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S9600

USA 2007 - from coast to coast

Ein neuer Zeitrekord konnte durch den extrem billigen Flug finanziert werden: 45 Tage (also 6 Wochen und 3 Tage) in den USA. Und ich kann es gleich vorweg nehmen: Die Heimreise war wieder viel zu früh. Durch die ansehnliche Zeit, blieb auch wieder genug Zeit für meinen Freund in LA. Die reine Rundenzeit waren daher nur 38 Tage.

Die Routenlänge war in diesem Jahr schon von der Idee ein Rekord: 2 mal quer über den Kontinent. Machte schlußendlich: 9210mi (=14822km), 8 Nationalparks, 3 National Monuments, 2 National Historic Sites, 1 National Parkway und 2 State Parks. Das sind weniger Nationalparks als letztes Jahr, aber es waren dafür mehr Städte, Zoos und Attraktionen dabei. Man kann nicht alles haben.

Und damit ich mir bei diesem Bericht nicht die Finger wund tippen muß, ein paar gebräuchliche Abkürzungen:

Abkürzung Erweiterung Erklärung
NP National Park Ein i.a. größeres Gebiet, das unter der National Park Verwaltung steht.
NM National Monument Ein i.a. kleineres Gebiet, das unter der National Park Verwaltung steht.
NHS National Historic Site Ein i.a. kleines Gebiet, das unter der National Park Verwaltung steht und eine besondere historische Bedeutung hat.
SP State Park Ein Gebiet mit Naturschutz, das unter der Verwaltung des Bundesstaates steht.

Eigentlich wollten wir wieder mit AA fliegen, aber dann kam ein Hammerangebot von Britsih-Airways. Und da alleine der Unterschied der Tickets zwischen AA und BA ziemlich genau den Mietwagen gekostet hätten, hat BA gewonnen. Wissend, daß es eben Briten an Bord sind und man am Tom Bradley Terminal in LA ankommt (also min. 3 Stunden Schlangestehen). Aber quasi ein Gratismietauto kann keiner abschlagen, oder?

Die RouteZoom
Die Route ist ziemlich außergewöhnlich und viele haben mich gefragt, ob es mir noch gut geht; selbst Amerikaner. Und mir ist es gut gegangen: Im Prinzip der I40 nach Osten folgend (mit ein paar Ausreißern), dann in den Süden bis Miami. Von dort Richtung New Orleans und die I10 zurück nach LA.
Grönland - Mann ist das kaltZoom
Die Reise begann wie zu befürchten war mit starkem Regen und ziemlichem Wind in Wien. Wir sind daher extrem früh los (4:50) und kamen problemlos in Schwechat an. Der Start war recht pünktlich aber mächtig rüttelig. In London war strahlender Sonnenschein und man konnte nichts von dem Schlechtwetter in Wien erahnen. Gleich nach dem Start von London in Richtung LAX begann eine riesige Wolkendecke, die nur sehr selten aufgerissen ist. Einmal konnte ich diesen Blick auf Grönland erhaschen.
Kanada - endlich lockern die Wolken aufZoom
Gleich darauf war wieder Wolkenstimmung bis in Kanada. Aber das war noch friedlich gegen den langen Weg zu meinem Freund. Tom Bradley war wieder voll wie nie und die Autovermietung (zum ersten mal National statt Alamo) war extrem mühsdam. Das Anmieten des Autos hat alleine fast 2 Stunden gedauert! Daher kamen wir erst gegen 6 Uhr Abends an.
Manhatten beach - Ocean DriveZoom
Die Zeit in LA bei meinem Freund Paul war wieder sehr schön. Man kann in Ruhe einkaufen gehen, man kann in Ruhe umpacken und man kann seine in der Garage eingelagerten Dinge holen. Und natürlich (das wichtigste zuletzt) man kann mit seinem Freund zusammen Dinge tun. Einfach reden, den Computer richten oder an den Strand gehen.
Der Strand war dieses mal Manhatten Beach, die Heimat des Beachvolleyballes. Und wirklich, links und rechts vom Pier sind unendlich viele (zumindest sieht es so aus) Plätze. Am Abend dominiert aber trotzdem der Sonnenuntergang.
Unser Auto auf einem Parkplatz auf dem Weg nach NeedlesZoom
Bald war ich aus LA und es ging strikt nach Osten. Das Thermometer stieg unauffällig aber auch unaufhaltsam, in LA war es ja wie immer eher kühl (wenngleich auch diesesmal völlig nebelfrei).
Mein Zelt im Schatten  - Needles, CAZoom
Mein Ziel habe ich schon um ca. 15 Uhr erreicht und dort war es schon ziemlich warm: 110°F (ca. 43 °C). Netter Anfang der Reise! Wir durften uns aus allen Plätzen einen aussuchen, Needles wird erst im späteren Herbst zum Überwintern besiedelt.
Wir hatten einen leicht schattigen Platz, den wir leider mit echt fiesen knallorangen Ameisen teilen mußten. Die mochten mich nicht so sehr und haben mich insgesamt 4 mal gebissen; noch Tage später tat die Zehe weh.
Genialer Pool, Needles, CAZoom
Bei 43 Grad ist so ein Pool schon genial. Vorallem wenn man ihn für sich alleine hat!
Kaliforniens Staatsvogel, die Valley Quail (Wachtel)Zoom
Der Campingplatz liegt direkt an der Grenze Kaliforniens. Schön gerade noch den Staatsvogel zu Gesicht zu bekommen, die Valley Quail (Wachtel).
Frechdachs EidachsZoom
Die Nacht war mit einer Nacht in Death Valley zu vergleichen. Um 5 Uhr Früh hatte es immer noch 35°C. Also in der Früh gleich noch einmal in den Pool. Beim Frühstück hat uns dann dieser Kerl angebettelt.
Die Eidechse läßt sich lockenZoom
Bei so wenig Campern, kann man die Eidechsen sogar anlocken.
Monks Wasser - Sierra SpringsZoom
Im Home Depot in LA habe ich eine Palette Sierra Springs im Sonderangebot gekauft. Genau, das ist das Wasser das Mr. Monk trinkt und nur das. Jetzt wo ich es habe, fürchte ich jedoch um Monk's Verstand. In einer Folge reden sie ihm ein, das Wasser aus einem Bach könnte er auch trinken, da das die Quelle von Sierra Springs ist. Nur was hat das Sierra Springs Wasser mit einer Quelle zu tun? Zunächst nehmen sie irgendein Wasser (nicht näher definiert), reinigen es zu Tode (filtern, Ozon, ....) und dann fügen sie künstlich zwei Minerale hinzu, damit es wieder nach etwas schmeckt. Sowas fließt wohl selten in einem Bach (und das schreiben sie noch mit Stolz auf die Flasche).
Und wie schmeckt das? Grauslich. Das ist das erste Wasser, wobei man verdursten kann. Desto mehr Wasser man trinkt, desto trockener wird der Mund. Das Wasser ist nur verdünnt genießbar (man bemerke genießbar, nicht gut).
Da Mr. Monk in den letzten Folgen nicht mehr über sein Wasser spricht und scheinbar anstandslos auch jedes beliebiges Wasser trinkt, ist wohl auch er 'geheilt'.
Bilder vom Aufbau der London BridgeZoom
Weiter ging es zum Lake Havasu, wo ein spleeniker Typ in den 60er Jahren eine Stadt mitten in die Wüste gestellt hat. Und damit die Touristen kommen, hat er die London Bridge gekauft. Für die Briten ein absoluter Gewinn, denn die hätten für den Abriß der alten Brücke viel Geld benötigt. So hat der Amerikaner die Arbeit für die gemacht und auch noch 2.5 Mio. $ für die Brücke geblecht.
So jedenfalls hat es damals ausgesehen, wie sie die Brücke in die trockene Wüste gestellt haben.
London Town, Lake Havasu, AZZoom
Wie ich da war, schien es mir so, als ob das Britische Dorf (damit man auch Geld ausgeben kann) rund um die Brücke schon deutlich bessere Zeiten gesehen hätte. Viele Geschäfte haben für immer geschlossen, und viele stehen zum Verkauf. Aber mal ehrlich, heute hatte es dort wieder 110°F und das im September. Lange ist die Saison hier auch nicht.
London Bridge, Lake Havasu, AZZoom
BTW, hält sich hartnäckig das Gerücht, daß der Käufer immer glaubte die Tower Bridge zu bekommen und ziemlich erstaunt war, wie die Brücke nachher ausgesehen hat.
Zelt und Auto am Campingplatz, Flagstaff, AZZoom
Das Auto ist im Prinzip das gleiche wie letztes Jahr. Es ist halt rot, hat kein Schiebedach und schwarze Innenausstattung (was bei den aktuellen Temperaturen nicht so genial ist). Fährt aber wieder brav. Hier sehen wir das Töfftöff mit meinem Zelt am Campingplatz in Flagstaff.
Amaranth - das Urgetreide der Indianer, Walnut Canyon NM, AZZoom
Nur 3mi von der Interstate entfernt findet sich das externer Link:Walnut Canyon NM, ein Umweg der sich auf jeden Fall lohnt. Auf einem 30-45 minütigen Rundgang sieht man einige Cliff-dwellings aus der Nähe und das ist schon sehr nett. Hier der 'Weizen' der damaligen Bevölkerung: externer Link:Amaranth.
Übersicht über die kleine Wanderung im Walnut Canyon, Walnut Canyon NM, AZZoom
Die 55m runter und rauf hatschen sind jetzt im September bei 28-30 Grad in der Sonne ja noch ok, aber im Sommer ist das sicher ein Spaß. Jedenfalls rennt man um den Berg da rundherum (wenn man mal unten ist) und freut sich schon sehr, wieder raufhatschen zu dürfen (ohne Schatten).
Cliff Dwellings, Walnut Canyon NM, AZZoom
Am Bild sieht man was übrig ist (es gibt auch noch besser erhaltene geschlossene, aber da sieht man die Größe nicht so schön) und ein Infobild wie die Ranger glauben, daß die Dinger verwendet wurden.
Painted Desert, Petrified Forest NP, AZZoom
Weiter ging es auf der I40 Richtung Osten. Der externer Link:Petrified Forest NP ist direkt am Weg und ein kurzer Blick in die Painted Desert ist auf jeden Fall zu empfehlen. Diese Hügel sieht man von der Interstate nämlich nicht. Auch hier hilft der Nationalparkpaß, denn für einen kurzen Abstecher zahlt wohl keiner den vollen Eintrittspreis. Nach der Pause ging es dann schnurstracks bis nach externer Link:Albuquerque, NM.
Road Runner (Rennkuckkuck) im Biopark, Albuquerque, NMZoom
Was für ein herrlicher Tag! Keine einzige Wolke am Himmel zu sehen und angenehm warm (um 6 Uhr Nachmittag waren es 93°F). Also nichts wie raus und ab in die Stadt. Die Stadt selbst ist klein und nicht wirklich umwerfend, aber sie geben sich Mühe mit dem externer Link:Bio Park. Da ist ein externer Link:Zoo, ein externer Link:botanischer Garten und ein externer Link:Aquarium untergebracht.
Also zum botanischen Garten gefahren (mein Navi hatte da keine Probleme) und dort ein Combo-Ticket gekauft: Für $12 (Erwachsene) oder unschlagbare $5 für Senioren darf man alle 3 Dinge an einem Tag besuchen und auch noch die kleine Eisenbahn dazwischen gratis verwenden.
Wir sind also gleich in den Zug zum Zoo gestiegen und haben den ganzen Vormittag im Zoo verbracht. Am Parkplatz haben wir diesen freien Renner gefunden.
Rundfahrtzug im Biopark, Albuquerque, NMZoom
Und hier der Zug. Hektisch ist er nicht, aber sehr hübsch anzusehen.
Minibock im Zoo des Bioparks, Albuquerque, NMZoom
Netter kleiner Zoo, wo einiges umgebaut wird, wo es aber an Geld und Arbeitskräften mangeln dürfte. Trotzdem sehenswert.
Koala im Zoo des Bioparks, Albuquerque, NMZoom
Der Koala hat mich sofort an Carmen erinnert. Diese Nap-Attacks sind wirklich bösartig.
Reiher im Biopark, Albuquerque, NMZoom
Auch Wildtiere finden sich im Zoo auf Besuch.
Fisch im Aquarium des Bioparks, Albuquerque, NMZoom
Weiter ging es mit dem Aquarium. Das ist echt klein, hat aber neben einigen Kleinigkeiten zwei große Tanks, die doch recht nett sind. Zufälligerweise kamen wir zu einer Fütterung mit Tauchern zu recht. Das Aquarium läßt sich ohne Vorführung sicher in 20 Minuten schaffen. Nicht groß, aber schön.
Dieser kleine Lochhocker sitzt nicht in einem der beiden großen Tanks, war aber zu hübsch um nicht gezeigt zu werden.
Qualle im Aquarium des Bioparks, Albuquerque, NMZoom
Quallen brauchen ja nicht viel Platz und sind immer schön anzusehen.
Modelleisenbahn im botanischen Garten des Bioparks, Albuquerque, NMZoom
Und zu guter letzt war der Nachmittag frei für den botanischen Garten. Auch der ist nicht riesig (da bauen sie aber gerade ein neues Areal mit einem japanischen Garten) aber er wirkt sehr nett. Die Modelleisenbahn macht den Park auch für Kinder interessant.
Monarchfalter im botanischen Garten des Bioparks, Albuquerque, NMZoom
Mein erster externer Link:Monarchfalter Aug in Aug.
Glashaus im Biopark, Albuquerque, NMZoom
Ein kleineres Glashaus mit zwei Klimabereichen in der Mitte und einem netten Park drum herum ist das Herz der Anlage.
Blumen im Glashaus des Bioparks, Albuquerque, NMZoom
Die Blumen im Glashaus leuchten wunderbar in der Nachmittagssonne.
Beschriftungen in der Innenstadt, Albuquerque, NMZoom
Die Beschriftungen sind sehr hübsch mit Kacheln gemacht.
Älteste Kirche der Altstadt, Albuquerque, NMZoom
Auf der Heimfahrt zum Campingplatz, haben wir noch schnell in der Historic Downtown vorbeigeschaut. Überraschenderweise darf man dort überall gratis parken, man hat halt ein Zeitlimit von 2 Stunden. Aber so lange braucht man dort sicher nicht. Insgesamt ist es nett die Plaza gesehen zu haben, Santa Fe ist aber viel hübscher.
Cadillac Ranch, bei Amarillo, TXZoom
Die externer Link:Cadillac Ranch, bei externer Link:Amarillo ist nicht leicht zu finden. Zunächst bin ich daran vorbeigefahren, aber dann waren die bunten Autos doch leuchtend genug um von mir gefunden zu werden.
Cadillac Ranch, bei Amarillo, TXZoom
Jetzt könnte man ja behaupten bei mir ist Blindheit aufgetreten, denn so bunte Autos sollte man doch sehen. Das will ich jetzt so nicht behaupten, aber mag der geschätzte Leser selbst entscheiden; so jedenfalls sieht das ganze von der Nebenstraße aus (die man auch erst einmal finden muß).
Palo Duro Canyon SP, TXZoom
In der Früh zeigte sich eine weniger angenehme Überraschung: Es nieselte und der Nebel hing bis zum Boden. Sowas passiert wohl, wenn es irre schüttet und dann warm wird. Das Internet behauptete, daß das Nieseln bis 10 Uhr und der Nebel bis Mittag weg sein sollte. Also haben wir uns nicht gestreßt, haben langsam gefrühstückt und tatsächlich hörte das Nieseln pünktlich auf. Daher haben wir das Zelt eingepackt und sind zum externer Link:Palo Duro State Park gestartet. Dort war der Nebel zwar nicht am Boden, dafür sah es aber gar nicht so sehr danach aus, daß der Nebel bis Mittag weg sein würde. Und so war es auch: Es blieb eine hochnebelartige Bewölkung übrig, die vielleicht bis zum Abend verschwunden gewesen wäre, aber so lange wollte ich auch nicht warten. So präsentiere ich hier eben ein Überblicksfoto mit Hochnebel.
Tarantel im Palo Duro Canyon SP, TXZoom
Tief ist der Canyon nicht, er soll aber der zweitgrößte Canyon der USA nach dem Grand Canyon sein. Also rein mit uns. Am Grund sehe ich etwas über die Straße wuseln und das wollte ich mir näher ansehen. Begeisterung machte sich breit, denn so etwas hatte ich bis dahin noch nie in freier Wildbahn gesehen.
Überschwemmung im Palo Duro Canyon SP, TXZoom
Nach ein paar Minuten des Beobachtens, habe ich die Spinne wieder in Ruhe gelassen und bin weiter. Sehr viel weiter bin ich aber nicht gekommen, denn durch die starken Regenfälle vor zwei Tagen in der Nacht, war die Hälfte des Parks wegen Überflutungen gesperrt.
Lighthouse im Palo Duro Canyon SP, TXZoom
Zum Wahrzeichen des Parks kam ich aber trotzdem, der Leuchtturm.
Normales Wohnmobil, Autobahn, OKZoom
Wenn man so auf der Interstate unterwegs ist, sieht man natürlich viele andere Fahrzeuge. So auch viele RVs. Hier haben wir einen typischen mittleren Vertreter: In der Größe eines Reisebusses (dir größeren dann mit 2 oder 3 Achsen hinten) mit einem Auto als Anhänger. Ich glaube, der durchschnittliche europäische Campingplatz wäre überfordert. Man beachte auch die seitlichen Rillen: Die entsprechende Fläche ist ein slideout und tut genau das was der Name sagt; man hätte ja sonst kaum Platz in den Dingern.
Riesenspinnen im Baum meines Campingplatzes im Nichts, OKZoom
Zu guter letzt habe ich dann meinen Campingplatz erreicht (keine Stadt, nur in der Nähe einer Tankstelle im Nichts), dort aber gleich an die Meldung des ORFs gedacht, daß in Texas Anfang August das größte Spinnennetz mit einem Durchmesser von 180m gefunden wurde. Hier spinnen Spinnen ihre Netze zwischen Bäumen. Die netten Tierchen sind (Körper alleine) sicher 4-5cm lang. Und es gibt da schon einige pro Baum.
Gespenstschrecke vor meinem zelt, AKZoom
In Arkansas habe ich mich ein wenig am Campingplatz geschreckt (wie doppeldeutig). Als ich den Tisch verschoben habe, sitzt plötzlich ein riesiges Tier auf mir.
Gespenstschrecke vor meinem Zelt, AKZoom
Das Ding gehört zu den externer Link:Phasmiden (Gespenstschrecken). Die Länge würde ich mal auf 15cm schätzen.
Gespenstschrecke vor meinem Zelt, AKZoom
Da das Tier so freundlich auf mich gewartet hat, gleich noch ein Foto.
Automobilmuseum, AKZoom
Mitten im Nichts gibt es ein kleines externer Link:Automobilmuseum, das wir uns gleich in der Früh reingezogen haben. Der Parkplatz hat eine Größe, als ob Disneyworld warten würde, wir waren aber die absolut einzigen um kurz nach 10 Uhr. Ziemlich viel Platz für unser Auto!
Automobilmuseum, AKZoom
Ford hat ja angeblich die Fließbandarbeit erfunden. Dieser (klassisch schwarze) Ford externer Link:Model T aus dem Jahre 1926 ist immer noch in blendender Verfassung. Was ich nicht wußte war, wieviele Autos von dem Typ hergestellt wurden. Ein paar Tausend vielleicht, hätte ich gedacht. Aber nicht ganz: Von diesem Typ wurden 15007033 Stück hergestellt! Ja, 15 Millionen!
Jean Petit SP, AKZoom
Weiter ging es in den quasi um's Eck gelegenen externer Link:Jean Petit State Park. Der ist völlig gratis (was für ein Wunder) und ziemlich hübsch. Gleich am Eingang kommt man an diesem See vorbei, der zwar nicht zum Schwimmen geeignet ist, aber der Anziehungspunkt für Angler ist.
Siedlerhaus im Jean Petit SP, AKZoom
Der erste Siedler hieß John Walker und kam aus North Carolina. Er baute dieses Haus 1845 und es steht noch heute!
Jean Petit SP, AKZoom
In dem Park kann man auch ein wenig rauffahren und hat dann einen sehr hübschen Blick in die Umgebung.
Box Turtle, Jean Petit SP, AKZoom
Auf einer nicht asphalitierten Straße durch den Park sehe ich etwas herumwuseln, diese externer Link:Box Turtle.
Box Turtle, Jean Petit SP, AKZoom
Ich habe schon öfter etwas von diesen Tieren gehört, nur konnte ich mir nicht erklären, warum sie so heißen. Als ich das Tier von der Gravel-Road retten wollte, wußte ich die Antwort quasi 'ganz plötzlich': Das Ding kann rundum völlig dicht machen!
Jean Petit SP, AKZoom
Außer einem super Wasserfall, der das Wahrzeichen des Parks ist (aber jetzt im Herbst nur mehr getröpfelt hat) gibt es noch einige andere sehr hübsche Aussichtspunkte.
Blick auf den Arkensas River, Jean Petit SP, AKZoom
Der externer Link:Arkansas River geht gleich neben dem State Park vorbei. Früher ein wichtiger Wassertransportweg, heute nur ein gemütlicher Fluß.
Truthahngeier, Jean Petit SP, AKZoom
Rund um die Aussichtspunkte waren sehr nette Aufwinde vorhanden. Daher spielten Vögel im Wind. Zum Glück hatten es die externer Link:Turkey Vultures nicht auf mich abgesehen.
Welcome Center, Memphis, TNZoom
Am nächsten Tag ging es ab nach externer Link:Memphis. Das externer Link:Tennessee Welcome Center ist direkt an der Autobahnabfahrt und kaum zu übersehen. Der zugehörige Parkplatz darf aber nur maximal 2 Stunden verwendet werden. Also nichts wie hin in den Zahlparkplatz gegenüber der Straße. Kostet harmlose $3 für den ganzen Tag, nur die Zahlmethode war für mich neu. Man parke sein Auto wie immer, merke sich die Platznummer und gehe zu einem zentralen Kasten. Dort findet man seine Nummer mit einem winzigen Loch, in das man seine sehr klein gefalteten Dollarnoten reinstopft. Sehr unelektronisch.
Die Flüsse, Mud Island, Memphis, TNZoom
Jedenfalls waren es von dem Parkplatz nur wenige Meter zur externer Link:Mud Island Brücke und schon war ich beim maßstabsgetreuen Modell des externer Link:Mississippi River.
Flußdetail, Mud Island, Memphis, TNZoom
Durch den Betonmississippi darf man waten und das kommt wohl bei Kids gut an. Selbst die Brücken sind aus stabilem Metall und sind daher balanzierbar.
Fluß von ganz oben, Mud Island, Memphis, TNZoom
Trotz Maßstab ist das Modell ziemlich lange. Das Meer wird durch einen Pool dargestellt, in dem man mit Tretbooten fahren kann. Von Oben sieht es deutlich flußähnlicher aus. Der Übergang ins 'Meer' wird im Modell als Pool modelliert, in dem man mit Tretbooten fahren kann. Wirklich originalle Idee.
Downtown, Memphis, TNZoom
Zurück über die Brücke und rein in die Stadt. Das geht zum Glück vom selben Parkplatz aus. Als Transportmittel gibt es in der Downtown altmodische Straßenbahnen.
Downtown, Memphis, TNZoom
Dieser Platz des springenden Wassers ist im Sommer sicher auch bei Kids beliebt. Das Betreten der Springbrunnen mit Schuhen ist ausdrücklich erlaubt.
Peabody Hotel, Main Street, Memphis, TNZoom
Weiter durch die Fußgängerzone (Main Street), die auch von einer Straßenbahn befahren wird. Nette Gegend wenngleich auch nicht wirklich einzigartig. Einzigartig spleenig ist das Zeremoniell im externer Link:Peabody Hotel: Jeden Tag kommen 5 Hausenten auf einem eigens ausgerollten roten Teppich vom Aufzug in den Garten gewatschelt und am Abend wieder retour. Das nennt sich Entenmarsch! Ich hab mir den nicht gegeben, soll aber jedes mal einen Menschenauflauf geben.
Beale Street, Memphis, TNZoom
Gleich um die Ecke beginnt die externer Link:Beale Street. Die soll das Herz der Musik sein. Vielleicht vor einigen Jahren, jetzt ist gerade einmal eine Straße von 2 Blocks länge übrig geblieben, die auf der Musikwelle Geld machen will. Wenn man in Memphis ist, sollte man sich das ansehen, aber eine extra Reise ist das nicht wert.
Geburtshaus von W.C. Handy, Memphis, TNZoom
externer Link:W.C. Handy wurde in diesem Haus (aber nicht an dieser Stelle) geboren. Er gilt als der Vater des Blues.
Altes Haus in der Adams Avenue, Memphis, TNZoom
Die Adams Avenue gilt als die Straße mit den besten erhaltenen alten Gebäude der Stadt. Und wirklich, eine alte Villa reiht sich an die nächste.
Memphis ist natürlich auch die Heimat von Elvis. externer Link:Graceland wird beworben auf Teufel komm raus (nur der Zoo hat seltsamerweise mehr Plakate). Ich wollte mal hinfahren und ein Foto von außen machen. Aber das ging nicht. Selbst der Parkplatz ist dort natürlich nicht gratis und sehen kann man gleich gar nichts, denn dafür haben sie hohe Holzzäune aufgestellt. Trotzdem sind dort Menschmassen rumgelaufen. Wer's braucht, soll es halt so bekommen, ich habe da nicht mitgemacht.
Capitol, Nashville, TNZoom
Weiter ging es nach Westen, wo ich einenkurzen Abstecher nach externer Link:Nashville machte. Nashville gilt als die Musikhauptsatdt der USA, nur Musik kann man sich nicht ansehen. Das einzige Highlight in Nashville ist das Capitol (von Musikbühnen für Countrymusik abgesehen). Also mal wieder meinem Navi vertraut und ab zum Capitol. Das Ding wurde in der ersten Hälfte des 19 Jahrhunderts gebaut und sieht ziemlich anders als die anderen aus. Früher stand es erhaben und sicher allein auf einem Hügel, heute braucht man einige Runden mit dem Auto, bis man das Ding überhaupt sieht.
Ameise auf meinem Campingtisch, Horse Cave, KYZoom
Weiter ging es in den Norden nach externer Link:Kentucky. Ziel war Horse Cave, inmitten eines riesigen Höhlensystems. Am Abend hat aber keine Höhle sondern diese Megaameise meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen: Der Körper ist geschätzte 1.5-2cm lang und mächtig behaart.
Mammoth Cave NP, KYZoom
Gleich nach dem Frühstück ging es zur externer Link:Mammoth Cave. Der Eintritt in den NP ist gratis (was mir wurscht ist, da ich immer noch den NP Pass habe), die Führungen müssen gekauft werden (auch mit Paß). Zwischen 10 und 15$ gibt es die normalen Führungen, nur die 4-8 stündigen sind teurer. Aber so lange will ich da eh nicht rumschlurfen.
Also nichts wie rein in die 'New Entrance' Führung. Gleich nach der Türe finden sich seltsame Heuschrecken. Wer nicht viel sieht, braucht wohl längere Fühler.
Mammoth Cave NP, KYZoom
Die Geschichte der Mammoth Cave ist nett aber zu lange für dieses Bild. Hier steigen wir gerade die nun in Edelstahl ausgeführten Treppen des 'neuen Einganges' hinunter. Ungefähr 7 Stockwerke und die Durchgänge sind ziemlich eng. Aber wenn die Dame vor mir durch paßt, passen wohl alle durch.
Mammoth Cave NP, KYZoom
Die Höhle selbst ist keine Tropfsteinhöhle. Eine Sandsteinschicht über der Kalksteinschicht macht die Höhle dicht und trocken. Und wo nix tropft, da keine Tropfsteinhöhle. Dafür ist die Mammoth Cave die längste erforschte Höhle der Welt. Selbst - so sagte man mir hier - wenn man die 2. und 3. größte Höhle zusammenfügen würde, ist die Mammoth-Cave länger. 367mi sind aktuell erforscht und es werden ständig mehr. Dafür ist sie halt nicht so dekorativ; man wandert eine gute Stunde in Höhlen mit Geröll.
Niagara Falls, Mammoth Cave NP, KYZoom
Erst kurz vor einem weiteren gesprengten Ausgang kommt ein Raum mit Dekorationen. Und genau wegen diesem Raum, wurde ein noch neuerer Eingang (vom selben Mienentechniker) gesprengt. Denn früher mußten die Leute 7 Stockwerke runter, 1 Stunde zu Fuß durch die Höhle, 1 Stunde zurück und dann 7 Stockwerke wieder rauf. Und das mit Gegenverkehr. Also ein kleiner Gang von kaum 20m gesprengt und schon war alles einfacher (und nahezu stufenfrei). Hier sehen wir das Topstück der Höhle, den Frozen Niagara Fall.
Seilfähre, Mammoth Cave NP, KYZoom
Außerhalb der Höhle kann man noch einiges (vorallem im Sommer) machen. Z.B. Kanu fahren am Green River. Um über den Green River zu kommen, gibt es eine winzige Fähre, die halb so lange wie der Fluß breit ist. Warum da keine Brücke steht, weiß ich auch nicht, aber die Minifähre sieht cool aus. Vorallem der Antrieb, ein einseitiges Paddelrad (im Bild links Mitte)!
Truthahn, Mammoth Cave NP, KYZoom
Auf der Heimfahrt haben wir eine winzig kleine Straße genommen, auf der sich so einiges Seltsames abspielt. Gleich zu Beginn treiben sich da wilde Gobbelgobbels (Truthähne) rum.
Sehr einsame Straße, Mammoth Cave NP, KYZoom
Danach kam lange nix (außer Wald) und dann kleine Farmen. Dort waren wohl Amish am Werk, denn die Arbeit am Feld wurde mit Pferden erledigt und die Leute auf den Kutschen hatten lange Rauschebärte. Solche Kolonien gibt es scheinbar dortwirklich! Hier der einsame Wald.
Mein Campingplatz, Horse Cave, KYZoom
Am Campingplatz wurde wieder einmal der Griller angeworfen und bald wurde es finster (wir sind knapp vor einer weiteren Zeitzonengrenze und da geht die Sonne aktuell schon vor 19 Uhr unter).
Gespenstschrecke, Horse Cave, KYZoom
Und was raschelt da an meinem Zelt? Schon wieder eine Gespenstheuschrecke, aber eine ganz andere (nur kleiner war sie nicht). Seltsam ist bei der das Hinterteil.
Jack Daniel's Destillerie, Lynchburg, TNZoom
Weiter ging es wieder südlich nach Tennessee, genauer gesagt nach externer Link:Lynchburg. Das Dörfchen hat nicht einmal 400 Einwohner aber eine bekannte Destillerie, externer Link:Jack Daniel's. Im Vistor Center gibt es einiges über die Herstellung zu erfahren.
Jack Daniel, Lynchburg, TNZoom
Hier sehen wir unseren Helden vor der Höhle, aus der das 'heilige' Wasser für die Maische und die Holzkohle kommt. Der gute Mann hat mit 8 Jahren zu destillieren begonnen, mit 13 hat er ein Gewerbe daraus gemacht und mit 16 ist an nach Lynchburg übersiedelt. Frühreifes Bürschchen. Verheiratet war er nie, er soll aber nie weniger als 7 Freundinnen (gleichzeitig) gehabt haben, daher angeblich auch der Name der bekanntesten Marke: No 7.
Historische Innenräume der Jack Daniel's Destillerie, Lynchburg, TNZoom
Sein Ende war weniger rühmlich: Er kam in sein Haus, wollte den Tresor öffnen und das Ding wollte nicht. Er hat sich geärgert und gegen den Tresor getreten. Dabei hat er sich die Zehe gebrochen ging aber nicht zum Arzt. Erst 6 Monate später mußte er wohl und der nahm ihm die Zehe ab. Dann noch ein Stück Fuß und dann starb er an Blutvergiftung. Böser Tresor!
Destille in der Jack Daniel's Destillerie, Lynchburg, TNZoom
Im Vergleich zur Glenturret in Schottland geht es hier sehr industriell zu. Edelstahltanks und Edelstahlleitungen in mehreren Reihen nebeneinander. Hier eine Destille.
Spezalabfüllungen, Jack Daniel's Destillerie, Lynchburg, TNZoom
Verkaufen dürfen Sie in der Gegend gar keinen Alkohol, dafür kann man sich Spezialabfüllungen ansehen.
Lagerung des Saftes in Eichenfässern, Jack Daniel's Destillerie, Lynchburg, TNZoom
Zuletzt wird das Zeugs in Fässer geschüttet und gelagert. Wo ist der Unterschied zu schottischem Whiskey? Zunächst viel industrieller und dann die Behandlung mit Holzkohle. Der Whiskey wird (je nach Sorte) ein oder 2 mal durch Holzkohle gefiltert, um die wahre Reinheit zu gewährleisten (und den Geschmack zu verändern). Die Holzfässer werden in den USA nur 1 mal verwendet und ausgebrannt (auch für den Geschmack). Und, es wird nicht stur nach Zeit 'geerntet', sondern nach einer gewissen Zeit, wird eine Probe entnommen und getestet, ob der Whiskey schon reif ist oder nicht. So genau weiß das ja keiner.
Mistkübel, Jack Daniel's Destillerie, Lynchburg, TNZoom
Und was macht man mit den vielen gebrauchten Fässern? In der Stadt bekommt man Blumentöpfe oder Brunnen, sie selbst verwenden sie einfach als Mistkübel.
Nett ist die sinnige Idee, daß im ganzen County kein Alkohol verkauft werden darf. Somit stellen sie dort nur her, schenken aber keinen aus. Seit kurzem dürfen sie Sonderabfüllungen (einfach eine andere Flasche) verkaufen, aber nur in einem winzigen Shop im Visitor Center. Trotz Sonderabfüllung erreichen sie kaum die Preise des schottischen Whiskeys: für $33 bekommt man die normale Flasche, für $39 die mehr dekorierte (alles 1l). Man beachte in diesem Zusammenhang die geniale US-Rechtssprechung. Sie verkaufen dort im Prinzip nur besonders hübsche Flaschen, die halt auch einen Inhalt haben. Vorwiegend sind es aber Flaschen!
Downtown, Lynchburg, TNZoom
Sehr beworben wird auf der Gratisführung das zugehörige historische Stadtzentrum. Also war ich auch dort. Das hier ist auch ein Faßverwerter.
Downtown, Lynchburg, TNZoom
War sicher einmal nett, jetzt stehen viele Geschäfte leer oder werden gerade verkauft. Die Regierung scheint es auch nicht so sehr mit Jack Daniel's zu haben, denn der Guide hat von einigen sehr seltsamen Kontrollmaßnahmen und Steuern berichtet, die eine Lageveränderung der Destillerie durchaus zur Folge haben könnte. Aber genaues wollte er natürlich nicht sagen.
Rock City, Lookout Mtn, Chattanooga, TNZoom
Am nächsten Tag ging es zum Lookout Mtn. bei Chattanooga. Das Wetter war recht gut, ein paar Wolken (wie in der Gegend üblich) und sehr warm. Was will man mehr. Also rauf auf den Berg zu externer Link:Rock City. Begonnen hat es mit Rock City 1932 als Rock City Garden: mehr als 400 verschiedene Pflanzen in einer seltsamen Felsumgebung. Und auch heute sind die vielen Pflanzen hübsch anzusehen. Wege in verschiedenen Höhen schlängeln sich durch den Garten
Rock City, Lookout Mtn, Chattanooga, TNZoom
Einmal durchläuft man eine enge Schlucht...
Rock City, Lookout Mtn, Chattanooga, TNZoom
...einmal geht man auf gewundenen Wegen...
Hängebrücke in Rock City, Lookout Mtn, Chattanooga, TNZoom
und dann hoch oben über waaghalsige Brücken (die auch noch mächtig wackeln).
Aussicht von der Rock City, Lookout Mtn, Chattanooga, TNZoom
Der Berg heißt nicht ganz umsonst so.
Seven States View, Rock City, Lookout Mtn, Chattanooga, TNZoom
Lookout Mtn. war auch ein Schauplatz des Bürgerkrieges. Am Berg saßen die Späher und sahen weit ins Land. Angeblich kann man bei guter Sicht (die es auch angeblich niemals gibt) 7 Staaten von einem Punkt aus sehen. Dieser Punkt ist mit den entsprechenden Flaggen geschmückt.
Vogelhaus im berühmten Design, Rock City, Lookout Mtn, Chattanooga, TNZoom
Da Rock City oben am Berg nicht besonders touristenfreundlich an der Straße liegt, brauchte man eine Werbestrategie. Also wurde zunächst auf einem Stadl 'see Rock City' draufgepinselt. Und weil das gut ankam, wurde das auf vielen Stadln in den ganzen USA gemacht. In den besten Zeiten waren es mehr als 800 Stück. Jetzt erinnern die Vogelhäuschen (siehe Bild) in dem Stil der Werbestadl an diese Idee. Immerhin wurde Rock City so zu einem sehr bekannten Touristenort.
Fat Man Squeeze, Rock City, Lookout Mtn, Chattanooga, TNZoom
Neben den Pflanzen gibt es natürlich die Rocks. Riesige Steine übersähen das Gebiet und lassen natürliche Gassen entstehen. Diesen Gassen folgt der Pfad durch den Garten. So kommt es also auch zu einem Aktioneffekt. Im Bild sieht man die Passage von 'Fat Man Squeeze', und die ist auch für Dünnere recht eng.
Märchenwelt, Rock City, Lookout Mtn, Chattanooga, TNZoom
Am Schluß des Pfades gibt es noch den unterirdischen Teil, der kindgerecht Feen und Märchengestalten enthält.
Märchenwelt, Rock City, Lookout Mtn, Chattanooga, TNZoom
Hier sehen wir den Rummelplatz der Zwerge. Alle Darstellungen sind btw mit Schwarzlicht und den entsprechenden Farben hübsch gestaltet.
Incline Railway, Lookout Mtn, Chattanooga, TNZoom
Am anderen Ende des Berges kann man mit der externer Link:Incline Railway, der angeblich steilsten Standseilbahn Nordamerikas, den Berg erklimmen. Nett anzusehen, aber mit dem Auto einfacher und billiger.
Point Park, Lookout Mtn, Chattanooga, TNZoom
Nicht weit von der Standseilbahn entfernt befindet sich der externer Link:Point Park , ein National Battlefield.
Aussicht vom Point Park auf Chattanooga, Lookout Mtn, Chattanooga, TNZoom
Hier wird über die externer Link:Kämpfe des Bürgerkrieges berichtet, welche Truppen unter welcher Führung wen gehauen haben. Das ist weniger spannend (zumindest für mich), aber die Aussicht ist sehr sehenswert und der Parkplatz gratis!
Tenessee Aquarium, Chattanooga, TNZoom
Am nächsten Tag führte mich mein Weg nach externer Link:Chattanooga, und da ins externer Link:Tennessee Aquarium. Seit meinem letzten Besuch vor 4 Jahren hat es sich deutlich vergrößert: Zusätzlich zum River Journey ist nun der Ocean Journey hinzugekommen.
Fetzenfisch im Tenessee Aquarium, Chattanooga, TNZoom
Also gleich losgelegt mit dem River, wo im Keller die Seepferdchen untergebracht sind. Meine Lieblinge sind da immer die externer Link:Fetzenfische, die im Englischen natürlich viel hübscher Seadragon (in dem Fall Leavy) heißen.
Frosch im Tenessee Aquarium, Chattanooga, TNZoom
Neben den riesigen Wassertanks über mehrere Stockwerke (!) gibt es auch kleinere Terrarien. Dieser grüne Frosch hat dort seine Heimat.
Chinesische Schildkröte im Tenessee Aquarium, Chattanooga, TNZoom
Überraschend viele Schildkröten aus aller Welt sind im Aquarium zu sehen. Diese asiatische Schildkröte war wohl das Vorbild für ET. Mein grünes Fokuslicht hat sie jedenfalls sehr interessiert und irgendwie sieht sie ganz und garnicht entspannt aus.
Rochen im Tenessee Aquarium, Chattanooga, TNZoom
Der neue Teil Ocean Journey ist ein kleinerer Bau aber auch sehr sehenswert. Der Aufbau ist recht ähnlich: Man fährt ganz noch oben in den Glashausteil und geht dann in Serpentinen wieder nach unten. Beim River Journey sieht man die riesigen Tanks über 3 oder 4 Stockwerke immer von innen und geht für spezielle Teilbereiche in jedem Stock nach außen. Beim Ocean Journey sind es schon getrennte Stockwerke die man Runde um Runde besucht. Ganz oben gibt es ein Rochenstreichelbecken.
Schmetterling im Tenessee Aquarium, Chattanooga, TNZoom
Das angrenzende Schmetterlingshaus, bringt auch einiges zu Tage.
Schmetterling im Tenessee Aquarium, Chattanooga, TNZoom
Und gleich noch einer, es gibt dort wirklich sehr viele Arten, die beim Sonnenlicht eine wahre Pracht sind.
Pinguin im Tenessee Aquarium, Chattanooga, TNZoom
Weniger weil es zum Ocean so gut paßt denn mehr weil es hier im Süden wohl selten ist, ein Abteil für die Pinguine (die auch sehr beworben werden). Das Wasser hat leichten Wellengang und die Pinguine glotzen neugierig die Besucher an; so wie dieser hier.
Qualle im Tenessee Aquarium, Chattanooga, TNZoom
Quallen brauchen nicht viel Platz und sind hübsch. So auch hier.
Blick in ein riesiges Becken im Tenessee Aquarium, Chattanooga, TNZoom
Herzstück des Ocean Journeys ist ein riesiger Salzwassertank über 2 Stockwerke, den man aus allen erdenklichen und nicht erdenklichen Perspektiven sehen kann. Der gläserne Tunnel ist btw out, man hat eine ganze Höhle, aus der man rausschauen kann. Zusätzlich gibt es Ausbuchtungen zum ins Wasserschauen und eine zum Reinlegen. Super Sache!
Kunstmuseum, Chattanooga, TNZoom
Nur wenig vom Aquarium entfernt wird das sehr moderne Kunstviertel etabliert. Und hier eines der Museen.
Choo Choo, Chattanooga, TNZoom
Eigentlich sollte in Chattanooga ein Gratisbus durch die Innenstadt fahren. Eigentlich sollte der in 5 Minuten Intervallen fahren. Gesehen haben wir auf der Straße keinen, also sind wir mit dem Auto zum externer Link:Choo-Choo gefahren, was uns einen zusätzlichen Park-Dollar gekostet hat. Beim Choo-Choo standen dann viele Elektrobusse und einer ist sogar angekommen; wegfahren habe ich dort auch keinen gesehen. Seltsames Service.
Na egal, der Choo-Choo steht auch noch immer dort, das Hotel existiert noch und es hat sich nicht viel geändert, seitdem ich vor 4 Jahren dort war. Nur das Wetter war heute sehr anders: Deutlich über 30 Grad, kaum eine Wolke in Sicht und die Sonne hat gestochen, daß sie auf der Haut gebrannt hat. Um kurz vor 18 Uhr hatten wir beim Einkaufen noch 32°C. Damit kann ich gut leben; wäre es doch auch in Österreich so schön.
Tellico River,  NCZoom
Nach einer sehr ruhigen Nacht im Nichts (aber dafür gleich beim nächsten Naturschauspiel) ging es auf den externer Link:Cherohala Skyway. Der Skyway geht zunächst durch den Cherokee NF. Eine kleine Stichstraße windet sich entlang des Tellico Rivers.
Wasserfall am Tellico River, NCZoom
Der Stichstraße weiter folgend kommt man zum Bald River Fall. Der hat zur aktuellen Jahreszeit vielleicht ein paar Minuten Licht am Abend, aber auch im Schatten sieht er gut aus:
Cherohala Skyway, NCZoom
Sehr rasch schraubt sich die Straße in Kurven den Berg hoch. Insgesamt kommt man auf knapp 5400ft. Das Foto zeigt die Aussicht von der ersten 'Stufe' mit Blick auf die darunterliegende Straße.
Monarchfalter am Cherohala Skyway, NCZoom
Faszinierend an der Gegend sind die vielen Schmetterlinge. Gestern noch war ich im Schmetterlingshaus, heute umschwirren mich zig Schmetterlinge in freier Natur.
Cherohala Skyway, NCZoom
Die Straße ist natürlich ein Paradis für Motorradfahrer. Zum Glück sind aber hier fast alle Cruiser mit Harleys und Co. Nur einmal haben mich selbstmordgefährdete Kawasakis überholt; die am Parkplatz stehenden Harley-Fahrer haben nur den Kopf geschüttelt. Nett kurvig ist die Straße aber schon.
Raupe am Cherohala Skyway, NCZoom
Auch heute gibt es ein Tier, das mir vor's Auto gehüpft ist: Diese Riesenraupe. Aber eh klar, wo kommen sonst die ganzen Schmetterlinge her...
Great Smoky NP, NCZoom
Am Ende des Skyways sind es nur einige Meilen auf Landstraßen bis zum externer Link:Great Smoky NP. Auch dieser NP ist für seine besondere Farbenpracht im Herbst bekannt. Auch hier war ich zu früh, habe aber einige Kostproben gesehen.
Große Teile dieser Gegend sind Indianerland der externer Link:Cherokees. Sie halten Ihre Kultur hoch und daher werden Aushänge auch in zwei Sprachen dargestellt.
Aussichtturm am Clingman's Dome, Great Smoky NP, NCZoom
Der NP selbst ist im großen und ganzen enttäuschend. Gut ist, daß er gratis ist (mit dem NP Paß aber wurscht), schlecht ist, daß es im Prinzip nur eine 35mi Straße mit wenig zum Anschauen gibt. Die Straße geht fast zur Gänze im Wald, sodaß man außer den Farben im Herbst nicht viel sieht. Und wenn die auslassen, ist es nicht viel anders als auf der Höhenstraße, nur sehr viel mehr Autos. Wer also die Wahl hat, sollte lieber den Skyway machen, der ist um einiges schöner (und viel ruhiger!) Einzige Ausnahme ist der Aussichtsturm am Clingmans Dome (6643ft). Ganz unamerikanisch muß man zum Aussichtsturm aber hatschen und nix ist's mit Autofahren. Also gut 100 Höhenmeter auf einem knappen Kilometer Weglänge (in warmer praller Sonne) und schon sieht man den Aussichtsturm.
Great Smoky NP, NCZoom
Auf der Fahrt nach externer Link:Gatlinburg hat sich noch der ein oder andere Farbtupfer gezeigt. Gatlinburg ist ein eigenes sehr schräges Thema, das auf der Sonderseite nachzulesen ist.
Weberknecht auf meinem Zelt, Cherokee, NCZoom
Am nächsten Tag in der Früh war mein Zelt von diesem Weberknecht (oder was das ist) belagert. Mit Füßen wohl auch so 10cm groß.
Blue Ridge Parkway, NCZoom
Nach dem Frühstück nix wie los auf den externer Link:Blue Ridge Parkway. Gleich beim Smoky Mtn NP ist der externer Link:offizielle Anfang und den habe ich genommen. Das erste Stück von externer Link:Cherokee nach externer Link:Asheville soll ja das schönste Stück sein. Und tatsächlich kurvt es sich den Berg hoch, daß es eine Freude ist. Auch hier hat der Rotstich schon seinen Weg in den Wald gefunden.
Blue Ridge Parkway, NCZoom
Manchmal mischt sich auch etwas gelb darunter. Ist irgendwie gescheckt und wird sicher noch in den nächsten Wochen stärker. Hier ist es aber auch schon hübsch.
Höchster Punkt des Blue Ridge Parkways, NCZoom
Gleich am ersten Tag kam ich an der höchsten Stelle des Parkways vorbei: 6053ft. Vor der Tafel (siehe nächstes Bild) stehen die Harley-Davidson Fahrer Schlange für ein Erinnerungsfoto. Wild Hogs zeigt ja btw die Mitvierziger, die sich die Freiheit auf 2 Rädern gönnen. In Wirklichkeit sind es aber wohl eher die 50 und 60jährigen (wenn nicht noch älter), die sich auf so eine Tour begeben. Die meisten würden in Österreich wohl nur im Pensionistenheim zu finden sein, hier fahren Opi und Omi die heiße Maschine. Recht so!
Wasserfall am Blue Ridge Parkway, NCZoom
Neben vielen Aussichtspunkten ins Tal und manchem Wanderweg, kommt man auch - selten aber doch - an Wasserfällen vorbei. Zugegeben der ist eher klein, aber in bunter Waldumgebung durchaus herzeigbar.
Falter am Blue Ridge Parkway, NCZoom
Ziemlich direkt am Pkwy liegt das externer Link:North Carolina Arborethum. Das Arboretum ist gratis (was auch der Führer behauptet), der Parkplatz kostet aber $6. Oder auch nicht, denn Dienstag ist Gratistag. Und so ein Zufall, heute war Dienstag. Mein 4stelliger ZIP-Code hat den Pförtner etwas verwirrt, aber man kann nicht alles haben.
Die ganze Zeit über sehe ich jede Menge Schmetterlinge. Es ist fast wie im Schmetterlingshaus, nur ist das überall in der freien Natur. Jetzt habe ich die Lösung für das Phänomen: Die Monarchfalter haben Ihre Zugroute genau über dem Parkway und der Zug ist gerade unterwegs. Die ersten Sichtungen waren am 19. März, jetzt ist Peakseason und an manchem Zählpunkt kommen 1000 pro Stunde durch. Das ist genial. Im Arboretum laben sich die Monarchfalter und einige andere für den Weiterflug.
Bonsai im North Carolina Arboretum, NCZoom
Ein Highlight des Gartens ist die Bonsai-Abteilung. Hier könnte mein Freund Franz noch viel lernen und ich kam aus dem Fotographieren nicht raus
Fleischfressende Pflanzen im North Carolina Arboretum, NCZoom
Auch fleischfressende Pflanzen im Springbrunnen waren für mich neu.
Blume im North Carolina Arboretum, NCZoom
Obwohl es auch hier Herbst ist, blüht doch einiges. Wie überbordend muß die Blütenpracht im Frühling sein. Die Bienen sind jedenfalls auch jetzt nicht untätig und ziemliche Brummer.
Teich beim Campingplatz, Asheville, NCZoom
Der Tag begann neblig. Langsam wird es hier doch Herbst und die Nächte bringen Temperaturen knapp unter 20°C. Die umliegenden Seen sind aber sehr warm und schon ist der Nebel da. Macht aber nix, denn kurz nach dem Frühstück war der Spuk vorbei und am Pkwy war nix mehr vom Nebel zu sehen.
Quilt-Center, Blue Ridge Pkwy, NCZoom
Damit dem Fahrer des Pkwys nicht fad wird, gibt es einige Visitor Centers am Weg, die noch zusätzlich kleine Museen angeschlossen haben. Im folgenden sehen wir ein Bild mit dem Folk Arts Center. Besonders beliebt in NC ist das externer Link:Quilten.
Rehe am  Blue Ridge Pkwy, NCZoom
Und nun einmal mehr zu Tiersichtungen. Obwohl der Pkwy wohl nicht als Tierparadies geplant ist, habe ich bisher schon einige Tiersichtungen zu berichten: 1 Schwarzbär (war mächtig groß und hat sich wenig um uns gekümmert), 2 Murmeltiere, 100e oder 1000e Schmetterlinge (manche muß ich noch vom Auto abkratzen), viele Truthahngeier (sie fliegen gar so gerne über den Berghängen), unzählige Eichkätzchen (auch genug überfahrene) und 2 Rehe. Das Eingesponnene am Baum ist übrigens nicht die Tat von Spinnen, sondern eines seltsamen Schmetterlings. Hier in VA, aber auch in NC sieht man sehr viele solche Gespinnste. Ist recht gewöhnungsbedürftig.
Roter Baum am Blue Ridge Pkwy, NCZoom
Vom Campigplatz (zum Glück gibt es genug Campingplätze unweit des Pkwy) waren es nur einige Meter zum Pkwy und so waren wir bei wolkenlosem Wetter gleich in der Früh unterwegs. Da sehen die roten Farben noch strahlender aus.
Mabry Mill, Blue Ridge Pkwy, NCZoom
Entlang des Pkwy haben sie einige historische Gebäude renoviert und als Museum hergerichtet. So auch Mabry Mill. Da soll man btw auch unbedingt frühstücken, ich hab's ausgelassen.
Selbststehender Zaun, Blue Ridge Pkwy, NCZoom
Wie baut man einen Zaun aus Holz, ohne Stangen in die Erde zu schlagen? Ganz einfach, so.
Truthahn am Blue Ridge Pkwy, NCZoom
Und einmal mehr zur Liste der Tiere, die mir über den Weg gelaufen sind: Unzählige Streifenhörnchen, ein Waschbär (leider tot), noch ein Murmeltier, 2 Familien Wildgänse und 2 wilde Puten.
Blumen entlang des Blue Ridge Pkwy, NCZoom
Bei Roanoke gibt es eine Sonderausstellung zu Wildblumen und einen kleinen Zoo (der nur gegen Geld). Die Wildblumen sind auch im Herbst nett, faszinierend ist dort aber auch die Dichte an Eichhörnchen und Streifenhörnchen: Pro Quadratmeter 2 und mehr. Der Boden bewegt sich!
Brücke am Blue Ridge Pkwy, NCZoom
Die Brücken am Pkwy sind noch sehr altmodisch aus Naturstein. Sie sehen einfach hübsch aus (wie gut sie halten weiß ich jedoch nicht).
Otter Peak, Blue Ridge Pkwy, NCZoom
Ein weiters Muß auf der Strecke: Der Otter Peak. Insgesamt sollte man sich viele Berge ansehen und zum Teil rauffahren/raufhatschen. Da ich aber warmes diesiges Wetter hatte, lasse ich ein paar aus. Der Otter Peak ist aber doch markant.
Monarch Falter am Blue Ridge Pkwy, NCZoom
Und wieder die Migration der Monarchfalter. Es gibt Wiesen, da hängen auf jeder Blume mindestens 2 Schmetterlinge. Auf dieser Wiese waren es auch noch mindestens 7 verschiedene Sorten. Echt wie im Schmetterlingshaus, nur in freier Wildbahn!
Alte Schleuse am James River, Blue Ridge Pkwy, NCZoom
Der James River ist der tiefste Punkt des Pkwy. Er war früher die einzige Versorgungsmöglichkeit von Virginia. Deshalb haben sie auch im 19 Jhdt einen Kanal gebaut, damit der Wasserweg zu jeder Jahreszeit befahrbar war. Mit dem Bau von Eisenbahnen Ende des 19 Jhdt wurde der Wasserweg obsolet. Eine der alten Schleusen haben sie jedoch entlang des Pkwy wieder restauriert, der zugehörige Kanal ist aber total verschlammt.
Blue Ridge Pkwy, VAZoom
469mi ist der Pkwy lang und jeder Meter ist sehenswert. Wo sonst findet man 469mi kein Dorf, keine Stadt und keine wirkliche Kreuzung, sondern nur Natur und Berge. Selbst für's Tanken muß man den Pkwy verlassen. Übernachten könnte man auf einem der auf der Strecke liegenden Campingplatze oder auf privaten Plätzen bei Abfahrten. Das Wetter war uns hold, denn heute hätte es sehr bewölkt sein sollen und Gewitter wären möglich gewesen. Wir hatten jedoch bis zum Abend recht sonniges Wetter, so wie hier am Ende des Pkwy.
Frösche am Campingplatz, Staunton, VAZoom
Nach einem leichten abendlichen Schauer bin ich über eine Wiese zum Klo gegangen. Und plötzlich trifft mich an meinem Bein etwas Größeres und vor allem Kalt-glitschiges. Ich suche mit der Taschenlampe und sehe einen großen Frosch. Da ich Franz' Gebot Nr. 1 nicht beachtet habe, hatte ich natürlich die Kamera nicht immer am Mann und bin daher zum Zelt zurück. Mit der Kamera wieder in Richtung Klo und ich habe eine Variante des Froschkönigs: Statt dem großen grünen Frosch sitz dort dieser kleine braune.
Frosch am Campingplatz, Staunton, VAZoom
"Sehr seltsam", denke ich und suche weiter. Und siehe da, auch der hinterhältig attackierende Täter ist wieder zu finden (sowas am Fuß schreckt einem schon ein wenig!): [btw, der grüne Frosch wurde bei Blitzlicht ziemlich braun. Eigentlich dachte ich, er wäre so grün wie an der Schnauze. Was Fremdlicht nicht alles ausmacht].
Kaninchen am Campingplatz, Staunton, VAZoom
Im kleinen Campingshop habe ich mich dann gefragt, warum es Hasenfutter um 50 Cent pro Sack gibt. Bald war die Antwort gefunden. Überall am Platz rennen wuschelige Häschen rum. Z.B. so einer wie dieser.
Viele Kaninchen vor (in) meinem Zelt, Staunton, VAZoom
Aber es bleibt nicht bei einem. Man braucht nur beim Frühstück zu Rascheln, schon ist man nicht mehr alleine. Das Zelt war jedenfalls unter Dauerbelagerung.
Privater Wasserfall am Campingplatz, Staunton, VAZoom
Und damit es noch so richtig romantisch wird, ein Wasserfall - gleich bei den Zeltplätzen.
Privater Tubing Fluß am Campingplatz, Staunton, VAZoom
Ein kleiner Fluß fließt rund um den Campingplatz. Man kann dort auch externer Link:Tuben.
Zelt am Campingplatz, Wilmington, NCZoom
Nach 400mi auf der Interstate war Entspannen in externer Link:Wilmington angesagt. Das Zelt gleich neben dem Pool (siehe Bild) macht es auch nicht schwer. Um 18 Uhr hatten wir 29 Grad, der Pool hat geschätzte 27. Um noch einmal Franz zu zitieren: Ich muß jetzt an den Pool, bevor mein Bier warm wird!
Vieh im North Carolina Aquarium, Wilmington, NCZoom
Zunächst begann mein Tag im externer Link:NC Aquarium in Fort Fisher. Das Aquarium ist eher klein, aber sehr nett hergerichtet. Im ersten Teil sieht man die Tierwelt von North Carolina von oben. Lurche, Schildkröten, Süßwasserfische, Enten, Frösche und was sonst noch alles kreucht und fleucht. Der Was-auch-immer am Bild war sehr neugierig und hat mich dauernd angestarrt.
Süßwasserfische im North Carolina Aquarium, Wilmington, NCZoom
Und hier ein Beispiel aus der Gattung Süßwasserfisch.
Wasserschildkröte im North Carolina Aquarium, Wilmington, NCZoom
Im zweiten Teil wird man durch die Meereswelt von NC geführt. Das beginnt in schlammigen Uferbereichen und geht hinaus ins offene Meer. Diese Wasserschildkröte hat mich angebettelt und ist ständig vor mir hin und hergeschwommen. Ich hätte sie locker kraulen können.
Fische im North Carolina Aquarium, Wilmington, NCZoom
Ein hell erleuchtetes Aquarium sieht aus wie mein Bildschirmschoner. Sogar die Fische sind identisch!
Strand beim Fort Fisher, Wilmington, NCZoom
Fort Fisher liegt auf der südlichen Halbinsel (von Wilmington aus gesehen). Im Sommer ist dort die Hölle los, da grenzt Motel an Motel. Jetzt ist überall Herbststimmung und die Läden haben Ausverkauf. Der Strand ist aber doch recht nett (hier gleich neben dem Aquarium).
Riesige Spinne im Airlie Garden, Wilmington, NCZoom
Weiter ging es bei den externer Link:Airlie Gardens. Ein altes Haus von einem reichen Typen, der wieder nicht wußte, was er mit seinem Geld machen sollte. Also hat er den deutschen Gärtner von Kaiser Wilhelm den 2. geholt und ihm freie Hand beim Gärtnern gelassen. Und nach vielen Jahren kam Airlie Gardens heraus. Gleich bei den ersten Blumen habe ich diese große Spinne gefunden. Der Körper alleine ist sicher mehr als 3cm lang
Blume mit Insekt im Airlie Garden, Wilmington, NCZoom
Auch die Bienen sind dort ziemlich groß. Der Körper wohl zwischen 2 und 3cm. Summen auch nett zwischen den Blumen.
Flaschenkapelle im Airlie Garden, Wilmington, NCZoom
In einem Teil des Gartens stehen auch 'Kunstwerke'. So wie diese Kapelle für Säufer: Die ganze Kapelle besteht aus bunten Flaschen!
Echt gemein große Spinne im Airlie Garden, Wilmington, NCZoom
In der Umgebung des Sees gab es eine Überraschung: Noch größere Spinnen. Hier ist der Körper mindestens 5 bis 6cm groß, ohne Füße. Sehen aus wie Tarantel im Spinnennetz.
Bäume mit Irischem Moos im Airlie Garden, Wilmington, NCZoom
Obwohl Herbst ist, blüht doch einiges im Garten. Aber auch die Bäume mit dem Irish Moos sind hübsch in der Sonne.
Cotton Exchange, Wilmington, NCZoom
Die alte Baumwollbörse ist noch gut erhalten.
Boardwalk, Downtown Wilmington, NCZoom
Der Abschluß des Tages fand in der Historic Downtown statt. Dort gibt es einen Riverwalk, der laut Plan mächtig groß sein soll. Aber irgendwie ist die Tourismusbehörde in Wilmington nicht auf Zack. Das Visitor Center war zu, der Info-Booth mitten am Bordwalk war zu und der Bordwalk ist zwar lang, aber nur ein, zwei Hundert Meter rund um das Zentrum auch belebt. Dort sieht es aber recht nett aus.
Größte Kirche der Stadt, Wilmington, NCZoom
Und zu allerletzt noch ein schneller Blick in den absoluten Kernbereich: Links das Rathaus, rechts die größte (gefundene) Kirche in der Stadt.
Alley of Live Oaks, Brookgreen Gardens, SCZoom
Nach kurzer Fahrt habe ich heute die externer Link:Brookgreen Gardens (und damit South Carolina) erreicht. Die Gärten wurden in einem Reiseführer total bewundert und tatsächlich, man sollte sie nicht auslassen. Ich bin kein großer Fan von Museen und Pinakotheken, aber Skulpturen in einen sehr schönen Garten zu stellen gefällt auch mir. Der Garten wurde - wie soll es hier auch anders sein - auf einer ehemaligen Plantation errichtet. Die verfallenen Reisfelder sind immer noch existent und können zwecks Wildtierbeobachtung besichtigt werden. Und wie es sich für eine Plantation gehört, gibt es die Alley of Live Oaks.
Bronzestatuen, Brookgreen Gardens, SCZoom
Die Statuen sind fast ausschließlich aus Bronze, sind auf der offenen Wiese oder neben den unzähligen Wegen in bewachseneren Teilen versteckt. Nur eine Frage am Rande (von mir Kunstunfähigem): Warum sind 99% aller Statuen nackt?
Riesige Schildkröte, Brookgreen Gardens, SCZoom
Da es viele Teiche in den Gärten gibt, und der Sumpf nicht weit ist, haben sich auch einige Wildtiere eingeschlichen, so wie diese sonnende Schildkröte.
Eine der vielen Statuen, Brookgreen Gardens, SCZoom
Manche Statuen haben einen eigenen Teich als Umgebung.
Schmetterling auf Blume, Brookgreen Gardens, SCZoom
Da es auch viele Blumen gibt, die jetzt im Herbst blühen, tummeln sich auch viele Schmetterlinge.
Riesige Statue, Brookgreen Gardens, SCZoom
Zum Teil sind die Statuen auch hausgroß.
Freche Eidechse, Brookgreen Gardens, SCZoom
Diese Statue eines Pumas ist eigentlich nur am Sockel so richtig interessant. Wer kennt diese Art von Eidechse??? Sie ist sehr zutraulich und läßt sich angreifen ohne wegzurennen.
Brunnen mit Statue, Brookgreen Gardens, SCZoom
Im Springbrunnengarten sind die großen Statuen (zum Teil auch aus Marmor) so richtig rausgeputzt. Und wenn sie auf einem hohen Sockel stehen müssen, wie diese Maid.
Statue mit Spiegelung, Brookgreen Gardens, SCZoom
Ein dunkler Teich kontrastiert eine helle Statue hervorragend mit Spiegelungen.
Scheue Statue, Brookgreen Gardens, SCZoom
Und hier eine seltene Marmorstatue am Wegesrand.
Eingezäunte Natur im Zooteil, Brookgreen Gardens, SCZoom
Ein zweiter Teil des Gartens ist als kleiner Zoo hergerichtet. Der natürliche Sumpf wurde mit Zäunen sehr weitläufig eingegrenzt und heimische Tiere hineingesetzt. Das sind Otter, Rehe, Alligatoren und viele Vögel. Die Vogelgehege sind natürlich auch mit Gitter überdacht und manche kann man begehen. Dieses Gehege ist wirklich riesig: Ein Stück Sumpf und ganze Bäume sind darin enthalten; der Mensch geht auf einem Bordwalk hindurch.
Aligator, Brookgreen Gardens, SCZoom
Der Alligator im Gehege ist genauso untätig wie die freien. Aber nett anzusehen sind sie immer.
Kauz, Brookgreen Gardens, SCZoom
Sehr viele verschiedene Käuzchen sind zu sehen; muß wohl eine kauzige Gegend sein.
Mein Zelt am ruhigen See des Campingplatzes, Mt Pleasant (bei Charleston), SCZoom
Am Abend bin ich noch bis nach Charleston gefahren, wo ich auf dem Campingplatz bin, auf dem ich hier schon 2 mal zuvor war. Die Aussicht auf den See ist einfach zu schön, um einen anderen Platz zu nehmen.
Sonnenuntergang vom Zelt aus, Mt. Pleasant, SCZoom
Hier habe ich auch die ersten Wolken seit Tagen gefunden. Beim Grillen ist gleich am Ufer ein ca. 0.5m langer Alligator vorbeigepaddelt und hat neugierig hergeschaut. Mal sehen ob es auch eine Mami dazu gibt, mein Zelt ist nur ein paar Meter vom Ufer entfernt...
Älteste Holzschule der USA, St. Augustine, FLZoom
Der Tag hat wolkenlos begonnen und die schöne Aussicht auf den See war in der Früh auch nicht zu verachten. Die Mama des kleinen Ali habe ich nicht gesehen und alles war noch eitel Wonne.
Heute war ein Fahrtag angesagt, da ich lieber mehr Zeit in Florida verbringen wollte als in Charleston, wo ich schon alles abgeklappert habe. Die Fahrt verlief gut und ging flott voran. Florida war daher (via Georgia) schnell erreicht, aber Wolken zeigten sich bald. Auch der erste kurze Regenschauer auf der Interstate war bald da. Da wir aber trotzdem sehr gut in der Zeit lagen, haben wir trotz Wolken einen Abstecher nach externer Link:St. Augustine gemacht. Dort standen die Straßen zum Teil unter Wasser; also hatte es da mehr geregnet. Der nächste Schreck war auch nicht so gut: Sie renovieren derzeit so gut wie alles: St. Augustine's Historic Downtown ist vorwiegend eine Baustelle. Aber da begann mein glücklicher Teil: Genau am Hauptplatz fährt vor mir einer aus einer Parklücke und ich konnte GRATIS 2 Stunden stehen. Das erste Foto mit der ältesten Holzschule der USA ist noch etwas duster.
Castillo de San Marcos, St. Augustine, FLZoom
Die Aussicht von der Mauer ist immer noch schön. Früher hat man halt mit den Kanonen auf die anderen geschossen, heute ist es doch friedlicher.
Castillo de San Marcos, St. Augustine, FLZoom
Daher habe ich schweren Herzens $80 für einen neuen Nationalparkpaß ausgegeben, der jetzt externer Link:'America the beautiful' Paß heißt; ist wie der alte NP Paß mit Golden Eagle Sticker. Damit bewaffnet, durfte ich ins Castillio rein. Hier sieht man den alten 'Burggraben' rund um das Fort.
Castillo de San Marcos, St. Augustine, FLZoom
Als ich am externer Link:Castillo de San Marcos angekommen bin, war es dann sonnig.
Downtown, St. Augustine, FLZoom
Zurück ging es wieder über die St. George Street, wo die meisten alten Häuser zu sehen sind. Leider sind nicht alle, oder eigentlich fast gar keine Häuser, erhalten wie dieses.
Geier im Lion Country Safari Park, West Palm Beach, FLZoom
Das Zeltaufbauen wurde zu einem nassen Erlebnis. Nicht weil es geregnet hätte, sondern weil ich mich naß geschwitzt habe: 32 Grad bei ca. 90% Luftfeuchtigkeit. Da sollte man sich nicht allzuschnell bewegen. Trotzdem nichts wie rein in den externer Link:Lion Country Safari Park, wo wir ein 2 Tage für den Preis von einem Ticket genommen haben. Der Geier hat uns dann gleich beim Eingang empfangen.
Schüchternes Hornvieh im Lion Country Safari Park, West Palm Beach, FLZoom
Das Ding hat eine ca. 4mi lange Schleife durch verschiedene riesige Gehege, die man mit dem Auto abfährt (so wie früher in Gänserndorf). Komisch, aber da es nun Herbst ist gehe ich einmal davon aus, daß es auch hier einen Sommer gegeben hat und entsprechend warm war. Alle Tiere waren jetzt im Herbst gerne im Schatten und haben gehechelt. So als wäre es heute zum ersten mal warm. Dieses gehörnte Tier (bitte nicht fragen wie das heißt) hat mit mir verstecken im Wald gespielt
Longhorns im Lion Country Safari Park, West Palm Beach, FLZoom
Diese Herde externer Link:Wasserbüffel kam mir auf der Straße entgegen, weil sie zum Futter wollten. Da wartet man freiwillig, bis die Straße wieder frei ist.
Reiher im Lion Country Safari Park, West Palm Beach, FLZoom
Der Regen ist auch an dem Safaripark nicht spurlos vorbeigegangen. Riesige Flächen standen unter Wasser. Die Wasserjagdvögel, wie diesen Reiher, hat es gefreut.
Gemütliches Hornvieh im Lion Country Safari Park, West Palm Beach, FLZoom
Und wieder ein 'Hitzeopfer'. Der bewegt sich nicht freiwillig aus dem Schatten.
Anhinga im Lion Country Safari Park, West Palm Beach, FLZoom
Sogar externer Link:Anhingas zeigen sich am Wasser.
Hörndlvieh im Wasser, Lion Country Safari Park, West Palm Beach, FLZoom
Manche stehen einfach im (ziemlich warmen) Wasser und kühlen sich so ab. Wasser ist derzeit in dem Park keine Mangelware.
Schattensucher im Lion Country Safari Park, West Palm Beach, FLZoom
Ganze Familien an Böcken (wer weiß schon wie die in Deutsch heißen) liegen im Schatten. Na wenigstens sieht man sie so gut, da viele Bäume in Straßennähe sind.
Rennreiher im Lion Country Safari Park, West Palm Beach, FLZoom
Nur einige wenige - wie dieser Vogel - lassen sich zum Gehen bewegen.
Nashörner im Lion Country Safari Park, West Palm Beach, FLZoom
Selbst die Rhinos - vor denen ausdrücklich gewarnt wird ('Rhinos haben Vorfahrt und sie nehmen diese sich auch mit Gewalt!') haben es heute nicht wirklich eilig.
Flamingo im Lion Country Safari Park, West Palm Beach, FLZoom
Ein kleiner Zoo abseits der Straße ist ebenfalls enthalten. Dort findet man z.B. Flamingos wie diesen hier.
Wasserpark im Lion Country Safari Park, West Palm Beach, FLZoom
Am späteren Nachmittag war meine Körpertemperatur schon im oberen Bereich. Hier wäre ich fast in den Kinderwasserspielplatz gegangen. Das habe ich mir aber verkniffen und habe mich stattdessen in den sonnigen Pool am Campingplatz gestürzt. Um 18 Uhr hatten wir noch immer 32 Grad.
Überfluteter Campingplatz, Lion Country Safari Park, West Palm Beach, FLZoom
Und schon war ich wieder auf der Interstate, wo es immer nässer wurde, desto mehr ich in den Süden kam. Am Campingplatz war dann Weltuntergangswetter und überall stand das Wasser Zentimeter hoch. Die Nacht wurde zu einer extrem nassen Nacht, das Zelt hat es aber gut überstanden. Eingepackt habe ich dann im dortigen gemeinschaftspavillion (mit dem AUto auch drinnen!). Nach Abwägung aller Abbruchszenarien sind wir weiter in den Süden nach externer Link:West Palm Beach, wo uns zwar ein unter Wasser stehender Campingplatz aber auch strahlende Sonne empfing!
Zelt mit 'Klimaanlage', Lion Country Safari Park, West Palm Beach, FLZoom
In Needles, CA hatten wir eine sehr heiße Nacht (so wie in Death Valley). Gleich am Tag darauf waren wir in einem externer Link:Walmart und haben dort einen Ventilator für den mobilen Einsatz gesehen. 'Wer kauft sich schon so was!', dachten wir. Aber nach einem Zurückdenken an die letzte Nacht (und dem Gedanken, daß ähnliche Nächte folgen könnten), haben wir doch die wenigen Dollar investiert. Seither haben wir das Ding nicht gebraucht, da es am Abend recht kühl wurde, manchmal haben wir sogar einen Pullover gebraucht (bei 22 Grad ist es wirklich schon frisch!). Die letzte Nacht war aber dann der Generalprobetag: Bei 27 Grad und >90% Luftfeuchtigkeit haben wir das Ding zum Einsatz gebracht. Und so sieht ein belüftetes Zelt von innen aus.
Neugierige Eidechse neben dem Zelt, Lion Country Safari Park, West Palm Beach, FLZoom
Die Tierwelt beginnt einmal mehr am Campingplatz. Gleich in der Früh raschelte es auf der Palme. Bei genauer Betrachtung fand sich die folgende Eidechse.
Schwammerl vor meinem Zelt, Lion Country Safari Park, West Palm Beach, FLZoom
Aber auch in der Nacht hat man genug Tiere: Gestern hüpft am Weg zum Klo ein recht großer Gecko an die Wand und rennt behende die Wand hoch. Heute höre ich ein andauerndes dumpfes Klatschen. Drei recht große Frösche wollen durch die Glaswand ins beleuchtete Büro. Die ganze Nacht lang hört man afrikanisches Tiergebrüll aus dem Wald (der Safaripark ist ja nebenan) und zwischendurch raschelt es ganz nah; keine Ahnung was da rumkreucht. Der Regen hat jedenfalls die Natur angetrieben. Überall sprießen die Schwammerl wie irre aus dem Boden. So wie das vor meinem Zelt.
Vogel mit Spiegelung, Lion Country Safari Park, West Palm Beach, FLZoom
Die wenigen Meter waren in der Früh schnell überwunden und schon waren wir wieder im Safari Park. Das viele Wasser lockt die Vögel an; so auch diesen.
Ruhender EMU beim Kühlen, Lion Country Safari Park, West Palm Beach, FLZoom
Die zweite Runde war schon sehr warm (nicht für mich, das Auto hat ja Klimaanlage). Aber der Emu im folgenden Bild kann im Schatten wohl kaum mehr von sich strecken.
Pelikane im Lion Country Safari Park, West Palm Beach, FLZoom
Die Pelikane haben kein Hitzeproblem, sie schwimmen unaufhörlich im Wasser.
Straßensperre durch Hornvieh, Lion Country Safari Park, West Palm Beach, FLZoom
Gestern stoppten mich die Wasserbüffel, heute sind es diese gazellenartigen Tiere. Geschätze 150 Stück oder mehr wollten auf die andere Straßenseite; aber natürlich ohne Hektik.
Gnu im Lion Country Safari Park, West Palm Beach, FLZoom
Ich dachte immer externer Link:Gnus sind so groß wie eine Kuh. Das ist aber falsch, sie sind schon kleiner, eher wie ein Mittelding aus Kuh und Esel. Umgerannt möchte ich von einem Gnu aber deswegen aber auch nicht werden.
Weißhand-Gibbon im Lion Country Safari Park, West Palm Beach, FLZoom
Am Ende der Runde kommt man an einigen Affeninseln vorbei; so auch an diesem externer Link:Weißhand-Gibbon.
Zusammenstoß?, Lion Country Safari Park, West Palm Beach, FLZoom
Dieser Schnappschuß beweist, das Zebras problemlos gegen Rhinos ankommen (oder aber, daß man nicht alles glauben darf, was man am ersten Blick sieht).
Rainforest Café, Sawgrass Mills Mall, FLZoom
Am späteren Nachmittag (nach einer 3. Runde im Park, man trennt sich ja so schwer von Tieren) ging es nach Fort Lauderdale in die externer Link:Sawgrass Mills Mall. Früher haben sie behauptet das größte Einkaufszentrum der Welt zu sein, heute behaupten sie nur mehr das größte Floridas zu sein. Wurscht, groß ist es auf jeden Fall. Das externer Link:Rainforest Cafe sieht immer hübsch aus und der Giftshop hat immer nette Shirts.
Sawgrass Mills Mall, FLZoom
Der Rest der Mall ist zwar riesig, aber hübsch ist sie sicher nicht. Einfach eine große Wellblechhalle.
Tiger im Miami Zoo, Miami, FLZoom
Dementsprechend gemütlich haben es die Tiere angehen lassen. Auch diese Tiger verschlafen die Wärme lieber im Schatten.
Geschwindigkeitsbeschränkung im Miami Zoo, Miami, FLZoom
Gute 2 Stunden habe ich von West Palm Beach nach Miami gebraucht. Miami ist wohl nun sicher mein südlichster Punkt und wahrscheinlich auch der am weitesten von LA gelegene Punkt: 2801mi auf der Straße sind es laut Navi. Ich habe dafür 2 Wochen Zeit, dann ist mein Urlaub zu Ende. In Miami hat mich beim Aussteigen dann fast der Schlag getroffen: 34 Grad und sicher über 90% Luftfeuchtigkeit. Aber strahlender Sonnenschein. Die Sonne hat auf der Haut gebrannt, tropischer kann es nicht sein. Daher versteht sich das Speedlimitschild im Zoo wohl auch für Fußgänger
Vogel mit Thermoproblemen, Miami Zoo, Miami, FLZoom
Bei allen Vögeln war der Schnabel zur Kühlung offen und der Weg in die Sonne völlig unmöglich.
Leguan im Miami Zoo, Miami, FLZoom
Solche Leguane sind ausgestellt, ...
Noch ein Leguan im Miami Zoo, Miami, FLZoom
... aber solche sind sichtlich hier heimisch. Sie laufen auf den Wegen und rennen in die Gehege wie die Squirrel. Irgendwie nicht so ganz wie in Schönbrunn.
Das Erdmännchen hört den Donner schon, Miami Zoo, Miami, FLZoom
Gegen 15 Uhr hat es dann zu Grollen begonnen: Ein Gewitter ist näher gekommen. Sie hier lauscht ganz andächtig dem Donner.
Löwe im Miami Zoo, Miami, FLZoom
Das Gegrolle wurde richtig laut. Selbst die schläfrige Löwin ist davon munter geworden.
Schimpanse im Miami Zoo, Miami, FLZoom
Unser junger Affe, der vorher die Erwachsenen genervt hat, sitzt jedoch cool da. Der Stock zwischen den Zähnen wie eine Zigarette: Ihn stört doch ein Gewitter nicht!
Koala im Miami Zoo, Miami, FLZoom
Auch in Australien ist es heiß!
Hingestrecktes Känguru im Miami Zoo, Miami, FLZoom
Dieses Känguruh ist nicht verstorben, es wurde nur von einem Nap attackiert. Carmen wird bestätigen können, daß sowas schon passieren kann.
Nächtliche Überraschung am Campingplatz, Miami, FLZoom
Das Gewitter ist dann doch am Zoo vorbeigezogen, der Campingplatz ein paar Meilen im Süden war aber ziemlich naß. Wen wundert es daher, daß überall diese Frösche rumgehüpft sind: Vor meinem Zelt und vor dem Pool. In den angenehm warmen Pool mußte ich heute ja leider wieder hin, denn wenn es 30 Grad am Abend hat, ist ein Pool schon angenehm.
Alligator in den Everglades, FLZoom
Der nächste Tag begann mit einem Gewitter. Der Campingplatz war ziemlich überflutet, aber die Sonne, die kurz darauf raus kam, hat das Zelt wieder getrocknet. Zum externer Link:Airboat-Unternehmen meiner Wahl waren es nicht einmal 20 Minuten und wir hatten Glück: gleich nach unserem Eintreffen wurde die erste Tour gestartet. Zunächst geht es über das weite Grasland, wo man den Aktionteil mit flotter Fahrt und Kurven erlebt. Überraschender Weise war dort auch ein Alligator zu sehen.
Die Everglades, FLZoom
Die externer Link:Everglades sind kein Sumpf, sondern ein sehr breiter und sehr seichter Fluß, der mit Gras zugewachsen ist. Sieht mittendrinn ungefähr so aus.
Sumpflilie in den Everglades, FLZoom
externer Link:Sumpflilien schauen hie und da aus der Graslandschaft hervor
Unser Airboat im Tiefflug, FLZoom
Danach biegt man auf einen kanalartigen Einschnitt ein, wo man auf Tiersuche geht. Der Bootsführer sollte hier aufpassen nicht ins Gestrüpp zu kommen, denn das externer Link:Sawgrass ist mächtig unangenehm, wenn es einen Passagier trifft.
Baby-Alligator, Everglades, FLZoom
Neben größeren Alligatoren, haben wir dort diesen Babyalligator gefunden.
Da geht es wieder hin, unser Airboat, Everglades, FLZoom
Von außen sah 'unser' Airboat so aus.
Da stehe ich mit einem kleinen Alligator in den Händen und hab' immer noch alle Finger!Zoom
Und zu guter letzt, darf man einen Babyalligator halten. Im Gegenteil zu verschiedenen Zoos ohne Sicherheitsvorkehrungen wie Maulband. Der Alligator, den ich hier halte, ist 3 Jahre alt und war sehr nett; zumindest habe ich noch alle Finger.
Schnurgerade über den TamiamitrailZoom
Weiter ging es über den externer Link:Tamiami Trail auf die Westseite von Florida und dort nach Norden. Obwohl der Trail quer durch die Everglades geht und ziemlich schwer zu bauen war, eine Offenbarung an Spannung ist er beim Fahren nicht.
Sunshine Skyway, Clearwater, FLZoom
Auf der I75 nach Norden habe ich dann einige ziemlich böse Gewitter gefunden. Die Sicht viel auf ca. 0 und fast keiner der netten US-Amerikaner hat es notwendig befunden, das Licht aufzudrehen. Wenigstens sind sie langsamer geworden. Vor Clearwater bin ich dann auf die I275 abgebogen, die über den externer Link:Sunshine Skyway führt. Und da es noch windig war, haben sich einige Kite-Surfer rumgetrieben.
Brücke des Sunshine Skyways, Clearwater, FLZoom
Die Brücke selbst ist schon imposant (die kleinen Spielzeugautos sind ziemlich echt).
Über den Sunshine SkywayZoom
Auch die Auffahrt ist ein Erlebnis.
Pilzgruppe bei einer Raststation, FLZoom
Nach der abednlichen Erholung folgte ein Fahrtag. Sowas mag ich weniger, aber bei dem aktuellen Wetter auch nicht so viel verloren. Der Tag hat mit leichtem Regen begonnen. Nach einem schnellen Frühstück konnte ich das Zelt halbwegs trocken einpacken und los ging es auf die Interstate. Dank Navi kam ich auf zwar lauschiger aber schneller Strecke auf die Interstate, wo ich so ca. 470mi zu bewältigen hatte. Da war nicht viel Zeit für Attraktionen, aber es wäre ohnehin nicht so toll gewesen. Auf wolkige Abschnitte folgten weltuntergangsartige Gewitter, die von purem Sonnenschein abgewechselt wurden. Wenn man in so einem sonnigen Abschnitt aussteigt, hat man tropisches Wetter pur: Der Boden dampft und es hat halt immer noch über 30 Grad. Und den Dampf sieht man von Straßen wirklich aufsteigen. Und ja, es fühlt sich auch so an. Dieses Wechselspiel hat es auf der ganzen Strecke gegeben. Bloß gut, daß es nicht so bei einer Besichtigung war. Dieses Wetter hat natürlich Liebhaber: Pilze. Ich habe noch nie so viele Pilze aus diversen Wiesen schießen sehen wie jetzt. Zum Beispiel diese Gruppe an der Raststation.
Aussicht aus meinem Zelt, FLZoom
Oder der am nächsten Tag vor meinem Zelt.
Haus in New Orleans, LAZoom
Die Fahrt nach New Orleans ging gut und je näher wir ans Ziel kamen, desto sonniger wurde es. Die Endanfahrt verläuft über meilenlange Brücken und es rumpelt gar heftig. Sie bauen aber schon neue Brücken. Meilenlang sieht man die Träger aus dem Wasser ragen. In New Orleans sind dann plötzlich die dunklen Wolken aufgezogen. Wie wir gerade im Parkhaus einen Platz gesucht haben, dürfte es geregnet haben; die Straßen waren jedenfalls naß. Ohne Karte sind wir ein wenig herumgelaufen, bis wir den zentralen Platz im French Quarter gefunden haben. Dort kam dann schon die Sonne durch und der restliche New Orleans Besuch war sehr sonnig. Im Bild ist der Hauptplatz gleich rechts vom hübschen Haus.
Kirche in Downtown, New Orleans, LAZoom
Und kaum ein paar Meter (äh Füße) weitergegangen, schon ist die Kirche voll in der Sonne und voll im Blick (dahinter wolkt es halt noch ein wenig).
Downtown, New Orleans, LAZoom
Rund um die Kirche scharen sich die Maler und Straßenkünstler. Soll wohl ein wenig wie Paris wirken. Am Hauptplatz nach rechts geht eine der besonders hübschen Gassen weg, wie hier am Bild zu sehen (die Kirche kann man noch im Hintergrund erkennen).
Straßenschild, Downtown, New Orleans, LAZoom
Die zentralen Straßen werden nicht mit öden Blechschildern beschriftet, sondern mit gekachelten Hinweisen.
Haus mit Balkon, Downtown, New Orleans, LAZoom
Das besondere an den Häusern hier ist der Balkon, der mit Schmiedeeisen verziert ist. In den Hauptattraktionsgassen finden sich solche Balkone zu Hauf.
Haus in Downtown, New Orleans, LAZoom
Und noch einer der gleich ums Eck geht.
Hauptplatz, Downtown, New Orleans, LAZoom
Wieder zurück am Hauptplatz bei der Kirche. Natürlich sind auch dort die verzierten Häuser zu finden. Am Platz kann man Bilder kaufen oder (gleich hinter dem Fotographen des Bildes) sich die Zukunft aus Karten lesen lassen.
Kirche von Innen, Downtown, New Orleans, LAZoom
Die Kirche haben Sie innen Ende der 80er Jahre für den Papstbesuch hübsch hergerichtet. Das konnte auch externer Link:Katrina nicht zerstören.
Straßenkünstler, Downtown, New Orleans, LAZoom
Ich bin dann die zweite Touristengasse bis zum Parkhaus zurückgegangen. Auch dort finden sich Straßenkünstler: Trompetenspieler, Sänger und lebende Statuen.
Am Stadtrand und auch teilweise in der Nähe des Zentrums sind die Schäden des Hurrikans immer noch zu sehen: Häuser sind baufällig, Fensterscheiben fehlen, ganze Einkaufszentren sind geschlossen. Viele Häuser stehen leer und sind zum Verkauf ausgeschrieben. Man sollte aber trotzdem nicht auf einen Besuch von New Orleans verzichten: Der Stadtkern ist ziemlich intakt und ein Besuch des Kerns lohnt nach Kathrina genauso wie vorher.
Eichenwald auf Avery Island, LAZoom
Louisiana ist wohl ein nettes Land. Gleich vorweg, ich hatte mit einem einzigen Tag viel zu wenig Zeit. An so einem Tag kann man sich nur ein Highlight herauspicken und ich habe da an externer Link:Avery Island gedacht. Auf der Insel ist die externer Link:Tabasco Factory und der externer Link:Jungle Garden. Da das Wetter bisher am Nachmittag immer gewittrig war, habe ich mit dem Garten angefangen. Gleich nach der Zahlstelle wird man von einem Eichenwald empfangen.
Alligator im Jungle Garden, Avery Island, LAZoom
Der Garten ist sehr groß und wird daher mit dem Auto besucht. Ein wenig weiter nach dem Eichenwald, fährt man eine Weile an einem externer Link:Bayou entlang, wobei auf der anderen Seite des Weges eine kleine Lagune ist. Und dort leben jede Menge Alligatoren. Die sind im allgemeinen wohl um die 3-5 Jahre alt und dem entsprechend nicht größer als 5ft (oder so). Wenn man ans Ufer geht, schwimmen sie bettelnd an.
Noch ein Alligator im Jungle Garden, Avery Island, LAZoom
Der ist gerade zu einem anderen Besucher unterwegs (um dort zu betteln, nicht um den Besucher zu fressen).
Vogel im Jungle Garden, Avery Island, LAZoom
In so einer Gegend sind auch die Vögel in großer Zahl zu finden. Auch solche Reiher.
Reiher im Jungle Garden, Avery Island, LAZoom
Oder solche.
Spanish Moss, Jungle Garden, Avery Island, LAZoom
Die Bäume hängen überall voll von externer Link:Spanish Moss. Bei entsprechendem Lichteinfall, wunderschön.
Noch mehr Spanish Moss im Jungle Garden, Avery Island, LAZoom
Und weil's gar so schön ist.
Bettelnder Alligator im Jungle Garden, Avery Island, LAZoom
Manche Alligatoren sind so verfressen, daß sie sogar ein wenig ihr Wasser verlassen und freundlich Quieken (wie Alligatoren es nun einmal gerne tun).
Wer geht dort über den Steg? (Jungle Garden, Avery Island, LA)Zoom
Dieser Weg ist wohl vorübergehend etwas schwer passierbar. :)
Reiher am Sprung, Jungle Garden, Avery Island, LAZoom
Auch große Silberreiher sind entlang des Wassers zu sehen.
Sumpfhuhn in der Bird City, Jungle Garden, Avery Island, LAZoom
Eine besondere Attraktion ist Bird City. Auf einem See wurden Stege errichtet, die Jahr für Jahr ab Ende Februar von Vögeln zum Nisten benutzt werden. Tausende sollen es sein. Alleine das muß den Besuch wert sein. Nach 6 Monaten fliegen Eltern samt Kindern wieder weg. Und nun ist keiner da. Man kann sich halt den See ansehen. Ich wollte das gerade tun, als sich im Gebüsch Sumpfhühner gezeigt haben.
Bird City, Jungle Garden, Avery Island, LAZoom
Und das ist der See mit den Brutplätzen.
Tabasco Country Store, Avery Island, LAZoom
Nach dem Garten ging es in den externer Link:Tabasco Country Store. Dort kann man alle Tabasco Produkte kaufen (und das sind ganz schön viele), kann die Produkte gratis kosten und noch jede Menge Geschenkartikel erwerben. Was bekommt man dort außer den bekannten Saucen zu kosten: Jalapeno Eis, Chili (das mit Bohnen und Fleisch), Tabasco-Cola, Hot Cinamon Candies, Tabasco Lutscher und tausend andere Dinge. Da kann man viel Zeit verbringen (und viel Geld danach ausgeben). Bevor man jedoch Geld ausgibt, sollte man sich einen Ermäßigungsgutschein holen, den man z.B. auf der Gratisführung bekommt.
Tabasco Fabrik, Avery Island, LAZoom
Zuletzt habe ich noch die Tour durch die Firma mitgemacht. Nette Informationen und dann Blick auf die Abfüllanlage. Hier die Geschichte in Zeitraffer: Ein Banker aus New Orleans heiratet eine Frau, die eine kleine Zuckerrohrplantage auf Avery Islands hat. Dann bricht der Bürgerkrieg aus und sie ziehen sich auf die Plantage zurück. Wohl weil nach dem Krieg Sklaven nicht mehr in waren, wird die Plantage geschlossen (denn wer stellt sich schon selbst in den Sumpf) und fördert Salz. Gleichzeitig baut der Banker Chilis aus Mexiko an und kommt auf die Idee mit der Sauce. Er salzt Chilis und läßt sie 3 Jahre in einem Faß fermentieren. Dann fügt er etwas Essig hinzu und fertig ist Tabasco. Tabasco heißt übrigens 'Land in dem es heiß und feucht ist'. Das kann ich bestätigen, denn heute hatten wir um die 40 Grad bei 'Wasser-rinnt-von-Wand Feuchte'. Mehr und anderes zu Tabasco findet man bei externer Link:Wikipedia. Ach ja, das Bild zeigt die Abfüllanlage.
Krähe vor einem Bayou, Avery Island, LAZoom
Da es nach der Firmenbesichtigung immer noch nicht regnete, sind wir noch eine Runde in den Garten gefahren, wo sich diese Krähe auf dem Baum niedergelassen hat. Im Hintergrund der Bayou, vorne die Lagune.
Bunte Beeren, Big Thicket National Preserve, TXZoom
Am nächsten Tag ging es nicht wie geplant auf eine Swap Tour (zu wenig Touristen um die Zeit) sondern ins externer Link:Big Thicket National Preserve. Der dk-Führer meint, es wäre nett anzusehen und gleich an der I10. Nicht ganz. Es sind einmal 30mi bis zum Visitor Center und dann bemerkt man, daß das Preserve sehr zerfrettelt ist. Zwischen den einzelnen Units liegen 10 bis 30mi. Also nix mit mal schnell Durchfahren. Wir haben uns dann für die Turkey Creek Unit entschieden und da für den Pitcher Plant Trail. Die weitere Anfahrt von 15mi war eher abenteuerlich, denn die letzten 3mi waren auf einer wilden Sandstraße zu fahren, da sie sichtlich gerade die Gravel-Road asphaltieren wollen. Drum trägt aktuell ein Catapillar Sand auf und läßt riesige Hügel auf der schmalen Straße stehen. Mit meiner Flachfliege eine Herausforderung. Schlußendlich kamen wir doch noch beim Trail-Head an und dort wurden wir von diesem interessanten Beerenbusch begrüßt.
'Fleischfressende Pflanze', Big Thicket National Preserve, TXZoom
Auf dieser Wiese wimmelt es nur so von externer Link:Pitcher Plants; der Weg heißt nicht ohne Grund so. Diese Pflanzen sind Fleischfresser und gleich am Anfang habe ich mit mehr Glück als Verstand eine Fliege vor ihrem letzten Fehler fotographiert.
Viele 'fleischfressende Pflanzen', Big Thicket National Preserve, TXZoom
In diesem Foto sehen wir, daß es wirklich viele von diesen Fressern gibt. Also viele Fliegen habe ich dort nicht mehr gesehen.
Boardwalk durch die saure Wiese, Big Thicket National Preserve, TXZoom
Zunächst windet sich der Trail durch Mischwald und kommt dann auf einer sauren Wiese auf einen Boardwalk.
'Fleischfressende Pflanze', Big Thicket National Preserve, TXZoom
Aus der Nähe betrachtet, hat das obere Ende irgendwie etwas von einem Entenschnabel. Die Dinger könnte man sicher genial für einen Comic verwenden.
'Fleischfressende Pflanzen', Big Thicket National Preserve, TXZoom
So als ganzes eigentlich eher unscheinbar, aber die Lockwirkung ist ja geruchsmäßig und nicht durch das auffällige Äußere.
Alamo Gedenkmonument, San Antonio, TXZoom
Nach einer ruhigen Nacht im Nichts ging es direkt ins Zentrum von San Antonio, dem Navi sei Dank ohne jegliche Probleme. Der Zahlparkplatz war schnell geentert und die ersten Meter zu Fuß führten mich durch die Hochhäuser Richtung externer Link:The Alamo. Links sieht man das Alamo Gedenkmonument, rechts ein nettes altes Hochhaus.
The Alamo, San Antonio, TXZoom
Hier sehen wir was von The Alamo übrig geblieben ist. Die Geschichte ist hier in den USA extrem wichtig und ich habe sie bei den Themen kurzgefaßt. Angeblich pilgern pro Jahr 2.5 Millionen Leute dorthin. Heute waren sie jedenfalls nur spärlich da. Auffallend sind die mexikanisch aussehenden Parkranger, mit Pistolen und den Patronen sichtbar am Gürtel; die Zeiten haben sich hier wohl noch nicht sehr geändert:
Einziger Brunnen im Alamo, San Antonio, TXZoom
Dieser Brunnen war die einzige sinnvolle Wasserversorgung in der Mission.
Versteckter Zugang zum Riverwalk, San Antonio, TXZoom
Aber jetzt genug USA-Geschichte, auf zu der Touristenattraktion von Texas: Der externer Link:Riverwalk. Im Bild sieht man vom Riverwalk nur die Palmen neben der Brücke, aber das alte Gebäude war zu hübsch um ausgelassen zu werden.
Der Riverwalk, San Antonio, TXZoom
Der Riverwalk ist - salopp ausgedrückt - einen Stock tiefer als die Straßenebene. Der River ist nur ein kleiner Bach, aber hübsch ist es. Zum Hauptfluß gibt es noch eine Schlinge, wo die meisten Restaurants und Geschäfte liegen.
Freiheitsfackel im Vordergrund, America Tower im Hintergrund, San Antonio, TXZoom
Am Walk kommt man durch die ganze Innenstadt, hat aber einen völlig anderen Blickwinkel. Man ist von hübschen Pflanzen umgeben und sieht vorwiegend die oberen Teile; die weniger hübschen Straßen sind quasi weg. Für das nächste Bild mit einer Freiheitsfackel im Vordergrund und dem Amerika Tower im Hintergrund bin ich 'aufgetaucht'.
Riverwalk von einer Brücke aus gesehen, San Antonio, TXZoom
Nett ist auch immer wieder ein Blick von einer querenden Brücke hinunter auf den Riverwalk.
Wassertaxi, San Antonio, TXZoom
Auf dem River fahren kleine Boote, womit Leute herumgefahren werden, denen das Gehen scheinbar zu viel ist. Die Fahrer quatschen dabei unaufhörlich auf die Leute ein. Wohl aus Strafe, weil sie nicht gehen wollten.
Blick auf den Riverwalk, San Antonio, TXZoom
Von unter den Brücken hat man auch nette Aussichten auf das Treiben am Walk.
Freilichttheater am Ende des Riverwalks, San Antonio, TXZoom
Ein kleines Freilichttheater liegt direkt am Riverwalk und wird für spezielle Anlässe verwendet.
La Villita, San Antonio, TXZoom
externer Link:La Villita ist historisch gesehen der Platz, an dem die Mexikaner vor den Texanern kapituliert haben. Heute sind es einige kleinere Häuser, wo versucht wird mit Galerien Geschäfte zu machen. Wir waren aber heute ziemlich die einzigen dort.
Wasserspiele am Riverwalk, San Antonio, TXZoom
An manchen Stellen ist der Walk unterbrochen und mit brunnenartigen Gebilden aufgelockert.
Unterbrochener Riverwalk, San Antonio, TXZoom
Der Fluß ist nirgends tief (da kann man locker drinnen stehen), aber doch hat es mich gewundert, daß nirgends Geländer zu sehen waren und auch bei den 'Hindernissen' nichts dergleichen zu finden war; nichteinmal Warnschilder vor den Gefahren waren zu sehen. Wie geht das in den USA ohne Millionenklagen?
Das andere Ende des Riverwalks (vom Parkplatz aus), San Antonio, TXZoom
Am Riverwalk kamen wir direkt zu unserem Parkplatz, wo man das kleine alte Haus und die umgebenden Hochhäuser sehen konnte.
Gast beim Grillen, Kerrville, TXZoom
Am Abend beim Grillen (USA typisch geräucherte Putenflügel) hat sich ein Gast auf mein wartendes Besteck gesetzt: eine Gottesanbeterin.
Dog Canyon, Big Bend NP, TXZoom
Am nächsten Tag ging es ein schönes Stück auf einem extrem einsamen Freeway nach Westen. Dabei habe ich das höchste Limit in den USA gesehen: 80! So konnte ich die vom Navi vorhergesagte Anreisedauer um 2 Stunden unterbieten. Der Highway in den Süden ist noch einsamer, Städte und Dörfer gibt es praktisch nicht; dafür darf man flott fahren. Trotz der flotten Fahrt konnte ich auf dem Highway jemanden nicht abhängen: Einen netten Gewitterturm. Der Turm war völlig schwarz und die Blitze waren sehr gut zu sehen; auch der Baß des Donners war gut. Die Straße hat sich durch die Hügel gewunden und irgendwie ist es sich immer ausgegangen, daß kurz vor dem Regen ein kleiner Bogen kam und ich im Trockenen blieb. An der Zahlstelle des externer Link:Big Bend NPs hatte es dann knappe 100°F. Was für ein Glück, daß ich nicht im Sommer hier war, da wäre es ja heiß. Die nördliche Straße zum zentralen Visitor Center Panther Junction führt durch eher öde Wüste, die in der Entfernung von Hügeln abgegrenzt wird. Im Folgenden ein Bild vom Dog Canyon. Da könnte man auch hin wandern. Stelle ich mir bei knappen 100°F recht lauschig vor, so ganz ohne jeden Schatten. Ich habe jedenfalls verzichtet.
Wüste im Big Bend NP, TXZoom
Die Wolken des Gewitters sind mir brav wie ein Hündchen gefolgt. Da ich aber schneller war, hat es mich nicht gestört, ich hatte ja Sonne und das Donnern hinter mir, mußte man nur ignorieren. Im Prinzip wachsen in der Wüste schon Büsche, aber die Steine dazwischen sehen nicht sehr fruchtbar aus.
26 lange Meilen zum Visitor Center, Big Bend NP, TXZoom
Das Speed-Limit im NP ist gerade mal 45mi und es sind 26mi bis zum Visitor Center. Nicht unbedingt spannend, wenn man sich die Straße so ansieht.
Berge beim Campingplatz, Big Bend NP, TXZoom
Nach einem Besuch des überraschend kleinen Visitor Centers machten wir uns auf zu unserem Campingplatz. Dieser liegt im 10mi entfernen Chisos Basin, einem netten Hochtal. Und da muß man mit dem Auto über ein paar Kurven rauf. Die umliegenden Bergspitzen sehen jedenfalls gut aus.
Mein Campingplatz mit meinem Zelt und meinem Auto (alles meins :) ), Big Bend NP, TXZoom
Der Campingplatz ist ganz nach NP Muster first-come-first-serve und wir konnten uns noch eine nette Ecke mit überdachtem Tisch (man weiß ja nie was so ein Gewitter vor hat) aussuchen.
Casa Grande (7325ft), Big Bend NP, TXZoom
Das Gewitter hat dann zwar noch einige male böse gegrollt, hat sich dann aber verzogen, sodaß die Abendsonne wunderbar auf die umliegenden Spitzen fiel; hier auf den Casa Grande (7325ft).
Sonnenuntergang am Campingplatz, Big Bend NP, TXZoom
Die letzten Sonnenstrahlen leuchteten auf den verblieben Wölkchen. Sieht am Foto gut aus, ist in der Realität gigantisch.
Blick zurück ins Hochtal mit dem Campingplatz, Big Bend NP, TXZoom
Der Tag begann wieder einmal wolkenlos. Es war fast kühl (also um die 22°C). Es zahlte sich doch aus, den Campingplatz im Basin zu nehmen. Da wir das Zelt und unser ganzes Zeugs nicht einpacken mußten, ging es rasch los. Vom Campingplatz geht es gleich steil bergan in Richtung Panther Paß. Von der Straße dorthin hat man einen wunderbaren Ausblick auf das Basin.
Blick von der Sotol Vista, Big Bend NP, TXZoom
Auf der südwestlichen Stichstraße kommt man an dieser Aussicht vorbei. Der Punkt heißt Sotol Vista. Sotol Vista klingt seltsam, könnte auch Ganztoll heißen; den Witz werden die netten USAler aber wohl nicht verstehen. Sotol heißt btw das buschartige Grünzeug im Vordergrund des Bildes; das Zeugs gehört zu den Liliengewächsen. Und weil es an dem Aussichtspunkt nur so von dem Zeugs wimmelt, heißt er auch Sotol.
Truthahngeier über dem Big Bend NP, TXZoom
Der Turkey Vulture hat die Aussicht auch genossen, ein paar Meter über mir halt.
St. Elena Canyon, Big Bend NP, TXZoom
Neben den Blütenresten der Sotol Büsche ist bereits das Ziel dieser Stichstraße im Hintergrund (hintere Bergkette, links): der St. Elena Canyon.
Gecko im Big Bend NP, TXZoom
Wie immer sind mir verschiedene Tiere über den Weg gelaufen. Nachholen muß ich eine Sichtung eines externer Link:Javalinas (Halsbandpekari) gestern am Nachbarzeltplatz, ein sehr großes Reh beim Rausfahren vom Zeltplatz und einen Adler, der aufgeflogen ist, als ich mit dem Auto vorbeigefahren bin. Alle obigen Sichtungen leider ohne Bildbeweis. Der Gecko im nächsten Bild entkam meiner Kamera jedoch nicht.
St. Elena Canyon, Big Bend NP, TXZoom
Der St. Elena Canyon konnte lange Zeit nicht befahren werden. Die ersten Versuche mit leeren Booten endeten immer mit einigen übriggebliebenen Splittern des Bootes. Erst Mitte des 19. Jhdts gelang die Durchquerung. Sieht heute sehr friedlich aus, wie der Rio Grande durchfließt (den man am Bild noch nicht sieht, so riesig ist der nämlich ganz und garnicht).
Im St. Elena Canyon (links Mexico, rechts USA), Big Bend NP, TXZoom
Ein kleiner Wanderweg führt zunächst durch einen Seitenarm des Rio Grandes (kann man durchwaten, ist kaum 5cm tief) und dann auf der rechten Seite in den Canyon. Rechts ist auch gut, denn links ist schon Mexiko.
Rio Grande vom St. Elena Canyon aus gesehen, Big Bend NP, TXZoom
Ein Blick aus dem Canyon zeigt, daß der Rio Grande nicht mehr als ein Bach ist. Bei Regenzeiten kann er aber häßlich werden. Die Klos zum Trail stehen gut 50m hinter der Grünzone und waren 1990 gute 2m unter Wasser. Da hat es wohl deutlich mehr Wasser gegeben.
Einsame Bergspitze, Big Bend NP, TXZoom
AUf dem Rückweg zeigten sich noch ein paar nette Bergspitzen.
Mule Ears Peaks, Big Bend NP, TXZoom
Oder hier die Mule Ears Peaks.
Straße Richtung Boquillas del Carmen Overlook, Big Bend NP, TXZoom
Die Fahrt auf der südöstlichen Route ist zunächst langweilig. 15mi geht es recht gerade leicht bergab, links und rechts flache Wüste. Da kann das 40mi Limit zur Qual werden. Überschreiten ist btw nicht so gut, ein Park Ranger patrouliert dort den ganzen Tag und läßt jeden zahlen, der ein wenig schneller unterwegs ist. Am Ende der Geraden kommt man der Bergkette schon recht nah und die Straße macht eine schon völlig ungewohnte Biegung über eine Brücke.
Endlich windet sich die Straße (und ist nicht merh schnurgerade), Big Bend NP, TXZoom
Danach wird die Straße aber zum Glück wieder spannender und deutlich fotogener.
Der garnicht so große Rio Grande, Big Bend NP, TXZoom
Der Endpunkt dieser Stichstraße ist der Boquillas del Carmen Overlook. Der Rio Grande (noch kleiner) quetscht sich wieder durch einen kleinen Canyon (im Hintergrund links). Auf dem Trail sind jede Menge Hinweisschilder, man darf nichts mit den Mixikanern zu tun haben und es werden dort alleine für das Mitführen mexikanischer Dinge wie Gehstöcke 5000$ Strafe und/oder 1 Jahr Haft angedroht. In dem Bild sieht man auch, wie wenig Aufwand das Überqueren des Baches ist. Und am Weg fanden sich auch einsame Wanderstöcke mit dem Hinweis, man soll sich einen nehmen und 5$ in die beigelegte Dose tun, der Hersteller holt sich dann das Geld. Oder der Ranger holt sich den Stock und 5000$. Wahnsinnig tolle Alternative. Jedenfalls, der Rio Grande fließt auch an diesem Punkt gemächlich dahin.
Berge auf dem Weg zurück zum Campingplatz, Big Bend NP, TXZoom
Die Rückfahrt brachte wenig Neues. Nur eine interessante Temperaturkurve war zu bemerken. Beim Rio Grande hatten wir um 16:15 102°F, auf dem Panther Paß um 17 Uhr nur mehr 78°F. Höhe macht doch etwas aus. So kann man oben (gute 1600m) gut schlafen, während man unten wohl ziemlich schwitzen würde; am Abend muß man sich halt ein Jäckchen anziehen, die guten 20°C sind halt kühl. Die Aussicht bei der Fahrt rauf ist auch noch hübsch. Warum dann doch einige am Rio Grande campen verstehe ich nicht.
Freches Wild am Campingplatz, Big Bend NP, TXZoom
Der Tag begann wieder einmal tierisch: Man hörte das Galoppeln von Hufen und kurz darauf konnte man schon 5 Rehe sehen, wie sie über den Campingplatz rannten. Sie rannten nicht aus Angst, sondern weil sie übermütig waren. Sie spielten fangen. Einer hätte mich fast umgerannt, weil dieser kecke Bursche hinter ihm her war.
Hügel beim Westausgang, Big Bend NP, TXZoom
Nach dem mühsamen Packen (Stichwort Bear Country) ging es jedenfalls in Richtung Westausgang, wo man diesen Canyon zu sehen bekommt.
Wieder ein Motorrad beim Westausgang, Big Bend NP, TXZoom
Heute war Samstag und das Wochenende gehört den USAlern. Und was macht man an so einem Wochenende? Man holt seine Maschine aus der Garage. Und das taten heute wohl alle, denn so viele Motorräder habe ich noch nie auf so kurzer Strecke gesehen. Im Bild kurz vor dem Parkende sind es noch recht wenige.
Terlingua Ghosttown, TXZoom
Außerhalb des Parks wurden es dann immer mehr Motorräder und bei der externer Link:Terlingua Ghosttown, brummte und knatterte es unaufhörlich. Dort war auch die Lösung für das Phänomen: Eine Rally war am Gang und in der Ghosttown war Checkpoint 1. Im Bild sieht man eines der noch stehenden Häuser der Ghosttown.
Set des Films Contrabando, Hwy 170, TXZoom
Weiter ging es über den Texas Hwy 170 zum ehemaligen Set des Films Contrabando. Keine Ahnung um was es da gegangen ist, aber die Häuser stehen dort immer noch rum. Ich bin da im dichten Gras rumgelatscht und denke mir noch, daß ich eigentlich nicht so genau sehe, wo ich da rumlaufe. Nur wenige Meter weiter, es gab da gerade einen Trampelpfad, schlängelt sich flott eine nicht ganz so kleine Schlange in den nächsten Busch. Von da an möchte ich das hohe Gras nicht mehr so sehr.
Blick auf den Rio Grande, Hwy 170, TXZoom
Der Hwy 170 folgt ca. 60mi dem Rio Grande. Man sieht also ständig Mexiko. Entgegen kamen mir immer noch unglaubliche Mengen an Motorrädern, die Straße ist aber auch wirklich besonders hübsch. Der Autor vom Reiseführer hat sie Hochschaubahn genannt und völlig falsch ist das nicht: Laut Schilder 15% rauf und wieder runter, immer wieder....
Townhall, Marfia, TXZoom
Direkt beim dem einzigen offiziellen Grenzübergang nach Mexiko in Presidio ging es nach Norden, wo ich kurz vor Marfia der Border-Control meinen Paß zeigen mußte, um zu garantieren, daß ich kein Mexikaner bin. Hätte ich gesagt ich bin US-Citizen, hätte er mich sicher ohne Ausweiskontrolle wie die anderen 2 Auto fahren lassen. Aber man ist ja ehrlich. Marfia hat überraschenderweise ein paar nette Häuser. Das ist in der Gegend nicht selbstverständlich.
Fort Davis NHS, TXZoom
Mein nächstes Ziel war die externer Link:Fort Davis NHS. Das Fort war eigentlich nie in Schlachten verwickelt und hat auch nie etwas Großartiges getan. Drum ist es auch noch recht gut erhalten. Im Bild sieht man die Häuser der Offiziere.
Gewehr im Fort Davis NHS, TXZoom
Einige alte Waffen wie diese externer Link:Getlinggun sind auch noch zu sehen.
Soldatenunterkunft im Fort Davis NHS, TXZoom
Die Fußsoldaten hatten es nicht ganz so komfortabel wie die Offiziere: Hallen mit Betten eben.
Offiziersunterkunft im Fort Davis NHS, TXZoom
Die Offiziere hatten eigene Häuser, wo sie mit ihren Familien lebten. Sie aßen die Speisen aus der eigenen Küche (jedes Haus hatte eine eigene Küche), die vom Sklaven zubereitet wurden. Wie einfach konnte das Leben doch sein. Hier das Eßzimmer des Befehlshabers.
Mc Donald Observatorium, TXZoom
Das letzte Ziel des Tages: Das externer Link:McDonald's Observatory. Das soll angeblich den größten Teleskopspiegel der Erde haben. So genau weiß ich es jetzt auch nicht, denn ich kam ein wenig zu spät für die Führungen.
Mc Donald Observatorium, TXZoom
Eines der Observatorien von der anderen Seite.
Wetterstation meines Campingplatzes, Van Horn, TXZoom
Der Weg zum Campingplatz führte mich entlang der FM118, einer sehr lauschigen kleinen Straße (zumindest nach dem Observatorium). Ich kam mir vor wie auf den kleinen Straßen in Griechenland. Schön ist es dort auf jeden Fall. Die Dörfer an der Interstate waren dann ein wenig überraschend: Kent bestand aus 1 Tankstelle und 2 Häusern, Plateau nur aus der Tankstelle. Ich war schon gespannt, wie groß Van Horn werden würde, aber das ist wirklich ein kleines Städtchen. Jedenfalls haben sie ein geniales Wettervorhersage-System.
Jack Rabbit neben meinem Zelt, Van Horn, TXZoom
Kaum war das Zelt aufgestellt, hat sich dieser Jack Rabbit nur wenige Meter davon niedergelassen. Sieht klein und knuddelig aus, aber wenn er aufsteht, sind seine Beine so lang wie der ganze Körper!
Grashüpfer auf einem Hinweisschild im Guadalupe NP, TXZoom
Einmal mehr war der Tag strahlend schön und begann wolkenlos. Also nichts wie raus, der Urlaub will noch genutzt werden. Nach sehr einsamer und langweiliger Fahrt bei 55mi und völlig schnurgerader Straße (zumindest hätten sie es gerne gehabt, daß man nur 55 fährt) kamen wir zum ersten Ziel unserer heutigen Tour: Dem externer Link:Guadalupe NP. Der Park ist nur an 2 Stellen mit dem Normalauto erreichbar, Straßen selbst führen in den Park nicht hinein (nur 4wd tracks). Vom Visitor Center sind wir einen kleinen Trail durch nette Botanik gegangen. Die verschiedenen Bäume und Büsche sind mit Tafeln beschrieben, die sichtlich herrliche Sitzgelegenheiten für Heuschrecken sind.
Raststaion der Butterfield Overland Strecke, Guadalupe NP, TXZoom
Der Trail führt zu den Überresten einer Raststation des Butterfield Overland Systems. Der Herr Butterfield hat sich anno 1858 gedacht, daß es nicht Sinn und Zweck sein kann, Briefe mit dem Schiff um Südamerika zu bringen, um die Distanz Ost-Westküste zu überbrücken. Er hat ein Kutschensystem installiert, daß den damals 2700mi langen Weg in 25 Tagen geschafft hat (und war damit die erste regelmäßige Ost-Westverbindung). Die Kutschen fuhren Tag und Nacht um diese Zeit zu erreichen. Alle ca. 20mi gab es eine Raststation, so wie diese hier. Naja, viel ist nicht übrig geblieben. Denn nicht einmal ein Jahr nach in Betriebnahme, wurde die Strecke verlegt und 1861 war ohnehin mit dem Bürgerkrieg Schluß für die Strecke.
Blühender Kaktus am Trailrand, Guadalupe NP, TXZoom
Die Kakteen tragen entlang des Trails gerade schöne Früchte.
Guadalupe Mountain, Guadalupe NP, TXZoom
Hier sehen wir die höchste Erhebung von Texas, den Guadalupe Mountain (drum auch der Name des National Parks).
El Paso (TX) und Juarez (Mexico)Zoom
Weiter ging es nach externer Link:El Paso (auf dem Highway sogar mit 75mi!). Dort, so sagte der Reiseführer, soll man im Visitor Center eine Karte abholen, um den Scenic Drive zu finden. Dem widerspreche ich hier auf das Heftigste. Erstens sucht man ziemlich lange nach dem Visitor Center und zweitens soll man dort Parkgebühr zahlen. Viel einfacher ist es, wenn man dem Navi sagt, man will zum Rim Drive. Und schon sieht man auf El Paso, TX und externer Link:Juraez (Mexiko) hinunter.
Pflanzen in den Dünen beim Eingang, White Sands NM, NMZoom
Das letzte Ziel des recht vollen Tages war das externer Link:White Sands NM. Dieses Jahr war das NM nicht überflutet wie letztes Jahr, sodaß wir die ganze Runde fahren konnten. Es ging los mit den Pflanzen in den Dünen.
Straße in das Kerngebiet der Dünen, White Sands NM, NMZoom
Die Straße sieht am ersten Blick vereist und mit Schnee bedeckt aus. Ist aber alles nur Sand.
Blick aus den Dünen auf die Straße (im Hintergrund), White Sands NM, NMZoom
Das Zwischenspiel von Nahaufnahme und Auto im Hintergrund, macht dieses Foto interessant.
Verloren in den Weiten der Wüste, White Sands NM, NMZoom
Heute war Sonntag und es war ziemlich viel los. Da ist es schon mit ein wenig Gehen verbunden, wenn man so ein einsames Dünenfoto machen will.
Japaner in der Wüste, White Sands NM, NMZoom
Dieses Foto trägt einen einfachen Namen: Japaner auf der Düne. Wer sonst rennt mit einem schwarzen Regenschirm herum?
Lonely Footsteps, White Sands NM, NMZoom
Wer mag da durch den Sand gestapft sein? Irgendwie kommen mir die Abdrücke bekannt vor... Oder anders gefragt: Wo bin ich?
Einsamer Busch im Nichts, White Sands NM, NMZoom
Das übliche Foto Busch im weiten Sand darf nicht fehlen, ist aber aufgrund des recht zertrampelten Sandes gar nicht so einfach zu finden.
Dünen zum Runterrutschen, White Sands NM, NMZoom
Die Leute machen hier quasi Urlaub am Strand. Das Meer fehlt zwar, dafür kann man mit Schüsseln die Dünen runterfahren; oder probiert es zumindest.
Bäumchen in der Abendsonne ganz allein in der Wüste, White Sands NM, NMZoom
Und noch ein Bäumchen im Sand. Es ist einfach zu hübsch in der Abendsonne.
Foot Sub um $5,99, Las Cruces, NMZoom
Warum kann man in Österreich kein g'scheites externer Link:Sandwich bekommen? Und warum sind die, die man bekommt gar so teuer? Ich stelle hier einmal die New Mexiko Variante vor: Das Foot-Sub um $5,99. Das Ding ist wie man schon am Namen erkennen kann 1 Fuß lang und ist gut gefüllt, mit verschiedenen Schinken, Roast-Beef, verschiedenen Käsen, Salat und Tomate. Pro Sub bekommt man - und das ist neu für mich - 4 frische Jalapenos, Senf und Majo. Ich habe mal auf einem Stück Sub ein paar Scheiben Jalapeno probiert. Die Spitze ist fruchtig frisch, ab der Mitte wird es haarig. Und wie man 4 Jalapenos auf einem Sub aushalten soll, weiß wohl nur ein Ortsansässiger. Dabei habe ich mich schon gut geübt: Jalapeno-Brot zum Frühstück (das hat es in sich), Pepper-Jack Käse (Käsescheiben mit Habanero- und Jalapenostücken) und natürlich meine Jalapeno/Habanero Würstchen. Das alles ist für ein Frühstück schon nicht schlecht. Aber 4 Jalapenos auf ein Sub...
Straße durch den Park, Saguaro NP, AZZoom
Trotz langer Fahrt habe ich mir Zeit für den externer Link:Saguaro NP genommen. Dieser National Park ist in zwei Gebiete aufgeteilt und letztes Jahr waren wir im Westteil, da der Ostteil wegen Renovierungsarbeiten gesperrt war. Was lag daher näher als dieses Jahr den Ostteil nachzuholen. Tatsächlich gibt es ein renoviertes Visitor Center und einen schönen asphaltierten Weg durch die externer Link:Saguaros.
Saguaro Wald, Saguaro NP, AZZoom
Ach ja, für die die es noch nicht wissen: Saguaros sind riesige Kakteen. Sie stehen wie Menschen rum. Im nächsten Bild steht einer im Vordergrund rum und tausende sind im Hintergrund. Nennt sich auch Saguaro Wald.
Wieder recht dichter Saguaro Wald, Saguaro NP, AZZoom
Auch in diesem Foto sind sehr viele Saguaros zu sehen. Aber das war nicht immer so. 1935 wurde dieses Gebiet zum NM erklärt. Damals wußten die Leute noch nicht viel über Saguaros. Z.B. daß der gesamte Bestand schon überaltert war. Schon bald starben viele ab und 2 Frosteinbrüche in den Folgejahren hat schon die Befürchtungen aufkommen lassen, daß die Saguaros spätestens in den 90er Jahren aussterben werden. Heute weiß man, daß Saguaros ab 20 Stunden Frost sterben und der riesige Bestand von 1930 durch besonders milde Zeiten Ende der 1800er Jahre entstanden sind.
Ein Kaktus wie ein Baum, Saguaro NP, AZZoom
Durch völliges Verbieten der Nutzung der Saguaro Wälder für die Weide von Kühen und mehr Wetterglück sind die Saguaros wieder am Kommen. Viele junge Saguaros wachsen. Diese brauchen am Anfang Bäume zum Schutz. Und die gibt es derzeit genug. Drum hoffen die Ranger auf viel Kaktusnachwuchs. Saguaros wachsen immer mit einem mächtigen Stamm, von dem 'Arme' abzweigen. Manchmal nur ein oder zwei (was dem Kaktus eine menschliche Gestalt verleiht), manchmal aber auch viele wie in diesem Bild.
tedy Baer Jollas, Bäume und Saguaros, Saguaro NP, AZZoom
Auch Teddy-Baer Jollas (im Vordergrund) sind dabei. Vorsicht, nicht kuscheln!
Monsterspinne auf meinem Zelt, Phoenix, AZZoom
Die letzte Nacht im Zelt war vorbei und der Tag begann wieder einmal tierisch: Beim Ausschütteln des Zeltes sehe ich zwischen Außen- und Innenzelt eine Spinne sitzen. Eine große Spinne! Also beutle ich sie heraus und hier das Beweisfoto: Der Körper ist knappe 3cm lang.
Pfiepmatz über meinem Zelt, Phoenix, AZZoom
Den ganzen Morgen schon fiepte und piepte es aus den Bäumen. Dann habe ich doch noch einen vor die Linse bekommen.
Ocodillo im Joshua Tree NP, CAZoom
Die Fahrt nach Kalifornien verlief i.A. recht ereignislos, man darf in CA halt nur 70 auf der Interstate fahren (jetzt sind die Kalifornier da fast das Schlußlicht!) und bei der Grenze gibt es eine Agrarkontrolle: Der Typ war aber so mit einem LKW beschäftigt, daß er mich nicht einmal durchgewunken hat; nur ignoriert. Soll mir auch recht sein. Es blieb somit auch dieses Jahr genug Zeit für einen Besuch des externer Link:Joshua Tree NP . Immerhin war es dieses mal schon der vierte Besuch, aber er liegt halt günstig und ist sehr schön. Neu in diesem Jahr war der sichtlich vor noch nicht allzulang gefallene Regen. So grün habe ich den Park noch nie gesehen, sogar am Straßenrand wuchs Gras! Der Ocodillo im nächsten Bild ist wie grün lackiert:
Teddy Baer Jollas im Joshua Tree NP, CAZoom
Auch die Teddy Bear Jollas waren guter Dinge (man beachte den Hintergrund: das Tal war in einer Dunsthülle wegen des nassen Bodens!).
Eidechse im Jolla Wald, Joshua Tree NP, CAZoom
Im Jolla Garden rennen die Eidechsen nur so rum.
Teddy Baer Jolla, Joshua Tree NP, CAZoom
Bei dem feuchten Wetter sind die Früchte der Jollas sehr knackig.
Tarantel beim Skull Rock, Joshua Tree NP, CAZoom
Gerade am Weg zum Skull Rock läuft mir diese Tarantel über den Weg. Jetzt sind es dieses Jahr schon zwei! Voll cool!!!
Skull Rock, Joshua Tree NP, CAZoom
Und hier der versprochene Skull Rock. Hat sich seit den letzten Fotos im Vorjahr nicht viel verändert.
Joshua Trees, Joshua Tree NP, CAZoom
Und zuletzt noch die namensgebenden Yucca Palmen, externer Link:Joshua Trees. Heute habe ich erfahren, daß die Dinger im Durchschnitt 150 Jahre alt werden, aber auch Exemplare mit 500 Jahren sind schon aufgetaucht.
Mein Motel (Royal Sun Inn), Palm Springs, CAZoom
Die Fahrt nach Palm Springs war heute abenteuerlich. Es blies ein Sturm, daß es einem im Auto nur so durchgerüttelt hat. Die Sicht war schwach und in Palm Springs waren die Straßen z.T. mit Sand bedeckt. Kaum im Motel angekommen, war es aber auch schon wieder vorbei mit dem Sturm. Ab ins wohlig warme Wasser des Pools, warm genug ist es hier auf jeden Fall.
Bordwalk entlang des Bear Lakes, Bear Lake, CAZoom
Nach einem netten Frühstück mit frischem Toast (man hat ja ein Motel) ging es wieder in den Pool; sowas muß man ausnutzen. Um kurz vor 12 sind wir los und haben uns mit externer Link:Tacos gestärkt, bevor es zum externer Link:Bear Lake ging. Kaum haben wir Palm Springs hinter uns gelassen, war der Sturm wieder da. Am Abend in LA habe ich dann gehört, daß es durch den Sandsturm zu einer 0-Sicht (whiteout) auf einem Highway kam und ein Uneinsichtiger einen Unfall gebaut hat, wo alle Insassen starben. Wir haben uns aber tapfer den Berg raufgekämpft und hatten oben zwar sehr kühles aber auch strahlend sonniges Wetter. Im Bild sehen wir den Bordwalk entlang des Bear Lakes.
Indian Summer am Bear Lake, CAZoom
Was beim Blue Ridge Pkwy erst leicht begonnen hat, ist hier am Bear Lake perfekt: Die Bäume sind knallgelb, wie im nächsten Bild am Ufer des Sees.
Indian Summer am Bear Lake, CAZoom
Auch der Blick über den See zeigt einen Hang, wo die gelben Bäume zahlreich vertreten sind. Der Winter kommt wohl auch langsam nach Kalifornien.
Indian Summer in der Nähe des Bear Lakes, CAZoom
Bei der Fahrt nach externer Link:San Bernadino (also wieder in die zivilisierte Welt) ist man von gelben Bäumen umzingelt.
Oktoberfest in LAZoom
Der Abschluß in LA war dieses Jahr das Oktoberfest im externer Link:Alpine Village. Was sich da abspielt ist unglaublich. Menschentrauben bei den Eingängen und man muß warten, bis man in die Zelthalle darf. Drinnen ist es gesteckt voll. Eintritt kostet es ohnehin: dafür bekommt man außer der Live-Musi nix. Ach ja, da dort Bier ausgeschenkt wird, muß man sich bei Bedarf ausweisen, um überhaupt rein zu kommen. Ich mußte meinen Ausweis mal wieder herzeigen... Auf der Bühne hat es sich eine Bayrische Band mit einem zusätzlichen Tiroler Sänger voll gegeben
Oktoberfest in LAZoom
Klar fehlt auch hoch die Gläser nicht. Hier haben manche (Stammgäste?) ihre Steinkrüge mit (werden dort gerne verkauft), die armen Nicht-Selbstmitbringer nehmen Papp- oder Styroporbecher. Beim ausgeschenkten Beck's Bier ohnehin wurscht.
Oktoberfest in LAZoom
Wenn die Band eine Pause macht, werden interaktive Spielchen gespielt. Hier werden Männer zum Blasen gebracht (Luftballone, natürlich), Frauen waren schon vorher dran. Und dann kam wieder der Tiroler und sang das Kufsteinlied, der Höhepunkt war der Anton aus Tirol.
Über den Wolken am Weg nach LondonZoom
Der letzte Tag war schnell um. Zuerst noch die restlichen Dinge einpacken, ein wenig plaudern und schon ging es in Richtung Flughafen. Dort habe ich mit meinen Freunden einen Abschiedburger bei externer Link:in-n-out genossen; in der Sonne natürlich. 26°C Grad und den Flugzeugen beim Landen zusehen kann man eine Weile aushalten. Ich mußte aber dann Abschied nehmen, das Mietauto wollte zurückgebracht werden. Die Rückgabe war schnell und unkompliziert. Kurz nach dem Starten gingen die Turbulenzen los und wurden immer heftiger. Zum Teil konnte man kaum den Bildschirm mit den vielen Filmen im Auge behalten. Mehrmals wurde das Anschnallzeichen aktiviert, einmal mußten auch die Flugbegleiter angeschnallt sitzen bleiben. Da hatte man einen aktionreichen Actionfilm! Aber auch der Flug ging vorüber. Zart zeigten sich die ersten Lichtstrahlen am Horizont (die ich wegen eines verboten hochgezogenen Screens sehen konnte; beim Rückflug darf man die Fenster nicht sehen - warum auch immer).
Die britische KüsteZoom
Einiges später war die Küste von England zu sehen.
London beim LandeanflugZoom
9 Stunden und 45 Minuten hätten es sein sollen, aber wir haben es eine halbe Stunde schneller geschafft. Es war doch windig! Und entgegen der Wettervorhersage war es auch noch sonnig. Man hatte einen guten Blick auf London, die Themse und z.B. das Riesenrad.
London und der Schatten unseres FlugzeugsZoom
Kurz vor der Landung sahen wir unser Flugzeug als Schatten in London.

Der Transfer zum Terminal 4 war wie immer mühsam, vor allem das erneute Scannen im Transfer-Zentrum. Aber was soll's man hat ja ohnehin Zeit. Im Terminal 4 haben sie wie immer den Flugsteig extrem spät angegeben, damit man möglichst lange shoppen kann. Neu ist die Idee von hübschen Plasma-Schirmen für die Anzeige. Nur jetzt gibt es nicht mehr alle paar Meter Anzeigen sondern nur mehr 4 mal auf die ganze Terminallänge. Die alten Anzeigen hängen zwar noch, sind aber abgeschaltet. Die neuen Anzeigen sind aber jetzt so angebracht, daß man NICHT davor sitzen kann. Man muß also rumtigern (und soll dabei wohl einkaufen). Wie das ältere oder gebrechliche Personen machen sollen, weiß ICH nicht. Schwachsinn.

Mein Flugzeug war dann wenigstens eine halbe Stunde ohne ersichtlichen Grund verspätet, war bis auf den letzten Platz voll (was tausend Durchsagen wegen des Kabinengepäcks nach sich gezogen hat), und war im Gegensatz zum Transatlantikflug völlig ruhig.

Die Überraschung kam dann noch dick in Wien. Zunächst sind wir über eine Stunde vor dem Gepäckband gestanden, dann ist unser Flug von der Anzeigetafel verschwunden. Also bin ich zum Lost & Found Schalter der BA gepilgert und war dort nicht alleine: ca. 5 Personen waren schon vor mir dort. In nur wenigen Minuten kamen noch mindestens 60 dazu! Also hatte ca. die halbe Maschine kein Gepäck bekommen. Von meinen 4 Stücken kamen 0 an. Anders ging es auch den anderen nicht. Nur die hatten am nächsten Tag eine Konferenz und gerade einmal das T-Shirt mit, das sie an hatten. Die benötigten Poster waren auch eingecheckt. Der zuständige koordinierende VIE-Mitarbeiter war im Streß, denn sehr viele der Teilnehmer war ohne Gepäck (und in entsprechender Laune). Zusätzlich - so sagte er - wäre am gleichen Tag am Nachmittag eine Air France Maschine ohne ein einziges Stück Gepäck gelandet, da sie auch völlig voll waren und lieber Kerosin mitgenommen haben, da der Kerosinpreis angeblich sprunghaft teurer werden sollte. Also wissentlich und absichtlich auf das Gepäck verzichtet.

Nach über einer Stunde warten hatten wir den Zettel mit der Meldung und konnten noch mit dem Fahrtendienst nach Hause fahren: Ein großes Auto ohne Gepäck. Voll sinnig.

In der Wohnung hatte es beim Reinkommen 14°C, draußen 3. Das habe ich nicht gebraucht.

In der Früh des nächsten Tages hat mich der Radiowecker aus dem Schlaf gerissen. Ich war aber sehr verwirrt, denn ich hörte andere Menschen Deutsch sprechen. Da stimmte was nicht. Und dann sprachen sie vom Stau am Ring und Gürtel. Da kam das Wort Interstate nicht vor und seit wann gibt es einen Gürtel in den USA? Das war mir sehr komisch. Dauerte ein wenig, das in meinem Hirn zu klären. War wohl doch schon ein wenig in den USA angepaßt...

Diejenigen, die meinen externer Link:täglichen Blog gelesen haben, vermissen an dieser Stelle wohl die Zwischeneinschübe mit seltsamen Dingen, die mir so aufgefallen sind. Das ist eben der Unterschied zwischen Blog und Reisebericht!

Und 2008? Was mache ich da? Ist die USA nicht schon völlig abgegrast? Nein, da gibt es noch einiges Neues und vieles zum Wiedersehen. 2008 wird Coast-To-Coast 2, aber das ist eine andere Geschichte.