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USAS100
S60

USA 2009 - From Coast to Coast 3 - Teil 1

Kaum zu glauben, schon das dritte mal von Küste zu Küste. Viele Amerikaner meinen, das sollte man einmal im Leben getan haben. Ich stehe schon bei drei Durchgängen und der vierte steht vor der Türe. Ich kann mich also sichtlich glücklich schätzen, daß mir das nun schon öfter geglückt ist.

Dieses mal war es auch wirklich nicht einfach, denn von der geplanten Route habe ich quasi keinen einzigen Meter geschafft, denn das Wetter war mir auf der geplanten Route so garnicht hold. Ich habe ständig die Route umgeplant, bin auf völlig anderen Routen gewandelt und bin eigentlich praktisch die ganze Route dem Schlechtwetter davongelaufen. Aber es hat sich ausgezahlt, denn wenn ich es gleich so geplant hätte, hätte ich mich nur über das dauerhafte Schönwetter gewundert (aber sicher gefreut).

Nun aber zurück zum Thema, die Beschreibung der Rundreise. Wie sich sicher schon rumgesprochen hat, dokumentiere ich meine Reisen in letzter Zeit quasi live auf externer Link:meinem Blog. Um diese Homepage aber nicht als 1:1 Abklatsch verkommen zu lassen, versuche ich hier eher einen Reisebericht zu schreiben, der weniger die manchmal queren Gedanken beinhaltet und auch die Specials nicht beinhaltet. Ein eher normaler Reisebericht eben. Dafür sind die Fotos in deutlich besserer Qualität (erstmals in 1024+), und auch Videos oder Rundumsichten haben ihren Platz. Sagen wir einmal, eine andere Sichtweise der Reise. Wer die Liveausgabe noch nicht gesehen hat, ist herzlich eingeladen meinen Blog zu besuchen.

Die trockenen Daten der Reise gleich mal zu Beginn:

Und damit ich mir bei diesem Bericht nicht die Finger wund tippen muß, ein paar gebräuchliche Abkürzungen:

Abkürzung Erweiterung Erklärung
NP National Park Ein i.a. größeres Gebiet, das unter der National Park Verwaltung steht.
NM National Monument Ein i.a. kleineres Gebiet, das unter der National Park Verwaltung steht.
NHS National Historic Site Ein i.a. kleines Gebiet, das unter der National Park Verwaltung steht und eine besondere historische Bedeutung hat.
SP State Park Ein Gebiet mit Naturschutz, das unter der Verwaltung des Bundesstaates steht.
SB State Beach Ein Strandzugang, der der Öffentlichkeit (gegen Geld) nicht genommen werden kann. Manchmal gibt es dort auch einen Campingplatz.
Die RundeZoom
Die Runde ging zunächst in den Norden (um das sehr schöne Wetter im Westen zu nutzen), dann Richtung Westen bis Utah und dann mußten wir entgültig in den Süden abdrehen, um nicht vom Schnee erwischt zu werden. Ziemlich im Süden (sonst der Rückweg) ging es bis nach Florida und dann auf der mehr oder minder üblichen Retourroute zurück nach LA. Wer das ganze als echt aufgezeichnete Karte sehen will, schaue einfach hier auf externer Link:Google-Maps.
Flughafen Wien SchwechatZoom
Nach meinem ersten Unfall mit einem Flughafentaxi ging es (schon hier) vor einer Schlechtwetterfront hersurfend in Richtung London los.
auf dem Weg nach London, noch in ÖsterreichZoom
Der Herbst war nun in Österreich nicht merh zu leugnen.
ThemsemündungZoom
Da wir auch dieses Jahr Warteschleifen gezogen haben, konnte ich nette Aussichten auf die Themsemündung genießen.
Die Tower Bridge, LondonZoom
Beim Landeanflug selbst war einiges von London zu sehen, hier die Tower Bridge.
Heathrow Terminal 5, LondonZoom
In London mußten wir zum ersten mal in der Londongeschichte einen Bus nehmen, der uns quer durch den Flughafen zum Terminal 3 gebracht hat. Von dort per weiterem Bus zum Terminal 5 wo der Sicherheitscheck ungewöhnlich flott von Statten ging. Die Halle ist aber tatsächlich monströs.
Irgendwo über dem ewigen EisZoom
Bald hatte uns wieder eine Wolkendecke die Sicht nach unten genommen. Wir dürften auch etwas anders geflogen sein, denn Grönland war auf beiden Seiten des Flugzeuges gut zu sehen (da haben die Wolken manchmal ein Einsehen gehabt und sich zurückgehalten).
Landeanflug auf LAX mit riesigem Brand im HintergrundZoom
Irgendwann ist aber auch ein langer Flug überstanden und wir setzten zum Landeanflug auf LAX an. Da hatten wir einen sehr guten Ausblick auf die wütenden Brände.
Blumen in Palos VerdesZoom
Nach der obligatorischen Schnitzelparty blieb neben dem Vorbereiten auf die Runde noch genügend Zeit für kleinere Ausflüge. An diesem Abend ging es nach Palos Verdes, wo uns diese hübschen Sträucher begrüßten.
alles verbrannt in Palos VerdesZoom
Die ganze Gegend war leider nur Tage zuvor abgebrannt. Die Aussicht war zwar sehr hübsch, das Land war aber ziemlich verbrannt.
noch mehr Brandschäden in Palos VerdesZoom
Der Blick auf’s Meer war aber ungebrochen hübsch.
Sonnenuntregang in Palos VerdesZoom
Der Sonnenuntergang war wirklich hübsch. Wie schön muß es dort sein, wenn nicht alles verbrannt ist.
Zentrum von Hermosa BeachZoom
Der nächste Ausflug ging an den Hermosa Beach. Der Strand hat wie alle anderen in der Gegend einen netten Zugang, wo man einkaufen und essen kann. Sieht alles in der Abendsonne gut aus.
Hermosa BeachZoom
Der Strand ist unter der Woche am Abend schon sehr leer. Die Fahne wacht trotzdem darüber.
Katze in Hermosa BeachZoom
Die Sonnenstrahlen der im Meer versinkenden Sonne tun auch Katzen sichtlich wohl.
hübsches Haus in Hermosa BeachZoom
Solche Häuser sind zwar eher in der Minderheit, trotzdem findet man sie immer wieder. Da will ich garnicht wissen, was die in der Lage kosten. Trotzdem kann man sich dort nur vor die Straße legen, privat ist da nichts.
Hermosa BeachZoom
Der Strand ist sicher nicht häßlich. Ob ich jedoch ein Haus haben wollte (vom Preis einmal abgesehen), das hinter einer Fuß/Radstraße gelegen ist, die wie eine Autobahn benützt wird, weiß ich nicht.
Surferstatue, Hermosa BeachZoom
Die Surferstatue hatte ich schon einmal auf meiner Homepage, sie ist aber auch zu hübsch um nicht fotographiert zu werden.
Präriehund, LA ZooZoom
Da uns das Wetter nicht wirklich losfahren lies, verbrachten wir noch ein wenig Zeit in LA. Unser nächstes Ziel war daher der externer Link:LA Zoo. Kurz nach dem Öffnen des Zoos kamen wir an und konnten nach dem Bezahlen des durchschnittlichen Eintrittspreises (mit GRATIS Parken) durch das neue Eingangstor schreiten (als wir zuletzt hier waren, wurde gerade dieser Bereich totalrenoviert). Renovieren ist aber nie out, sodaß eine beachtliche Fläche in der Mitte des Zoos aktuell völlig neu gebaut wird. Das macht auch Sinn, denn viele Käfige sind nach alter Bauart und entsprechend wenig artgerecht. 2010 soll der neue Wald im Herzen des Zoos eröffnet werden. Dieser Präriehund hat es aber jetzt schon schön
Meerkatzen, LA ZooZoom
Unsere Lieblinge (in allen Zoos) wachen hier über den Eingangsbereich, wo sich die große Runde wieder schließt. Natürlich hat auch in der Rotte eine Frau das Sagen.
Vogel, LA ZooZoom
Im LA Zoo gibt es wie in vielen anderen Zoos eine große begehbare Voliere. Dieser Vogel hat dort wirklich genug Bewegungsraum.
riesiges Freigehege, LA ZooZoom
Das Freigehege ist nur durch ein riesiges Gitter, auf Masten aufgehängt, von der Umwelt abgetrennt. Fast wie Freiheit. Fast.
Hippo, LA ZooZoom
Das einzige Hippo ist bei dem warmen Wetter nicht aktiver als alle anderen seiner Gattung. Nur für mich hat es eine Ausnahme gemacht und hat sein Maul aufgerissen.
rote Rosen, LA ZooZoom
Der LA Zoo ist auch gleich ein botanischer Garten. Wegen der Blumen und Pflanzen allein würde ich zwar nicht dorthin gehen, aber zwischendurch findet sich schon das eine oder andere beachtenswerte Stück.
Hochlandtapir, LA ZooZoom
Die Tapire in Wien sind ziemlich nackt und angeblich (zumindest wie ich zuletzt dort war) gemein. Man soll sehr aufpassen und Wärter wären immer gefährdet. Diese hier sind völlig wuschelig behaart (weil Bergtapire) und total kuschelig. Nicht nur im Aussehen, nein, die Wärter haben sie bei den Reinigungsarbeiten gestreichelt und einer der Tapire hat mächtig gebettelt. Waren eher Haustiere als gefährliche Bestien.
Schimpansen, LA ZooZoom
Die Schimpansen haben schon ein sehr schönes modernes Heim. Trotzdem kuscheln sie sich freiwillig in einer Höhle zusammen.
Giraffe, LA ZooZoom
Giraffen machen selbst beim Betteln ein hoheitsvolles Gesicht. Dieses Exemplar ist nicht nur besonders hoheitsvoll, sondern auch besonders fleißig beim Betteln.
Affe, LA ZooZoom
Bei den alten Käfigen ist es extrem schwer Fotos zu schießen, denn die dicken Gitter machen einem das Leben zur Hölle. Darunter scheint dieses Versteckfoto aber wenig gelitten zu haben.
Lemur, LA ZooZoom
Als Lemur ist man über die lebenslange Haft in nicht allzu optimalen Bedingungen wenig erbaut. Das kann ich nachvollziehen.
Gorilla, LA ZooZoom
Auch das Heim der Gorillas ist neu, modern und groß. Nur wer soll ein großes Gehege nutzen, wenn es warm ist? Da bewegt man sich doch nicht freiwillig. So blöd sind nur Menschen.
Blumen, LA ZooZoom
Durch ein Loch im Buschwerk konnte ich noch eine blühende Ausnahme entdecken.
Koala, LA ZooZoom
In ‘Australien’ geht es recht nett zu: Die Koalas können im Freien auf echten Bäumen hocken. Und auch fest schlafen.
seltsames Stacheltier, LA ZooZoom
Irgendwo in Australien muß wohl auch so ein stacheliges Tier rumlaufen. Oder das Ding ist nur ein fake.
Schulungszentrum, Los Angeles ArboretumZoom
Am nächsten Tag ging es in den Norden von LA, das externer Link:LA Arboretum war das Ziel. Beginnen wir die Runde atypisch mit einem netten Bauwerk.
Eidechse, Los Angeles ArboretumZoom
Im ganzen Park laufen ziemlich fette Eidechsen herum. Die sind mächtig agil und hüpfen auf Bäumen umher, rennen aber auch ungeniert über die Wege.
klassischer Zypressenkreis, Los Angeles ArboretumZoom
Im Eingangsbereich ist der Garten weniger parkähnlich, sondern orientiert sich mehr an designten Gärten. So wie bei diesem Zypressenkreis.
Blume, Los Angeles ArboretumZoom
Gleich dahinter befindet sich der Garten aller Jahreszeiten, wo es tatsächlich auch jetzt im Herbst mächtig blüht.
Pfaue, Los Angeles ArboretumZoom
Die Pfaue fühlen sich offensichtlich so wohl, daß sie sich auch prächtig vermehren. An mehreren Stellen habe ich Pfaudamen mit ihren Jungen gesehen.
fleischfressende Pflanze, Los Angeles ArboretumZoom
Recht beeindruckend ist das Glashaus für Trockenpflanzen und das gleich nebenan liegende Glashaus für Orchideen. Drinnen kann man sich gar nicht entscheiden, was man zuerst fotographieren will. Fangen wir einmal mit einer riesigen fleischfressenden Pflanze an.
Orchideen, Los Angeles ArboretumZoom
Natürlich sind die Orchideen der Hauptanziehungspunkt.
Australiesches Gewächs, Los Angeles ArboretumZoom
Nach dem blühenden Teil kam der Parkteil. Der Park ist in verschiedene Bereiche wie Australien, Asien und Amerika getrennt; Europa kommt irgendwie nicht vor. Also gleich nach Australien gesprungen.
blühender Baum, Los Angeles ArboretumZoom
blühender Baum, Los Angeles Arboretum
Los Angeles ArboretumZoom
Fragt mich bitte nicht wie die Büsche, Bäume oder Blumen heißen. Ich hab’ keine Ahnung. Ich könnte es aber wissen, denn wirklich jedes Gewächs hat ein Schild mit allen möglichen Beschriftungen. Es liegt also sicher nicht am Park, daß ich so unwissend geblieben bin. Also gleich noch ein seltsames australisches Gewächs.
Biene, Los Angeles ArboretumZoom
In Asien gibt es wieder deutlich mehr Blumen. Und das zieht Bienen und Co an wie nur was.
Kunstobjekte, Los Angeles ArboretumZoom
Auch Kunst darf in einem Park nicht fehlen. Das ist die Kunst (für die, die es nicht gleich bemerkt haben)
Blume, Los Angeles ArboretumZoom
Trotz Herbst und vielen Büschen kann man genug Blühendes finden.
Los Angeles ArboretumZoom
Entgegen österreichischer Parks kann man hier auch auf ganz privaten Wegen wandeln.
Rosen und Palmen, Los Angeles ArboretumZoom
Am Übergang zum ‘historischen Kreis’ ist ein Rosengarten angelegt worden. Der historische Kreis war auch der Ursprung dieses Gartens: Eine bestehende Ranch wurde vor unendlich langer Zeit (also 19. Jahrhundert) von einem reichen Geschäftsmann gekauft und der hat es sich dort recht gemütlich gemacht. Und Rosengärten gehören zum guten Ton der damaligen Zeit. Heute kann man sich dort einmieten und seine Hochzeit feiern. Wie wir dort waren, wurde gerade wieder aufgebaut. Und wo sieht man schon Rosen und Palmen neben einander?
alte Kutschen, Los Angeles ArboretumZoom
Der Geschäftsmann war ein echter Pferdefreak. Er hat nicht nur gezüchtet, er hatte auch Rennpferde. Damit die rennen konnten, hat er auch gleich eine Pferderennbahn gegründet, die bis heute besteht. Seine Pferde hatten es auch recht gemütlich. Der Stall kann heute schön renoviert besichtigt werden.
Gästehaus, Los Angeles ArboretumZoom
Ganz blöd ist es mit seinem Hochzeitsgeschenk für seine vierte Frau gelaufen. Er hat seinen künftigen Schwiegervater, ein Architekt, ein wunderbares kleines Haus bauen lassen, damit sie sich wenn sie mag dorthin zurückziehen kann.
Innenraum des Gästehauses, Los Angeles ArboretumZoom
Nur leider mochte sie die ganze Gegend (oder doch Ihren Mann?) nicht und lebte fortan in San Francisco. Also wurde das Hochzeitsgeschenk in ein Gästehaus umbenannt. Heute kann man zwar nicht hinein, aber man sieht gut durch die Fenster.
Freßmeile, Farmers Market, Los AngelesZoom
Nach dieser Runde mit geschichtlichem Ende ging es noch schnell auf einen Sprung in den externer Link:Farmers Market, angeblich einem der Touristenattraktionen von LA. Wir hatten schon schlechte Erfahrungen mit Märkten, aber dieser ist nicht so schlecht wie man sich das vorstellen könnte. Zunächst gibt es noch eine echte Markthalle, die aber vorwiegend mit Essensstandln gefüllt ist. Das scheint ja auch beim Naschmarkt immer mehr zu greifen.
Obststand, Farmers Market, Los AngelesZoom
Außerhalb der Halle gibt es noch mehr Obst/Gemüsestandln, aber wir kamen recht spät, sodaß die schon weg waren oder gerade eingepackt haben. In der Halle sucht man nach einem echten Farmersstand schon länger.
alte TAnkstelle, Farmers Market, Los AngelesZoom
Die wohl ursprüngliche Markthalle ist aber nur ein ganz kleiner Teil des heutigen Farmers Market. Außen ist es wie ein sehr hübsch gebautes Shopping Center. Man fühlt sich wie in einer Shopping Mall von Las Vegas, nur ohne Dach. Daher darf es einen nicht wundern, wenn überall hübscher Kitsch verteilt wird; so wie diese alte Tankstelle.
Wahrzeichen des Farmers Markets, Los AngelesZoom
Das Wahrzeichen des Farmers Markets ist btw. dieser Turm.
alte Stockstraßenbahn, Farmers Market, Los AngelesZoom
Auf dem Weg zurück zum Auto sahen wir, daß die Schienen nicht nur aus historischen Gründen durch die Fußgängerzone laufen.
Reh, Topanga SPZoom
Der letzte Tag in LA wurde durch einen Spaziergang im externer Link:Topanga SP aufgelockert. An der Küste war wieder der Nebel des Grauens am Werken, am Berg im SP war es strahlend sonnig und wirklich warm. Gleich bei der ersten Steigung raschelte es neben dem Weg und ein rehartiges Tier zeigte sich wenig erschrocken
Aussicht ins Tal, Topanga SPZoom
Nach dem ersten steilen Anstieg geht es an einem Kamm entlang. Der Blick ins Tal ist dabei recht hübsch. Das Haus dort unten ist wohl sicher nicht ganz billig.
Aussicht auf den Wanderweg, Topanga SPZoom
Hier sieht man, wie sich der Weg entlang des Kammes windet.
Aussicht ins Tal, Topanga SPZoom
Im Tal geht die Straße bis zum Meer (auf der linken Seite).
Reh, Topanga SPZoom
Am Rückweg ist uns noch ein rehartiges Tier (in Begleitung seines Weibchens) begegnet. Was die alles in der trockenen Wüste fressen, wird mir wohl länger verborgen bleiben.
MalibuZoom
Der Tag der Abreise war gekommen. Von LA ging es in Richtung Norden, Malibu war schnell erreicht und hat wieder wenig Eindruck auf mich gemacht. Mir bleibt es auch jetzt ebenso völlig schleierhaft, warum das die Gegend der Reichen und Schönen sein soll wie bei den vorhergehenden Besuchen. Z.B. Palos Verdes ist deutlich hübscher. So etwas kann aber wohl nur ein armer Schlucker wie ich sagen.
'mein' Auto, Refugio State BeachZoom
Am Nachmittag ging es die US#1 entlang weiter nach Norden und der Nebel des Grauens war wieder stellenweise anstrengend. Egal, am externer Link:Refugio State Beach hat jedenfalls die Sonne geschienen und ein sehr netter Platz war schnell gefunden. Das war übrigens mein Auto in dem Jahr. So schön sauber würde es wohl nicht bleiben und bei der ungünstigen Farbe hat es auch jeder gesehen!
Refugio State BeachZoom
Die Palmen gehen dort bis an den Strand und hier kann man sicher die typischen Kalifornienfotos schießen.
Refugio State BeachZoom
Der Strand ist aber auf jeden Fall schön anzusehen. Mit den Palmen wirkt er fast schon tropisch.
Drei Möven, Refugio State BeachZoom
Der Strand ist hier wirklich hübsch und die Möwen tummeln sich in verschiedensten Sorten. AUch zu dritt.
Refugio State BeachZoom
Die Sonne geht zwar nicht über dem Meer unter, macht aber auch so einen hübschen Eindruck.
Refugio State BeachZoom
Ich als Strandnarrischer kann ewig am Meer stehen ujnd nur schauen. Egal ob mich Möwen angaffen...
Refugio State BeachZoom
... oder nicht. Dahinten wo es zwischen den Palmen glitzert ist übrigens der Campingplatz.
Kirche in Santa BarbaraZoom
Trotz des nebeligen Tagesbeginns trauten wir uns nach Santa Barbara. Am Weg ins Stadtzentrum fand sich dann diese nette Kirche. Bei Sonne sicher noch einmal so schön.
Pier, Santa BarbaraZoom
Wenn wir schon einmal da waren, konnten wir auch auf das externer Link:Santa Barbara Pier gehen, da waren wir noch nie.
Pier, Santa BarbaraZoom
Der Weg nach draußen war frustrierend, denn im Norden war der Himmel völlig blau, nur über uns war es neblig. Doch mit jeder Minute schien sich die Sonne mehr durchzusetzen.
Beach, Santa BarbaraZoom
Wie wir wieder Richtung Strand unterwegs waren, hatte die Sonne obsiegt!
Strandpromenade, Santa BarbaraZoom
Auf dem Weg zum botanischen Garten kommt man an diesem seltsamen Haus vorbei.
botanischer Garten, Santa BarbaraZoom
Der externer Link:botanische Garten war ein wenig enttäuschend und der Eintritt kann auch als Spende verstanden werden. Im Mai hat eines der verheerendsten Brände große Gebiete auf diesem Hügel verbrannt; leider auch Teile des botanischen Gartens. Sie richten gerade wieder viel her, aber die Natur braucht eben seine Zeit. Diese silbergrünen Pflanzen blühen aber unerschrocken.
viel verbrannt im botanischen Garten, Santa BarbaraZoom
Bei den Palmen sieht man schon, daß das Feuer ziemlich heftig war.
Wasserschildkröten, botanischer Garten, Santa BarbaraZoom
Die Schildkröten im Teich wärmen sich in den ersten Sonnenstrahlen des Tages.
botanischer Garten, Santa BarbaraZoom
Frisches Grün und vergranntes Braun halten sich in vielen Bereichen die Waage.
Blume, botanischer Garten, Santa BarbaraZoom
Trotz Brand und Herbst einiges blüht schon sehr hübsch im Garten.
Wasserstelle, botanischer Garten, Santa BarbaraZoom
Mit der Wassermenge haben sie früher eine ganze Mission versorgt. Beim Löschen wird die Menge wohl eher weniger gereicht haben.
viel verbrannt, botanischer Garten, Santa BarbaraZoom
Die ganze Seite mit dem Aquädukt zur Mission ist verbrannt und gesperrt. Der Weg zum alten Damm ist zwar offen, die Bäume sind jedoch zum Teil ziemlich mitgenommen.
Aquädukt, botanischer Garten, Santa BarbaraZoom
Über dieses winzige Aquädukt wurde früher das Wasser kilometerlang abgeleitet.
neues altes Leben, botanischer Garten, Santa BarbaraZoom
Überraschend ist auch, daß ein verbrannter Baum noch lange nicht tot sein muß. Im botanischen Garten gibt es einige Beispiele von extremem Lebenswillen.
Kakteen, botanischer Garten, Santa BarbaraZoom
Ironie pur: die trockensten Pflanzen haben den Bran unbeschadet überlebt.
Mission Santa Barbara, Santa BarbaraZoom
Die externer Link:Mission Santa Barbara gilt nach eigenen Angaben als besterhaltene Mission, da sie als einzige immer im Betrieb war. Auch die Mission war beim großen Feuer im Mai bedroht und die Bilder, die überall aushängen, sehen sehr bedrohlich aus. Jetzt ist davon nichts mehr zu sehen.
Mission Santa Barbara, Santa BarbaraZoom
Im Inneren der Kirche der Mission konnte ich die neue Kamera einmal richtig testen. Kein Stativ mit und alle Fotos freihändig geschossen.
Mission Santa Barbara, Santa BarbaraZoom
In die Mission selbst bin ich wieder nicht gegangen, da sie für einen Innenhof $6 sehen wollen. So spannend ist der Hof nun auch wieder nicht. Von außen sieht sie aber hübsch aus, das kann man nicht übersehen.
Blume, Pismo State BeachZoom
Danach ging es weiter auf der US #1 in Richtung Norden. Weit war es nicht, da wir noch eine Nacht auf einem State Beach verbringen wollten. Dieses mal war es externer Link:Pismo Beach. Dort wächst am Strand das gleiche Grünzeug wie in Griechenland.
Pismo State BeachZoom
Der Strand in Pismo Beach ist extrem breit. Sehr warm war es aber nicht, sodaß baden definitiv nicht in Frage kam. Der Meeresanblick und die Luft ist aber einen Abend am Strand immer wert. Wo hat man sonst so ein hübsches Panorama.
Sonnenuntergang, Pismo State BeachZoom
Was gibt es am Meer am Abend noch, was man niemals nie versäumen darf? Richtig, den Sonnenuntergang.
Sonnenuntergang, Pismo State BeachZoom
Und kurz darauf war die Sonne weg.
Sonnenuntergang, Pismo State BeachZoom
Da wurde es echt frisch, aber es war klar und nicht neblig.
Die Sonne versinkt im Meer, Pismo State BeachZoom
Alles kann man wohl nicht haben. Aber wo sonst kann man die Sonne gar so hübsch im Meer versinken sehen?
US #1, CAZoom
Ich bin nun einmal ein Anhänger des Meeres. Daher ist diese Strecke immer wieder, egal wie oft ich sie fahre, ein Highlight. Zunächst beginnt die Küste eher flach. Flach muß aber nicht langweilig bedeuten.
Möve, US #1, CAZoom
An den verschiedenen Aussichtspunkten tummeln sich verschiedene Betteltiere. Fangen wir mit den Möwen an.
Eichhörnchen, US #1, CAZoom
Besonders aufdringlich sind Erdhörnchen. Die krabbeln einem auf den Fuß, ganz ohne jegliche Scham. Oder sie zeigen einem die Zunge wie dieses Exemplar.
Küste bei der US #1, CAZoom
Immer wieder wird die Küste von vorstehenden Felsen geziert. Man kann hier der Erosion quasi zusehen.
Hearst Castle, CAZoom
Auch reiche Männer fühlten sich zu dieser Küste hingezogen und haben hier ihr Traumschloß erbaut. Heute ist externer Link:Hearst Castle immer noch gut erhalten, die Preise für die Besichtigung sind aber astronomisch. Also gibt es davon nur ein Foto aus entsprechender Entfernung (400mm Tele + digital ×2),
Robbe auf einem Felsen, US #1, CAZoom
Kurz nach dem Traumschloß gibt es sichtlich den Traumstrand. Nicht für Menschen, sondern für Seeelephanten. Eine ganze Bucht ist völlig von diesen Tieren vereinnahmt worden. Etwas seltsam sind die Seeelephanten, die gemütlich auf Felsen liegen. Na wenn das gemütlich ist.
Robbenstrand bei der US #1, CAZoom
Da ganz hinten am Ende der Bucht liegen Seeelephanten und Robben. Bei der Entfernung muß man es glauben.
seltsamer Vogel bei der US #1, CAZoom
Zwischen den Tieren am Strand laufen seltsame Vögel herum.
Robbenstrand bei der US #1, CAZoom
Die südliche Seite der Bucht ist von Seeelephanten belagert.
Vogelstaffel bei der US #1, CAZoom
Fliegen wie die großen Brummer müßte man können, um an die Viecher näher ranzukommen.
Robbe, US #1, CAZoom
Leider kommt man dort nicht wirklich hin, sodaß Fotos nur aus der großen Entfernung möglich sind. Ein freiwilliger Aufpasser hat mir jedoch den Tipp gegeben, daß auf der Nordseite gleich beim Weg auch sehr viele liegen. Quasi zu Füßen der Zuschauer. Durch das gaffende Volk lassen sie sich aber ganz offensichtlich nicht stören.
Robbe, US #1, CAZoom
Da liegen sie in Gruppen, eng an eng. Eigentlich mögen sie nur den warmen Sand, die warme Sonne auf der Haut ist nicht so gut. Daher schaufeln sie sich mit Sand zu, wie gerade der große im Vordergrund.
Robbenbaby, US #1, CAZoom
Und wer ist auch dann munter wenn alle schlafen? Die Kleinen natürlich.
Robbenstrand, US #1, CAZoom
Von hier hat man einen guten Überblick über die Kolonie.
Robbenschubsen, US #1, CAZoom
In Kolonien geht es oft menschlicher zu als man erwarten würde. Einer stänkert zum Beispiel immer. Querulanten muß es einfach geben. Und schon kommt es zu einer Rempelei.
Küste, US #1, CAZoom
Ich hätte am liebsten noch den restlichen Tag dort zugesehen, aber ich mußte weiter. Weiter die Küste nach Norden, wo sie langsam höher und steiler wird.
Küste, US #1, CAZoom
In der Ferne sieht man immer entweder Nebel oder einen Nebel aus Gischt. Es war doch windig.
Küste mit Brücke, US #1, CAZoom
Bei externer Link:Big Sur sind die berühmten alten Brücken zu sehen. Davon gibt es mehrere. Bisher hatte ich immer alle im Nebel. Dieses Jahr ging es mir bis dahin besser.
Nebel des Grauens, US #1, CAZoom
Ich sage einmal ausdrücklich bis dahin. Denn kaum an der Brücke vorbei, da hat mich der Nebel des Grauens wiedergefunden. An manchen Stellen – und zum Glück nur an manchen – hat er sich den Berg hinaufbewegt.
Brücke, US #1, CAZoom
Die bekannteste Brücke wäre wieder fast dem Nebel zum Opfer gefallen, aber dieses mal ist es sich um ein paar Meter ausgegangen.
Campingplatz an der US #1, CAZoom
Der Ökocampingplatz an der Küste ist sicher unique. Weil der normale Platz von Gophern übersät war – und damit nirgends ein Platz für das Zelt war – hat der Campingplatz ein Pad gemacht. Das wäre noch nicht so ungewöhnlich, nur die Bauart ist halt interessant: Komplett aus Holz mit einem Holzgeländer rund herum. Man kann also keine Zelthaken einschlagen und wenn das Zelt zwei Eingänge hat wie meines, kann der hinten gelegene Eingang nur akrobatisch erreicht werden.
Vorlauter GopherZoom
Und noch einmal das ganze mit Bewegung.
Gopher am Campingplatz, US #1, CAZoom
Das sonnig warme Wetter am nächsten Tag muß auch der Gopher bemerkt haben, denn er fing vor meinem Auto ungeniert an seine zerstörten Löcher wieder zu reparieren. So kam ich also in den Genuß, den Täter der Verwüstung zu sehen.
Pigeon’s Point, CAZoom
Nur wenige Meilen weiter liegt der externer Link:Pigeon’s Point mit einem angeblich hübschen Leuchtturm. Naja, so hat es bei mir ausgesehen
Golden Gate Bridge im Nebel, CAZoom
Der Nebel des Grauens war auch auf der weiteren Fahrt bestimmend. Manchmal zeigte sich die ungetrübte Sonne, manchmal gewann der Nebel. Die Einfahrt nach San Francisco gestaltete sich unerwartet unproblematisch, nicht der geringste Stau war zu finden. Leider fand sich aber in Küstennähe der Nebel und so war die Überfahrt über die Golden Gate Bridge (eine Premiere für mich) ein nebliges Ereignis.
Statue am Nordende der Golden Gate Bridge, CAZoom
Kaum ist die Brücke im Norden zu Ende, schon ist die ungetrübte Sonne da. Nur so weit hat es wohl kein Tourist mit dem Bus geschafft, die stehen alle am Parkplatz auf der Südseite. Von der Nordseite sieht das Ganze dann so aus. Der standhafte Matrose am Parkplatz, hat die Sonne wohl auch genossen. Auch wenn er nur eine Statue ist.
Blume im botanischen Garten, Berkeley, CAZoom
Die Sonne meinte es auch beim externer Link:botanischen Garten in Berkeley gut. Die Blumen strahlten mit der Sonne um die Wette.
Blumen, botanischen Garten, Berkeley, CAZoom
Trotz Herbst blüht in dem Garten noch beachtlich viel.
Golden Gate Bridge vom botanischen Garten, Berkeley, CAZoom
Vom Garten hat man einen hübschen Blick auf die Golden Gate Bridge. Man beachte, daß in der vergangenen Zeit der Nebel deutlich zurückgegangen ist. Schade, zu spät für mich.
Blumen, botanischen Garten, Berkeley, CAZoom
Ich bin herumgelaufen und habe recht wahllos Blumen aufgenommen. Immer der Nase nach (weil es dort zum Teil sehr betörend riecht) oder der nächsten hübschen Pflanze hinterher
Gräser, botanischen Garten, Berkeley, CAZoom
Ich bin auf einige Gräser ziemlich allergisch. Trotzdem schaue ich sie mir gerne an.
Blumen, botanischen Garten, Berkeley, CAZoom
Auch diese Blumen sind traumhaft schön.
Bienen, botanischen Garten, Berkeley, CAZoom
In einem Glashaus haben sie einen Bienenstock, den man durch Glasscheiben beobachten kann. Da summt und brummt es aber heftig.
Blume, botanischen Garten, Berkeley, CAZoom
Daher wundert es wenig, daß auf den Blumen auch Bienen zu finden sind.
Blick über San Francisco, CAZoom
Der laut TomTom kürzeste Weg nach Sacramento führt über den Berg, auf dem der botanische Garten liegt. Da geht es mächtig rauf, man hat aber auch einen sehr hübschen Ausblick von oben.
Golden Gate Bridge, CAZoom
Man sieht da auch, daß der Nebel am späten Nachmittag die Golden Gate Bridge ganz freigegeben hat.
auf dem Weg zur I80, CAZoom
Auf einem ABkürzer zur I80 kommt man recht unerwartet in hügeliges Gebiet. Und hübsch ist dort auch noch!
Kampfjet, Airrace, Reno, NVZoom
Ziel unseres Schlenkeres von der geplanten Route war externer Link:Reno, denn zufälligerweise fand just zu dem Zeitpunkt dort das externer Link:Airrace statt. Als wir auf die Tribüne kamen, sahen wir als erstes die Vorführung der Alaska Airforce Truppe.
Propellermaschine, Airrace, Reno, NVZoom
Warum heißt der Event eigentlich Airrace? Weil zumindest ursprünglich das Ganze ein Rennen war und eigentlich noch ist. Flugzeuge fliegen einen Rundkurs 6 mal ab und wer der schnellste ist, hat gewonnen. Ganz simpel. Inzwischen gibt es verschiedene Klassen, eine auch mit Minidüsenjets. Als Zuschauer hat man von den Races nicht wirklich viel. Man sieht Flugzeuge knapp über dem Boden dahinzischen und einen Platzredner (eigentlich ein Duo) quasselt die Zeiten daher.
Propellermaschine, Airrace, Reno, NVZoom
Überraschend war für mich, daß die Rennen nicht von Sekundenbruchteilen abhängen, sondern Sekunden und im schlimmsten Fall Minuten entscheiden. Nach den 6 Runden landen die Flugzeuge und man kann die Sieger (und Verlierer) an einem vorüberrollen sehen.
Fallschirmspringer, Airrace, Reno, NVZoom
Wir durften die offizielle Eröffnung miterleben. Fallschirmspringer brachten Fahnen und angeblich bekannte Leute schwangen Reden. Der bessere Fallschirmspringer hat wie folgt ausgesehen (der schlechtere ist bei der Landung hingefallen).
Jetstaffel, Airrace, Reno, NVZoom
Die Alaska Staffel ist dazu Formation geflogen.
Raketenauto, Airrace, Reno, NVZoom
Dann kam es wieder zu einem Show-Event: Ein Raketenauto ist gegen ein Propellerflugzeug angetreten (und hat gewonnen). Hier das Raketenauto.
Propellermaschine, Airrace, Reno, NVZoom
Und hier das Flugzeug.
Zwei Propellermaschinen, Airrace, Reno, NVZoom
Selten kommt es beim Rennen vor den Zuschauern zu Überholmanövern. Der Rundkurs ist schon recht groß, sodaß man nur einen sehr kleinen Bereich wirklich sehen kann.
Propellermaschine, Airrace, Reno, NVZoom
Sie haben aber eine Wendemarke so gesetzt, daß die Flugzeuge recht actionreich in die Zuschauergerade biegen.
Airrace, Reno, NVZoom
Schön tief.
Transporter der Blue Angels, Airrace, Reno, NVZoom
Der coolste Showact ist der Auftritt der externer Link:Blue Angels. Der dauert über eine Stunde, weil natürlich auch der militärische Aufmarsch und sogar das Transportflugzeug dazugehört.
Blue Angels, Airrace, Reno, NVZoom
Endlich rennt die Bodentruppe weg. Es kann losgehen.
Blue Angels, Airrace, Reno, NVZoom
An den drei Vortagen ist die Show offiziell nur eine Übung und nur am Wochenende ist es eine volle Show. Ich bezweifle aber, daß da ein großer Unterschied ist. Hier sind sie 'schon' in der Luft.
Blue Angels, Airrace, Reno, NVZoom
Die Übungen sind schon beachtlich. Es scheint ziemlich egal zu sein wo oben und unten ist.
Blue Angels, Airrace, Reno, NVZoom
6 Flugzeuge sind gestartet. Dabei sind 4 immer als Formation aufgetreten und die 2 anderen meist mit Sonderübungen.
Blue Angels, Airrace, Reno, NVZoom
Und wer ist hier verkehrt? :)
Blue Angels beim AufstiegZoom
Auch alle auf einmal können einander ziemlich nahe begegnen.
Blue Angels beim SplitZoom
Oder sich auch trennen
Blue Angels, Airrace, Reno, NVZoom
Selbst Loopings kann man als Staffel fliegen.
Blue Angels, Airrace, Reno, NVZoom
Die zwei Einzelkämpfer haben nahe Begegnungen in verschiedenen Varianten gezeigt. Das läßt sich aber eher schwer fotographieren. Nett war der paarweise extreme Langsamflug.
Flugauto, Airrace, Reno, NVZoom
Neben den Shows und Races gibt es auch eine Ausstellung. An der können sichtlich auch Private teilnehmen.
Kunstflieger, Airrace, Reno, NVZoom
Der Abschluß des Tages wurde von den Red Eagles geflogen.
Near missZoom
Knapp daneben ist auch vorbei. Zum Glück!
Kunstflieger, Airrace, Reno, NVZoom
Das man nach so vielen Drehungen noch weiß wo oben und unten ist?!?
Reno, NVZoom
Der Weg zum Hotel war nicht weit. Dort konnte ich mir Aussichtsseite und Stock recht frei wählen. Ich habe somit 20. Stock und Sicht auf die Stadt gewählt.
Stadtzentrum, Reno, NVZoom
In Reno ist alles anders als in Las Vegas. Da gibt es kaum Action auf der Straße, die Hotels sind nicht gestyled und es gibt auch keine Hauptmeile, die man unbedingt gesehen haben muß. Es gibt aber schon auch eine Downtown. In Las Vegas wurde Downtown vom Strip überholt, in Reno war Downtown überhaupt ganz down. Daher haben sich mehrere Hotels in der ganzen Stadt verteilt und bilden sogenannte Hotspots. Reno hat nun einiges daran gesetzt Downtown zu revitalisieren, sodaß es heute auch wieder langsam etwas wird. Mehr dazu am nächsten Tag, da bin ich dann dorthin gefahren
Casino, Reno, NVZoom
Das Casino ist nicht mit Las Vegas vergleichbar, denn hier wurde kein Cent für die Behübschung der Ausstattung investiert.
'mein' Hotel, Reno, NVZoom
Das Hotel ist einfach gehalten (die Panoramalifte sind vorwiegend von innen hübsch und von außen wenig zu sehen)
Reno, NVZoom
Die Beleuchtung der Stadt ist auch nicht außergewöhnlich (wie in Las Vegas). Eine Stadt halt (Downtown im Hintergrund).
Wahrzeichen, Reno, NVZoom
Am nächsten Tag war die Fahrt zur Downtown ebenfalls schnell geschafft, lag doch unser Hotel an der Hauptstraße (Virginia Street). Downtown sind nur ein paar Blöcke und mehr als das berühmte Eingangstor war bei der Besichtigung nicht drinnen (weil mehr gab es da nicht).
Lonliest Road, US #50Zoom
Die US#50 heißt in dem Bereich externer Link:lonliest road und das hat schon seine Gründe. Auf 300 Meilen Fahrt kommen 3 Städte. Gleich am Anfang Fallon, dann laaaaange nix und dann noch einmal zwei winzige Städtchen. Das war es schon. Am besten beschreibt das TomTom: Nach 275mi rechts abbiegen.
Lonliest Road, US #50Zoom
Trotzdem ist die Straße bis Ely nicht fad. Zumindest nicht dieses Jahr, denn es war nicht ganz so wüstig wie sonst. Lange gerade Teile wechseln sich mit Pässen ab.
Lonliest Road, US #50Zoom
Man beachte, daß die Wüstenstadt Ely am Ziel 2000m hoch liegt. Sieht aber ganz flach aus. Daher sind die umliegenden Hügel weit über 3000m hoch. Doch keine Hügel.
Lehman Cave, Great Basin NP, NVZoom
Die Lehman Cave war der ‘Grundstein’ zum externer Link:Great Basin NP. Der gute Mr. Lehman war Farmer und hat seine Ware an die damaligen Minenleute verkauft. Wie er so auf seinem Grundstück rumläuft, findet er ein Loch in der Erde. Das haben Native Americans auch schon gefunden, aber da Löcher in der Erde vorwiegend heilig sind, nicht weiter beachtet. Mr. Lehman war aber auf Geschäft aus und hat gleich mal eine Holzhütte in der Größe eines Plumpsklos drumrum gebaut und eine Holztreppe runter gezimmert. Das Wichtigste war das Schild: Betreten um 1$, im vorhinein zu zahlen. Heute ist es ähnlich: Man bezahlt $10 pro Nase oder hat einen NP-Jahrespass (dann ist es gratis).
Lehman Cave, Great Basin NP, NVZoom
Interessant ist es auch, daß die damaligen Eintrittsgebühren keine Führung beinhaltet haben. Es war also Erkunden auf eigene Faust und Gefahr angesagt. Man mußte schon länger ausbleiben, bis jemand nachgesehen hat. Diese Selbständigkeit hat jedoch dazu geführt, daß alles in Greifweite abgebrochen und mitgenommen wurde. Sie nannte es: Der Giftshop war die Höhle. Sie hat dabei ziemlich von der Nachahmung abgeraten, da das heute sehr sehr teuer wäre und man seine Trophäe nicht einmal behalten dürfte. Das Gute an der Sache ist, daß die Formationen nachwachsen. Nur wie schnell ist das Problem. Man kann davon ausgehen, daß der Strohhalm (so nennt man den Ansatz der Stalagtiten) auf dem folgenden Foto gute 100 Jahre gebraucht hat um seinen Inch zu wachsen
Lehman Cave, Great Basin NP, NVZoom
Die Höhle selbst ist extrem dicht dekoriert, aber nicht besonders groß. Man geht bei der 90 Minuten Führung durch alle zugänglichen Räume.
Lehman Cave, Great Basin NP, NVZoom
Natürlich hat die Rangerin alle möglichen Formationen erklärt und gezeigt. Von den Stalagmiten und –titen (das mit der Merkhilfe, irgendwas davon hängt immer hat sie nicht erwähnt), von den Strohhalmen, Vorhängen, Popkorn, und vielem mehr war die Rede. Im folgenden Bild hat sie einen Bacon gezeigt. Wirklich zum Anbeißen (die Beleuchtung war nur ihre Maglite):
Lehman Cave, Great Basin NP, NVZoom
Die letzte halbe Stunde verbringt man in den angeblich schönsten Räumen. Früher war auch das eine Runde, jetzt wurde aber ein Raum (der zur Runde notwendig ist) gesperrt, weil dort immer wieder Steine herabfallen. Das war auch früher nicht anders, aber die Klagen in den USA werden auch immer mühsamer. Daher wurde der Raum gesperrt und man läuft heute eine Sackgasse hin und her.
Lehman Cave, Great Basin NP, NVZoom
Der nun letzte Raum ist tatsächlich hübsch dekoriert. Zu Zeiten Lehmans hat den wohl auch kaum einer gesehen.
Lehman Cave, Great Basin NP, NVZoom
Die Formationen dieser Räume sind deshalb ziemlich unbeschädigt, weil man früher nur durch einen Schlurf hin kam (‘des dicken Mannes Scheideweg’). Das CCC hat wie in vielen anderen NPs geholfen und hat einen Tunnel gesprengt. Es ist also jetzt viel einfacher. Damals war man aber Stolz auf seine Leistung und man hat sich im sogenannten Inscription Room (direkt nach dem Schlurf) verewigt. Dazu brauchte man nur mit der Lampe auf der Decke schreibend seinen Namen einbrennen. Heute findet man Signaturen bis 1890 zurück:
Eingangstor auf dem Weg zum Great Basin NP, NVZoom
Da die Tour viel länger gedauert hat (mit darauf warten) als gedacht, sind wir noch einmal zum Campingplatz zurück und am nächsten Tag wieder zum Nationalpark. Auf dem Weg kommt man an diesem seltsamen Eingangstor vorbei.
Great Basin NP, NVZoom
Am zweiten Tag war der Scenic Drive unser Ziel. Rauf auf den Wheelers Peek (ein wenig über 10000ft). Schon am Eingang sieht man ihn.
Aussicht über den Great Basin NP, NVZoom
Auf dem Weg gibt es einige Parkplätze, wo man eine gute Übersicht geboten bekommt.
Aussicht über den Great Basin NP, NVZoom
Die ersten gelben Bäume zeigen schon, daß es da oben kühl wird.
Aussicht über den Great Basin NP, NVZoom
Auch der SChnee kommt nicht von ungefähr.
gelber Wald, Great Basin NP, NVZoom
Dieses Jahr ist es in der Gegend schon kühler als letztes Jahr um die Zeit. Daher wundert es wenig, daß auf über 3000m die Bäume gelb werden.
gelber Wald, Great Basin NP, NVZoom
Stellenweise ist es fast gänzlich gelb.
Aspen, Great Basin NP, NVZoom
Die gelben Bäume mit den weißen Stämmen sind aber keine Birken, es sind Aspen oder zu gut Deutsch Zitterpappeln. Jetzt kann man sich vorstellen, wie der bekannte Skiort zu seinem Namen gekommen ist.
gelber Baum, Great Basin NP, NVZoom
Nach einer knappen Stunde Fahrt ist man auch schon oben am Gipfel der Aussichtsstraße (nicht am Gipfel des Peaks). Dort ist der Campingplatz noch offen, aber als Zelter muß man wohl Eskimo sein um das zu überstehen. Die gelben Bäume sprechen Bände über die Temperaturen.
Great Basin NP, NVZoom
Ein zweiter weitaus kürzerer Scenic Drive führt nur auf 8000ft. Auf dem Weg dorthin kommt man an der grauen Klippe vorbei.
Bach, Great Basin NP, NVZoom
Unten rauscht ein netter Bach vorbei.
Blumen, Great Basin NP, NVZoom
Vor der langen Fahrt zum nächsten Campingplatz haben wir uns noch mit mitgebrachten Doughnuts und Starbucksgetränken gestärkt. Von Föhren und diesen gelben Blumen umgeben wirklich einmalig.
Sonnenuntergang, Fillmore, UTZoom
Der Camingplatz in Fillmore, UT ist für den Zelter ein Traum: Gras, Licht, Strom und das unsagbar billig. Sogar der Sonnenuntergang ist inklusive. :)
Skigebiet, UTZoom
Das Ziel einer Tagesrundfahrt war das externer Link:Cedar Breaks NM auf deutlich über 10000ft. So hohe Berge und Salt Lake City in der Nähe ergibt doch fast zwangsläufig ein Skigebiet. Wir kamen daher von der Interstate durch das Brian Head Skigebiet. Da dürfte im Winter die Hölle los sein, quasi das St. Anton Utahs. Schon dort haben wir wieder die gelben Aspen getroffen
Cedar Breaks NM, UTZoom
Über Nacht scheint die Kaltfront uns ein wenig von der kalten Luft spendiert zu haben. Auf über 3000m macht das dann doch ziemlich frische Luft. Aber klar war es dafür.
Cedar Breaks NM, UTZoom
Cedar Breaks kann man sich als kleines Bryce vorstellen. Man hat ein großes rundes Abbruchgebiet, auf dem es sich wie in Bryce mit Formationen und Farben abspielt. Mit dem Scenic Drive fährt man ein sehr großes Stück am Rim entlang und kann immer wieder eindrucksvolle Aussichten genießen.
Cedar Breaks NM, UTZoom
Am Rim war es an vielen Stellen ziemlich windig. Das ist bei 48°F nicht besonders angenehm. Aber was tut man nicht alles für hübsche Bilder.
Cedar Breaks NM, UTZoom
Das Visitor Center ist ebenfalls direkt am Rim gebaut. Es hat auch eine Panoramascheibe für schlechte Tage. Das war aber an dem Tag sicher nicht notwendig, zumal es beim Visitor Center windstill war und somit in der Sonne auch nicht zu kalt. Das Panorama ist dort beeindruckend.
Cedar Breaks NM, UTZoom
Die Farben sind der echte Hammer und überall kann man Details erkennen. Wenn einen die Kälte nicht tötet, kann man viel Zeit beim Schauen verbringen.
gelber Wald, UTZoom
Im September werden von den Rangern eigene Fall-Color-Trips angeboten. Das war aber zu dem Zeitpunkt irgendwie sinnlos, denn es gab keinen Baum, der nicht extrem gelb war (und nicht Nadeln trug).
gelber Wald, UTZoom
Ich bin schon in anderen Jahren extra auf hohe Berge gefahren und war begeistert einige wenige Bäume in Gelb zu sehen. Dieses Jahr kann ich mich der gelben Bäume kaum erwehren und es hat schon etwas mitten in einem gelben Wald zu stehen.
gelber Wald mit See, UTZoom
Wenn die Bäume so gelb sind, will ich in dem See sicher nicht baden.
roter Wald, UTZoom
Manche werden auch schon etwas rotstichig. Die sind seltener aber dieses Jahr problemlos zu finden.
rauchender Grill, Campingplatz in Fillmore, UTZoom
Zurück am Campingplatz ging es munter ans Grillen. Der neue Weber Grill ist echt fantastisch: Man kann sowohl die Kohlebelüftung mit zwei Schiebern einstellen als auch die Abluft an zwei Stellrädern im Deckel. Ich hatte bisher noch nie einen so guten Minigrill. Leicht ist er halt nicht, aber ich will ihn ja auch nicht im Flugzeug transportieren, der bleibt schön hier in den USA. Übrigens sollte man Weber Grills, wenn es geht, in den USA kaufen, denn der Preisvergleich Amazon.com und Amazon.at ist erschütternd: In den USA mehr als 50% billiger!!! Hier ist das gute Ding voll in Action.
Sonnenuntergang, Fillmore, UTZoom
Habe ich schon erwähnt, das die Sonnenuntergänge hier hübsch sind? :)
Capitol Reef NP, UTZoom
Als Alternative zu einer eher langweiligen Interstate ist der externer Link:Capitol Reef NP mehr als nur geeignet. Der Anweg erfolgt ganz ohne Freeways und die Straßen sind durchwegs nett und gut zu fahren. Kann ich also ohne Wenn und Aber empfehlen. Und kaum ein wenig gefahren, schon hat man den ersten Ausblick auf das Reef.
Capitol Reef NP, UTZoom
Die rote Felswand zieht sich fast ewig hin und zeigt sich bei jedem Licht völlig anders.
Capitol Reef NP, UTZoom
Das hat sich auch bei den Touristen rumgesprochen. Dieses Jahr ist in Utah die Hölle los. Es scheint wohl kein Wohnmobil zu geben, daß nicht hier ist. Die öffentlichen Campingplätze sind unter der Woche schon mittags ausgebucht und selbst auf kleinen RV Parks geht es voll zu. Keine Ahnung aus welchen Ecken die alle kriechen
Mustang Cabrio im Capitol Reef NP, UTZoom
Wir haben uns wieder entschlossen, die Scenic Route zu nehmen. Da können die meisten RVs wegen ihrer Größe nicht hin. Wenigstens da nicht. Dafür sieht man viele Cabrios wie dieses
Scenic Route, Capitol Reef NP, UTZoom
Der enge Canyon ist wirklich schön und es sollte keiner daran vorbeifahren. Das bißchen Staubschlucken überlebt jeder (man beachte die Größen-verhältnisse zum Auto hinten auf der Straße).
Capitol Reef NP, UTZoom
Am Ende der asphaltierten Scenic Route gibt es einen Picknickplatz. Wie wir zum ersten mal daran vorbeigefahren sind, war der vollkommen ausgebucht. Bei der Rückfahrt waren wir die einzigen und alle waren auf der Gravel Road. Einteilung ist eben alles. Die Aussicht vom Picknickplatz ist jedenfalls auch nicht zu verachten.
Capitol Reef NP, UTZoom
Die Fahrt zum Highway kann lange werden, wenn man dauernd für Fotos stehenbleibt. Aber damit sollte man rechnen.
Canyonlands NP, UTZoom
Zwei große NPs auf einmal, das hat schon etwas. Natürlich ist ein Tag für zwei so große Parks zu wenig, aber die Highlights kann man sich sehr gut ansehen. Zunächst ging es in den Canyonlands NP.
Canyonlands NP, UTZoom
Schon auf dem Weg zum eigentlichen Schaubereich, hat man wunderbare Aussichten.
Canyonlands NP, UTZoom
Der Canyonlands NP ist eigentlich riesen groß, man kommt jedoch mit dem normalen PKW nur an zwei Stellen ein wenig hinein: Der Needles District und der Island in the Sky District. Ich habe mir den leichter erreichbaren Island in the Sky District ausgesucht, da ich ja noch am Nachmittag nach Arches wollte. Die Aussicht auf den Fluß und sein selbstgegrabenes Verlies ist aber auf jeden Fall die Fahrt wert.
Canyonlands NP, UTZoom
Im vorigen Bild ist der Fluß nur zu erahnen, ‚drum’ hier das ganze viel größer.
Canyonlands NP, UTZoom
Natürlich gibt es bei einem so großen Felsabbruch noch andere sehr interessante Formationen.
Canyonlands NP, UTZoom
Das Loch mit dem Fluß ist aus vielen Blickwinkeln hübch.
Canyonlands NP, UTZoom
Es lohnt sich immer bei den verschiedenen Aussichtspunkten ein wenig herumzuschauen. So kommt man zu ganz anderen Ansichten als die eiligen ‘Nur-mal-schnell-Runtergucker’.
Die große ABfahrt, Canyonlands NP, UTZoom
Wenn man tiefer in den NP hinein will, muß man ein geländetaugliches Auto haben. Das kann man natürlich gegen Geld von privater Hand mieten, ich habe mir das einmal mehr nicht geleistet. Wenn man so ein Gefährt hätte, kann man tagelang herumfahren und dort auch campen. Eine der spektakulären Einfahrtsstraßen sieht man im folgenden Bild (von einem Felsvorsprung fotographiert, wo ich Höhenängstlicher stolz bin hingekommen zu sein).
Canyonlands NP, UTZoom
Noch ein schneller Blick und weiter geht es in den externer Link:Arches NP.
the three gossips, Arches NP, UTZoom
An den three gossips kann man garnicht vorbeifahren.
balanced rock, Arches NP, UTZoom
Die Touristenbusse machen ihren ersten Halt beim balanced rock.
delicate arch, Arches NP, UTZoom
Das Delicate Arch ist wohl die bekannteste Steinformation überhaupt. Es ist das Wahrzeichen aller NPs und auch das Wahrzeichen von Utah (z.B. auf allen Autokennzeichen). Man kann dort hinauflatschen (in einem unglaublichen Menschenstrom), um am Nachmittag nicht viel zu sehen, denn man hat Gegenlicht. Man kann aber auch auf dem gegenüberliegenden Berg rauflatschen (nach der ersten Steigung ziemlich allein) und von dort einen schönen Ausblick haben. Am Fuße des Berges wird mehrmals darauf hingewiesen, daß es bei dem Weg nur zu einem Viewpoint geht und man nicht zum Arch selbst kommt. Im folgenden Bild sieht man auch warum (das Arch ist links oben).
delicate arch, Arches NP, UTZoom
Und hier das Ergebnis meiner Hatscherei, ein nicht zu verachtendes Bild vom Delicate Arch.
landscape arch, Arches NP, UTZoom
Weiter ging es für mich zum Devils Garden, einer Strecke mit vielen Arches und anderen Steinformationen. Wie ich zum ersten mal dort war, hatte es weit über 30°C Grad (eher gegen 40) und man kam mit dem tragbaren Wasservorrat nicht weit. Beim letzten mal hatte es nur gute 30 Grad und ich kam bis zum Double-O-Arch (dem Ende des normal gehbaren Weges). Ich kam dieses Jahr schon recht spät (16 Uhr) dorthin, sodaß der Weg nur durch die verfügbare Zeit begrenzt war; die Temperatur war mit 26 Grad ideal zum Wandern. Also habe ich ein wenig Gas gegeben, damit sich noch ein paar Arches ausgehen. Nach 20 Minuten war ich beim Landscape Arch, das erstaunlicherweise immer noch steht. Nur leider war da schon Gegenlicht angesagt.
partial arch, Arches NP, UTZoom
Gleich rechts daneben sieht man das Partition Arch hoch oben.
Arches NP, UTZoom
Nur wenige Meter nach dem Landscape Arch hört der schöne Weg auf und ein steiler Anstieg verscheucht so ziemlich alle Touristen (der ‘Weg’ führt über den Felsen in der Mitte, Steigung z.T. deutlich über 45°).
Arches NP, UTZoom
Von oben hat man einen netten Blick zurück.
navajo arch, Arches NP, UTZoom
Nach 45 Minuten (inkl. viel Fotographieren) war ich beim Navajo Arch. Das kann man nicht von unten sehen, da es in einen kleinen Einschnitt führt, in den man hineingehen kann.
navajo arch, Arches NP, UTZoom
Auch der Blick nach Außen ist hübsch.
partial arch, Arches NP, UTZoom
Noch ein paar Minuten mehr und man ist beim Partition Arch; dieses mal oben mit gutem Blick zurück (das Landscape Arch liegt unsichtbar rechts, unten, hinter dem Arch).
partial arch, Arches NP, UTZoom
Der Ausblick ganz groß.
Arches NP, UTZoom
Da ich mir vorgenommen hatte nicht später als 18 Uhr wieder beim Auto zu sein, war der Zeitpunkt der Umkehr gekommen. Ich habe zwar andere Touristen um 17 Uhr noch zum Double-O-Arch aufbrechen gesehen, aber das ist um diese Jahreszeit wohl eher dumm. Am Rückweg waren die Formationen schon in sehr angenehmen Licht.
Reh, Arches NP, UTZoom
Was im Yellowstone NP ein Elchstau (mit Autos), ist im Arches NP ein Rehstau: Man kommt Nichts ahnend zu Menschenmassen, die den ganzen Weg verstellen und ins nahe Gras gaffen. Natürlich mußte ich da mitmachen.
Arches NP, UTZoom
Kurz vor dem Parkplatz sieht man diese sehr schon angeleuchteten Felsen (wenn man rechtzeitig kommt und der Platz nicht schon voll ist, kann man dort auch in der Nähe campen und den Sonnenuntergang genießen, ich mußte weiter).
window, Arches NP, UTZoom
Die letzten Bilder des Arches NP wollte ich in der Window-Section machen. Die ist bei tiefer Sonne wirklich hübsch. Das Window (eigentlich gibt es zwei, aber das zweite sieht man nicht von dem Standpunkt des Fotos) ist von weitem zu sehen.
Highway 191Zoom
Auf dem Weg zum externer Link:Canyon de Chelly NM, auf dem Highway 191 gegen Süden, wird es schnell trockener und wüstiger. Trotzdem aber nicht unhübsch.
spider rock, Canyon de Chelly, AZZoom
Beim NM angekommen bin ich ans Ende des Südrims gefahren. Das hat leider länger gedauert als erwartet, da als Konjunkturförderung die Straße saniert wurde (also zu gut deutsch die Risse mit Teer verschmiert) und somit längere Wartezeiten zu ertragen waren. Der Spider Rock ist das Warten aber wert.
Ruinen, Canyon de Chelly, AZZoom
Nun zur Frage, was kann man sich vom Canyon de Chelly (btw, Chelly spricht man Tschei) erwarten (ohne einen Führer zu engagieren): Man kann in den Canyon blicken, der sehr schöne Gesteinsformationen zu bieten hat. Nebenbei findet sich so manches altes Gebäude. Und damit sind wir bei den Gebäuden.
Ruinden, Canyon de Chelly, AZZoom
Ok, das war mickrig, aber die sind schon ein wenig besser.
Canyon de Chelly, AZZoom
Der offizielle Grund warum man nicht ohne Führer in den Canyon darf ist, daß der Canyon immer noch bewohnt ist und man schlechte Erfahrungen mit Touristen gemacht hat, die den Einwohnern bis auf’s Klo nachgelaufen sind. In den breiteren Canyonteilen sieht man tatsächlich Traktoren beim Ackerbau. Hier in den schmäleren Teilen maximal ein Auto stehen.
Ruinen, Canyon de Chelly, AZZoom
Der einzige Punkt wo man ohne Führer runtergehen darf ist White House (netter Zufall). Das ist ein 2.5h Hatscher ins Tal und wieder zurück. Soviel Zeit hatte ich nicht, das alte Gebäude (eigentlich Gebäudekomplex) ist aber auch vom Rim hübsch.
Hubbell Trading Post NHS, AZZoom
Auch die externer Link:Hubbell Trading Post liegt auf Indianergebiet. Das wäre eigentlich egal, aber es ist wegen der Öffnungszeiten doch wichtig. Arizona ist der einzige Bundesstaat, der keine Sommerzeit hat. Zu dieser Ausnahme kommt noch die Ausnahme hinzu, daß alle Indianergebiete doch Sommerzeit verwenden. Man ist also in Arizona nie sicher wie spät es im Sommer ist, denn das hängt davon ab, ob man in einem Indianergebiet ist oder nicht. Und so ist es doch wichtig, daß diese Trading Post noch zu den Navajos gehört.
Aber wenn die Trading Post offenb hat, ist bereits der erste Blick hinein beeindruckend.
Hubbell Trading Post NHS, AZZoom
Die Verkäufer sind auch Navajos; so könnte es damals wirklich ausgesehen haben (und hat es wohl auch).
Hubbell Trading Post NHS, AZZoom
Alles was man handeln kann, ist hier zu finden.
Hubbell Trading Post NHS, AZZoom
Die Teppiche sind wirklich schön und fein gemacht. Aber die Preise sind ein Wahnsinn: Für ein 30x30cm Stück über $100, die größeren sprengen locker die $1000 Grenze.
Kutsche, Hubbell Trading Post NHS, AZZoom
Mit Führungen kann man sich das Haus der damaligen ‘Weißen’ ansehen, draußen vor den Häusern kann man sich allerlei Farmgerätschaften ansehen. Also z.B. Kutschen.
Kutschen, Hubbell Trading Post NHS, AZZoom
Und noch mehr Kutschen.
Saloon und Oper, Palos Altos, NMZoom
Im Süden von New Mexico findet man Landschaften, die man dort nicht vermutet hätte. Ein besonders schöne Runde durch diese Landschaften in Form einer Scenic Route habe ich am nächsten Tag entdeckt. Bevor man aber auf die eigentliche Scenic Route kommt, durchquert man Palos Altos, ein kleines Dorf, das durch seinen Originalsaloon (links) und sein altes Opernhaus (die Hütte rechts) bekannt ist.
auf dem Weg zum Gila Cliff Dwellings NM, NMZoom
Zu Beginn der Scenic Route folgt man einem winzigen Strässelchen, das sich ungemein hübsch durch die Landschaft windet. Eilig darf man es da auf keinen Fall haben und Kurven sollte man nicht fürchten, aber diese Straße ist wirklich extrem schön.
auf dem Weg zum Gila Cliff Dwellings NM, NMZoom
Die Straße gewinnt auch ganz schön an Höhe, sodaß man an geeigneten Aussichtspunkten seine Blicke schweifen lassen kann.
auf dem Weg zum Gila Cliff Dwellings NM, NMZoom
Trotz der südlichen Lage gibt es jede Menge Bäume, die sich auch auf Ausblicken gut machen.
Blumen auf dem Weg zum Gila Cliff Dwellings NM, NMZoom
Auch Blumen sind hier nicht selten.
Kolibri, Gila Cliff Dwellings NM, NMZoom
Das Ziel der Tagesrunde war das externer Link:Gila Cliff Dwelling NM. Am Visitor Center (einige Kilometer vor dem eigentlichen Monument) tummelten sich die Kolibris.
Wohnfelsen, Gila Cliff Dwellings NM, NMZoom
Schon vom Parkplatz sieht man den Felsen, in dem die Ureinwahner ihre Bauten errichtet haben. Ja, in, nicht auf!
Wohnfelsen, Gila Cliff Dwellings NM, NMZoom
Der Weg vom Parkplatz folgt einem ziemlich vertrockneten Bach, der imposante Felsen ist aber praktisch immer zu sehen.
AUfstieg zum Gila Cliff Dwellings NM, NMZoom
Brückerln über den Bach machen den Weg zum Kinderwaglweg (aber nur bis zu den Serpentinenstufen, die dann die wirklichen Höhenmeter zum Felsen hinauf überwinden).
Gila Cliff Dwellings NM, NMZoom
Zwischendurch erhascht man schon die ersten Aussichten auf die Behausungen (in den Höhlen).
Gila Cliff Dwellings NM, NMZoom
Rechts unten ist der vertrocknete Bach. Das sind schon ein paar Höhenmeter ,die man dann leider ohne Schatten per Stufen überwinden muß.
Gila Cliff Dwellings NM, NMZoom
Oben angekommen läuft man entlang der Unterhöhlung des Felsens von einem Wohnraum zum nächsten. Das ist der erste und kleinste.
Gila Cliff Dwellings NM, NMZoom
Das Gila Cliff Dwellings NM zeichnet sich besonders dadurch aus, daß die Behausungen in hervorragendem Zustand sind. Man kann aber trotzdem hinein gehen und so alles aus nächster Nähe sehen.
Gila Cliff Dwellings NM, NMZoom
Fotographieren ist dort eine ziemliche Herausforderung, denn der Unterschied zwischen Innen und Außen ist extrem.
Gila Cliff Dwellings NM, NMZoom
Auch in dem NM ist zu bemerken, wie sehr der Staat spart. Im ganzen NM war kein ‘echter’ Ranger zu sehen. Es waren, trotz des Samstages und der Gratiseintrittstags, nur Volunteers zu finden. Dieser hier ist eigentlich Texaner (aus Dallas), der freiwillig im Herbst dort Dienst tut.
Gila Cliff Dwellings NM, NMZoom
So gut erhaltene Gebäude sind selbst in Mesa Verde selten.
Gila Cliff Dwellings NM, NMZoom
Noch einer der unglaublichen Ausblicke von einer Wohnhöhle aus.
Gila Cliff Dwellings NM, NMZoom
Auch von weiter unten sieht der letzte Raum gut aus.
Gras beim Abstieg, Gila Cliff Dwellings NM, NMZoom
Der Weg zum Parkplatz geht in gleichmäßig steiler Tour den Berg entlang nach unten. Einige nette Blumen und Gräser kommen einem dabei vor die Kamera.
Gila Cliff Dwellings NM, NMZoom
Eindeutig wohnen mit Aussicht. Nur wer hat da die Lebensmittel und Wasser hingeschleppt?!?
Blumen, Gila Cliff Dwellings NM, NMZoom
Noch einige Blumen zum Abschied von einem wirklich vergessenen Juwel. Unbedingt ansehen, Leute!
mein Zelt, Las Cruces, NMZoom
Mein Methusalemzelt ist immer noch die Unterkunft für die Reise. Überraschend gute Qualität. Ebenso überraschend wie der Graszeltplatz mitten in New Mexico.
es werde Licht bei meinem Zelt, Las Cruces, NMZoom
Um die lange Dunkelphase der NAcht ein wenig zu erhellen, habe ich mir einen russischen Luster gtebastelt (was ein Leatherman nicht alles kann). Da geht einem nun ein Licht auf!
White Sands NMZoom
Auf dem Weg nach Carlsbad mußten wir wieder einen Stop im externer Link:White Sands NM einlegen. Da können wir nicht einfach dran vorbeifahren.
White Sands NMZoom
Wir waren an einem Sonntag dort. Das merkt man sofort, denn viele Leute aus der Umgebung nützen den Sonntag zu einem Tag am Strand (halt ohne Wasser – auch wenn wir das auch schon hatten). White Sands hat auch kein Problem mit der Nutzung der Dünen, ganz im Gegenteil es gibt eine riesige Picknickzone mit mehreren ‘Buchten’. Hier eine zur Demonstration (irgendwie wie in Sylt).
White Sands NMZoom
Ein Hauptunterhaltungssport ist Wannenrutschen. Die Dinger kann man vor Ort kaufen und wenn sie gut erhalten sind auch dort zurückkaufen lassen (eine andere Form des Mietens). Die Düne muß aber ziemlich steil sein um darauf rutschen zu können (Sand ist nicht sehr glitschig).
Gras, White Sands NMZoom
Gras im Sand sieht immer gut aus.
Blumen, White Sands NMZoom
Im Gegensatz zum vorigen Jahr blühte in dem Jahr vieles.
Düne im White Sands NMZoom
Das Gebiet rund um den Boardwalk ist abgesperrt und daher nicht zertrampelt. Macht sich hübsch.
Eidechse, White Sands NMZoom
Dort soll man auch Eidechsen sehen. Es wird lang und breit erklärt, daß sie in der kühleren Zeit aktiv sind oder im Schatten unter dem Boardwalk liegen. Ich hatte Glück und konnte eine Eidechse beobachten, die gerade versucht hat etwas auszugraben.
Blumen, White Sands NMZoom
Richtung Ausgang geht es mit den blühenden Sträuchern erst so richtig los.
Blumen, White Sands NMZoom
Knackiges Grün und weißer Sand im Hintergrund; was für ein Kontrast.
auf dem Weg nach Carlsbad, NMZoom
Nach White Sands galt es einmal mehr einen Berg zu überwinden. Auch da zeigte sich, welch unbekannte Seiten New Mexico hat: hügelig, bergig und bewaldet.
Carlsbad Caverns NP, NMZoom
Mein Besuch in den externer Link:Carlsbad Caverns war eine Wiederholung. Aber diese Höhle kann man noch viel öfter sehen. Wer noch nie in den Carlsbad Caverns war, sollte mindestens einen ganzen Tag planen, der ist dann aber sehr voll. Man kann vom natürlichen Eingang in den ‘großen Raum’ gehen. Das dauert ca. eine Stunde. Das habe ich mir dieses mal gespart, denn der Weg ist nett aber nicht umwerfend (einmal sollte man sich das aber schon gönnen). Der Faule oder Wiederbesucher kann den großen Raum auch per Lift erreichen; das geht in einer Minute oder so. Die Runde im ‘großen Raum’ dauert mindestens 1.5 Stunden. Der Raum ist wirklich groß und heißt nicht nur so. Also folgt mir auf der Runde und ich werde versuchen noch ein wenig darüber zu erzählen, was die Rangerin während der Führung so von sich gegeben hat (die Namen der Formationen habe ich mir ohnehin nicht gemerkt).
Carlsbad Caverns NP, NMZoom
Entdeckt wurde die Höhle von Jim White, einem damals 16jährigen Hilfscowboy. Er war unterwegs und sollte Zäune reparieren. Als er so vor sich hinreitet, sieht er etwas, das aussieht wie eine Rauchwolke. Rauch und Feuer sind nie gut, also schaut er woher das kommt. Dann sieht er jedoch, daß der ‘Rauch’ gegen den Wind fliegt und das kommt ihm komisch vor. Also reitet er weiter auf die Quelle des Rauches zu und sieht, daß es Millionen Fledermäuse sind, die aus einem Loch im Boden aufsteigen. Wo so viele Tiere Platz finden, muß es ein großes Loch geben.
Carlsbad Caverns NP, NMZoom
Daher ist er neugierig und kommt am nächsten Tag wieder. Ausgestattet mit einer Kerze und seinem Zaunflickzeug. Aus dem Zaunflickzeug baut er eine Drahtleiter, läßt diese in das Loch und klettert runter. Dummerweise ist die Behelfsleiter zu kurz. Also hängt er sich unten dran und versucht mit den Füßen den Boden zu fühlen. Wieder nix. Dann kommt es zu dem Moment wo sich die Geister scheiden. Die einen nennen es wahren Heldenmut, die anderen kindliche Dummheit. Er denkt, so tief kann das doch nicht sein und läßt einfach los. Mindestens 3m tiefer findet er dann auch den Boden und bleibt wie durch ein Wunder unverletzt.
Carlsbad Caverns NP, NMZoom
Das Loch fasziniert den Jungen, sodaß er immer wieder hingeht und weitere Untersuchungen durchführt. Zunächst dringt er in den flachen Höhlenarm vor. Nur mit einer Kerze ‘bewaffnet’ sieht er nicht viel und er wundert sich nicht über den Gestank und den Gatsch unter den Füßen. Erst wie er nach oben sieht und mit der Kerze ein wenig Licht an die Decke bringt sieht er, daß er unter Tausenden von Fledermäusen steht und er durch zentimeterhohen Guano watet. Mahlzeit. Also geht er in den anderen Arm, der auch heute noch als natürlicher Eingang bewandert wird.
Carlsbad Caverns NP, NMZoom
Irgendwann wollte der Junge dann auch anderen die Höhle zeigen. Nur wer glaubt schon einem Hilfscowboy und seinen Geschichten? Er hat viel versucht und endlich einen der wenigen Photographen überredet, mit ihm in die Höhle zu gehen. Der hat dann ein berühmtes Bild vom Königsraum gemacht (das kommt später), daß zwar verkehrt in der New York Times veröffentlicht wurde (wer weiß schon auf einem Foto was ein Stalagmit und was ein Stalagtit ist), aber der Höhle zur Berühmtheit verhalf.
Carlsbad Caverns NP, NMZoom
Zunächst muß er wohl eher ängstlich gewesen sein, denn die Namen der Formationen sind entsprechend gewählt: Hexenfinger, Teufels Ellenbogen, Teufels Sessel, Teufels Gesicht, … Er ist bis in den ‘großen Raum’ und weiter vorgestoßen. Nur mit ein paar Kerzen, Seilen und Zaunmaterialien als Hilfsmittel. Die Orientierung mit so wenig Licht ist nicht so ganz einfach. Das ist auch der Hauptgrund, warum Formationen benannt werden: Ein Fels mit Namen ist leichter zu merken und man kann sich besser orientieren.
Carlsbad Caverns NP, NMZoom
Kurz darauf wurde die Höhle zum National Monument erklärt und National Geographics hat Geld zur Verfügung gestellt, damit man das ‚Loch‘ ordentlich untersuchen kann. Die Untersuchungen haben ein halbes Jahr gedauert und Jim White war mit dabei (wäre ja auch zu blöd, den einzigen, der das auswendig kann nicht mitzunehmen). Eine Leiter von damals liegt heute noch rum und sieht (auch wenn sie in besserem Zustand wäre) wenig einladend aus. Soll überlieferter Maßen auch damals einige abgeschreckt haben.
Carlsbad Caverns NP, NMZoom
Kommen wir nun in die Gegenwart und damit zur Dummheit von Leuten. Die schönsten drei Räume waren früher Teil der Wanderung über den natürlichen Eingang. Nur haben die Leute soviel Zeugs abgebrochen, daß diese Räume komplett gesperrt wurden. Erst nach Jahren der Schließung wurden sie mit einer Führung wieder geöffnet. Und genau diese Führung (es gibt auch andere in entlegenere Teile der Höhle) habe ich wieder gemacht, da es zeitlich recht günstig war (also gleich im Anschluß an den großen Raum). Gleich zu Beginn hat sie die Besonderheit der Carlsbad Caverns erklärt: Es war kein Fluß beteiligt und es war auch nicht Kohlensäure, die sich durchs Gestein gefressen hat. Es war schwefelige Säure, die aufgrund der Ablagerungen (man bedenke die Erdölvorkommen in der Gegend) gebildet wurde und wesentlich schneller wirkt als Kohlensäure. Das haben sie aber erst rausgefunden, nachdem sie jahrelang erfolglos den großen Fluß gesucht haben, der das ganze geschaffen hat.
Carlsbad Caverns NP, NMZoom
Und nun Trommelwirbel: Das war das Motiv, daß die Höhle in der New York Times berühmt gemacht hat (aber richtig herum): Der Königsraum. Links die unermüdlich redende Rangerin, in der Mitte der niemals endende Kuß, rechts die Königsfamilie.
Carlsbad Caverns NP, NMZoom
Der zweite Raum war hauptsächlich an der Sperrung schuld, weil gar so viele zierliche Formationen entwendet wurden. Unsere Rangerin meinte, daß die Leute zuhause sicherlich enttäuscht waren, denn abgebrochen auf einem Schreibtisch sehen die Formationen eher bescheiden nach Stein aus. Der dritte und letzte Raum ist die Kammer der Königin.
Carlsbad Caverns NP, NMZoom
Auch dieser Raum ist extrem voll mit Formationen und man könnte dort Stunden verbringen und immer etwas Neues sehen.
Carlsbad Caverns NP, NMZoom
Am Weg nach draußen, kommt man noch an so einigen Kleinigkeiten vorbei. Zum Beispiel an einem spiegelnden See.
Carlsbad Caverns NP, NMZoom
Und gleich noch einer.
Auffahrt zum Carlsbad Caverns NP, NMZoom
Am Ende der Tour war es dann schon ziemlich spät. Der Aufzug bringt einen zwar in Kürze an die Oberfläche (früher hat eine Fußtour 5 Stunden gedauert, inkl. Essenspause in der Höhle und man hat nicht einmal den ganzen großen Raum gesehen) aber der Tag wird auch nicht länger (vorallem im Herbst). Die große Fledermausshow beginnt erst bei Sonnenuntergang und da hätten wir noch 3 Stunden warten müssen. Also haben wir die kurzerhand sausen lassen (wir haben die auch schon gesehen). Wer es noch nicht gesehen hat, sollte es sich ansehen. Fotographieren ist verboten und Geduld ist auf jeden Fall von Nöten. Der Weg bei tiefer Sonne aus dem NP ist aber auch hübsch.
Riverwalk, Carlsbad, NMZoom
Also sind wir nach einem Einkauf mit einem Eis bewaffnet in Carlsbad zum Picos Riverwalk gefahren und haben den Nachmittag ausklingen lassen.

Natürlich hat meine Reise nicht an dieser Stelle geendet. Aber länger sollte ein Resiebericht nicht sein. Darum ist die Webseite genauso wie mein Tagebuch zum aller ersten mal in zwei Teile gespaltet. Ich wünsche schon jetzt viel Spaß mit dem zweiten Teil!