.
Eidechse am Strand vor Ft. MantanzasZoom
Wobei, ganz alleine ist nicht ganz richtig. Beim kurzen Besuch des NMs (die haben dort Restrooms) hat sich eine kleine Eidechse auf mein Auto fallen lassen. Beim Versuch das Ding zu fotographieren, hat es sich schnell verzogen. Aber kaum am Strand, schon läuft das Ding frech am Auto herum.
Eidechse am Strand vor Ft. MantanzasZoom
Sogar als Sonnendeck wurde das Auto mißbraucht.
Strand vor Ft. MantanzasZoom
Es zogen dieses mal zwar ein paar Wolken rum, aber trotzdem kann man es dort sehr gut aushalten. Schon einmal im Winter daran gedacht mal schnell mit dem Auto an den Strand zu fahren? Da wären mir die Wolken wahrscheinlich nicht einmal aufgefallen.
Strand vor Ft. MantanzasZoom
Süß sind die verschiedenen Strandläufervögel. Sie rennen in der Gegend rum und scheinen immer total im Stress. Irgendwie sehen die das dort nicht so entspannt wie ich.
Okeechobee KOAZoom
Um dem nachrückenden Schlechtwetter aus dem Norden auszuweichen, sind wir ein paar Meilen in den Süden gefahren und haben uns auf einem KOA einen schönen Nachmittag gemacht.
Der Okeechobee KOA ist der größte Campingplatz der Kette und nennt sich Tropical Resort. Das Ausmaß ist auch nicht unbeachtlich: Mehr als 700 RVs passen hier rein. Es gibt 3 große Schwimmbecken und einen Golfplatz auf dem Campingplatz. Hier kann man einen Nachmittag sehr angenehm verbringen: Der Pool ist keine 50m von meinem Zelt entfernt und hat geschätzte 32°C. Die Sonne brennt herunter und mit 95°F ist es schön warm. So kann man sich erholen.
Erst am Abend kamen ein paar Wolken auf, die den Blick auf den integrierten Golfplatz den letzten Schliff verpaßten.
Schmetterling in der Butterfly WorldZoom
Auf dem Weg nach Miami wollten wir wieder in die externer Link:Butterfly World. Dieser Zoo ist nicht billig, aber der beste Schmetterlings Zoo den ich je gesehen habe. Und an manchen Tagen gibt es nette Coupons, wo es schon fast wieder leistbar wird. Das Wetter war entgegen der Vorhersage wolkenlos, was will man sonst noch?!?
Schmetterling in der Butterfly WorldZoom
Der ganze Zoo ist als Runde angelegt. Diese kann man so oft man will laufen. Die Runde beginnt im großen Schmetterlingshaus, das selbst aus mehreren Häusern besteht, die durch Gänge miteinander verbunden sind. Und darin flattert es ziemlich.
Schmetterling in der Butterfly WorldZoom
Stundenlang könnte ich in den verschiedenen Räumen umhergehen, schauen und fotographieren. Daher waren es auch drei ausgiebige Runden.
Schmetterling in der Butterfly WorldZoom
Die Schmetterlingshäuser sind übrigens nicht wie bei uns Glashäuser, sondern sie sind nur mit Netzen begrenzt. In Florida wird es wenig kalt und so weit im Süden gar nicht.
Butterfly WorldZoom
Ein Rundblick in den zweiten Bereich des Schmetterlingshauses mit Teich und Wasserfall zeigt, daß die Schmetterlinge genug Bewegungsraum haben.
Größter Kolibri der Welt in der Butterfly WorldZoom
In diesem Bereich gibt es Fische im Teich und Vögel in der Luft. Zum Beispiel den größten Kolibri der Welt.
Vogel in der Butterfly WorldZoom
Weiter geht es in einen weiteren Pavillon mit Pflanzen und vielen sehr bunten Vögeln. Man erreicht diesen Teil über eine sehr hübsch schwingende Seilbrücke über dem großen Außenteich. Drinnen flattert und zwitschert es ungemein
Eidechse in der Butterfly WorldZoom
Ein weiterer Vogelpavillion wird über einen gewunden Pfad begangen, der auch sehr hübsche Blumen zu bieten hat. Kurz vor dem Pavillon, ist mir diese Rieseneidechse begegnet, die frei und offenkundig ortsansässig war. Mit Schwanz fast einen Meter lang, der Körper alleine wohl deutlich über 25cm. Man beachte auch die großen Hinterfüße. Am nächsten Tag ist so ein Exemplar über den Campingplatz in Miami geflitzt und da erklärt sich auch die Fußlänge: Sie laufen nur auf den Hinterfüßen mit aufrechtem Körper. Sieht cool aus.
Blume in der Butterfly WorldZoom
Damit die Besucher etwas zu staunen haben und die Schmetterlinge gleich etwas zu fressen, sind die Schmetterlingshäuser als tropischer Garten konzipiert. Die Blumen sind alle echt und eigentlich alleine schon einen Besuch wert.
Blume in der Butterfly WorldZoom
Die kann auf jeden Fall echt was...
Blume in der Butterfly WorldZoom
Wenn sich dann noch die Sonne richtig spielt, könnte man die Schmetterlinge fast vergessen.
Vogel in der Butterfly WorldZoom
Die Vögel sicher nicht, denn leise sind die nie.
Skink in der Butterfly WorldZoom
Der externer Link:Skink ist dort wohl auch freiwillig. Und wie immer, nicht geschreckt (habe noch nie einen panischen Skink gesehen, eher bettelnde).
Vogel in der Butterfly WorldZoom
Und noch schnell einer dieser hübschen Vögel (auch wenn es Butterfly und nicht Bird World heißt).
Schmetterling in der Butterfly WorldZoom
Ein Schmetterling hat zwar nicht das letzte Foto von dem Zoo, ist aber sicher ein Highlight.
Vogel in der Butterfly WorldZoom
Und damit habe ich mich mit schwerem Herzen von dem Zoo losgerissen, der Weg nach Homestead (da wo der Campingplatz liegt) ist ja auch nicht so ganz kurz.
Monkey JungleZoom
Am nächsten Tag wollten wir es einmal langsam angehen lassen. Der externer Link:Monkey Jungle ist dazu gut geeignet, denn er befindet sich nur wenige Meilen vom Campingplatz entfernt. Der Monkey Jungle ist eine schräge Idee eines Tierforschers, der sich gefragt hat, ob er wirklich Jahrelang an den verschiedenen Enden der Welt herumkriechen muß, um das Verhalten von Affen erforschen zu können. Seine Idee war im Prinzip einfach und logisch: Kralle ich mir die Affen, die Pflanzen und was noch dazugehört und setze sie in einer definierten Umgebung völlig wild aus. Dann habe ich die Affen bei mir und ich muß nicht herumfahren.
Gesagt getan: Affen wurden gefangen, Pflanzen wurden gesucht und verschifft. In der Umgebung von Miami wurde der einzige tropische Regenwald der USA errichtet, denn für einen Regenwald ist selbst Florida zu TROCKEN! Es wurde daher auf Teufel komm raus bewässert, Wasserfälle errichtet, kurz alles was es noch feuchter macht. Zusammen mit den Regenwaldpflanzen ging die Idee auf.
Später sollten Besucher die wilden Affen ansehen können. Es wurden daher Gittergänge in den Wald gebaut, damit die Besucher geschützt einen kleinen Einblick in den Lebensraum der Affen bekommen. So ist es auch heute noch, wenngleich der Hurrikane Andrew 1992 den Regenwald mitgenommen hat. Seither gibt es dort vorwiegend normales Floridagewächs und die Feuchtigkeit ist auf normalem Floridaniveau.
Und der Typ hier? Warum starrt er so in die Tiefe?
Monkey JungleZoom
Weil das eine Fütterungsstelle ist. Man muß die Affen ja zu den Gängen bringen (warum sollten die Affen sonst nicht im Wald rumrennen). Damit die Besucher aber keine Finger verlieren, wirft man das Futter in diese Schälchen, die die Affen behende hochziehen.
Gorilla im Monkey JungleZoom
Im Prinzip gibt es in Monkey Jungle 3 Sorten Affen, die frei herumlaufen können. Zusätzlich gibt es noch ein paar andere Affen, die in normalen Gehegen gehalten werden. Dazu zählt auch der Gorilla King. Dessen Schicksal erinnert stark an den Bären aus Doctor Dolittle 2: King war 10 Jahre in einem Zirkus. Deswegen wurden ihm auch die Reißzähne gezogen, die bei Gorillas gefährlich aber auch Statussymbol sind. Nach den 10 Jahren Zirkus wurde er im Monkey Jungle aufgenommen. Leider muß er dort wegen seiner fehlenden Reißzähne alleine gehalten werden, andere Gorillas würden ihn nicht anerkennen. So erging es ihm auch mit einem Weibchen, das in verstoßen hat (klarer ausgedrückt: mehrmals verprügelt hat). So fristet er also alleine sein Leben.
Squirrel Monkey im Monkey JungleZoom
Squirrelmonkeys gibt es in Monkey Jungle in rauhen Mengen.
Java Äffchen im Monkey JungleZoom
externer Link:Javaäffchen sind nicht wasserscheu wie viele andere Affen. Wäre auch nicht so gut, denn sie ernähren sich auf Java von Krabben. Und die leben bekanntlich im Wasser. Eine der Vorführungen ist daher das Schwimm- und Tauchverhalten dieser Affen.
Java Äffchen im Monkey JungleZoom
Mütter und Schwangere werden in der Rangordnung kurzfristig angehoben. Auch ein Grund schwanger zu werden.
Java Äffchen im Monkey JungleZoom
Um sie ins Wasser zu bekommen, müssen schon echte Leckereien angeboten werden. Leckereien, die nicht schwimmen. Gekochte Eier z.B. Solche Leckereien stehen aber nur den Ranghöchsten Affen einer Gruppe zu (und eine Gruppe umfaßt ca. 80 Tiere). Hier sehen wir daher das Alphamännchen beim Losschwimmen.
Java Äffchen im Monkey JungleZoom
Einsammeln und an Land bringen ist dann auch nicht mehr so schwer.
Monkey JungleZoom
Ein Besuchergang sieht im Allgemeinen so aus. Man muß halt aufpassen, daß man nicht unter Affen rumsteht...
Show im Jungle IslandZoom
Ich war noch nie in externer Link:Jungle Island, wohl aber im Vorgängerpark, dem Parrot Jungle. Bisher war mir der Park immer zu teuer, aber in diesem Jahr war er nicht teurer als die anderen bzw. mit den entsprechenden Coupons sogar etwas billiger. Früher war der Parrot Jungle ein recht simpler Park mit einem simplen Konzept: In einem tropischen Garten werden Papageien gezeigt. In Shows, als Tier zum Angreifen und nur zum Anschauen. Das Konzept findet sich in der neuen Version Jungle Island kaum noch. Die Umbenennung hat also schon Sinn gemacht. Kern des neuen Parks sind die Shows. Gleich nach meiner Ankunft bin ich in die Vogelshow geraten (mehr durch Zufall als durch Planung). Da kommen zwar noch ganz kurz Papageien vor, es handelt sich aber nicht um eine klassische Papageienshow. Es werden seltene Vögel aus der ganzen Welt gezeigt und über ihre Eigenschaften geplaudert. Eher wie in einem Zoo als in einem Themenpark.
Show im Jungle IslandZoom
In einer Tiershow dürfen interaktive Elemente nicht fehlen. Hier fliegt ein Kakadu einen Kreis, der mit Hula hup Ringen (gehalten von Zuschauern) markiert ist
Jungle IslandZoom
Man hat von einigen Stellen des Parks einen wunderbaren Blick auf Miami Beach.
Show im Jungle IslandZoom
In der zweiten Show dreht sich alles um die niedlichen und grauslichen Tiere. Niedlich ist z.B. der Pinguin Tuna (was für ein blöder Name). Es wird einem erklärt, daß von den knapp 30 Pinguinarten nur 4 kaltes Wetter brauchen. Der hier ist von Südafrika und ist daher an ein miamiähnliches Klima gewöhnt. Der gute Pinguin sollte btw. vor den Zuschauern hin und herlaufen, er kam aber immer näher und hat geschaut, was er klauen kann.
Show im Jungle IslandZoom
Eidechsen gelten als dumm und ungelehrig. Diese Sorte ist aber ganz sicher anders. Sie wird gerne als Haustier gehalten und bekommt auch eine persönliche Bindung zu Herrchen oder Frauchen. Wer so eine Echse zur Urlaubspflege bekommt, kann viel Ärger haben. Das gute Ding kann bis zu 1.5m lang werden, der Schwanz besteht quasi aus puren Muskeln (und wird als Peitsche eingesetzt) und die Zähne sind ähnlich denen eines Comodo Warans. Wenn man also eine ‘kleine Eidechse’ über den Urlaub bekommt, schön aufpassen was es wirklich ist.
Show im Jungle IslandZoom
Der creepy Teil hatte natürlich Zuschauerbeteiligung. Ein Freiwilliger mußte in einen Sack greifen und was es auch ist herausziehen. Es war natürlich eine nette dicke Schlange. Mehrere andere Zuschauer mußten sich in Reih und Glied aufstellen und denen wurde auch eine Schlange in die Hand gedrückt. Eine viel größere Schlange. Man beachte btw. den Schwanz der Schlange, der fummelt in der Hose der Wärterin (und die war beschäftigt ihr das auszureden).
Show im Jungle IslandZoom
Gleich im Anschluß gibt es schwimmen mit Alligatoren. Ein Mann und eine Frau schwimmen mit Alligatoren und zeigen ein paar Tricks.
Show im Jungle IslandZoom
Auch ein Küßchen auf die Schnauze. Laut Aussagen des Trainers kann man so etwas nur im Wasser machen, an Land sind Alligatoren weniger gutmütig.
Papagei im Jungle IslandZoom
Quasi als Erinnerung an alte Tage gibt es immer noch einen Weg mit armen Papageien auf Stangen, die man Füttern darf.
Lama im Jungle IslandZoom
Nett ist der Streichelzoo für Kinder. Neben Ziegen gibt es auch Minikühe und ein Lama. Das Lama ist das frechste, das ich je gesehen habe. Am Zaun gibt es Automaten, wo man gegen einen Quarter Futter kaufen kann (irgendwie will man die Viecher ja zum Streicheln anlocken). Das Lama hatte aber einen coolen Trick: Wenn es einen Menschen an so einem Automaten gesehen hat, ist es dorthin gerannt und hat das Futter razeputz aus der Ausgabeschale gefuttert (Mann hat das Lama einen langen Hals!). Keine Chance für andere Tiere. Besucher haben dann schon Ablenkungsmanöver gestartet um an Futter für andere Tiere zu kommen.
Tiger im Jungle IslandZoom
In der nächsten Show wurde von den ‘Freunden der Tiger’ Werbung für Tiger gemacht. Andere Dschungelbewohner kamen auch vor, aber das Hauptthema waren Tiger. Nur wie hält man Tiger auf der Bühne bei Laune? Naja, auch Tiger sind nur große Katzitatzi…
Wölfin im Jungle IslandZoom
Die Wölfin (die angeblich jede Nacht im Bett des Wärters schläft) mag auch Milch.
Tiger im Jungle IslandZoom
Ganz süß sind die jungen Tiger.
Tiger im Jungle IslandZoom
So klein und schon so große Tatzen.
Kakadu im Jungle IslandZoom
Da ich die Vogelshow nur zum Teil gesehen hatte, holte ich den Anfang später nach.
Eidechse im Jungle IslandZoom
Im Evergladesteil des Gartens sieht man ein paar arme Alligatoren in winzigen Becken mit falschen Dschungelgeräuschen aus auffälligen Lautsprechern. Mehr Freiheit haben die Renneidechsen, die sich freiwillig in dem Park rumtreiben.
Äffchen im Jungle IslandZoom
Sehr nett ist ein riesiges Gehege, in das man reingehen kann. Dort tummeln sich Papageien und Affen.
Flamingos im Jungle IslandZoom
Richtung Ausgang ist noch ein sehr großer Teich mit sehr, sehr vielen Flamingos zu sehen.
Flamingos im Jungle IslandZoom
Im richtigen Licht macht so ein Flamingo mächtig was her.
Miami BeachZoom
Der Weg nach Miami Beach war ein sehr kurzer, denn Jungle Island liegt auf dem Weg dorthin. Daher sind wir noch auf einen Sprung dorthin gefahren. Nach ein paar Runden fand sich sogar ein Platz neben einer Parkuhr, sodaß die Parkgebühren sehr bescheiden waren. Der Southbeach ist von der dahinter liegenden Prominiermeile durch Palmen und einen Weg getrennt.
Miami BeachZoom
Der Strand selbst ist öffentlich und daher gratis. Weniger hübsch ist die Aussicht am Wasser, denn die Tanker düsen dort in den nahe gelegenen Hafen. Der Strand ist aber breit und weiß.
Miami BeachZoom
Das ist die 'Rimini-In-Meile'. Da geht scheinbar am Abend die Post ab.
Miami BeachZoom
In der nächsten Quergasse befindet sich das Art Deco Viertel. Einige Häuser mit entsprechenden Fassaden haben den Bauboom überlebt.
Miami BeachZoom
Trotzdem wäre das nichts für mich. Wir haben eine deutsche Familie getroffen, die 2 Wochen dort urlaubt. Irgendwie kann man da gleich nach Rimini fahren. Zugegeben, das Wetter ist in Miami schöner und das Wasser viel wärmer, aber 2 Wochen nur dort???
Fairchild Tropical GardensZoom
Auch der nächste Tag machte mit strahlend schönem Wetter auf sich aufmerksam. Daher ging es in einen Garten, den ich erst einmal zuvor (noch mit Analogkamera) besucht hatte. externer Link:Fairchild Tropical Gardens ist einmal mehr das Ergebnis eines Hobbies gepaart mit viel Geld. Ein Botaniker ist sein ganzes Leben lang durch die Weltgeschichte gereist, um im Auftrag der US Regierung Pflanzen zu finden, die für die USA von Interesse sein könnten. Nach seiner Pensionierung konnte er sich natürlich nicht von Pflanzen trennen und hatte zudem das Problem, daß er nicht wußte wohin er mit seinen ‘Mitbringseln’ sollte. Ein reicher Freund besorgte Geld und Fairchild Tropical Gardens entstanden. Inzwischen forscht die Organisation in vielen Ländern vor Ort, bildet Botaniker aus und ist auch sonst umtriebig. Da steckt Geld dahinter.
Fairchild Tropical GardensZoom
Dieser Garten ist nicht in Regionen wie Kontinente unterteilt, sondern eher in Zonen wie Regenwald, Palmen, Cycaden, usw. Im Eingangsbereich wächst vorwiegend blühendes ‘Grünzeug’.
Fairchild Tropical GardensZoom
Außergewöhnlich ist der Regenbogeneukalyptus, dessen Rinde beim Schälen bunt wird.
Fairchild Tropical GardensZoom
Es gibt wie in jedem Garten auch viel Rasen. Dieser hier ist sehr gepflegt und wird streng von den Bäumen getrennt. Trotzdem darf man den Rasen – wie überall in den USA – betreten. Man wird sogar durch Sitzgelegenheiten am Rande der Wiesen dazu eingeladen.
Fairchild Tropical GardensZoom
Weiter den Hauptweg entlang findet sich ein Wasserbecken mit großen schwimmenden Blättern und Blumen.
Fairchild Tropical GardensZoom
Noch nie habe ich einen Garten gesehen, wo es so viele Eidechsen gibt. Man muß schon aufpassen nicht irrtümlich auf eine zu steigen. Ziemlich unglaublich, man könnte annehmen die werden dort gezüchtet.
Fairchild Tropical GardensZoom
Noch eine Blume im Wasserbecken.
Fairchild Tropical GardensZoom
Ein weiterer Bereich ist der Trockenwelt Madagaskars gewidmet. Unglaublich welche schräge und ungewöhnliche Pflanzen dort wachsen. Dornen hat jedenfalls alles.
Fairchild Tropical GardensZoom
Ziemlich scheu und dementsprechend schwer zu fotographieren sind diese bunten Eidechsen. Mit Geduld bekommt man aber auch die vor die Linse.
Fairchild Tropical GardensZoom
Noch mehr Madagaskar Stachler.
Fairchild Tropical GardensZoom
Der Übergang zwischen dem ‘Pflanzengarten’ und dem ‘Palmengarten’ ist diese Allee.
Fairchild Tropical GardensZoom
Iguanos sind in Südflorida ganz normal und rennen überall rum wie bei uns Tauben. In dem Garten habe ich Iguanobabies gefunden.
Fairchild Tropical GardensZoom
Die Glocke ist auch ein gerettetes Ausstellungsstück. Ursprünglich war die Glocke in Belgien zuhause. Nazis haben sie während des Krieges geklaut und erst in den 50er Jahren ist sie wieder aufgetaucht und wurde hochoffiziell zurückgegeben. Leider stellte sich heraus, daß die Glocke einen Riß hat und gar scheußlich klingt. Ein Mann mit viel Geld hat sie dann gekauft, nach New York gebracht und wußte dann auch nichts damit anzufangen. Darum hängt sie nun als Dauerleihgabe in dem Garten.
Fairchild Tropical GardensZoom
In Glashäusern werden noch tropischere Pflanzen, die Schutz und spezielle Umgebungen brauchen, gezeigt. Gleich nebenan ist das Gartencafe, in dem es zu sehr günstigen Preisen Sodas mit reinen Fruchtsirupen gibt. Papaya, Wassermelone, Kiwi, …. Bei dem Wetter (wieder 95°F und recht feucht) eine wunderbare Pause.
Fairchild Tropical GardensZoom
Mit einem kalten Getränk in der Hand fotographiert es sich zwar schwer, aber man fühlt sich im Glashaus trotzdem besser mit Getränk.
Fairchild Tropical GardensZoom
Ein Sinkhole wurde gleich in den Garten mit eingebaut und die entsprechenden Pflanzen säumen den künstlichen Wasserfall.
Fairchild Tropical GardensZoom
Wiesen und Büche überall. Da könnte man noch viel mehr Zeit verbringen.
Fairchild Tropical GardensZoom
Im Regenwaldteil ist es naturgemäß dunkel. Aber bei vollem Sonnenschein entwickelt sich eine ganz eigene Atmosphäre.
Fairchild Tropical GardensZoom
Der Palmengarten ist nicht nur riesig, sondern auch von Seen durchzogen. Dieser Teil des Gartens ist ein offizielles Vogelschutzgebiet, denn die durchziehenden Vögel laben sich gerne an den Früchten der verschiedenen Palmen.
Fairchild Tropical GardensZoom
Auch palmartige Gewächse blühen.
Fairchild Tropical GardensZoom
Die scheuen Eidechsen klettern unglaublich gerne und gut. Da braucht es ein starkes Tele...
Fairchild Tropical GardensZoom
Wieder in Richtung Ausgang unterwegs, kommt man zu einem Gang, der eher einem alten englischen Garten nachempfunden ist. Davor ein riesiger Baum.
Everglades NPZoom
Auch dieses Jahr hat es mich in den externer Link:Everglades NP gezogen. Einmal im Jahr ist sicher nicht zu oft für diesen Park. Gleich beim ersten Seitenweg stieß ich unverhofft auf ein Tier: Eine ziemlich große Schlange wand sich über den Boardwalk.
Everglades NPZoom
Der Blick vom Boardwalk auf das Wasser ist wie immer umwerfend schön.
Everglades NPZoom
Ein paar harmlose Wolken machen erst das i-Tüpfelchen auf den großen Fluß.
Everglades NPZoom
Am Boardwalk fand sich auch ein kleiner grüner Frosch. Zugegeben, am Kunstholz ist er ziemlich einfach zu sehen, eigentlich kaum zu übersehen.
Everglades NPZoom
Boardwalks sind immer praktisch, aber in den Everglades einfach notwendig. Wenn man nicht über die Stege rein kommt, dann garnicht. Boote hätten zu wenig Wasser, Airboats dürfen nicht in den NP und im Wasser waten ist auch nicht so toll. Aber per Boardwalk ist es ein Hit.
Everglades NPZoom
Der Algenteppich am Wasser ist normal und hat nichts mit Verschmutzung zu tun. Im Sommer (wenn viel Wasser da ist) schwimmen die Algen an der Oberfläche und dienen Fischen als Nahrung und Schutz. Im Winter (wo zum Teil kein Wasser mehr da ist) finden die verschiedenen Wasserbewohner im Algenschlick Schutz und Überlebensraum.
Everglades NPZoom
Normalerweise sollte man beim Betreten eines Hamocks auf Gelsen achten, aber dieses Jahr war das Wetter wohl zu schön für Gelsen.
Everglades NPZoom
So ruhig ist es ohne Gelsengesumme.
Everglades NPZoom
Auf dem Boardwalk fand sich ein riesenhafter Grashüpfer, der mit der Farbgebung sicher nicht die Tarnung im Sinn hatte
Everglades NPZoom
Der Weg an das südlichste Ende ist flott geschafft, da man seit Neuestem im NP schneller fahren darf als auf den Landstraßen drumherum. Der Ausblick auf das Meer ist für mich immer ein Grund zum Verweilen.
Everglades NPZoom
Die winzige Bauminsel (rechts im Wasser als Punkt im vorigen Bild zu sehen) ist immer noch da. Vögel lieben sie wohl, denn kaum ein Ast ist ohne Vogel.
Everglades NPZoom
Irgendwann muß man dann doch wieder langsam nach Norden fahren, kann aber auf den verschiedenen Seitenstraßen noch einiges anschauen. Der Boardwalk zu den Mangroven zum Beispiel zeigt hübsche Einblicke.
Everglades NPZoom
An dem See mache ich praktisch jedes Jahr ein Picknick. Wird auch niemals langweilig.
Everglades NPZoom
externer Link:Letztes Jahr konnte ich einen Anhinga beobachten, wie er in einem Wasserstrom rumgetaucht ist. Es gab ein recht hübsches Foto von einem Anhingahals im Wasser. Dieses Jahr habe ich wieder einen tauchenden Anhinga gefunden, aber das Licht hat ein Foto vom tauchenden Vogel selbst ermöglicht.
Everglades NPZoom
Mit Alligatoren sah es dieses Jahr traurig aus. Wo noch letztes Jahr die großen Alis rumgedümpelt sind, war dieses Jahr Ruhe und Stille angesagt. Ich meine Ruhe am Wasser, die grölenden Teens verbreiteten keine Ruhe.
Everglades NPZoom
Eine hübsche große Wasserschildkröte hat sich dann doch erbarmt und sich gezeigt.
Everglades NPZoom
Eine Familie mit hispanischen Wurzeln hat zwei Alligatoren in einem Gebüsch gefunden. Da bin ich gleich hingekrabbelt.
Everglades NPZoom
Der Weg zum Parkplatz war letztes Jahr nicht ganz ungefährlich, denn da lag ein echt großer Ali mit der Schnauze am Weg. Dieses Jahr auch hier Ruhe. Nur ein blue heron döste vor sich hin.
Everglades NPZoom
Zu guter Letzt fand sich dann auch noch ein Alligator im Wasser, versteckt zwischen Gras.
Homestead, FLZoom
In Miami sind die Kröten in großer Anzahl bekannt. Auf dem Weg zum Pool stehen und springen sie Spalier. Das ist eben normal. An dem Abend jedoch, raschelte es dauernd hinter dem Auto. Jedes mal schaute ich nach und nie sah ich etwas. Bis ich einmal auf den nahen Baum schaue und siehe da, da gibt es noch andere Hüpfer. Lustige Füße haben die.
John Pennekamp SP, Key Largo, FLZoom
Die Rückfahrt sollte noch anstrengend werden, also wurde die Idee geboren, den letzten Tag mit Baden und Erholen zu verbringen. Es war zwar Sonntag (und damit kamen wohl auch andere auf diese Idee), aber wir versuchten es mit einem nahe gelegenen State Park, dem externer Link:John Pennekamp SP. Der SP selbst ist nicht besonders groß oder aufregend, besonders ist das dazugehörige Korallenriff. Daher kann man auch aus dem Statepark Bootsausflüge verschiedenster Art unternehmen. Zunächst sind wir aber an einen der Beaches gefahren. Dort war es trotz des Sonntages nett und ruhig (die Stockerl gehören uns).
John Pennekamp SP, Key Largo, FLZoom
Auch der Überblick macht einiges her: Links und rechts sind Mangroven, der Strand ist weiß, was will man mehr?
John Pennekamp SP, Key Largo, FLZoom
Einer Fahrt zum Riff raus konnte ich dann doch nicht widerstehen. Also haben wir die Glasbodenbootfahrt gebucht und sind über Mittag raus.
John Pennekamp SP, Key Largo, FLZoom
Nach einer guten halben Stunde ist man dann über dem Riff und die Glasbodenshow kann beginnen. Einigen wurde gleich schlecht und sind nach draußen gebracht worden. Zu sehen gab es einiges, Fische in jeder Farbe und Größe.
John Pennekamp SP, Key Largo, FLZoom
Fische über Korallen.
John Pennekamp SP, Key Largo, FLZoom
Nur Korallen.
John Pennekamp SP, Key Largo, FLZoom
Fische mit viel Korallen.
John Pennekamp SP, Key Largo, FLZoom
Die 1½ Stunden waren wie im Flug vorbei, sodaß die Rückfahrt eigentlich überraschend kam. Nächstes mal werde ich dann wohl die Hardcore-Version probieren und das Ganze als Schnorcheltour im Wasser probieren. Dazu brauche ich nur noch Tauchbrillen für meine kurzsichtigen Augen und eine passende billige Digicam für 3m Wassertiefe. Mal sehen was sich da finden läßt.
Vor dem Einfahrtskanal wurde wieder einiges erklärt. Die Vögel am folgenden Bild sind z.B. total lieb und friedlich, bis zur Brutzeit. Dann nisten die Vögel nicht in Bäumen sondern am Strand. Wenn zu der Zeit jemand dort anlegt, soll es sehr dem Hitchcock Klassiker ‘die Vögel’ ähneln. Da halten die Vögel nämlich sehr zusammen.
John Pennekamp SP, Key Largo, FLZoom
Von der Bootsspitze aus hat man einen netten Lichteffekt am Wasser.
John Pennekamp SP, Key Largo, FLZoom
Und zu guter Letzt ein Blick auf das Glasbodenboot.
John Pennekamp SP, Key Largo, FLZoom
Am Weg nach draußen, liefen mir noch einige große Iguanos über den Weg; den hier habe ich gerade noch mit der Kamera erwischt.
Miami, FLZoom
Irgendwann mußte ich zurück nach LA und an dem Tag war es irgendwann. Es war höchste Zeit. Also legte ich einen Fahrtag ein und bin quer durch Florida bis hinauf nach Perry gefahren. Miami ist verkehrstechnisch mühsam. Kaum besser als LA. Da ‘mein’ Campingplatz aber fast in Homestead liegt und das von der Küste abgewandt mitten im Farmersland, ist die 997 (ein normaler Highway) nur wenige Blocks entfernt. Auf dem läßt es sich gut fahren, man sieht die Stadt nicht einmal. Das folgende Foto wurde in der Höhe von Miami Downtown aufgenommen. Sieht das nach Großstadt aus?
National Naval Aviation Museum, Pensacola, FLZoom
Nach dem langen Fahrtag in den Norden von Florida war eigentlich ein hübsches Naturreservat auf der Besichtigungsliste, aber das Wetter spielte da nicht mit: die Wolken verschluckten schon so manchen Baum. Also ging es gleich weiter nach Pensacola und dort ins externer Link:National Naval Aviation Museum. Museen sind meistens ein guter Platz bei weniger gutem Wetter.
Das Museum rühmt sich eines der weltgrößten zu sein und für wahr, es hat schon etwas. Der Anweg ist aber einmal mehr nicht ganz einfach, da sich das Museum mitten im Gelände der dortigen AFB befindet. Die nette Wachsoldatin am Eingang war aber nicht mühsam und hat recht unkompliziert den grünen Passierschein für Touristen ausgestellt. Vor dem Eingang steht/fliegt ein Flugzeug. Das war unser einziges Außenexponat.
National Naval Aviation Museum, Pensacola, FLZoom
Das ganze Museum ist ‘nur’ eine (Gesamt)Halle, die jedoch aus verschiedenen (Einzel)Hallen besteht. Man wandert daher durch verschiedene Hallen, die an ihren Überschneidungsflächen großräumig verbunden sind. Der Blick in den Eingangsbereich ist noch recht normal.
National Naval Aviation Museum, Pensacola, FLZoom
Kaum ist man aber am IMAX Theater vorbeigegangen, betritt man die erste Ecke der großen Halle und ist erstaunt, wie viele Flugzeuge in so einen Raum passen. Man weiß garnicht wohin man zuerst schauen soll. Fangen wir einmal mit einem älteren Stück an.
National Naval Aviation Museum, Pensacola, FLZoom
Die Flugzeuge stehen am Boden und hängen in mehreren Ebenen darüber. Es ist daher nahezu unmöglich, nur ein Flugzeug zu fotographieren. Hier ein Jet vom Boden.
National Naval Aviation Museum, Pensacola, FLZoom
Hier ein Hubschrauber in einer deutlich höheren Ebene.
National Naval Aviation Museum, Pensacola, FLZoom
Oder ein Flugzeug im 'Tiefflug'.
National Naval Aviation Museum, Pensacola, FLZoom
Nur ein Beispiel welche Flugzeugdichte dort überall angesagt ist.
National Naval Aviation Museum, Pensacola, FLZoom
Selbst Zeppeline sind ausgestellt!
National Naval Aviation Museum, Pensacola, FLZoom
Wie wäre es mit einem Flugboot?
National Naval Aviation Museum, Pensacola, FLZoom
Pensacola ist auch die Heimat der Blue Angels. Zwei mal die Woche kann man gleich hinter dem Museum die Übungen der Blue Angels sehen (um 8:30 in der Früh. Also nix für mich.). Daher ist es nicht allzu verwunderlich, daß die Blue Angels einen eigenen Ehrenraum haben. Den kann man auch für jegliches Fest mieten. Vor kurzem wurde dort sogar eine Hochzeit gefeiert. Wer will denn nicht die Hochzeit unter öltropfenden Flugzeugen feiern?
National Naval Aviation Museum, Pensacola, FLZoom
Da die Navi auch an der Raumfahrt beteiligt ist, darf eine Apollokapsel in dem Museum natürlich auch nicht fehlen.
National Naval Aviation Museum, Pensacola, FLZoom
Um einen kleinen Gedanken davon zu bekommen, was dort alles rumsteht, ein Überblicksfoto aus dem oberen Stock.
National Naval Aviation Museum, Pensacola, FLZoom
Nur weil es voll ist heißt es noch lange nicht, daß da nur kleine Modelle rumstehen. Wie sie z.B. das Monster in die Mitte einer Halle gebracht haben, ist mir völlig schleierhaft.
Fort Barrancas NM, Pensacola, FLZoom
Eines steht fest, in das Museum werde ich wohl bald zurückkehren. Das beste habe ich doch auch bisher noch ganz vergessen zu erwähnen: Der Eintritt ist frei!
Da ich schon den heiligen grünen Zettel für die AFB hatte, bin ich auch noch schnell zu den anderen Sehenswürdigkeiten gefahren, die sich ebenfalls auf dem Gelände befinden. Das externer Link:Fort Barrancas NM zeigt eines der Forts aus einer Serie, die die Ostküste beschützen sollte. Dieses Fort war gut gebaut und steht auch heute noch. Leider sind die Öffnungszeiten mit 4:45pm ziemlich begrenzt. Ich war daher beim Rundgang eher im Streß. Fangen wir also ganz schnell beim landeinwärts liegenden Eingang an. Wie man sieht hat sich auch die Sonne ein wenig Platz gemacht.
Fort Barrancas NM, Pensacola, FLZoom
Die verschiedenen Flächen waren früher mit Kanonen gespickt. Heute ist nur mehr diese eine übrig.
Fort Barrancas NM, Pensacola, FLZoom
Das Fort hatte einen Vorbau, der die erste Reihe der Kanonen beherbergte. Der Zugang dazu war unterirdisch über einen schmalen Gang. Zunächst der Blick zurück vom Vorbau auf das Fort.
Fort Barrancas NM, Pensacola, FLZoom
In solchen Kammern wurde das Schießpulver aufbewahrt. Blöd wenn das zum Brennen anfängt.
Fort Barrancas NM, Pensacola, FLZoom
Schaut doch recht wehrhaft aus.
Fort Barrancas NM, Pensacola, FLZoom
Von oben ist es vorwiegend grün und hat wenig forthaftes zu zeigen.
Fort Barrancas NM, Pensacola, FLZoom
Der obere Wall ist hohl. Von dort aus kann man durch Schießscharten den Feind niedermachen, oder auch nur seine Waren in kleinen Kellerabteilen lagern.
Fort Barrancas NM, Pensacola, FLZoom
Mehr ging sich leider nicht aus, der Ranger wollte zusperren. Also bin ich noch zum externer Link:Leuchtturm gefahren, der bei meiner Ankunft noch bis zur Hälfte in den Wolken steckte. Jetzt am Abend könnte man sich das nicht mehr vorstellen.
New Orleans, LAZoom
Auch der nächste Tag war vorwiegend ein Fahrtag. Sonnenschein wechselte sich rasch mit weltuntergangsartigen Gewittern ab. Eine Schönwetterphase hat uns nach New Orleans gelockt, wo aber (nach einem Umweg) wieder Wolken dominierten.
An der Riverfront ist wie immer die Oldtimerstraßenbahn unterwegs
New Orleans, LAZoom
Die zentrale Kirche wirkt wie immer makellos.
New Orleans, LAZoom
Seit der Renovierung wegen des Papstbesuches ist die Kirche innen sehr hübsch. Das konnte auch der Hurrikan, der New Orleans ziemlich zerstört hat, nicht ändern.
New Orleans, LAZoom
Jedes der Fenster zeigt ein völlig anderes Motiv in Glas. Wirklich sehr schön.
New Orleans, LAZoom
Immer wieder hat die Sonne dann doch noch durch die Wolken gelugt, sodaß die Fotos ein Glückspiel waren. Die Kameras waren ebensosehr gefordert, denn Sonne, helle und dunkle Wolken machen das Belichten nicht leicht.
New Orleans, LAZoom
Generell scheint es in New Orleans aufwärts zu gehen. Man sieht wieder sehr viele Touristen, die Lokale sind gut besucht und auch Straßenkünstler sind wieder in größerer Anzahl zu sehen. Die Wolken konnten die Touristen nicht schrecken und es war daher im Zentrum sehr belebt. Man mußte schon ein wenig rumlaufen um die Häuser ohne Menschenmassen fotographieren zu können. Gegen Autos konnte man sich ohnehin kaum wehren.
New Orleans, LAZoom
Die Straßenschilder sind oft auf Kacheln gemalt.
New Orleans, LAZoom
Die Lilie ist in Louisiana überall als Symbol zu sehen, in New Orleans ist das Symbol aber kaum wegzudenken.
New Orleans, LAZoom
Im Zentrum findet man auch die Straßenkünstler. Den auf der Leiter stehenden Arbeiter habe ich schon 2007 gesehen und fotographiert.
New Orleans, LAZoom
Zwei Gruppen haben Louisianastyle Musik gemacht und waren gar nicht so schlecht.
New Orleans, LAZoom
Ein kurzer Rundgang im French Quarter ist immer zu empfehlen, die Gebäude sind nett und sehenswert (der Parkplatz ist teuer aber für ein bis zwei Stunden bezahlbar).
New Orleans, LAZoom
Die Musik ist ja wenigstens gratis.
Blue Elbow Swamp, TXZoom
Unaufhaltsam nach Westen drängend kam am nächsten Tag die Grenze von Texas dran und damit das Welcome-Center, das auch als Visitor-Center zum anliegenden Sumpf dient. Wobei anliegend ist nicht ganz richtig, denn das Gebäude steht auf Stelzen mitten im Sumpf. Im Sumpf gibt es auch Alligatoren, auf die sie sehr stolz sind.
Blue Elbow Swamp, TXZoom
Der Boardwalk durch den Sumpf ist überraschend lange und man kommt zu einigen hübschen Aussichtspunkten.
Blue Elbow Swamp, TXZoom
Texas ist ein Bundesstaat mit viel Selbstbewußtsein. Ist natürlich auch nicht schwer, wenn man so groß ist. Der Lone Star ist daher überall zugegen.
San Antonio Botanical Garden, San Antonio, TXZoom
Nach so viel Fahren mußte wieder ein Ruhetag her. Also blieben wir in San Antonio und besuchten den dortigen externer Link:botanischen Garten.
Man betritt den Garten durch ein altehrwürdiges Haus, in dem man auch sehr elegant Essen kann. Gleich hinter dem Haus wird man fast von den Blumen gefressen.
San Antonio Botanical Garden, San Antonio, TXZoom
Im Herbst hat der botanische Garten die Big Bug Ausstellung. Insekten werden dabei in überdimensionaler Größe in den verschiedenen Bereichen des Gartens plaziert. Das wertet meiner Meinung nach den Garten immens auf.
San Antonio Botanical Garden, San Antonio, TXZoom
Der formelle Rosengarten ist zwar schon recht verblüht, macht aber auch in dem Zustand noch einiges her.
San Antonio Botanical Garden, San Antonio, TXZoom
Einige Rosen sind dennoch in sehr gutem Zustand.
San Antonio Botanical Garden, San Antonio, TXZoom
Im verwunschenen Garten gleich nebenan lungert nicht nur ein weiterer Riesenkäfer, sondern auch hübsches Blattwerk mit Schatten.
San Antonio Botanical Garden, San Antonio, TXZoom
Überraschend war die Anzahl der Schmetterlinge. Schon am Vortag wimmelte es überall von Schmetterlingen, sodaß mein Auto ziemlich übersät von Selbstmördern war. Hier im Garten schwebten ganze Wolken von Schmetterlingen herum, es war ein einziges Geflattere.
San Antonio Botanical Garden, San Antonio, TXZoom
Die Schmetterlinge sind garnicht klein. Aber wirklich hübsch.
San Antonio Botanical Garden, San Antonio, TXZoom
Diese blauen Blumen sind auch bei den Schmetterlingen sehr beliebt. War garnicht so einfach ein Foto ohne Schmetterlinge zu machen.
San Antonio Botanical Garden, San Antonio, TXZoom
Am Plan in Richtung links-oben gehend kommt man am zentralen Aussichtshügel vorbei. Dort tummeln sich die Riesenameisen.
San Antonio Botanical Garden, San Antonio, TXZoom
Einige historische Häuser aus ganz Texas wurden in den botanischen Garten gerettet und in restauriertem Zustand aufgestellt.
San Antonio Botanical Garden, San Antonio, TXZoom
Rund um einen See mit einer Entenmafia, die gnadenlos jeden Anhält der sich in die Gegend wagt, führt ein netter Weg durch texanischen Wald. Zu so einem Wald gehört natürlich auch ein echtes Blockhaus.
San Antonio Botanical Garden, San Antonio, TXZoom
Im anliegenden Bereich geht es um die Wüsten von Texas. Kakteen und andere Trockenpflanzen sind dort auf einem großen sehr schön angelegten Hang zu finden. Scheinbar hat es in Texas wirklich brav geregnet, denn so grün ist die Wüste wohl selten.
San Antonio Botanical Garden, San Antonio, TXZoom
In dieser Gegend ist auch ein Kindergemüsegarten enthalten, in dem Kinder an Wochenenden unter Aufsicht Gemüse pflanzen und ernten können. So sollen Kinder einen besseren Einblick in die Gemüseproduktion erhalten. Die Getränkeautomaten sind dort ebenfalls sensationell: Eine 20oz Flasche Getränk ist um 1$ zu haben. So billig habe ich es sonst noch nicht gefunden. Das war auch ein Grund ein wenig im Schatten zu rasten und die Aussicht zu genießen.
San Antonio Botanical Garden, San Antonio, TXZoom
Zum Abschluß des Gartenbesuches sind wir zu dne Glashäusern gegangen. Das seltsame an den Glashäusern ist die Art sie zu betreten: Alle Eingänge liegen vertieft, nur die Glaskuppeln schauen aus dem grünen Hügel raus.
San Antonio Botanical Garden, San Antonio, TXZoom
In der Vertiefung des Einganges sind auch noch ein paar Kunstobjekte versteckt.
San Antonio Botanical Garden, San Antonio, TXZoom
Der Japanische Garten darf auch nicht fehlen. Dieser leidet aber wie einige anderen Bereiche an der Verordnung, daß alle nur der Erbauung dienenden Wasseranlagen trocken zu legen sind: Auswirkungen der Dürre. Einen hübschen Einblick bekommt man aber auch ohne Wasser (wenn man lange sucht).
Chiricahua NM, AZZoom
Nach einem Tag mit einem Fahrrekord ging sich Tags darauf wieder eine Besichtigung aus: Das externer Link:Chiricahua NM. Leider hat sich das Wetter dort nicht exakt an die Vorhersage gehalten: Ringsum war es strahlend sonnig, nur über dem NM standen die Wolken unerbittlich.
Chiricahua NM, AZZoom
So kann man natürlich viel mehr Zeit auf dem Ausguck verbringen, denn jede Wolke wirft einen anderen Schatten und damit verändert sich der Blick auf die tausenden Steinsäulen ununterbrochen.
Chiricahua NM, AZZoom
Ich hatte die Hoffnung, daß sich die Wolken ganz verziehen, aber irgendwie war es dann doch anders. Nicht schlecht, aber auch nicht gut.
Chiricahua NM, AZZoom
Aber man muß es so sehen: Mit Wolken haben die Steinformationen mehr zu bieten.
Chiricahua NM, AZZoom
Auf der einen Seite des Berges wurde es sonniger, auf der anderen immer dunkler. Gerade als ich dann doch wieder aufbrechen wollte, legte die Sonne auf meiner Seite ziemlich los. Das Grollen von der anderen Seite legte aber auch zu.
Chiricahua NM, AZZoom
Also schnell ein paar Fotos mit Sonne geschossen.
Chiricahua NM, AZZoom
Einmal möchte ich von dort oben über den ganzen Hang runter ins Visitor Center wandern. Da braucht es aber wohl mehr Zeit als ich es bisher hatte (zumindest eine Nacht am dortigen Campingplatz wird notwendig sein).
Chiricahua NM, AZZoom
Bei derWanderung soll man die verschiedensten Formationen sehen, die auch Namen wie Ente oder Ananas haben. Wie gesagt, einmal werde ich es schon schaffen (obwohl ich gerade gelesen habe, das das ganze NM im Mai 2011 abgebrannt ist!). Bei meinem kleinen Rundgang habe ich natürlich wieder eine Eidechse gefunden. Geht scheinbar nicht ohne.
Chiricahua NM, AZZoom
Die ‘gute’ Seite wurde immer sonniger. Hier könnte man fast von wolkenlos sprechen.
Chiricahua NM, AZZoom
Auf der ‘schlechten’ Seite sah man dann schon den Regen runter schießen. Der Hügel da unten hat btw. sogar eine bewegte Geschichte: Der Hügel heißt Harris Mountain, weil dort die Familie Harris von Apachen dahingemetzelt wurde. Pioniere auf dem Durchzug wollten die Abkürzung über den Hügel nehmen (jetzt frage ich mich, warum man eine Abkürzung über einen Berg nimmt, aber das ist wohl nicht Teil der Geschichte) und wurden nie wieder gesehen. Jahre später fanden Soldaten eine Weiße in einem Indianerdorf. Es stellte sich heraus, daß es ein Mädchen der Familie Harris war, die nicht getötet sondern verschleppt wurde. Sie hat die Soldaten zu der Stelle geführt wo ihre Familie getötet wurde. Die Gebeine wurden dann noch beerdigt und der Hügel nach der Familie benannt. Noch heute kann man dort die Gräber sehen.
Chiricahua NM, AZZoom
Ich habe hingegen die Zeit genützt und noch viele andere Fotos von meiner ‘guten’ Seite gemacht. Jetzt wo die Sonne da war.
Chiricahua NM, AZZoom
Auf einem anderen Aussichtpunkt treiben sich Vögel rum, die mir irgendwie bekannt vorkamen. Bekannt aber doch anders. Ein Schild klärte dann das Phänomen: Es handelt sich um mexican jays (wo ich blue und grey jay schon kenne).
Chiricahua NM, AZZoom
Der Scenic Drive war beim Runterfahren viel hübscher als rauf, denn nun kam mit der Sonne auch Licht in die Sache.
Chiricahua NM, AZZoom
Der Anfang (jetzt Ende) des Scenic Drives geht durch eine Art Schlucht, wo die Felsformationen links und rechts der Straße aufragen.
Kitt Peak National Observatory, AZZoom
So kurz vor dem Ende der Rundfahrt kam es noch zu einem absoluten Highlight: Zwei Besichtungen an einem Tag. Nach ein paar Meilen fahrt durch die (bewachsene) Wüste kommt man zu einem Felsen mitten in der Ebene. Oben auf thront das externer Link:Kitt Peak National Observatory. Hier ein Blick in die Ebene nach den ersten Füßen Steigung.
Kitt Peak National Observatory, AZZoom
Nach knappen 7000ft Höhengewinn und der Umrundung des Felsens auf einer steilen aber schönen Straße sieht man die ersten Teleskope aus der Nähe.
Kitt Peak National Observatory, AZZoom
Das Observatorium ist stolz, die größte Sammlung an Teleskopen zu haben und zusätzlich das größte Sonnenteleskop in der Sammlung zu haben. Trotzdem ist der Besucherandrang gedämpft, denn im Gegensatz zum McDonald Observatory gibt es nur kleinere Touren, wobei man zwei Teleskope besichtigen kann. Eigentlich sind es drei, aber das dritte wurde gerade repariert und war daher nicht zugänglich. Ich habe auf den netten älteren Herren (man könnte auch sagen Greis) verzichtet und habe eine selbstgeführte (Gratis)Tour gemacht. Zu Fuß erreichte ich das Sonnenteleskop.
Kitt Peak National Observatory, AZZoom
Rechts oben ist die AUßenwelt, das Wägelchen mit dem Spiegel ist zum Scharfstellen und links unten im Fels ist der Empfänger.
Kitt Peak National Observatory, AZZoom
Vom Sonnen-Observatorium hat man auch einen netten Ausblick auf andere Teleskope.
Kitt Peak National Observatory, AZZoom
Und so sieht das Sonnen-Observatorium von außen aus.
Kitt Peak National Observatory, AZZoom
Das 2,3m Teleskop kann man still und schweigend bei geschlossenem Dom sehen. Na gut, gesehen hab’ ich’s.
Organ Pipe Cactus NM, AZZoom
Nach der langen Fahrt nach unten zur Hauptstraße stand der Weiterfahrt zum externer Link:Organ Pipe Cactus NM nichts mehr im Weg. Laut einem Reiseführer ist alleine die Fahrt durch die Wüste ein Erlebnis. Ganz unrecht hat er nicht. Beim Visitor Center gibt es den ersten SCenic Drive (5mi Sackgasse). Da mußte ich feststellen, daß die Scenic Drives in dem NM auch nur Dirtroads sind.
Organ Pipe Cactus NM, AZZoom
Da der 5mi Scenic Drive eher unspannend war und die Zeit bis zum Sonnenuntergang gedrängt hat, bin ich umgekehrt und zum zweiten Scenic Drive auf der anderen Straßenseite aufgebrochen. Der zweite Scenic Drive hat eine Länge von 21mi (reine Dirtroad!) und ist eine Rundstrecke. Diese Runde ist aber wirklich schön und gehört zu den schönsten NMs die ich kenne (und ich kenne inzwischen schon einige). Auch auf dieser Strecke sieht man zunächst nur Saguaros, was einem am Namen des Organ Pipe NMs zweifeln läßt.
Organ Pipe Cactus NM, AZZoom
Doch einige Meilen später, etwas höher gelegen, zeigt sich doch endlich ein Organ Pipe Kaktus.
Organ Pipe Cactus NM, AZZoom
21mi klingt nach einer garnicht so großen Runde, aber man fährt und fährt und fährt…
Organ Pipe Cactus NM, AZZoom
Immer wenn man glaubt, daß die Wende der Runde gleich kommen muß, geht es noch weiter rein in die Hügel. Und an jeder Ecke findet sich ein noch schönerer Kaktus.
Organ Pipe Cactus NM, AZZoom
Im Bereich der Wende (weitest entfernter Punkt der Runde) sieht man auf ein kleines Arch. Die Straße ist in dem Bereich kaum mehr als solche zu erkennen.
Organ Pipe Cactus NM, AZZoom
Irgendwie haben sie aber nur auf dem Weg zur Wende Zeit gefunden die scheußlichsten Straßenstücke auszubessern. Am Rückweg gibt es mehrere Stellen, wo man sich mit einem Straßenflitzer wie meinem Mietwagen etwas deplaziert vorkommt.
Organ Pipe Cactus NM, AZZoom
Der Weg lohnt sich aber auf jeden Fall (und das Auto gehörte ja nicht mir), denn in der dortigen Wüste findet man so ziemlich alle bekannten Kakteen und Trockenpflanzen. Natürlich auch Teddybear Chollas.
Organ Pipe Cactus NM, AZZoom
Zurück auf der Hauptstraße kam die handliche Wegbeschreibung der Rangerin aus dem Visitor Center zum Einsatz. Mit ein wenig Bauchweh fanden wir dann die Abzweigung und schon ging es die nächste 3mi auf Dirtroad den Hügel rauf. Kurz vor einem Steinklotz sind 4 Zeltplätze in der Nähe eines Plumpsklos aneinandergereiht. Der anderer ‘Zelter’ schlief nur in seinem SUV und war kaum zu sehen. Das ist Wüste pur.
Organ Pipe Cactus NM, AZZoom
Der Griller funktioniert auch mitten in der Wüste hervorragend und so konnte ich den Sonnenuntergang mit gutem Essen kombinieren. Der nahe Steinklotz wurde wunderbar von der untergehenden Sonne angestrahlt.
Organ Pipe Cactus NM, AZZoom
Am Horizont - kurz nach dem Sonnenuntergang - heben sich die Kakteen besonders hübsch ab.
Organ Pipe Cactus NM, AZZoom
Noch ein letzter Blick in Richtung Sonne, bevor er ganz dunkel wurde.
Organ Pipe Cactus NM, AZZoom
Der Tag brach an und es war vollkommen still. Kein Auto, keine anderen Menschen (der andere Camper ist vor Sonnenaufgang mit dem Auto verschwunden) einfach nur Natur und Stille unterbrochen vom Wispern des Windes in den Kakteen und dem Zwitschern der Vögel. Das Frühstück in der Sonne war angenehm, denn durch die Kältewelle im Westen hatte es auch nur wenige Meilen von Mexiko sehr angenehme Temperaturen. Im Sommer wird man sicher gegrillt! Weil es aber gar so schön war und der Campingplatz (wenn man die 4 Plätze so nennen kann) gleichzeitig ein Trailhead war, sind wir noch ein wenig den Trail entlanggewandert.
Der Weg geht entlang eines Washs zwischen den Hügeln entlang. Früher war am Ende des Trails ein kleiner Bauernhof, heute sind es nur mehr ein paar Ziegelsteine zu sehen. Der Weg war früher sicher auch für 4WDs gedacht, heute kommt man zu Fuß bequem weiter, mehr würde ich nicht versuchen. Gleich am Anfang geht es ein paar Höhenmeter hinunter zum Wash.
Organ Pipe Cactus NM, AZZoom
Die Gegend ist schon trocken, aber deshalb nicht tierleer. Vögel zwitschern und anderes Getier kreucht und fleucht. Hier einer der hektischen und scheuen Vögel.
Organ Pipe Cactus NM, AZZoom
Wie es sich für eine hübsche Wüste gehört, wachsen auch die ‘seltsamen Bäume mit grüner Rinde’ überall.
Organ Pipe Cactus NM, AZZoom
Was wäre eine Wanderung ohne Eidechsen? Eben, das würde nicht gehen.
Organ Pipe Cactus NM, AZZoom
Weiter den Wash rauf wird das Tal schmäler. Die Pflanzendichte steigt aber.
Needles, CAZoom
Auch wenn es im NM noch so schön ist, ich mußte weiter, weiter in Richtung 'nach Hause'. Als Abschluß wollten wir noch in Needles einen angenehm warmen Abend am Pool verbringen. Leider hat die Kältewelle den Pool auf geschätzte 25°C runtergekühlt. Blieb also eine hübsche laue Nacht (ohne Badengehen).
Big Bear Lake, CAZoom
Nach einer recht faden und langatmigen Fahrt durch die Wüste (CA ist nun mal wüst) kamen wir zu unserer Abschlußbesichtigung: Big Bear Lake. Hier sind wir noch auf der Auffahrt.
Big Bear Lake, CAZoom
Oben auf dem Hochplateau ist es trocken. Extrem trocken sogar. Angeblich hat es dort seit drei Jahren nicht mehr geregnet. Daher ist der erste See völlig ausgetrocknet und man sieht auch schon die ersten Autospuren quer über den See. Die Trockenheit begünstigt wohl auch die Verfärbung der Bäume, denn es war wie immer oben kühler aber bei weitem nicht kalt. Trotzdem waren die Bäume so gelb wie schon lange nicht.
Big Bear Lake, CAZoom
Auch der Big Bear Lake führt so wenig Wasser wie ich ihn noch nie gesehen habe. Es ist schon noch etwas da, aber der Uferbereich mit trockenem Kies ist wirklich groß.
Big Bear Lake, CAZoom
Entlang des Sees geht eine nette Promenade, wobei ein Gutteil des Weges auf einem Boardwalk zurückzulegen ist.
Big Bear Lake, CAZoom
Vom Boardwalk sieht man die gelben Bäume auch sehr gut.

Kaum wieder in LA angekommen, schon ging es zum Flughafen. Da sie den gebuchten BA Flug gestrichen hatten, hatte ich die Ehre den spätesten Heimflug aller Zeiten zu haben: kurz vor 22 Uhr. Da Mietwägen aber immer im 24 Stunden-Takt zu buchen sind, mußte ich meinen Wagen früher zurückgeben, als wir zum Flughafen mußten. Mein Freund hat mich dankenswerter Weise hinbegleitet und mich mit dem Auto wieder ins Haus gefahren. Zeitverschwendung wegen BA.

Die letzten Dinge wurden gepackt, die letzten Updates auf den neu installierten Windows 7 Computer installiert und schon ging es zum traditionellen in-n-out Burger: Animal Frys und einen Double-Double schafft man schon in Aussicht auf britisches Flugzeug-Essen. Der Abschied viel einmal mehr schwer. Vielleicht noch ein wenig schwerer als letztes Jahr.

Der Flug ging recht pünktlich los aber der Kurs war ganz anders als sonst: Wir flogen in den SÜDEN, überquerten Phoenix und verließen die USA über Washington DC (also habe ich es dann doch noch hin geschafft!). Wir kamen auch viel südlicher nach Europa und ersparten uns damit das Gewackel über Irland.

Der Weiterflug nach Wien verlief ebenfalls unauffällig und unser Gepäck kam nur Minuten nach unserer Ankunft in der Halle unbeschädigt und vollständig vom Band. Da ich keine grünen Tags an den Koffern hatte, mußte ich durch die Verzollen Durchfahrt, wo ich einen Zollbeamten offensichtlich aufgeweckt habe. Sorry.
Das Taxi nach Wien fiel zum Glück nicht auseinander und schon durfte ich bei 15°C in der Wohnung frieren. Was vermißte ich jetzt schon LA.