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USAA1
S60

USA 2006 - Westküste von Kanada bis Mexiko

Zeitmäßig war diese USA Reise kein Rekord, aber ich habe den Rekord von letztem Jahr zumindest eingestellt: 6 Wochen waren es wieder. Die hier beschriebene Runde hat aber nur 5 Wochen gedauert, den Rest der Zeit habe ich bei meinem Freund in LA verbracht.

Die harten Fakten klingen aber auch dieses Jahr nicht nach Wochenendtour: 7524mi (über 12100km), 9 Nationalparks, 6 Nationalmonuments und unzählige State Parks; dabei sind im Endeffekt über 4200 Fotos endstanden. Selbstredend, daß hier nur ein winziger Ausschnitt zu sehen ist, so viele Fotos hält keiner durch. :)

Und damit ich mir bei diesem Bericht nicht die Finger wund tippen muß, ein paar gebräuchliche Abkürzungen:

Abkürzung Erweiterung Erklärung
NP National Park Ein i.a. größeres Gebiet, das unter der National Park Verwaltung steht.
NM National Monument Ein i.a. kleineres Gebiet, das unter der National Park Verwaltung steht.
NHS National Historic Site Ein i.a. kleines Gebiet, das unter der National Park Verwaltung steht und eine besondere historische Bedeutung hat.
SP State Park Ein Gebiet mit Naturschutz, das unter der Verwaltung des Bundesstaates steht.
NRA National Recreation Area Ein größeres Gebiet mit Naturschutz, das zur Erholung von Menschen dient.

Und jetzt zu einer kleinen Vorstory: Viele haben mich gefragt, warum ich mir eine USA Reise überhaupt antun würde. Warum gerade und ausgerechnet die USA? Bis kurz vor der Abreise hätte ich tausend gute Antworten geben können, aber dann kam das Problem mit dem verhinderten Terroranschlag in Heathrow. Der Flughafen wurde gesperrt, der weltweite Flugverkehr stand kur vor dem Zusammenbruch, die Sicherheitsexperten haben sich mit genialen Beschränkungen übertroffen.
Der Urlaub stand kurz vor dem Abbruch, ich habe da schon alle Rücktrittsoptionen gecheckt. Zum Glück hat sich die Lage nur Tage vor meinem Abflug wieder etwas gebessert, ich durfte z.B. auch wieder elektronische Geräte mitnehmen. Also Augen zu und durch. Rückblickend hatte ich viel Glück und alles lief mehr oder minder gut. Und inzwischen fallen mir wieder einige gute Gründe ein, warum man Urlaub in den USA machen sollte.

Die RouteZoom
Die Route hat neue Dimensionen erreicht. Noch nie war ich so weit im Norden, noch nie war ich so weit im Südosten. Die Reise ging - wie immer - in LA los. Hier bin ich der Westküste mit kurzen Unterbrechungen bis an die kanadische Grenze hinaufgefahren. Von dort an der kanadiscen Grenze in den Osten. Aufgrund eines Schlechtwettereinbruchs rasch und vorzeitig in den Süden bis an die mexikanische Grenze und zuletzt entlang der mexikanischen Grenze zurück nach LA. Trotz der großen Ausdehung waren es aber weniger Meilen als letztes Jahr, aber wer will schon sinnlos Meilen fressen?
Über den Wolken - noch viel zu kalt da untenZoom
So friedlich und kalt ist es da unten. Bis zu diesem Zeitpunkt war es aber schon mehr als turbulent zugegangen. Wegen der ernormen Sicherheitsvorkehrungen wurde man aufgefordert mindestens 3 Stunden vor dem Abflug am Flughafen zu sein. Da mein Flug so um 7 Uhr früh ging, war ich wenig happy. Noch weniger happy war ich, daß der Flugschalter erst gute 2 Stunden vor dem Abflug aufmacht. Es standen also schon viele weniger gut gelaunte Leute vor dem British Airways Checkin. Erhöhte Sicherheit war dann auch nicht zu bemerken, sodaß es völlig sinnlos war, dort rumzustehen. Leider hat das System mir nur 1 Boarding Karte für den Weiterflug ausgedruckt, die zweite Karte sollte ich mir halt in Heathrow beim Transferschalter holen. 'Das kann schon mal passieren', teilte mir die bemühte Dame mit.
In London durften wir dann ca. 20 Minuten nicht aus dem Flugzeug steigen, weil die Busse noch beim Sicherheitscheck waren. Dann wollte ich im Laufschritt die Terminals wechseln, bis ich einen Securitymann getroffen habe, der mich Terminal 3 nur mit Ticket (habe ich nicht weil elektronisch) oder Boardingpaß (habe ich wegen Systemfehler nicht) betreten lassen wollte. Er hat dann den Ausdruck meiner Flugdaten gestempelt (den ich zum Glück mit hatte) und war auch happy. Am Transferschalter in Heathrow standen so viele Leute, daß ich den Schalter nicht einmal sah. Hier trat mein Glück in Aktion: Ich flog mit AA und die hatten einen eigenen Schalter, der völlig leer war. Die freundliche Dame von AA hat dann wenigstens auch noch den vorhandenen Boardingpaß zerrissen, weil der paßt in London nicht. Mit neuen Boardingpässen ausgestattet wurden mir ganze 14 Minuten gegeben, um mein Gate zu erreichen. Also hetzte ich los und wurde erster am geschlossenen Gate, da das Securityteam nicht da war. Das kam dann, als wir schon boarden hätten sollen. Mein Handgepäck wurde nicht einmal geöffnet. Es reichte zu behaupten nichts Böses mitzuhaben. Alles ganz logisch und sicher
Am Strand von Hermosa BeachZoom
In LAX haben wir dann sage und schreibe 1:30 Stunden am Rollfeld verbracht, weil unser heiliges Gate nicht frei war (das japanische Flugzeug konnte wegen Sicherheitschecks nicht pünktlich wegkommen und ein anderes Gate scheint völlig unvorstellbar). Ach ja, die Dame bei der Autovermietung wollte mich noch um schlappe 400$ betrügen (weil sie mir was verkaufen wollte, was ich schon hatte). Aber sonst war es in LA wie immer: sonnig und warm (wenngleich auch nicht sehr warm). Mein Freund ist mit uns an den Strand gefahren und es war ein hervorragender Nachmittag (nach dem mühsamen Flug).
Der Strand von Hermosa BeachZoom
Patriotischer kann es auf einem Strand nicht zugehen. ;)
Statue am Hermosa Beach bei SonnenuntergangZoom
Unser Freund hat uns an einem der nächsten Tag in ein irisches Pub am Strand eingeladen. Der Sonnenuntergang sieht dort - wie an fast allen Stränden - genial aus.
Fußgängerzone von Hermosa BeachZoom
Am Abend ist dort immer noch einiges los. Überall Lokale und genügend Leute die dort hingehen.
verrücktes Auto in Santa BarbaraZoom
Nach einigen Tagen des Eingewöhnens, des Räumens und Nachkaufens (man durfte ja viele Dinge nicht mitnehmen oder sie drohten einem an, daß man es schon mitnehmen könne, nur könnte es dann sein, daß das Gepäck erst Tage später wegen der Sicherheitschecks kommt) ging es dann los: Auf in den Norden. Weit sind wir hier noch nicht gekommen: externer Link:Santa Barbara. Gleich beim Pier gibt es einen großen Parkplatz (den man schön zahlen soll), wo sich auch dieses verrückte Fahrzeug gefunden hat.
Pier von Santa BarbaraZoom
Man ist dort quasi im Stadtzentrum. Die Stadt gilt als Pensionistenheim für Reiche und zahlen darf man wirklich für alles. Trotzdem ist es dort schön, denn wo Geld ist, sieht auch gleich die Stadt viel schöner aus. Man macht sich wirklich Mühe den mexikanisch/spanischen Stil zu erhalten, es gibt viele Grünflächen und auch die Strandpromenade und der Pier sind nett.
Strandpromenade von Santa BarbaraZoom
Hier ist alles Unterwegs: zu Fuß, am Rad auf Inlineskates, ...
Santa Barbara - Elektrobus und RestaurantZoom
Kalifornien versucht es auf Extremistenumweltfreundlich und hier in Santa Barbara wird das auch noch mit Geld unterstützt. Daher gibt es einerseits öffentliche Busse und andererseits sind das Elektrobusse.
Straße in die Berge von Santa BarbaraZoom
Santa Barbara hat einen eigenen Scenic Drive, wo man von der Küste bis in die Berge die Besonderheiten sieht. Die Karte für den Scenic Drive bekommt man sogar gratis im Visitor Center (nur Parken ist dort nicht gratis). Palmen säumen viele Straßen, so wie diese.
Kunstskulptur im botanischen Garten von Santa BarbaraZoom
Weiter oben in einem engen Tal liegt ein externer Link:botanischer Garten. Es werden vorallem in Kalifornien heimische Pflanzen gezeigt; und das in sehr schönen Anlagen. Auf diesem Foto sehen wir, wie ein Künstler mit rein natürlichen Baustoffen Kunstwerke gefertigt hat.
Blume im botanischen Garten von Santa BarbaraZoom
Obwohl ich im Spätsommer dort war, hat doch noch einiges geblüht.
Eidechsenpärchen im botanischen Garten von Santa BarbaraZoom
Eidechsen gibt es in dem trockenen Klima überall. Aber diese zwei saßen zu schön auf einer Bank um nicht fotographiert zu werden.
Aquädukt der Mission Santa BarbaraZoom
Auf dem Gelände des botanischen Gartens liegt auch ein historischer Damm, der von der Mission Santa Barbara errichtet wurde. Das aufgestaute Gewässer ist ein winziger Bach und der Staudamm nur ein paar Meter hoch. Daher ist auch das Aquädukt nur ein Graben mit vielleicht 20x20cm Querschnitt.
Trocken ist es im botanischen Garten von Santa BarbaraZoom
Und da es doch eine trockene Gegend ist, gibt es im botanischen Garten entsprechende Pflanzen zu sehen.
Mission Santa BarbaraZoom
Wieder ein Stück den Berg hinunter, findet sich die namensspendende Mission.
Mission Santa BarbaraZoom
Auch mit historischem Brunnen. Von Innen habe ich nichts gesehen, da hier wieder ein recht heftiger Obolus für sehr wenig verlangt wurde.
Kalifornische KüsteZoom
Eines der Hauptziele der ersten Zeit war die Westküste. Wir sind schon letztes Jahr etwas an der Küste hinaufgefahren, aber dieses Jahr wollten wir die ganze Westküste kennenlernen. Zunächst sind wir an bekannten Abschitten vorbeigekommen, aber durch das etwas kühlere Wetter war es weniger neblig.
Kalifornische KüsteZoom
Weniger neblig heißt aber leider nicht völlig nebelfrei. Hier zeigt sich schon der Nebel des Grauens.
Squirrel an der kalifornischen KüsteZoom
Squirrel gibt es überall in großen Mengen und Betteln ist ihr Geschäft. Für Bezahlung bekommt man aber gute schauspielerische Leistungen geboten. :)
Noch ein Squirrel an der kalifornischen KüsteZoom
Und wenn noch die Kulisse stimmt, werden die Fotos wirklich nett.
Der Nebel des Grauens an der kalifornischen KüsteZoom
Hier hat man schon die bedrohliche Wand des Nebles im Blickfeld. In den nächsten Tagen war das immer ein Spiel um Meter. Hundert Meter mehr oder weniger haben über wolkenlosen blauen Himmel oder kalte trübe Suppe entschieden.
Kalifornischer Seelöwe zuhauseZoom
Der erste kalifornische Seelöwe in freier Wildbahn. Zugegeben, man muß wissen, daß es einer ist.
Pelikane an der kalifornischen KüsteZoom
Hier Fisch zu sein ist sicher kein Spaß.
Pelikane und Seelöwen an der kalifornischen KüsteZoom
An der Küste wird der Bauch in die Sonne gestreckt, denn das Wasser ist doch ziemlich kalt.
Turkey VultureZoom
Die Geier kreisen, aber mir ging es noch gut! ;)
Der Nebel des Grauens über dem Meer der kalifornischen KüsteZoom
Und da ist er wieder, mein 'Freund' der Nebel. Noch hat die Sonne die Vormacht.
Ältere Betonbrücke bei Big SurZoom
Bei externer Link:Big Sur gibt es ein paar bekannte Brücken. Leider hat hier der Nebel gewonnen. Man beachte aber, daß die Sonne rechts nicht weit weg ist.
Noch ältere Brücke bei Big SurZoom
Noch eine Brücke und noch immer Nebel. Es zeigte sich auch, daß Brücken immer im Nebel waren. Es muß also nur noch bewiesen werden, daß Brücken Nebelauslöser sind. ;)
Nebel und Sonne an der kalifornischen KüsteZoom
Nebel und Sonne sind hier sehr dicht beieinander.
Nebel an der kalifornischen KüsteZoom
Trotzdem entdeckt man immer wieder neue, schöne Details.
Condore in der WarmluftströmungZoom
Der Condor ist in Kalifornien am Aussterben, aber hier lassen sich einige der riesigen Exemplare mit der warmen Luft nach oben tragen. Sehr majestetisch.
Sanddüne, Sonne und Nebel an der kalifornischen KüsteZoom
Ganz selten findet sich an der Steilküste eine kleine Bucht mit Sand.
bunte Felsen an der kalifornischen KüsteZoom
Zum Teil sind die Felsen auch durchlöchert und bunt marmoriert.
Blumen im botanischen Garten der Universität BerkeleyZoom
Bei externer Link:Monterey hört die Steilküste quasi auf. Von dort ging es an externer Link:San Francisco vorbei (die Stadtautobahnen tut sich keiner freiwillig an) nach externer Link:Berkeley. Hier hat sich zum ersten mal das von meinem Freund geliehene Navigationsgerät bewährt. Ohne das Gerät hätten wir den externer Link:botanischen Garten nie gefunden. Es hat uns sicher vom Freeway durch die Stadt bis zum Garten gebracht. Ich wäre sicher nicht in die kleinen Gassen rund um die externer Link:Universität gebogen, wenn das Navigationsgerät nicht darauf bestanden hätte.
Fleischfressende Pflanzen im botanischen Garten der Universität BerkeleyZoom
Der botanische Garten ist genial: auf jedem Quadratzentimeter findet sich eine andere Pflanze und selbst Ende August hat viel geblüht. Schade ist die seltsame Parkplatzregelung: man muß wie bei einer Parkuhr im vorhinein die Parkdauer festlegen und bezahlen. Ziemlich schwer zu schätzen, wenn man den Park nicht kennt. Dafür ist der botanische Garten billiger als in Santa Barbara.
Eidechse im botanischen Garten der Universität BerkeleyZoom
Auch in dem botanischen Garten zeigen sich einige wilde Tiere. So auch diese Eidechse.
Japanischer Garten im botanischen Garten der Universität BerkeleyZoom
Der Garten ist in verschiedene Kontinente und Bereiche gegliedert. Wenn man sich Zeit läßt, kann man dort sicher einen ganzen Tag verbringen. Hinter jeder Ecke sieht es wieder völlig anders aus: hier der japanische Garten.
Golden Gate Bridge vom botanischen Garten der Universität Berkeley aus gesehenZoom
Berkeley liegt genau gegenüber der externer Link:Golden Gate Bridge. Von einem Punkt im Garten sieht man sehr schön über die Bucht zur Brücke. Und natürlich sieht man dort auch den Nebel des Grauens.
Blumen im botanischen Garten der Universität BerkeleyZoom
Blumen blühen dort scheinbar das ganze Jahr hindurch.
Weed im botanischen Garten der Universität BerkeleyZoom
Aber auch das schon fast herbstliche Weed macht Eindruck.
Blumen im botanischen Garten der Universität BerkeleyZoom
Oft sind die Schönheiten im Detail versteckt.
Hochschaubahn im Six Flags Marine WorldZoom
Am Nordende der Bucht befindet sich die Stadt externer Link:Vallejo. Die Stadt selbst ist nicht anders als die vielen anderen Städte der USA, aber ich bin dorthin gefahren, weil das Six Flags Marine World in der Nähe ist. Bisher war ich von Six Flags Parks ziemlich enttäuscht, aber man wird es ja wieder versuchen dürfen. Schon beim Eingang wird man von ziemlich irren Hochschaubahnen empfangen (aber zu dem Zeitpunkt ist man noch von der $15 Parkgebühr benebelt).
Umrundung des eigenen Bootes auf Wasserskiern im Six Flags Marine WorldZoom
Neben den Tieren und Hochschaubahnen gibt es auch eine Wasserski-Show. Kurz: Sehr bemüht aber die wenigen Leute können nicht mit anderen Parks konkurieren; das ist eine andere Klasse. Hier sehen wir aber einen neuen Trick: Man fährt mit den Wasserskiern rund um das eigene Boot. Zum Glück kommt das einem aber entgegen.
Wasserbarfußläufer im Six Flags Marine WorldZoom
Das beliebte Barfußfahren darf nicht fehlen! Immer wieder autsch.
Jetskifahrer im Six Flags Marine WorldZoom
Fetzig sind auch die Jet-Ski-Fahrer.
Seelöwenvorführung im Six Flags Marine WorldZoom
Klar darf auch die Seelöwenshow nicht fehlen. Auch die ist sicher noch ausbaufähig, der beliebte Otter am Schluß läuft noch außer Konkurrenz im Trainingsbetrieb. Es wird einmal...
schlafende Robbe im Six Flags Marine WorldZoom
Die Robbe wird sicher nichts erschüttern. Sie treibt aufrecht schwebend im Wasser und schläft.
Weißer tauchender Tiger im Six Flags Marine WorldZoom
Cool sind die tauchenden weißen Tiger im Park. Die hüpfen für Leckerlis ins Wasser und tauchen das Zeugs rauf.
Fledermaus bei einer Encounter-Vorführung im Six Flags Marine WorldZoom
Für mich neu ist eine Fledermaus bei einer Encounter-Vorführung. Für eine Banane jappelt sie an dem Seil in irrem Tempo hin und her.
Ballspielender Delphin im Six Flags Marine WorldZoom
Nichts Neues bei den Delphinen. Bälle werden geschossen, Saltos werden geschlagen. Nur die Trainer machen sich nicht naß; wäre wohl zu viel verlangt.
Shouka der Killerwal im Six Flags Marine WorldZoom
Shamu heißt in dem Park Shouka und lebt ganz alleine in dem Becken. Die Vorführung ist mau, mehr als zwei drei Sprünge sind nicht drin. Kurz tritt 'sein Freund' der Delphin auf. Auch hier halten sich die Trainer von den Tieren fern. Seltsam.
Schmetterling im Six Flags Marine WorldZoom
Sehr schön ist das Schmetterlingshaus im Marine World.
Schmetterling im Six Flags Marine WorldZoom
Licht und Schatten bringen die zerbrechlichen Tiere schön zur Geltung.
Kranke Hochschaubahn im Six Flags Marine WorldZoom
Und dazwischen überall die Hochschaubahnen. Krank. Nur so ein Gedanke: Wenn dem ganz hinten jetzt fürchterlich schlecht wird...
Sacramento Bridge in SacramentoZoom
Weiter ging es nach externer Link:Sacramento, das mich total positiv überrascht hat. Selten eine so schöne Stadt in den USA gesehen. Der alte Stadtkern am Fluß blieb erhalten, die alte Hebebrücke ist noch in Funktion.
Old SacramentoZoom
Wenn die Autos nicht rumstehen würden, könnte man glatt einen Western drehen.
Old SacramentoZoom
Man kann auf den Hauptstraßen mit dem Auto fahren, es gibt jedoch auch Fußgängerzonen. Parken ist aber i.a. ein teurer Krampf. Zum Glück war ich am Wochenende dort und das macht es wieder einmal sehr viel einfacher.
Delta King Raddampfer in Old SacramentoZoom
Der alte Raddampfer wurde zu einem Luxushotel umgebaut.
California State Railroad MuseumZoom
Nicht nur für Eisenbahnfreaks ist das dortige externer Link:Eisenbahnmuseum sehenswert. Mehrmals täglich gibt es kleine Rundfahrten mit Dampflokomotiven. Und riesig waren die Dinger, das würde man garnicht glauben, wenn man nur die Filme sieht.
California State Railroad MuseumZoom
Viele verschiedene Lokomotiven warten auf Ihren Einsatz.
Statue des Pony ExpressZoom
Der externer Link:Pony Express hatte in Sacramento sein Ende. Heute wird daran mit einer Statue erinnert.
Süßwarengeschäft in Old SacramentoZoom
Die Süßwarengeschäfte halten auch die Tradition hoch.
California Capitol, SacramentoZoom
Das Capitol (ein wenig vom alten Kern entfernt) gilt als eines der schönsten in den USA.
Staatskasse im California Capitol, SacramentoZoom
Da es Sonntag war, war nur ein Eingang ins Capitol offen. Ich war gerade auf der Suche nach dem Eingang, öffnete eine Glastüre, die ich für den Eingang gehalten habe, und bin wieder zurückgeschreckt, als ich einen schleusenähnlichen Eingang mit bis an die Zähne bewaffneten Wachen gesehen habe. Da aber weit und breit nichts anderes zu finden war, bin ich noch einmal rein und die Wachen haben mich gleich gefragt, ob ich jetzt meine Waffen ins Auto gebracht habe. Nach langer Durchleuchtung (ja dieser Hochsicherheitseingang ist der ganz normale Eingang) wurde meine gefährliche Kamera-Batterie gefunden, als unbedenklich eingestuft und ich durfte in die heiligen Hallen. So konnte ich sogar die Staatskasse von Kalifornien sehen!
Sutter's Fort, SacramentoZoom
Noch ein wenig Richtung Stadtrand findet sich externer Link:Sutter's Fort. Wie bei allen Forts ist nicht viel los, aber wenn man schon in der Gegend ist, sollte man vorbeischauen. Rein wollte ich wegen überzogener Eintrittspreise aber nicht.
Auf dem Weg zur Küste von SacramentoZoom
Nach dem wirklich warmen und schönen Wetter in Sacramento (>90°F) ging es zurück an die Küste. Noch bevor wir das Meer gesehen haben, war der Nebel schon zu sehen.
'Mein' Auto an der Küste mit Sonne und dem Nebel des GrauensZoom
Einer der wenigen Plätze, wo sich an dem Tag der Nebel gelichtet hat. Wir sehen - ganz nebenbei bemerkt - auf diesem Turn Out meinen Mietwagen.
Kalifornische Küste (bei Nebel)Zoom
Obwohl die Küste nördlich von Sacramento sehr reizvoll ist, war die Stimmung sehr neblig.
MendocinoZoom
externer Link:Mendocino gilt als das Künstlerdorf der Gegend. Dem Nebel war es wurscht.
Sonnenuntergang am Campingplatz bei WillitsZoom
Kurz vor Fort Bragg sind wir auf den Highway 20 zur 101 abgebogen und nach kurzer Strecke war wieder Sonnenschein (eh klar). Die 35mi auf dem Highway 20 sind sehr steil und extrem kurvig, völlig anders als sonst in den USA. Die Strecke ist auch vollständig bewaldet, es sieht so aus, als ob man in den Yosemite NP fahren würde. Wer Zeit hat, sollte diesen Abstecher machen. Ich habe auch gleich an der Strecke auf einem sehr netten Campingplatz übernachtet.
Avenue of the Giants, CAZoom
Am nächsten Tag blieb ich - zumindest vorübergehend - etwas im Landesinneren, was sich sehr günstig auf den Nebel ausgewirkt hat. Das Ziel war die externer Link:Avenue of the Giants. Obwohl 'nur' ein State Park, ist diese Anhäufung von Redwoords schöner als der Redwood NP.
Avenue of the Giants, CAZoom
Überall riesige Bäume und eine Straße mittendrin.
Avenue of the Giants, CAZoom
Nach jeder Kurve sieht es anders aus.
'Mein' Auto in der Avenue of the Giants, CAZoom
Mein Mietauto war so komfortabel und groß wie noch nie: Pontiac Grand Prix GL, 3.8l 6 Zylinder Motor, 4 Auspuffrohre, 260PS, gute 5m lang, knappe 1.9m breit und so elektronisch wie nur was. Gewöhnungsbedürftig ist die Tatsache, daß das Ding keine Handbremse hat! Am Berg ist es daher immer mutig der Automatik beim Parken zu vertrauen. Und trotzdem sieht das Auto in der Kulisse winzig aus.
Blick von einem Hügel bei der Avenue of the Giants, CAZoom
Von einem Hügel kann man sich ein wenig Überblick verschaffen. Die Straße rauf geht aber ziemlich senkrecht.
Kalifornische KüsteZoom
Zurück an der Küste war der Nebel weg! Unfaßbar aber wahr.
Redwood NPZoom
Nach einer angenehmen und nebelfreien Nacht am Rande des externer Link:Redwood NP ging es hinein in den Wald. Ein Weg den Berg hinauf ist nicht asphaltiert aber für den Autoverkehr gedacht. Wenn man die Straße einmal findet (was nicht allzu leicht ist) geht man quasi mit dem Auto wandern.
Autowandern im Redwood NP (aus Fahrersicht)Zoom
Und so sieht das ganze aus der Fahrersicht aus.
Küste von OregonZoom
Damit habe ich Kalifornien verlassen und bin nach Oregon vorgestoßen. Die meisten Reiseführer meinen, daß die Küste in Oregon noch schöner als in Kalifornien ist. Von Norden kommend, wäre man daher in Kalifornien entwas enttäucht. Wie gut, daß ich von Süden kommend mit Steigerungen zu rechnen hatte. Und wirklich, es geht noch fetziger als die Küste in Kalifornien.
Küste von OregonZoom
Fetziger ist auch ein gutes Stichwort. Letztes Jahr war es im Süden Oregons windig, dieses mal war es stürmisch. Nicht immer war es möglich ruhig genug zu stehen um Fotos schießen zu können. Oder man hat geglaubt, das blöde Auto hätte die Zentralverriegelung nicht aufgesperrt als ich den Motor abgestellt habe. War aber nicht so, nur der Winddruck hat die Türe zugeblasen, öffnen nur mit Gewalt.
Küste von OregonZoom
Aber lieber windig und nebelfrei, denn um die Aussichten wäre es wirklich schade.
Küste von OregonZoom
Auf dem Sand sind Fußspuren in nicht einmal 1 Minute verschwunden. Der Wind peitscht alles zu.
Küste von OregonZoom
Trockene Wiesen und Meer. Was für eine Farbenpracht.
Brücke von North Band, ORZoom
Brücken werden in den USA traditionell sehr hoch gebaut. Dieses ältere Stück in North Band ist auch keine Ausnahme.
Oregon Dunes NRAZoom
In Oregon gibt es auch flachere Stellen zum Meer, sodaß Sanddünen entstehen. Es ist sehr beliebt mit ATV (All Terrain Vehicles) durch den Sand zu düsen. Auf dem Bild sieht man die Ausläufer des externer Link:Oregon Dunes NRA. Leider haben aber manche Amerikaner die Straße mit dem Erholungsgebiet verwechselt und sind in der kurvenreichen Strecke mit 30mi/h unterwegs. So muß man sich schon einen ganzen Tag für einen 200mi Strecke Zeit nehmen.
Sea Lion Caves, ORZoom
Eine natürliche Höhle ist der Lebensraum von vielen Seelöwen. Die leben das ganze Jahr dort und bringen auch Ihre Jungen dort zur Welt. Klar, daß das eine gute Touristenattraktion ist: die externer Link:Sea Lion Caves!
Sea Lion Caves, ORZoom
So ein Felsen ist in einer Kollonie recht umkämpft.
Leuchtturm bei den Sea Lion Caves, ORZoom
Der Leuchtturm ist angeblich der meistfotographierte in den USA. Häßlich ist er ja nicht, aber warum gerade der?
Leuchtturm bei den Sea Lion Caves, ORZoom
Mir hat er sogar mit seinem Scheinwerfer zugezwinkert.
Vor den Sea Lion Caves, ORZoom
Wenn die Flut kommt, ist es wohl Zeit das Sonnenbad vor der Höhle zu beenden.
Brücke und Bucht von Waldport, ORZoom
Die Nacht haben wir am Campingplatz von Waldport verbracht, der eine geniale Aussicht auf das Flußdelta und die zugehörige Brücke bietet.
Küste von OregonZoom
Und noch nördlicher geht es an der Küste weiter. Der Nebel der kalifornischen Küste war nun schon völlig vergessen. Nur sehr warm war es nicht. Aber man kann wohl nicht alles haben.
Küste von OregonZoom
Obwohl wir nun schon tagelang an der Westküste waren, wurde es dennoch nicht fad. Vielleicht liegt es daran, daß wir das Meer lieben?
Otter im Newport AquariumZoom
Ein kleiner Meereszoo liegt auch an der Küste: Das externer Link:Newport Aquarium.
Robbe im Newport AquariumZoom
Der Zoo ist nicht sehr groß, aber die Aquarien und Gehege sind in absolutem Superzustand. Das lebende Torpedo hat jedenfalls recht viel Platz.
Common Murre (Trottellumme) im Newport AquariumZoom
Außerordentlich genial ist das begehbare Vogelgehege. Die Vögel können sich zurückziehen, können aber - je nach Lust und Laune - auch sehr nahe an die Besucher rankommen. Pech nur, wenn man wie dieser Vogel externer Link:Trottellumme heißt.
Black Oystercatcher (Austernfischer) im Newport AquariumZoom
Bei der Sonne sieht sogar ein schwarzer Vogel gut auf Fotographien aus.
Tufted Puffin (Papageientaucher) im Newport AquariumZoom
Mein Freund hat behauptet, daß die externer Link:Papageientaucher so schwer zu fotographieren sind. Der hat scheinbar extra für mich posiert. :)
Tufted Puffin (Papageientaucher) im Newport AquariumZoom
Und gleich noch einmal! Ganz einfach!
Blick ins große Aquarium aus einem Tunnel im Newport AquariumZoom
Ein sehr großes Aquarium wird von mehreren Glastunnels durchzogen, in denen man sich alles ganz genau ansehen kann. Hervorragend.
Languste im Newport AquariumZoom
Auch Langusten werden einmal groß.
Oregon KüsteZoom
Der Wind wurde eher stärker denn schwächer. Aber ich habe nichts gegen Wind. Auch der Vogel hat sich's käftig gegeben.
Oregon KüsteZoom
Und auf sie mit Gekreische! :)
Raubvogel über der Oregon KüsteZoom
Segelfliegen macht bei Wind einfach mehr Spaß!
Ziege im Zoo von Portland, ORZoom
Und damit mußte ich mich bereits fast von Oregon und der Küste verabschieden. Der nächste Abstecher ging etwas ins Landesinnere und heißt externer Link:Portland. Schon beim Durchfahren war nicht zu übersehen, daß Portland eine Stadt der Brücken ist. Autobahnbrücken über Brücken über Brücken... sind normal. Unglaublich welche Höhen da erreicht werden. Das Besondere an dieser Stadt ist der externer Link:Washington Park. Dieser Park ist der größte bewaldete Stadtpark in den USA und ist im Prinzip ein einziges Erholungsgebiet. Wir haben dort den sehenswerten externer Link:Oregon Zoo besichtigt.
Bronzestatue auf einer Bank im Zoo von Portland, ORZoom
Nett sind die Bronzestatuen die an den verschiedensten Stellen auftauchen.
Seelöwe im Zoo von Portland, ORZoom
Auch hier sind Aquarien mit flinken Tieren zu sehen.
Affe im Zoo von Portland, ORZoom
Die Affen haben großräumige Gehege...
Löwenkopfäffchen im Zoo von Portland, ORZoom
... wenn sie nicht so winzig wie dieser Löwenkopfaffe sind.
Erdmännchen(frauchen) im Zoo von Portland, ORZoom
Erdmännchen sind ebenfalls (wie in fast jedem Zoo) vertreten. Die Vogelfreiflugschau mußte stark gekürzt werden, da der immer noch starke Wind die kleineren Vögel einfach verblasen hätte. Die berüchtigte Geierdame durfte aber trotzdem fliegen (und hat wieder einem Kind das Essen geklaut). Man hätte der Tiertrainerin doch glauben sollen, daß die Geierdame Menschenessen sehr mag und man während der Vorführung lieber nichts in der Hand hat.
Zoo Railway in Portland, ORZoom
Völlig enttäuschend ist die Zoo Railway. Ein Reiseführer hat berichtet, daß man die Fahrt unbedingt machen muß, denn von der Strecke hätte man die beste Aussicht auf die Stadt. Keine Ahnung wo der Typ das gesehen haben will, man fährt nur und ausschließlich im Wald und die Bäume sehen nicht aus, als wären sie erst gestern gepflanzt worden. Also reine Verschwendung an Zeit und Geld.
Fisch in einem nachgebauten Fluß im Zoo von Portland, ORZoom
Die neueren Projekte des Zoos sind zusammenhängende Biotope. Recht neu eröffnet ist ein Canyon (im oberen Teil war er noch nicht fertig), der die dort lebenden Tiere zeigt. Auch der Bach wird in seinen verschiedenen Phasen gezeigt.
Rose im International Rose Test Garden, Portland, ORZoom
Die Liliputbahn fährt im Washington Park zwischen dem Zoo und dem Rosengarten. Ich habe mich wegen der Öffnungszeiten entschlossen mit dem eigenen Auto hin zu fahren (denn wer die letzte Liliput verpaßt hat einen schön langen Fußweg). Der externer Link:Rosengarten ist quasi ein Abfallprodukt, aber ein extrem schönes. Rosen für den Wettbewerb müssen in diesem Garten 2 Jahre wachsen bevor sie bewertet werden. Damit will man Schummeleien hintanhalten. Mir ist es egal, ich war nur von den Rosen im Herbst in der Abendsonne überwältigt.
Rose im International Rose Test Garden, Portland, ORZoom
Man könnte wohl viele Fotos hier machen und trotzdem keine Rose zwei mal fotographieren müssen. Ach ja, der Garten ist wie fast alle solche Rosengärten frei zugänglich und gratis (sogar das Parken)!
Raddampfer in Cascade LocksZoom
Mein Campingplatz war ziemlich weit draußen mitten im externer Link:Columbia River Gorge NSA. Dort reiht sich State Park an State Park. Hier ein historischer Raddampfer.
Schleuse von cascade Locks mit Bridge of the GodsZoom
Portland ist wegen der günstigen Lage von Meer und Fluß zu einer großen Stadt geworden. Dazu mußte der Fluß schiffbar gemacht werden und das hat man ganz traditionell mit Schleusen gemacht. Hier sehen wir eine der historischen, heute kaum mehr genutzten Schleusen. Im Hintergrund ist auch eine der wenigen Brücken über den hier sehr breiten Fluß zu sehen.
Historisches Bild der Schleuse von Cascade LocksZoom
Im Visitor Center von externer Link:Cascade Locks findet man sehr alte Fotographien, die zeigen, wie es einmal ausgesehen hat, als die Schiffahrt noch wichtig war.
Bridge of the GodsZoom
Die Konstruktion der Brücke sieht mutig aus, hält aber sichtlich immer noch. Um Gewicht zu sparen ist die Fahrbahn nur ein Gitter.
Zuchtfisch in der Bonneville Dam Hatchery, ORZoom
Auch in der Gegend ist die alt eingesessene Bonneville Dam Hatchery, die man besichtigen kann. Dauert nicht lange, ist aber sehenswert.
Fischleiter beim Bonneville Dam, ORZoom
Beim externer Link:Bonneville Dam haben sie eine große Fischleiter gebaut, wo pro Jahr mehrere Millionen Fische vorbei schauen. Die Fischleiter kann man von oben als auch von unten durch Glasfenster besichtigen. Obwohl im September keine Hauptzugszeit ist, konnte man doch einige ziemlich große Fische sehen.
Bonneville Dam, ORZoom
Und hier der Damm selbst.
Wasserfall im Columbia River Gorge NRAZoom
Was man auch wissen muß: Am Rande des Flußes gibt es eine große Anzahl an Wasserfällen. Einer schöner als der andere und trotz Herbst mit nicht allzuwenig Wasser (hier die Horsetail Falls).
Multnomah Falls im Columbia River Gorge NRAZoom
Die externer Link:Multnomah Falls haben sogar eine eigene Freeway Ausfahrt. Eine berühmte Brücke, eine berühmte Unterkunft: eine berühmte Gegend! :)
Wasserfall im Columbia River Gorge NRAZoom
Und noch viele andere Wasserfälle (hier die Wahkeena Falls) innerhalb weniger Meilen. Man braucht nur dem Historic Highway folgen und kann garnicht vorbei fahren.
Bridal veil Fall im Columbia River Gorge NRAZoom
Auch hier gibt es einen Bridal veil Fall. Auch der ist nicht häßlich.
Bridal Veil Fall im Columbia River Gorge NRAZoom
Und nocheinmal dieser schöne Wasserfall.
Raupe im Columbia River Gorge NRAZoom
Komische Tiere krabbeln dort herum. Wer kann mir sagen was das für eine Raupe ist und vorallem: Wo ist da vorne?
Aussicht auf den Columbia RiverZoom
Der alte Highway zieht sich den Berg entlang und steigt in Richtung Portland einige Meter hinauf. Von da hat man einen sehr schönen Ausblick auf den Fluß.
Vista House im Columbia River Gorge NRAZoom
Der große Aussichtspunkt hat einen Parkplatz und dieses Vista House. Noch spannender war die Weiterfahrt in Richtung Mt. Rainier NP. Ich hatte da die Frechheit in einem Supermarkt ein 6pack Bier kaufen zu wollen. Die Kassierin -wohl mindestens 1000 Jahre alt - verlangte mal wieder einen Ausweis, denn sonst bekomme ich häufig mein Bier nicht. Also zeige ich ihr meine EU ID Card (altmodisch Personalausweis genannt) und sie versucht die kleine Schrift zu lesen. Nur geht das halt nicht ohne Brille. Bevor sie aber die Brille holt, lehnt sie das Ding ab, denn nur USA-Driving licenses werden genommen (so sagte sie). Ich durfte also mein Bier nicht kaufen und habe die Geschäftleitung befragt. Die interessante Aussage: Im Prinzip werden in allen Supermärkten Reisepässe angenommen, nur in Oregon, Kalifornien und sonst noch wo darf es aus Gesetzesgründen ausschließlich eine US-Drivinglicense sein. Also kein Tabak und kein Alkohol für Ausländer. Das ist halt so, Pech gehabt.
Mt. RainierZoom
Nach einer Fahrt durch das Yakima Valley (angeblich total fruchtbar), das wie die Wüste wirkte (keine Ahnung wo der Reiseführer wieder das Fruchtbare gefunden hat) kamen wir zum externer Link:Mt. Rainier NP. Der Berg mit dem vielen Schnee im Herbst hat schon was.
Mt. RainierZoom
Insgesamt gibt es zwei Zugänge, wobei ich zunächst einmal im Osten auf den Berg rauf bin. Die Aussichten sind direkt von der Straße atemberaubend.
Bach im Mt. Rainier NP, WAZoom
Zwischendurch fließen ein paar Bächlein, ...
Narada Falls, Mt. Rainier NP, WAZoom
... die schnell zu einem Wasserfall werden.
Mt. RainierZoom
Von verschiedenen Seiten sieht der Berg ziemlich anders aus.
Gletscherzunge im Mt. Rainier NP, WAZoom
Am Gipfel sind einige Gletscher. Die größeren zeigen auch klassische Gletscherzungen.
Fort Nisqually, Tacoma, WAZoom
Nach einer Nacht im Nationalpark ging es weiter nach externer Link:Tacoma. Dort gibt es wieder einen riesigen Park in der Stadt, in dem alle Attraktionen enthalten sind, der externer Link:Pt. Defiance SP. Hier sehen wir mal wieder ein Fort, das Fort Nisqually.
Rosengarten im Pt. Defiance SP, Tacoma, WAZoom
Der Rosengarten ist wieder einmal gratis (ganz im Gegenteil zum Fort).
Rosengarten im Pt. Defiance SP, Tacoma, WAZoom
Gratis heißt aber nicht schlecht. Der Garten ist recht groß und stand im September in voller Blüte (was auch die Insekten zu schätzen wußten).
Rosengarten im Pt. Defiance SP, Tacoma, WAZoom
Volle Farbrnpracht bei ungewöhnlich sonnigem Wetter. Seattle und Umgebung gilt als das Schlechtwetterloch überhaupt.
Puget Sound, Tacoma, WAZoom
Rund um Tacoma gibt es viel Wasser und viele kleine Inseln. Später bin ich da auch mit der Fähre drüber gefahren, das kommt aber noch. Hier einmal der Ausblick auf den externer Link:Puget Sound.
Tacoma Narrow Bridge, WAZoom
Die Tacoma Narrow Bridge gilt als eine der längsten Hängebrücken der USA.
Japanischer Garten im Pt. Defiance SP, Tacoma, WAZoom
Der japanische Garten ist ebenfalls gratis. Ziemlich klein aber nett hergerichtet.
Museum of Flight, Seattle, WAZoom
Wenn man schon in der Nähe von Seattle ist, kommt man am externer Link:Museum of Flight kaum vorbei. Es besteht zwar mehr oder weniger aus einer Halle und einem kleineren Freigelände, was man aber da alles hinein bekommt ist sagenhaft. Hier eine Rekonstruktion des Fliegers der Gebrüder Wright.
Paperboy, Museum of Flight, Seattle, WAZoom
Der Paperboy hat eine unterhaltsame Geschichte. Das Flugzeug wurde - wie der Name schon sagt - zum Abwerfen der Tageszeitungen in Dörfern verwendet. Einer der Flieger hat etwas über die Atlantiküberquerung gelesen und wollte das mit einer solchen Standardmaschine machen. Also hat er um Flugerlaubnis angesucht und die wurde glatt abgelehnt. Nur Tage später hat er sich irrtümlich ein wenig verflogen und war in Europa. Nachdem das geglückt war, wurde er als Held gefeiert. Daher: Nur der Erfolg zählt!
Museum of Flight, Seattle, WAZoom
Dicht gedrängt hängen da die verschiedensten Flugzeuge an der Decke.
Museum of Flight, Seattle, WAZoom
In einem Nebengebäude sind ein paar Originalflugzeuge aus beiden Weltkriegen in Szene gesetzt. Nett zu sehen.
Museum of Flight, Seattle, WAZoom
Und hier eine ältere.
Airforce Number One (Kennedy), Museum of Flight, Seattle, WAZoom
Am Freigelände steht eine Concorde (somit wissen wir zumindest wo eine davon hingekommen ist) und eine echte Air Force 1 (die von Kennedy).
Hurricane Ridge, Olympic NP, WAZoom
Rund um die Bucht herum kommt man zu einer Halbinsel, die zu einem Großteil ein National Park ist, der externer Link:Olympic NP. Dieser Nationalpark ist dreigeteilt: Eine Bergregion, Küstenabschnitte und ein Regenwald. Hier sehen wir den Bergteil.
Lake Crescent, Olympic NP, WAZoom
Auf dem Weg zur anderen Bergseite kommt man am Lake Crescent vorbei.
Hoh Rain Forrest, Olympic NP, WAZoom
Vom Meer kommt feuchte Luft und die regnet sich am Berg ab. Am Hang entsteht so Regenwald, the Hoh.
Banana Slug, Hoh Rain Forest, Olympic NP, WAZoom
Wir hatten auch da Glück, es war sonnig und völlig trocken. Man kann sich aber sehr gut vorstellen, wie grauslich es ist, wenn die Wolken durch die Bäume ziehen und es regnet. Die Schnecke würde sich zumindest wohler fühlen, ich wohl nicht.
Hoh Rain Forest, Olympic NP, WAZoom
Überall hängt Moos, das Licht scheint durch die Bäume und es sieht gut aus.
Hall of Mosses, Hoh Rain Forest, Olympic NP, WAZoom
Ganz intensiv sieht es in der Halle der Moose aus.
Rialto Beach, Olympic NP, WAZoom
Und wen haben wir schon lange nicht mehr gesehen? Korrekt, den Nebel des Grauens. Der hat ca. 200m vor der Küste auf mich gewartet. Aber die Küste sieht doch so viel romantischer aus, oder?
Rialto Beach, Olympic NP, WAZoom
Der Rialto Beach bei interessanter Beleuchtung durch den Nebel.
Wal vor dem Rialto Beach, Olympic NP, WAZoom
Und man glaubt es kaum, da hat sich - extra nur für mich - ein Wal gezeigt.
Hafen von Port Angeles, WAZoom
In externer Link:Port Angeles war mein Campingplatz. Der kleine Hafen für private Segler ist immer schön anzusehen, besonders im Abendlicht.
Port Townsend, WAZoom
Am nächsten Tag sind wir dann mit der Fähre von externer Link:Port Townsend in Richtung Festland unterwegs gewesen. Eigentlich wollten wir uns die Stadt ansehen, denn die Geschichte ist nett und deshalb auch die erhaltenen Gebäude. Leider hat sich wieder kurz vor der Küste der Nebel des Grauens gezeigt. Also gleich rauf auf die Fähre (hies übrigens klickitat) und rüber übers Wasser. Trotzdem ein kurzer Exkurs in die Geschichte der Stadt: In der Gründerzeit war die Stadt immerhin der zweitgrößte Hafen gleich nach New York. Die Leute kamen in Strömen, die Reichen haben riesen Häuser gebaut und alle waren happy. Bis die Eisenbahn gebaut wurde aber nie bis zu der sehr entfernten Halbinsel. Und schwubs, aus war es mit der Stadt. Und da kein Geld mehr da war, hat auch keiner die schönen Häuser abgerissen. So stehen sie angeblich noch heute da (wenn man sie im Nebel sieht).
Deception Pass SP, WAZoom
Von der Gegenstelle der Fähre geht es noch über ein paar Inselchen, die mit Brücken verbunden sind. Die letzte Brücke ist ein wenig höher über dem Meer und nennt sich externer Link:Deception Pass. Genau an der Grenze hat sich der Nebel zum Aufhören entschieden und wurde vom Wind in Fetzen vorbeigetragen. Die mächtige Strömung unter der Brücke wird übrigens nur durch Ebbe und Flut verursacht; Schwimmen will ich dort nicht.
Skagit River, North Cascades NP, WAZoom
Und wenn kein Nebel da ist, ist es wolkenlos. Hier bin ich auf der Anfahrt zum nächsten NP. Ganz im Gegenteil zum Yakima Valley ist es dort wirklich sehr grün, links und rechts der Straße sind Plantagen zu sehen und es gibt auch die versprochenen Obststände. Muß der Typ vom Reiseführer ein wenig verwechselt haben. Der Fluß kommt übrigens direkt aus dem NP.
Blumen im North Cascades NPZoom
Im externer Link:North Cascades NP blühen die Blumen auch im Herbst hübsch.
Verkaufsstand mitten in einer Huckleberry Plantage, WAZoom
Hier sehen wir einen Verkaufsstand mitten in einer Huckleberry Plantage. Und wer keine Ahnung hat, was eine Huckleberry ist, hier eine Erklärung: Die Huckleberry ist die amerikanische Blau- oder Heidelbeere.
Komisches Insekt, WAZoom
Seltsame Tiere haben Sie da in dem NP.
Super Campingplatz mit 'meinem' Mietauto, Winthrop, WAZoom
Das Schönste an diesem NP ist die Aussicht vom Pass der Straße. Angeblich. Leider habe ich dort den Bruder des Nebels des Grauens gefunden: Rauch! Schon seit Wochen brennt dort die ganze Gegend und der Rauch hängt in der Luft. Die Aussicht war daher nicht vorhanden, und die Fenster hat man lieber nicht geöffnet, man will ja nicht ersticken. Also gleich weiter bis zum Campingplatz, wo es zum Glück nicht mehr so rauchig war.
Winthrop, WAZoom
Am Abend bin ich beim Eingang des Campingplatzes rumgestanden, denn nur dort war der gratis Internetzugang über WLAN verfügbar. Und wie ich da so rumstehe und auf meinem Handy tippe, raschelt es im Strauch. Kommt so 2m von mir entfernt ein Reh aus dem Strauch. Bleibt stehen, schaut sich den Menschen, der dort rumhängt an, und geht weiter. Nur ein paar Meter hinter ihr hoppelt ein Kitz hinterher. Das ignoriert mich völlig. So nah war ich noch nie an wilden Rehen -und zum Glück war es kein Grizzly. externer Link:Winthrop ist vor einiger Zeit niedergebrannt. Und da in dem Dorf nicht viel los war, hat ein findiger Mann gefunden, man sollte es im Wildwest Stil wieder aufbauen. Gesagt getan. Eine hübsche Stadt und viel mehr Touristen!
Tankstelle in Winthrop, WAZoom
Im Stadtzentrum ist einfach alles im Wildwest Stil, auch die Tankstelle.
Shafer Museum, Winthrop, WAZoom
Und man findet auch noch die Ranch des Gründers im externer Link:Shafer Museum.
Coulee Dam, WAZoom
Gleich nach dem wilden Westen kommt die Zivilisation, der externer Link:Coulee Dam. Da kann man den riesigen externer Link:Hoover Dam mehrmals hineinbekommen.
Seeeehr gerade, seeeeehr einsame Straße in WAZoom
Und weiter ging es quer durch Washington. Nur leicht hügelig, und die Straße unglaublich grade. Zum Glück war auch nicht viel los.
Sonnenuntergang in Coeur d'Alene, WAZoom
Nach einer längeren, nicht allzu spannenden Fahrt genossen wir den Sonnenuntergang in externer Link:Coeur d'Alene (unser kurzer Abstecher nach Idaho).
Geweihstapel im National Bison Range, Moiese, MTZoom
Nur einen Tag später betraten - äh befuhren - den nächsten Bundesstaat: Montana. Und gleich zu Beginn ein neuer Typ des National Park Systems: Ein National Wildlife Refuge. Hier wird auf großer Fläche aber doch umzäunt eine Herde Bisons und andere typische Hirsche gehalten. Wie man sieht, fallen da ein paar Geweihe ab.
Rundstrecke im National Bison Range, Moiese, MTZoom
Die Rundstrecke ist als Einbahn zu fahren und ziemlich lange (ca. 20mi). Besonders ausgebaut ist die Straße nicht, aber man schafft es auch mit normalen Mietwägen. Leider kommt man in diese National Ranges nicht mit dem normalen National Park Pass rein, man braucht schon den Golden Eagle Pass. Das Wetter hat übrigens schon am Vortag ein neues Gesicht gezeigt: Sonnig aber irgendwie neblig/dunstig. Kannte ich noch nicht.
Bisonsperre im National Bison Range, Moiese, MTZoom
Gut sind wieder die Aussagen, man möge den Bisons nicht zu nahe kommen. Was tut man, wenn die Bisons einem selbst zu nahe kommen?
Schotterserpentinen im National Bison Range, Moiese, MTZoom
Man könnte ja sagen, die miese Straße ist nicht so schlimm so lange es eben bleibt. Aber klar, wo National drauf steht sind Hügel drinnen. Und schon ging es in Serpentinen die Sandstraße hoch.
Weißwedelhirsche im National Bison Range, Moiese, MTZoom
Die Aussicht oben war wegen des seltsamen dunstigen Wetters bescheiden, aber auf der anderen Seite des Hügels waren nette Hirsche zu sehen.
Hirsch beim National Bison Range, Moiese, MTZoom
Die Gegend muß anziehend sein, denn im nichtumzäunten Teil (gleich nebem dem Picknickplatz) laufen die Wildtiere sichtlich freiwillig rum. Viel Rummel war dort ja wirklich nicht.
Picknickplatz im National Bison Range, Moiese, MTZoom
Wieder beim Ein/Ausgang angekommen war es Zeit für ein Picknick. Dieses Jahr habe ich mir öfter Zeit genommen, diese meistens sehr schönen Picknickmöglichkeiten zu nutzen. Der Anteil an Fastfood Restaurants ging daher auch ziemlich gegen 0. In den State und National Parks sollte man auf jeden Fall diese Picknickplätze verwenden, ist wirklich empfehlenswert.
Kleines SandwichZoom
Und vorausschauend, haben wir natürlich entsprechende 'Kleinigkeiten' besorgt. Das ist ein halbes Standardsandwich. Wer da nicht satt ist nimmt halt ein ganzes (btw, natürlich sind die halben selten, häufiger bekommt man die ganzen).
Lake McDonald, Glacier NP, MTZoom
Und damit stand unser nördliches Highlight kurz bevor: Wir waren im direkten 'Anflug' auf den externer Link:Glacier NP. Der Park besteht im groben Umriß aus einem Berg, der auf beiden Seiten einen recht großen See hat. Hier fahren wir von der Westseite an.
Lake McDonald, Glacier NP, MTZoom
Der See ist groß, kalt und schön blau. Der Park ohne NP Paß ist übrigens unverschämt teuer: 25$ hätten die dort gerne. Damit sind sie deutlich teurer als andere, größere Parks.
Lake McDonald, Glacier NP, MTZoom
Der Park heißt zwar Glacier NP, aber nicht weil dort so viele Gletscher zu sehen wären, sondern weil das ganze Gebiet von Gletschern geformt wurde. Schön kalt ist es dort aber morgens und abends trotzdem (wenn gleich nicht so kalt wie West Yellowstone, das ein schönes Stück südlicher liegt).
McDonald Falls, Glacier NP, MTZoom
Wo ein See, da ist auch ein Fluß. Und der bewegt sich in Stufen nach unten, was zu netten Wasserfällen führt.
Avalanche Creek, Glacier NP, MTZoom
Es finden sich viele bunte Steine in dem extrem klaren Wasser. Wenn die Sonne reinscheint ist das wirklich sehr schön.
McDonald Creek, Glacier NP, MTZoom
Was schaut man sich also in dem NP an? Nun, neben viel Natur (was ja irgendwie Sinn eines NPs ist) ist hier die Going-to-the-Sun-Road das Highlight. Die Straße windet sich von einem See über den Berg zum anderen See; dazwischen liegt der Logan Paß. Ganz ungewöhnlich ist, daß es eine recht grade Straße ist, die sich an einer sehr langen Felswand hochzieht. Diese Wand taucht da schon im Hintergrund auf.
McDonald Creek, Glacier NP, MTZoom
Und wieder spielt die Sonne in dem klaren Wasser.
Garden Wall, Glacier NP, MTZoom
Die Garden Wall ist nun gut zu sehen. Die Straße wird sich also bald an diese Wand anschmiegen und nach oben ziehen.
Squirrel im Glacier NP, MTZoom
Dieser muntere Geselle hat sich durch besonders gute schauspielerische Fähigkeiten hervorgetan. Natürlich habe ich ihn nicht in Naturalien dafür bezahlt, ist ja bei Strafe verboten in einem NP. :)
Going-to-the-Sun Road, Glacier NP, MTZoom
Da die Straße derart am Hang hängt, wurde sie auch nicht modernisiert. Sie ist daher genauso breit oder schmal wie sie damals gebaut wurde.
Going-to-the-Sun Road, Glacier NP, MTZoom
Das ist vielen Leuten in den USA zu schmal und sie benutzen daher die historischen Busse. Die haben nur eine Stoffplane als Dach, die bei schönem Wetter zurückgerollt wird. Man soll dadurch eine super Aussicht haben. Vor ein paar Jahren mußten Sie die Autos übrigens außer Dienst stellen, da sie nicht mehr sicher genug waren. Die Autos wurden dann dem NP geschenkt und die haben es mit einem großen amerikanischen Automobilkonzern (Ford?) aufgepeppt: Im Prinzip alles neu bis auf die Karosserie. Die Dinger fahren jetzt auch mit Erdgas.
Going-to-the-Sun Road, Glacier NP, MTZoom
Ein paar kleine Kurven gibt es aber schon.
Weeping Wall, Going-to-the-Sun Road, Glacier NP, MTZoom
Hier sollten wir nicht nur mein weißes Auto sehen, sondern auch die weißen Ziegen an der Wand. Nur leider, das Wetter war zu gut (ich fand's gut), die Ziegen sind noch höher am Berg.
Murmeltier, Glacier NP, MTZoom
Hier gibt es keinen Elchstau, hier gibt es Murmeltierstau!
Going-to-the-Sun Road, Glacier NP, MTZoom
Kurz vor dem Paß kann man auf die Felswand zurück blicken. Sieht schon nicht schlecht aus. Und wenn man bedenkt mit welchen Mitteln diese Straße geplant und gebaut wurde, ein Wunder für die Zeiten.
Logan Pass, Glacier NP, MTZoom
Und oben sind wir, am Logan Paß.
Wasserfall an der Going-to-the-Sun Road, Glacier NP, MTZoom
Die ostseitige Straße ist bei weitem nicht so spannend, dafür gibt es aber Wasserfälle zu sehen. Ausgleich muß sein!
Wasserfall an der Going-to-the-Sun Road, Glacier NP, MTZoom
Trotz des Herbstes noch jede Menge Wasser. Bilder vom Frühling sind ziemlich naß!
Wasserfall an der Going-to-the-Sun Road, Glacier NP, MTZoom
Hier stauen sich auch die Busse auf den sehr kleinen Parkbuchten. Gut daß die vielen Leute in den Bussen fahren, ist mehr Platz für mein Auto da.
Going-to-the-Sun Road, Glacier NP, MTZoom
Und so schaut es aus, wenn die Bustouristen aus den offenen Bussen rausschauen.
Jackson Galcier, Glacier NP, MTZoom
Wenigstens ein Gletscher ist aber auch hier für Euch dabei.
East Flattop Mountain, Glacier NP, MTZoom
Die Ostseite ist weniger steil, hat aber auch schöne Berge...
Wasserfall, Glacier NP, MTZoom
... und Wasserfälle.
St. Helena Cathedral, St. Helena, MTZoom
Nach dem obligaten Picknick am See ging es weiter in den Süden und da kamen wir durch die Hauptstadt von Montana externer Link:Helena. Obwohl das ein winziges Dörfl ist (gerade mal 2 Autobahnausfahrten) haben sie dort eine sehr große Kirche.
Koehrs Ranch NHS, MTZoom
Überraschend ist das Wetter in Montana: Überall sind die Wiesen gelb und trocken. Die Besitzerin eines Campingplatzes ist erst seit Jänner dort, hat aber seit somit 9 Monaten weder Schnee noch Regen gesehen. Über eine recht bergige Straße kommt man zu einer NHS, einer immer noch in Betrieb stehenden Ranch: externer Link:Grant-Kohrs Ranch
Wagen in Koehrs Ranch NHS, MTZoom
Die alten Wagen, Schlitten und Geräte sind in einem Stadl restauriert aufbewahrt und zu besichtigen.
Adler bei Livingstone, MTZoom
Bis zu meinem Campingplatz nördlich von Yellowstone waren es noch einige Meilen auf der Interstate. Bei schon tief stehender Sonne sind wir in die kleine Seitenstraße des Campingplatzes gebogen (der in Livingstone schön ruhig und einsam liegt) und da saß dieser Kerl (oder Kerlin?) ungeniert auf einem Mast.
Devils Slide, kurz vor dem Yellowstone NP, MTZoom
Livingstone liegt nur ca. 40mi nördlich vom externer Link:Yellowstone NP. Also gleich in der Früh los, der Park wartet schon. Kurz vor dem Nordeingang sieht man noch diese Felserscheinung - Devils Slide.
Mammoth Hot Springs, Yellowstone NP, WYZoom
Durch den berühmten Torbogen des Nordeinganges kommt man sehr bald nach Mammoth Hot Springs.
Mammoth Hot Springs, Yellowstone NP, WYZoom
Das Wasser ist immer noch sehr spärlich am Fließen, aber es reicht doch für die schöne weiße Farbe an vielen Stellen. Die Bäume vertragen es auf Dauer aber nicht so gut.
Mammoth Hot Springs, Yellowstone NP, WYZoom
Und immer noch wachsen die Kalkformationen. Genauso wie die Menschenmassen, denn so viele Besucher habe ich in Yellowstone noch nie gesehen. Das Wetter war auch wirklich hervorragend, man konnte sich kaum vorstellen, daß der Wetterbericht von einem Temperatursturz mit Schneefall bereits an unserem Abreisetag gesprochen hat.
Dickhornschaf in der Nähe der Mammoth Hot Springs, Yellowstone NP, WYZoom
Also weiter in den Süden in Richtung West Yellowstone, meinem Campingplatz. Und wie ich so den Hügel rauf fahre, sehe ich aufgeschreckt rumhüpfende Touristen, was immer ein eindeutiger Hinweis auf gut sichtbare Tiere ist. Also auch ich nichts wie hin, das Auto noch nicht ganz so blöd geparkt wie der geübte Tourist und da steht der Bock und wartet auf seine Weibchen.
Victory Falls, Yellowstone NP, WYZoom
Am Anreisetag ging es entlang des Yellowstone Lakes und zum Quartier. Schon auf dem Weg zum Westausgang kam die erste Überraschung: die Wohnmobile sind bei dem NP Campingplatz bis auf die Straße gestanden! Das haben wir noch nie um diese Zeit gesehen. Draußen vor dem Parkeingang waren alle Motels vollkommen ausgebucht. Auf unserem Campingplatz angekommen, fanden auch wir uns in einer langen Warteschlange. Letztes Jahr waren wir allein! Da es hier in der Nacht unter den Gefrierpunkt geht, wollten wir eine Campingkabine. Leider wurde die letzte an die beiden vor uns vergeben. Also wollte (nicht wirklich wollen aber halt müssen) ich einen Zeltplatz. Da die Leute hinter uns aber auch noch Kabinen wollten (und das waren nicht die letzten!), hat der Besitzer aufgegeben und hat die Kabinen für die Hochsaison wieder aufgesperrt. Eine Dame hinter uns hat gesagt, sie würde jede Kabine nehmen, denn in der Stadt ist kein einziges Motelzimmer mehr zu bekommen. Alle sind von dem Ansturm in der Nebensaison völlig überrascht gewesen.
Gand Canyon, Yellowstone NP, WYZoom
Auch der Yellowstone NP hat seinen Grand Canyon. Der ist nicht ganz so tief wie der viel bekanntere, aber dafür bunter!
Lower Yellowstone Falls, Yellowstone NP, WYZoom
Und durch diesen Canyon fließt der Yellowstone River, der auch in zwei Stufen hinunter fällt. Am Bild sieht man die wesentlich größere, untere Stufe. Auch da wollten sich schon einige im Faß runterspülen lassen; war aber keine so gute Idee.
Upper Yellowstone Falls, Yellowstone NP, WYZoom
Hier stehe ich am oberen Ende des oberen Wasserfalles.
Yellowstone NP, WYZoom
Der Fluß wird durch die verschiedenen Geysiere gespeist und ist daher nicht ganz so kalt, wie er sein könnte. Er schlängelt sich in dem Jahr halt mit recht wenig Wasser durch die Gegend, das Gras ringsum ist auch schon mächtig dürr. Farbenmäßig aber sehr schön.
Black Sand Geyser Basin, Yellowstone NP, WYZoom
Das Black Sand Geyser Basin gehört zu meinen Lieblingsplätzen im Park. Viele ständig speihende Geysiere und am Abend beim tiefen Sonnenstand geniale Lichteffekte. Dieses Jahr jedoch ein wenig wenig Wasser, aber immer noch schön.
Black Sand Geyser Basin, Yellowstone NP, WYZoom
Die Wasserrinnen werden von Bakterien bewohnt, die das warme Wasser doch sehr mögen. Die Farbspiele sind wunderbar.
Elchstau (Wapiti Hirsch), Yellowstone NP, WYZoom
Mal eine neue Form des Elchstaus: Ein externer Link:Wapiti-Hirsch mit Weibchen und Jungem quert die Straße. Natürlich nicht hektisch, es ist ja ihre Gegend. Und die blöden Touristen wollen da eh nicht durch, die Parken ja plötzlich überall am Rand.
Wapiti-Hirsch Baby, Yellowstone NP, WYZoom
Dem Baby würde ich jedoch nicht zu nahe kommen. Papa hat das sicher nicht gerne und wiegt mächtig viel.
Firehole Falls, Yellowstone NP, WYZoom
Die Wasserfälle haben nicht unter dem niedrigen Wasserstand gelitten. Immer wieder sehenswert.
Warten auf Old Faithful, Yellowstone NP, WYZoom
Was können so viele Leute nur wollen? Auf was warten die denn da? Kommt da die britische Königin vorbei?
Old Faithful, Yellowstone NP, WYZoom
Nein, alle warten auf Old Faithful. Aber der ist nicht weniger zickig. In letzter Zeit ist er schon sehr selten und sehr unregelmäßig am Werken. Man wird halt nicht jünger!
Kepler Cascades, Yellowstone NP, WYZoom
Noch einer meiner Lieblingsplätze: Die Kepler Kaskaden.
Lewis Falls, Yellowstone NP, WYZoom
Ganz im Süden, gleich an der Grenze zum Teton NP, sieht man die Lewis Falls.
West Thumb, Yellowstone NP, WYZoom
West Thumb ist ein Geysierfeld, bei dem man auf einem sehr langen Holzsteg eine nette Runde macht. Das ganze heiße Wasser fließt direkt in den Yellowstone Lake. Im Winter soll es hier jede Menge Tiere geben, da der See an dieser Stelle durch das warme Wasser nicht zufriert. Die Bakterien fühlen sich sichtlich wohl!
West Thumb mit Yellowstone Lake, Yellowstone NP, WYZoom
Der Geysier, der bei normalem Wasserstand ohne Landverbindung direkt aus dem See blubert, ist nun zur Halbinsel geworden. Anders, aber auch schön.
Bisonherde, Yellowstone NP, WYZoom
Im Prinzip waren in diesem Jahr viel weniger Tiere zu sehen. Aber trotzdem sind es viel mehr als in sonst einem NP. Hier gleich eine ganze Bisonherde.
Hirschherde, Yellowstone NP, WYZoom
Auf der anderen Seite eine Hirschfamilie. Da konnten sich die Touristen ja kaum entscheiden, wo sie hin sollen.
Bisonherde, Yellowstone NP, WYZoom
Und auch ich habe wie wild mit dem Fotoapparat um mich geschossen. Einmal links und einmal rechts.
Upper Basin, Yellowstone NP, WYZoom
Im Upper Basin (im Prinzip beim Old Faithful) gibt es viel zu erkunden. Da kann man stundenlang herumlaufen. Und das habe ich dieses Jahr auch getan. Man sieht wieder völlig neue Aspekte.
Upper Basin, Yellowstone NP, WYZoom
Dieses 'Auge' wird gerne von oben fotographiert. Ich habe halt keinen Flieger, drum nur von der Seite, aber mit Selbstportrait.
Riverside Geyser, Yellowstone NP, WYZoom
Nur wenige Geysiere werden vorhergesagt. Einer davon ist der Riverside, der besonders am Abend wegen der Lichteffekte unglaublich schön ist. Natürlich hat er nicht früher, sondern später gespuckt, sodaß ich fast eine Stunde dort gewartet habe, aber die Gegend ist hübsch und der Geysier ist es wert.
Biscuit Basin, Yellowstone NP, WYZoom
Die Fahrt zum Quartier war dann schon bei sehr tief stehender Sonne. Die Lichteffekte waren daher um so stärker.
Midway Basin, Yellowstone NP, WYZoom
Die Sonne wurde orange, der Dampf hebt sich hervorragend ab.
Midway Basin, Yellowstone NP, WYZoom
Und da hinten sieht man die ersten Wolken. Laut Wetterbericht sollte es bereits am nächsten Tag total bewölkt und regnerisch sein. Hier sieht alles noch friedlich aus.
Weißkopfadler, Yellowstone NP, WYZoom
Und wie jedes Jahr, wurde auch dieses mal wetterbedingt die Route über den Haufen geworfen. Das Wetter, das da auf mich zu kam, war nicht nur regenerisch, das war eine Megafront mit 5-10cm Schnee und mehrtägigem grauslichstem Wetter. Daher habe ich auf den Devils Tower verzichtet (Schnee wird dort die Schwarzschwanzpräriehunde wohl auch nicht sehr nach draußen locken) und bin auf völlig neuer Strecke direkt in den Süden losgedüst. Ich hatte die Hoffnung, schneller zu sein als das Schlechtwetter. Hier ist der Adlerhorst zwar mit zwei Weißkopfadlern besetzt, die Wolken sind aber schon da.
Moose, Teton NP, WYZoom
Am südlichen Ende des Yellowstone NP hat es wieder aufgerissen und die Sonne kam durch. So konnte ich noch ein wenig den Park genießen. Gleich nach der Grenze zum externer Link:Teton NP kam es wieder zu einem Elch-Stau. Der war etwas anders, weil er eigentlich direkt an der Hauptstraße stattgefunden hat. Ein Moose mit seinem Kalb lag etwas gelangweilt neben der Straße. Damit den Viechern nichts passiert (und damit nicht ein Tourist auf die glänzende Idee kommt sich dem Kalb zu nähern - was wohl mitZermalmen endet - Moose verstehen da wenig Spaß und sind extrem groß und schwer), hatten die beiden einen eigenen Ranger als Bewachung. Nur ein blinkendes Ranger-Fahrzeug am Straßenrand zieht halt noch mehr Leute an.
Teton NP, WYZoom
Hin und wieder kam die Sonne raus, hin und wieder spritzte es ein paar Tropfen, meist war es bewölkt. Trotzdem war es wieder interessant im Teton NP zu sein. Danach ging es ziemlich senkrecht nach Süden und da hat der Wetterbericht nicht so ganz recht gehabt: Der Wetterfrosch hat behauptet es wird bewölkt aber trocken sein, am Abend 40% Wahrscheinlichkeit für einen Schauer. Naja, geschauert hat es schon auf der Fahrt und am Abend hat es dann ohne Unterbrechung geschüttet. Die 40% konnte ich locker erfüllen.
Flaming Gorge NRAZoom
Am nächsten Tag hat sich das Wetter etwas beruhigt und hie und da kam auf der weiteren Strecke in den Süden die Sonne raus. So konnten wir das externer Link:Flaming Gorge NRA wenigstens teilweise bei schönem Wetter sehen.
Flaming Gorge Dam, UTZoom
Da in Utah noch nie das Wasser im Überfluß da war, ist auch hier ein Damm zu finden, der externer Link:Flaming Gorge Dam. Wobei so ganz richtig ist das wieder auch nicht, ich hatte genug Wasser als ich über den Paß nach Vernal, UT unterwegs war. Am Berg hing ein Gewitter und wir sind mitten durch die Wolken gefahren. Es hat geschüttet wie wild und gleichzeitig war es neblig, daß man kaum die Fahrbahn sah. Blitze zuckten durch die Wolken (wo wir drinnen waren) und die Straßen waren Sturzbäche. Die gesamte Paßstraße ging das so. Unten in Vernal standen alle Straßen fast so hoch wie die Gehsteige unter Wasser. Im Schrittempo ging es durch die Stadt, immer hoffend, daß es nicht einmal eine Unterführung oder so gibt. Also zu trocken war es da nicht
Colorado NM, COZoom
In Colorado kam dann am späteren Nachmittag plötzlich die Sonne raus, die Wolken hingen immer noch in den Bergen, aus denen wir kamen. Und da sind wir halt noch schnell durch das externer Link:Colorado NM gefahren. Eigentlich sind es nur ein paar Meilen Bergstraße, aber bei der Sonnenbeleuchtung und den Wolken im Hintergrund, hätte man dort Tage verbringen können: Immer neue Ansichten und Aussichten.
Regenbogen im Colorado NM, COZoom
Beim Visitor Center hat uns noch ein kleiner Schauer erwischt, dafür hat sich aber auch der Regenbogen gezeigt.
Independence Monument im Colorado NM, COZoom
Die Straße geht steil und kurvig vom Tal auf den Hang und man fährt die ganze Strecke an der Felskante entlang.
Colorado NM, COZoom
Das Tal mit der Stadt (Great Junction) ist zwar nicht weit, aber den direkten Weg würde ich doch eher vermeiden.
Artists Point, Colorado NM, COZoom
Die Strecke dauert schon etwas, denn die Straße geht kurvig am Rand entlang. Und schauen will man da ja auch noch!
Colorado NM, COZoom
Obwohl ich nicht wollte, ich mußte mich doch von der Aussicht wegreißen, es wurde langsam Zeit für den Campingplatz. Aber da kam die nächste weniger nette Information: Der Campingplatz war völlig voll, weil gerade an dem Wochenende das große Weinfest in der Stadt tausende Menschen anzog. Die 'Notwiese' war noch vom Regen unter Wasser, also einfach nix frei. Der Campingplatzbesitzer hat uns auch wenig Hoffnung gemacht wo anders unterzukommen, denn das ist das Event in der Stadt. Also sind wir zu den nächsten State Parks gefahren, aber alle waren ebenfalls völlig ausgebucht (und wenn die Plätze noch so groß waren, nur auf einem korrekten Platz bekommt man einen Zeltplatz). Also kam der fatale Gedanke auf, in den naheliegenden NF (National Forrest) zu schauen, denn dort sind viele Campingplätze eingezeichnet. Was auf der Karte nicht eingezeichnet war, sind die Höhenlinien. Es ging immer steiler den Berg rauf, es war bereits stockdunkle Nacht und die Blitze am Horizont waren gut zu sehen. Wir haben dann irgendwo am Berg den ersten Platz genommen und der war erstaunlich leer. Da es aber schon am Abend nur mehr 0 Grad hatte, war es vielleicht nicht ganz so erstaunlich.
Frostiger Statepark bei Grand Junction, COZoom
Der NF Abzocker kam dann noch am Abend vorbei und hat 20$ für den Platz ohne Wasser und Plumpsklo verlangt. Die Temperatur ist dann auf weit unter -5 Grad gesunken und der Sturm hat durch die Bäume geblasen. Am nächsten Tag in der Früh (genauer gesagt sehr früh) sind wir raus und unser Zelt war eingeeist. Zu dem Zeitpunkt hatte es schon wieder nur mehr -3 Grad. Die Hände wären beim Zelteinpacken fast am Gestell festgefroren, aber die Sonne war wieder da. Das GPS hat dann unseren Standpunkt mit einer Höhe von exakt 10003ft (=3049m) bestimmt. Da war klar, warum es doch 'kühl' war.
Grand Mesa NFZoom
Glück hatten wir schon, denn obwohl es die ganze Nacht geblitzt und gedonnert hat, daß es eine Freude war, so direkt hat uns das Gewitter nicht getroffen. Bei den Temperaturen war es aber kein Wunder, daß die Bäume so hübsch bunt waren.
Grand Mesa NFZoom
Die Fotos mußten aber schnell gemacht werden, denn es war noch empfindlich kalt und naßwindig. Nach ein paar Minuten draußen konnte man den Auslöser kaum spüren.
Grand Mesa NFZoom
Wir sind dann ohne Frühstück (komisch, daß ich dort nicht meine Bank und den Picknicktisch verwenden wollte) raus auf die Straße und weiter den Berg rauf. Die Bäume stehen da um kleine Seen, die wohl im Sommer voll mit Anglern sind.
Bundesstraße 65, COZoom
Weiter die Straße rauf bin ich stehen geblieben, um ein paar Fotos ins Tal zu machen. Beim Aussteigen hätte es mich fast auf die Pfeife gehauen, denn der Matsch war mächtig rutschig.
Blick über den Grand Mesa NF, COZoom
Dieser Ausblick macht aber die Gefahren des Matsches wett.
Schnee am Camping-, Angel, Bottsanlegeplatz im Grand Mesa NFZoom
Auf der anderen Seite des Gipfels (der ca 5cm hoch zugeschneit war) fand ich dieses Schild: Wer will dort zelten, Boot fahren oder angeln?
versteinerte Dünen bei Delta, COZoom
Den Berg runter kam schon wieder eine Überraschung: Ein Feuerwehrmann und ein Polizist haben uns von der Straße gewunken und los ging es in eine kleine Seitenstraße. Der Asphalt ist dann bald verendet und weiter ging es auf kilometerlangen Sandstraßen durch versteinerte Dünen. Hat man auch nicht jeden Tag!
Gunnison NF, COZoom
Unser nächstes Ziel lag noch weiter im Süden. Die Wolken waren nun weg, die Wärme aber weiterhin nicht zu finden. Aber besser sonnig und kühl als Schnee und Regen im Norden.
Sand Dunes NP, COZoom
Am Nachmittag war unser nächstes Ziel erreicht: Der externer Link:Great Sanddunes NP. Dieses Jahr war die Aussicht ganz anders: Durch die Schlechtwetterfront war es recht klar, die Berge im Hintergrund beschneit und die Dünen noch zum Teil naß.
Sand Dunes NP, COZoom
Die restlichen Wolken in den Bergen haben ein wunderbares Schattenspiel auf die Sanddüne geworfen. Perfekt!
Sand Dunes NP, COZoom
Verschieden feuchte Sandschichten machen die Dünen bunt.
Sand Dunes NP, COZoom
Der noch immer extrem starke Wind peitscht den Sand dahin (und sandstrahlt den darauf stehenden Besucher: autsch).
Sand Dunes NP, COZoom
Eine Pracht bei dem Wetter: Die Sanddüne im Ganzen.
Brücke über den Rio Grande im Rio Grande National Wild and Scenic RiverZoom
Der nächste Tag begann wieder frostig (um den Gefrierpunkt) aber sonnig. Also weiter in den Süden, über den externer Link:Rio Grande.
Rio Grande National Wild and Scenic River, NMZoom
Wenn man den Fluß so sieht, ist er garnicht grande. Das meiste Wasser verschwindet zum Bewässern.
Kirche im Taos Pueblo NHL, NMZoom
Kommen wir zu einem richtig schönen Touristen-Nepp: Das externer Link:Taos Pueblo. Habe ich schon einmal erwähnt, daß alles extrem teuer wird, wenn Indianer im Spiel sind? Auch hier ist es nicht besser: 2 Personen und eine Kamera kosten eine 'Besuchsgebühr' von $25! Trotzdem gilt dieses Pueblo als schönstes Pueblo. Also in den sauren Apfel gebissen und rein mit uns.
Hauptgebäude im Taos Pueblo NHL, NMZoom
Das Hauptgebäude ist gut erhalten und wirklich nett anzusehen.
Taos Pueblo NHL, NMZoom
Personen, die sich vor Hunden fürchten, sollten wohl eher nicht ins Pueblo gehen. Die Leute haben wenig Geld, aber extrem viele große und vorallem freie Hunde!
Kirche im Taos Pueblo NHL, NMZoom
Die Kapelle wird von einer Mauer umgeben. Gebaut wird alles aus einer Lehm-Stroh-Mischung,die dann angemalt wird.
Brotofen im Taos Pueblo NHL, NMZoom
Das traditionelle Fladenbrot wird in solchen Rundöfen gebacken.
Friedhof im Taos Pueblo NHL, NMZoom
Auch dort hat sich die katholische Kirche ausgetobt, sodaß fast alle Pueblo-Bewohner katholisch sind.
Palace of the Governors, Santa Fe, NMZoom
externer Link:Santa Fe ist die Hauptstadt von New Mexico, hat aber kein so besonders schönes Capitol (etwas außerhalb des Zentrums). Dafür gibt es den Governors Palace mitten im Zentrum.
Palace of the Governors, Santa Fe, NMZoom
An der zur Plaza zugewandten Seite dürfen Indianer ihre Waren verkaufen, wenn sie selbstgemacht und echt sind. So haben die Indianer einen guten Verkaufsplatz und die Touristen die Garantie, nicht Taiwanware zu bekommen. Theoretisch zumindest.
Plaza, Santa Fe, NMZoom
Das ganze Zentrum ist im externer Link:Adobe Stil gehalten und durchgängig schön. Ungewöhnlich, daß eine US-Stadt so ein schönes Zentrum hat.
St Francis Cathedral, Santa Fe, NMZoom
Wir sind Mexiko schon nahe und der Glaube wird immer wichtiger. Daher finden sich auch immer häufiger Kirchen. Hier sind übrigens tatsächlich Türme geplant gewesen, aber es kommt ja immer anders, als man denkt.
St Francis Cathedral, Santa Fe, NMZoom
Auch von innen nicht häßlich.
St Francis Cathedral, Santa Fe, NMZoom
Selbst auf Glasfenster wurde nicht vergessen.
Loretto Chapel, Santa Fe, NMZoom
Die externer Link:Loretto Chapel soll man sich ansehen, weil eine der schönsten Eisenwendeltreppen zu sehen sein soll. Wie aber schon die Web-Adresse zeigt, sehr komerziell. Ohne kräftig zu bezahlen sieht man da nix. Na dann eben nicht.
San Migual, Santa Fe, NMZoom
Die älteste Kirche in der Gegend. Schlicht aber doch hübsch.
ein Hotel in Santa Fe, NMZoom
Selbst die neu gebauten Hotels in der Umgebung halten sich an den Adobe Stil. Man findet auch McDonalds, und Supermärkte in dem Stil.
Blühende Wüste an der 285, NMZoom
Der Süden ruft und wir warteten immer noch auf die Wärme. Wie wir also auf dem Highway Richtung Süden unterwegs waren, schaut es links und rechts irgendwie sehr grün aus. Die Campingplatzbesitzerin von Santa Fe hat uns schon gesagt, daß es in dem Sommer so viel geregnet hat wie schon seit 12 Jahren nicht mehr. Die Wüste blühte daher wie selten zu vor. Wir hatten also nach dem extrem trockenen Norden einen extrem feuchten Süden. So weit das Auge blickt, grünes Gras, ...
Sonnenblume an der 285, NMZoom
... blühende Blumen, ...
Sogar Schmetterlinge fliegen von Blume zu Blume in der Wüste (an der 285), NMZoom
und sogar Schmetterlinge in rauhen Mengen. Auch das kann Wüste sein.
Raupe auf Blume an der 285, NMZoom
Und wer es noch nicht zum Schmetterling gebracht hat, kriecht als fette Raupe rum.
Foto eines UFOs in Belgien, UFO Museum, Roswell, NMZoom
Was dem einen die Area 51, ist dem anderen externer Link:Roswell. Ein UFO ist da angeblich runtergekommen und die schaurigsten Geschichten sind entstanden. Im zugehörigen Museum sammeln sie jetzt alles, was nur irgendwie mit UFOs zu tun hat. Ich war dort und habe mir das reingezogen.
Mögliches UFO, UFO Museum, Roswell, NMZoom
Man sieht hier auch Forschungsfluggeräte, die möglicherweise für UFOs gehalten wurden. Interessant ist die finanzielle Seite: Der Eintritt ist gratis, aber man soll mindestens 5$ spenden, damit man ein größeres Haus für das Museum bekommen kann. Was sie da aber ausstellen wollen, weiß ich nicht, denn das jetzige Haus ist eigentlich schon zu groß für die vorhandenen Exponate.
Wilde Kaninchen auf unserem Campingplatz bei Carlsbad, NMZoom
Der Campingplatz von Carlsbad ist ganz schön außerhalb von Carlsbad und die Kaninchen sind zwar wild, aber mächtig aufdringlich. Und Texas ist sichtlich nicht mehr weit, es stinkt schon überall nach Erdöl.
Carlsbad Cavern NP, NMZoom
externer Link:Carlsbad könnte man wohl schon einmal gehört haben, denn in unserem Nachbarland gibt es doch einen bekannten Kurort gleichen Names. Das ist kein Zufall, denn Carlsbad in NM hieß eigentlich Eddie (so wie das County auch heute noch). Weil aber keiner das Kaff kannte, wollte man bekannter werden. Zufällig wurde eine Quelle gefunden, die eine ähnliche Zusammensetzung wie das Kurwasser von Carlsbad hatte. Und schwubs, schon hat man sich umbenannt. Die Quelle kennt heute wohl kaum einer, bekannt ist Carlsbad durch den externer Link:Carlsbad Caverns NP.
Carlsbad Cavern NP, NMZoom
Die Höhle ist mit NP Paß sogar völlig gratis zu besichtigen, nur die Sonderführungen sind moderat zu bezahlen. Ein Ganztagesbesuch zahlt sich hier auf jeden Fall aus.
Carlsbad Cavern NP, NMZoom
Die Höhle ist mit dem Fahrstuhl erreichbar und fast gänzlich rollstuhlzugänglich. Da wurde viel Mühe und Geld investiert.
Carlsbad Cavern NP, NMZoom
Die große Halle gehört zu den größten der Welt und ist reichlich dekoriert.
Natürlicher Eingang der Höhle, Carlsbad Cavern NP, NMZoom
Früher war das aber ganz und garnicht so gemütlich. Da mußten die Besucher über den natürlichen Zugang (siehe Bild) in die Halle hinunter (ca. 750ft) sich dort umschauen und dann wieder rauf hatschen. Drum gibt es auch heute noch eine große Jausenstation in der Halle. Trotzdem sind da einige Leute wieder rausgetragen worden, weil sie es nicht mehr aus eigener Kraft geschafft haben. Heute ist übrigens nur das Runtergehen möglich, rauf ist verboten (und nur den Rangern vorbehalten, die das scheinbar gerne tun).
Carlsbad Cavern NP, NMZoom
Der Weg runter ist nett, aber man sieht recht wenig, da er wenig beleuchtet ist und es auch wenige Formationen gibt. Trotzdem schadet es nicht, sich den Weg anzusehen. Man sollte aber vielleicht nicht schon vorher mit dem Fahrstuhl in der Halle gewesen sein, da sonst der Kontrast in der falschen Reihenfolge ist.
Eternal Kiss, Carlsbad Cavern NP, NMZoom
Hier gibt es eine nette Geschichte zu berichten: Die Formation heißt eternal kiss und war schon Schauplatz mehrerer Hochzeiten. Wie ein Techniker eine neue Lampe gegenüber der Formation montiert hat, schien es ihm, als ob da doch noch ein Abstand zwischen den Felsen wäre. Er nahm also seine Leiter, ging hinüber, krabbelte rauf und wollte nachsehen, ob da nun ein Spalt war oder nicht. Um sicher zu sein, nahm er seine Kreditkarte und schob sie in den Spalt. Und tatsächlich sie ging gerade hinein. Er schloß daher launig: Selbst die ewig Liebenden werden durch eine Kreditkarte getrennt.
Green Mirror Lake, Carlsbad Cavern NP, NMZoom
Die meisten Aufpreistouren sind auf blöde Touristen zurückzuführen. Man geht nämlich durch die schönsten Kammern nur mit einer Führung, weil alleine im letzten Jahr vor der Schließung 1700 Zapfen geklaut wurden. Und so wäre dort bald alles kahl gewesen. Daher halt jetzt mit Führung. Wäre ja nicht so schlimm, wenn einem dort nicht vom Ober-Ranger stundenlang die Geschichte nahegebracht werden würde und das Betrachten der Formationen dann in ein paar Minuten zu erledigen ist. Man muß eben Prioritäten setzen, denn wer geht schon in eine Höhle um die Höhle zu sehen. Viel wichtger ist doch das geschichtliche Gelabere in der Dunkelheit (damit auch alle brav zuhören).
Arena vor dem natürlichen Eingang, Carlsbad Cavern NP, NMZoom
Am Abend kann man noch nicht einfach nach Hause gehen, da wartet man auf das nächste Highlight: Die obere Höhle ist Nistplatz einer riesigen Fledermaus Kollonie. In diesem Jahr schätzt man die Population auf ca. 321000 Tiere. Eine zweite Gruppe einer anderen Art lebt interessanter Weise am tiefsten Punkt der Höhle, aber das sind zum Glück nur gute hundert. Jedenfalls wartet man bei Sonnenuntergang (keine Ahnung wie die Fledermäuse in der Höhle wissen wann die Sonne untergeht) auf den Ausflug der tausenden Fledermäuse.
Fledermäuse beim Wegfliegen, Carlsbad Cavern NP, NMZoom
Natürlich darf man auch da andächtig einem Ranger lauschen, der wenigstens keine Geschichte aber halt wissenwertes über Fledermäuse berichtet. Leider darf man bei dem Schauspiel nicht fotographieren, da das die Fledermäuse einschüchtert. Alleine das Geräusch von ladenden Blitzen mögen sie nicht. Daher darf keine Kamera zu sehen sein (und da wachen zwei zusätzliche Ranger darüber). Also habe ich diese beiden Bilder für Euch teuer erstanden (die Kamera des bezahlten Fotographen war sichtlich nicht so schlimm).
Aufdringliches wildes Kaninchen auf unserem Campingplatz bei Carlsbad, NMZoom
Am Campingplatz haben sich inzwischen die Kaninchen sehr mit unserem Zelt vertraut gemacht und waren nur schwer davon zu überzeigen, daß das Zelt nicht ganz ihnen gehört.
Blume im Living Desert Zoo and Gardens State Park, Carlsbad, NMZoom
In Carlsbad befindet sich auch eine Mischung aus botanischem Garten und Zoo, der interessanter Weise ein SP ist: externer Link:The Living Desert. Trotz der kühlen Zeiten war es dort ziemlich warm, so etwas war ich ja garnicht mehr gewöhnt.
Vogel im Living Desert Zoo and Gardens State Park, Carlsbad, NMZoom
Der Zoo-Teil zeigt Vögel aus der Gegend in kleineren...
Puter im Living Desert Zoo and Gardens State Park, Carlsbad, NMZoom
...und größeren Gehegen. In manche kann man auch reingehen (wie hier).
Schwarzschwanzpräriehund im Living Desert Zoo and Gardens State Park, Carlsbad, NMZoom
Der Besichtigung der riesigen wilden Kolonie an Schwarzschwanzpräriehunden beim Devils Tower ist ja dem Schnee zum Opfer gefallen, aber im Zoo fand sich eine kleine Kolonie, wobei sich gerade diese Dame gezeigt hat. Besser als nichts.
Erdhörnchen im Riverfront Park, Carlsbad, NMZoom
In Carlsbad gibt es einen großen Albertson, wo man gute und sehr mexikanische Hühnchen bekommt. Also schnell eine Portion gekauft und zum Riverfront Park, dort gibt es wunderschöne schattige Picknicktische (und schattig war wieder sehr in). Fad wird einem dort auch nicht, weil das ganze Gebiet von Erdhörnchen unterminiert ist und man dauernd welche aus Löchern schlüpfen sieht. Scheu sind die Biester aber extrem.
Sitting Bull SP, NMZoom
Am Nachmittag zog es uns noch in die Wüste. Ungefähr 35mi ins Nichts über eine sehr abenteuerliche Straße gefahren, schon ist man beim Sitting Bull Fall. Die ganze Fahrt über denkt man sich, da kann höchstens der Sitting Bull vom Pferd gefallen sein, denn alles ist eben. Aber kurz vor dem Ziel erheben sich schon ein paar größere Hügel.
Sitting Bull Fall, NMZoom
Der Wasserfall selbst ist unglaublich. Man denkt an ein tropisches Paradies. Sprühregenhaft fällt das Wasser an vielen Stellen in ein Wasserbecken. Man kann dort sichtlich gut baden. Mittwoch ist übrigens ein besonders guter Besuchstag, da ist der Eintritt gratis!
Sitting Bull Fall, NMZoom
Neben dem Wasserfall gibt es dort auch ein riesiges Gelände für Picknicks. Dort können sich aber pro Platz sicher 30 Leute treffen. Ist wohl für Großfamilien gedacht.
White Sands NP, NMZoom
Nach dem längeren Aufenthalt in Carlsbad (unser östlichster Punkt, nur wenige Meilen von Texas entfernt), ging es langsam aber unaufhaltsam zurück nach LA. Nächster Zwischenstopp war das externer Link:White Sands NM.
White Sands NP, NMZoom
Das Gebiet liegt inmitten der externer Link:White Sands Missile Range. Daher wird das NM als auch der einzige Highway ungefähr zwei mal pro Wche für einige Stunden für Tests gesperrt. Wir hatten Glück und wurden nicht zurückgehalten.
White Sands NP, NMZoom
Ganz korrekt ist das nicht, denn auch hier hat es heftig geregnet und die Sandwüste war überflutet. Daher wurde der Rundweg stark verkürzt. Trotzdem sieht man sehr viel und es ist schon sehenswert, wenn der schneeweiße Sand mit Schaufeln von der Fahrbahn wegbefördert werden muß. Schneeverwehung einmal anders (und vorallem sehr sehr warm).
White Sands NP, NMZoom
Interessanterweise ist es dort nicht so karg wie man sich eine Sandwüste vorstellt. Eigentlich überall wachsen Blumen oder zumindest Gräser aus den Dünen.
White Sands NP, NMZoom
Trotzdem ist man dort sehr verloren. Man wird nämlich nahezu blind. Es war das erste mal, daß ich zwei Sonnenbrillen übereinander getragen habe, um etwas sehen zu können. Und ich war schon in vielen warmen Gegenden.
White Sands NP, NMZoom
Diese Pflanzen haben eine nette Überlebensstrategie entwickelt. Die Sanddünen bewegen sich nämlich dummerweise und daher würde man als rumstehende Pflanze einfach zugeschüttet werden. Diese hier wachsen einfach mit. Die Wurzeln werden immer länger und die Pflanze bleibt immer an der Oberfläche. Der Tod kommt aber trotzdem. Wenn die Düne vorbeiwandert und das nächste Tal kommt, fällt die nun viel zu lange Pflanze um und aus ist es. Aber immerhin, die Lebenszeit verlängert sich deutlich.
Ich im White Sands NP, NMZoom
Und so stand ich, mit der Österreichwerbung am T-Shirt, in der Gegend rum.
White Sands NP, NMZoom
Der Wind formt Dünen, kleine Berge, Wächten und kleine Rillen. Sehr vielfältig.
White Sands NP, NMZoom
Wenn die Dünen höher werden, geben die Pflanzen langsam auf. Der Bewuchs wird schon sehr dünn. Der komisch graue Himmel kommt übrigens vom verdunstenden Wasser (man vergesse nicht die Überflutungen nur wenige Meter weiter) Ach ja, gesperrt war der Freeway zu unserem nächsten Campingplatz nicht, dafür haben sie nach illegalen Ausländern gesucht. Die Straße führt dort nur wenige Meilen von der mexikanischen Grenze entfernt dahin. Daher wird dort der ganze Freeway in ein Überwachungshäuschen geleitet, wo jeder angehalten und kontrolliert wird. Nach einigem Schlange stehen (es fahren ja doch einige auf so einem mehrspurigen Freeway) wollte er gleich mal schnell wissen, ob ich eh' US Staatsbürger bin. Ich wette mal, wenn ich ja gesagt hätte, wäre ich auch schon weitergefahren, aber ehrlich wie ich bin, sage ich mal nein. Also will er meinen Paß sehen. Blöd nur, daß ich den im Kofferraum vergraben habe. Sage ich ich ihm also, daß das ein wenig schwierig ist, ich könnte ihm aber eine ID Karte geben. Meinte der Officer, nein, nicht nötig, ich bin wohl nicht aus Mexiko und solle einfach weiterfahren. Sinnvoll, solche Kontrollen, oder?.
1:1 Modell der ersten Atombombe im White Sands Missile Range Museum, NMZoom
Und wenn man schon im White Sands Missile Range ist, kann man auch gleich das dortige Missile Museum besuchen. Oder besser gesagt, könnte man. Denn irgend ein besonders schlaues Hirn, hat das öffentlich zugängliche Museum auf das Gelände der Militär Basis gestellt. Es ist nicht weit, vielleicht 100m hinter dem Gate, aber eben hinter dem Gate. Ich bin dorthin gefahren und wäre um ein Haar durchgewunken worden, aber im letzten Moment ist der Wache doch aufgefallen, daß da oben kein Sticker klebt. Also Quietschbremse und Informationen einholen. Ich müßte zum Visitor Center, die stellen da Einfahrtsgenehmigungen aus. Also bin ich da hingefahren. Leider hatten die schon zu (da schließt man um 15 Uhr). Also in die Schlange der Sonderbesucher eingereiht. Ein Auto mit Florida-Kennzeichen ist uns im Retourgang entgegengekommen, der hatte irgendwelche Dinge, die die hier nicht wollten. Also warten. Der Typ vor mir wurde völlig gefilzt (volles Programm des Autodurchsuchens) und durfte dann rein. Dann kam ich dran und das war historisch: (btw, das Bild zeigt ein 1:1 Modell der ersten Atombombe, ich war sichtlich doch erfolgreich)
Raketen im White Sands Missile Range Museum, NMZoom
Zunächst sollte man einmal wissen, daß mein Mietauto im Fahrbetrieb ganz schön voll ist. Voll bedeutet, plattlvoller Kofferraum und die Rückbank mit Kühltruhe, Einkäufen und Schlafsäcken bis zur Lehne voll. Also wurde ich einmal von der weiblichen Wache nach den Autopapieren gefragt. Und siehe da, es ist ein Mietauto. Das hatte sie schon einmal gesehen. Also Zettel für Mietauto geholt. Driving Licence. Uuups, so eine hat sie noch nie gesehen (und mein Schein ist nur in Deutsch beschriftet!). Und erst jetzt scheint sie zu bemerken, daß ich kein US-Bürger bin. So was hatte sie noch nicht. Also mit meinem Führerschein zum Vorgesetzten. Inzwischen meint die männliche Wache, wir könnten ja schon einmal das Auto durchsuchen. Mir schwant Übles. Ich soll einmal alle Türen öffnen und die Beifahrerin soll aussteigen. Wunsch erfüllt. Er rennt dann mit einem Spiegel rund ums Auto und schaut überall drunter. Ich soll dann den Motorraum öffnen. Zum Glück habe ich den Hebel schon vom Ölstand kontrollieren gekannt. Nur ein Nicken. Dann soll ich den Kofferraum öffnen. Ebenfalls nur ein Nicken. Durchsuchung beendet. Wir nehmen also zur Kenntnis, daß Bomben nur unter dem Auto kleben und niemals im Kofferraum liegen oder noch auffälliger auf der völlig vollgeräumten Rücksitzbank. Die weibliche Wache kam nun mit einem knallroten Zettel (Ausländer sind gefährlich). Wir sollen den gemeinsam Ausfüllen. 'Nein, Wien ist nicht mein Vorname. Und nein, Dipl.-Ing. ist nicht der Familienname'. Das war noch leicht. Nur Baujahr und genaue Typenbezeichnung des Autos war schon schwerer. Dann wollte sie meine Paßnummer. Den wollte ich aber nicht suchen (tief im Kofferraum versteckt). Also habe ich ihr eingeredet, meine ID Karte wäre der Paß. Hat auch hingehauen. Schlußendlich habe ich dann einen A4 großen roten Passierschein bekommen, der 100m bis zum Museum gegolten hat. Danach wäre ich wohl erschossen worden. Wie ich dann beim Museum war, hatte das auch schon geschlossen (machen bei dem Besucherandrang um 16 Uhr zu). Zum Glück sind die Raketen im frei zugänglichen Freigelände. BTW, den Passierschein habe ich als Trophäe nach Hause mitgenommen. Wer also einen braucht, nur melden! :)
Sea Captain, Chiricahua NM, AZZoom
Also zu etwas ganz anderem: Der nächste morgen begann windstill. Das hätte mich mistrauisch machen müssen. Die Fahrt auf der Autobahn mit ungeahnten 75mi/h (Arizona erlaubt das!) ging gut und die Ausfahrt zum nächsten NM war schnell gefunden. Komisch war nur, daß auf der einzigen Kreuzung des Dorfes alle Linksabbieger (und ja, ich war auch einer) trotz grüner Ampel nicht abbogen. Irgendwann entschied ich mich doch (zumindest vorübergehend) geradeaus zu fahren und mal in die ominöse linke Straße zu glubschen. Und siehe da, der Bahnübergang war zu. Hätte er aber garnicht sein müssen, denn ein Zug stand mitten auf dem Übergang, hätte eh' keiner fahren können. Also fahre ich weiter, da wird es doch noch einen anderen Übergang geben, oder? Oder. Da war kein anderer und der Zug fuhr nicht weiter. Nach langem Suchen und Warten fuhren wir einfach wieder auf die Autobahn und fuhren auf der anderen Seite des flachen Tales (so ca. 20mi!) in die südliche Richtung. Wir waren schon einige Zeit im externer Link:Chiricahua NM beim Visitor Center, da kamen plötzlich 4 oder 5 Autos gleichzeitig an. Der Übergang war wohl wieder offen.
Chiricahua NM, AZZoom
Dieses NM zeichnet sich durch ziemlich irre Felsformationen aus. Man fährt ein kleines Tal hinauf und kann dann an einem Kamm nach links oder rechts fahren, wo man in ein weites Tal blickt. Sowohl auf der Fahrt rauf zum Kamm, als auch das ganze weite Tal sind voll mit den Felsskulpturen. Phantasiereiche Leute haben natürlich für jede Formation einen Namen gefunden. Am Kamm habe ich übrigens den Wind wiedergefunden. Dafür war er so heftig, daß ich kaum ruhig genug für Fotos stehen konnte.
Chiricahua NM, AZZoom
Wenn ich mehr Zeit habe, werde ich wohl noch einmal dorthin zurückkehren, aber die Anfahrt war deutlich länger als geplant und ich habe dieses NM auch voll unterschätzt. Schön soll ein Tagesausflug vom Kamm zurück zum Visitor Center sein; der Bus rauf ist gratis. So kam ich leider nur zu einem Überblick.
Organ Pipe, Chiricahua NM, AZZoom
Die Orgelpfeifen sind schon wieder recht weit unten. Man wird von den Dingern quasi bei der Rauffahrt begrüßt.
Faraway, Chiricahua NM, AZZoom
Beim recht wilden Campingplatz gibt es auch das erhaltene Haus des ersten Siedlers der Gegend. Natürlich gibt es dort auch eine schöne Aussicht auf die Berge der Umgebung und einen Picknickplatz.
Straße in der Nähe des Chiricahua NM, AZZoom
Ach ja, diese Straße hat mich beim Herfahren ziemlich überrascht. Die Gegend ist recht flach, nur hie und da macht die Straße Dips. Ist nicht ungewöhnlich, die Leute in den USA lieben solche Hochschaubahnen. Nur die haben mehr Pepp. Insgesamt 5 dieser Dips bis zum NM sind eine Furt (und ganz im Gegenteil zu den bekannten Überschwemmungs-Dips sind dort keine Flooding Warnschilder zu finden). Ja, auf dem normalen Highway. Das schaut auf den ersten Blick ganz harmlos aus (eher wie eine feuchte Fahrbahn), aber das sind schon ein paar Zentimeter Wasser. Und ich bin natürlich mit 40 oder mehr mi/h da reingefahren. Mann gibt das eine Fontäne! Beim zweiten mal war ich dann schon schlauer.
Desert Botanical Garden, Tucson, AZZoom
In Tuscon gibt es viel zu sehen, nur einen Campingplatz gibt es nicht so recht (ein primitiver wäre da gewesen, aber mehrere Tage ohne Duschen?). Also habe ich eine knappe Autostunde vor Tuscon einen netten Campingplatz (mit chinesichen Besitzern!) bezogen und bin in den nächsten Tagen gependelt. Sehr empfehlenswert ist das externer Link:Arizona Sonora Desert Museum. Nett sind die Hinweisschilder am Parkplatz: Bitte die Kojoten nicht füttern. Wo sind da die Zeiten der nicht zu fütternden Tauben?
Desert Botanical Garden, Tucson, AZZoom
Wie der Name schon sagt, gibt es dort viel Wüste zu sehen. Obwohl es dort immer noch ungewöhnlich kühl war, sollte man genug zu trinken mitnehmen (obwohl über das ganze Gelände Wasserspender verteilt sind).
Desert Botanical Garden, Tucson, AZZoom
So schön kann eine Pflanze nicht sein, berühren sollte man da lieber nichts.
Libelle im Desert Botanical Garden, Tucson, AZZoom
In der Wüste gibt es aber auch Feuchträume, die ebenfalls dargestellt werden. Die Libellen kommen in der Gegend dann freiwillig.
Blühender Kaktus im Desert Botanical Garden, Tucson, AZZoom
Den Kakteen geht es dort sichtlich gut: Überall sind Blüten zu sehen.
Javalinas im Desert Botanical Garden, Tucson, AZZoom
Zusätzlich sind große Gebiete im Garten umzäunt und verschiedene Wüstentiere treiben sich darin herum. Hier sehen wir eine Gruppe von externer Link:Javalinas. Zu Mittag kann man in der Wüste nur im Schatten schlafen, oder?
Desert Botanical Garden, Tucson, AZZoom
Ein Überblick zeigt schon, wie viele verschiedene Pflanzen dort zu sehen sind. Wirklich sehr empfehlenswert.
Roadrunner im Desert Botanical Garden, Tucson, AZZoom
Schon in den letzten Tagen habe ich auf den kleinen Highways viele Roadrunner gesehen. Todesmutig laufen sie immer dann über die Straße, wenn ich mit dem Auto komme. Zum Glück hat sich keiner davon in mein Auto gestürzt, denn so klein sind die Vögel nicht. Nur fliegen habe ich sie nie gesehen, Laufen hat es immer getan. Im Zoobereich habe ich wenigstens ein Foto von so einem selbstmordlastigen Tier erwischt.
Otter im Desert Botanical Garden, Tucson, AZZoom
Warum ein Otter im Wüstenzoo zu finden ist, weiß ich nicht. Es gibt dort aber auch Biber zu sehen. Besonders nett ist es, daß die Schlafhöhlen mit einem Glasfenster zu besichtigen sind. Sieht voll süß aus, wenn zwei Biber auf dem Rücken liegend da drinnen kuscheln.
Gambel's Quail (Wachtel) im Desert Botanical Garden, Tucson, AZZoom
Ein recht großes begehbares Gehege bringt einem zu einem großen Haufen Vögel. Diese externer Link:Wachteln sind im Süden häufig, aber unglaublich scheu.
Vögel im Desert Botanical Garden, Tucson, AZZoom
Warum selber fressen, wenn man auch gefüttert werden kann? Probieren geht ja bekanntlich über studieren.
Vogel im Desert Botanical Garden, Tucson, AZZoom
Bunte Vögel überall. Man braucht nur einige Minuten still dort zu sitzen und die neugierigen Vögel kommen von selbst.
Saguaro NP, AZZoom
Nicht weit weg vom Desert Museum ist ein Teil des externer Link:Saguaro NPs. Dieser NP ist zweigeteilt, der östliche Teil war jedoch wegen Renovierungsarbeiten völlig gesperrt.
Saguaro NP, AZZoom
Wie der Name schon sagt, sieht man dort externer Link:Saguaros. Saguaros sind riesige Kakteen, die für viele Tiere überlebenswichtig sind und nebebei hübsch aussehen.
Saguaro NP, AZZoom
Klar sind dort auch andere Kakteen zu sehen, aber die riesigen Saguaros füllen ganze Täler bis auf die Berge. Der NP selbst gehört aber zu den weniger tollen: Der Eintrittspreis wäre für Nicht-NP-Besitzer recht hoch, der Rundweg ist eine ausgefahrene Sandstraße, die mit dem Mietauto grenzwertig ist, die wenigen Picknickplätze sind unter jeder Kritik. Und da man in der Wüste ist, stehen wenigstens überall Klapperschlangenwarntafel.
Saguaro NP, AZZoom
Und hier geht es über den kleinen Paß wieder zurück nach Tuscon. Trotzdem überall noch Saguaros.
Pima Air und Space Museum, Tucson, AZZoom
Eines der größten Flugzeugmuseen ist das externer Link:Pima Air und Space Museum, wobei man den Space-Teil vergessen kann. Wenn man nicht gerade am Freigelände gebraten wird, kann man in den Hallen gefrostet werden. Aber was es da an Flugzeugen zu sehen gibt, ist schon sehr beachtlich. Hier das kleinste bemannte Flugzeug der Welt.
V1 im Pima Air und Space Museum, Tucson, AZZoom
Das ist ein Original, das nie zum Start gekommen ist!
Super Gupy im Pima Air und Space Museum, Tucson, AZZoom
Was sie dort wirklich haben ist Platz. Selbst die Super Guppy schaut hier klein und verloren aus.
B52 im Pima Air und Space Museum, Tucson, AZZoom
Von den riesigen B52ern haben sie gleich mehrere verschiedene. Und der Platz ist noch lange nicht voll. Also unbedingt ansehen und genug Zeit dafür nehmen (Trinken wohl lieber nicht vergessen). Und keine dünnen Sohlen tragen, denn dort wehen tetraederförmige Stacheln von Wüstenpflanzen durch die Gegend, die sich unbarmherzig in die Sohlen bohren. Dort wird auch von der Benützung privater Rollstühle aus dem gleichen Grund abgeraten, Vollgummiräder Rollstühle sind gratis verfügbar. Die Heimreise im Abendverkehr ist dort auch ein Erlebnis: Alle verweigern die Geschwindigkeitsbeschränkungen und 80mi/h scheint das unterste Limit zu sein, nach oben sind da weniger Begrenzungen zu bemerken.
Schildkröten vor dem Phoenix Zoo, Phoenix, AZZoom
Total enttäuschend ist der externer Link:Zoo in Phoenix. Er öffnet (zumindest wie ich dort war) um 7 Uhr früh (keine Ahnung wann man da wegfahren muß, denn der Zoo liegt am Ende der Welt) und macht um 14 Uhr zu. Dafür ist er sehr teuer. Ich hätte noch knappe 3 Stunden dort drinnen sein können und habe daher gleich ganz darauf verzichtet. Vielleicht ist er ja innen schön, aber bei den Preisen und Öffnungszeiten ist das irrelevant.
Nicht mein Kennzeichen!Zoom
Am Parkplatz habe ich dann fast 'mein' Kennzeichen gesehen, aber zum Glück brauche ich kein Behindertenkennzeichen.
Desert Botanical Garden, Phoenix, AZZoom
Also gleich zum Nachbarn, den externer Link:Desert Botanical Garden. Auch dieser Garten ist sehr nett angelegt. Man hat eine große Runde, auf der kleinere Nebenrunden weggehen und einem bestimmten Thema gewidmet sind. Man erfährt in dem Zusammenhang auch viel über die Ureinwohner der Wüste.
Gecko im Desert Botanical Garden, Phoenix, AZZoom
Freche Geckos huschen unter den Büschen umher.
Erdhörnchen im Desert Botanical Garden, Phoenix, AZZoom
Die (wilden) Erdhörnchen mögen am liebsten die Demonstration des Brotbackens. Da können sie nämlich die noch nicht zermalenen Körner futtern.
Erdhörnchen im Desert Botanical Garden, Phoenix, AZZoom
Und wenn man sich dort auf eine Bank hinsetzt, um die Erdhörnchen zu beobachten, werden die Erdhörnchen recht mutig und kommen näher. Irgwann stupsen sie einen an und werfen sich vor einen in den Sand. Die sind total süß!
Organ Pipe Kaktus im Desert Botanical Garden, Phoenix, AZZoom
Hier sehen wir eine andere weit verbreitete Kaktusart: Der Organ Pipe Catus. Dazu gibt es ein eigenes externer Link:NM, das sich aber dieses Jahr leider nicht mehr ausgegangen ist. So sah ich wenigstens ein paar dieser Kakteen in diesem Garten.
Desert Botanical Garden, Phoenix, AZZoom
Auffallend sind in dem Garten auch Bäume mit grüner Rinde. Das war für mich neu.
Joshua Tree NP, CAZoom
Das Ende der Reise nahte. Die letzte Nacht im Zelt war vorrüber und auf dem Weg nach Palm Springs sind wir noch schnell durch den externer Link:Joshua Tree NP gefahren.
Joshua Tree NP, CAZoom
Immer wieder sind die Yuka Palmen ein Erlebnis, durch den feuchten Sommer war alles recht grün.
Teddy Bear Cholla im Joshua Tree NP, CAZoom
Teddy Bear Cholla klingt so harmlos und sieht so flauschig aus. Aber Vorsicht, das Ding ist gemeingefährlich!
Ocotillo im Joshua Tree NP, CAZoom
Auch die Ocodillos sind saftig grün.
Windräder in Palm Springs, CAZoom
Der restliche Nachmittag in externer Link:Palm Springs war sehr angenehm. Ein Pool mit warmen Wasser, schöne Aussichten auf die Berge, was will man mehr zur Erholung. Man mußte es ja schon Ausklang des Urlaubs nennen. Am nächsten Tag wurde ich schon in LA erwartet. Bei der Fahrt auf den Freeway kam ich an der riesigen Windkraftanlage vorbei. Da ist Krut (zum Glück) noch weit entfernt.
Auf dem Weg zum Bear Lake, CAZoom
Da es von Palm Springs nach LA nur ca. 2 Stunden sind, blieb mir noch genügend Zeit für einen Abstecher über den externer Link:Bear Lake.
Bear Lake, CAZoom
Die Straße geht steil bergauf, dem Auto wurde zum ersten mal wärmer als normal, da fliegen zwei Weißkopfadler nur weniger Meter über unserem Auto dahin. Was für ein Erlebnis. Oben am Plateau ist es auch im Herbst sehr schön: Ruhiges Wasser, nette Vegetation herum und kleine Feriendörfer verstreut.
Bear Lake, CAZoom
Sogar kleine Strände sind zum Plantschen da.
China Town, Los Angeles, CAZoom
Die restlichen Tage in LA vergingen wie im Flug. Es ging sich nur noch ein Abstecher nach externer Link:Chinatown aus.
China Town, Los Angeles, CAZoom
Chinatown in LA ist viel kleiner als in San Francisco, aber auch sehenswert und schön. Im Prinzip sind es nur ein paar Blocks, aber da geht es sehr asiatisch zu. Vorallem Einkaufsmöglichkeiten gibt es genug.
China Town, Los Angeles, CAZoom
Das Hauptportal ist nicht so pompös wie in San Francisco, aber nicht häßlich.
China Town, Los Angeles, CAZoom
Und konsequent werden selbst die Straßenschilder entsprechend korrekt beschriftet.
China Town, Los Angeles, CAZoom
Der Hauptplatz des Zentrums von der anderen Seite. Da hatte ich auch mein Auto geparkt (das ist dort leider ein Krampf mit Parkuhren). Und da die Freeways im Abendverkehr völlig verstopft waren, bin ich den Broadway nach Süden gefahren. Zunächst ist er groß und breit durch Chinatown und Down Town und wird gegen Süden hin immer kleiner und ärmlicher. Unter dem großen Autobahnknoten hätte ich dann mein Mietauto fast verschrottet: Dort hat man eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 40mi und ich war ohnehin langsamer unterwegs, weil man durch eine Kuppe nicht gut eingesehen hat. Und da passierte es: Genau hinter der Kuppe geht eine sehr tiefe Rinne quer über die Straße, wo ich nett mit dem Auto aufgesessen bin. Kein Warnschild, kein Hinweis, nix. Zum Glück hat das Auto trotz Knirschgeräusche überlebt.

Der Rest des Urlaubs war schnell vorrüber. Beim Abfliegen von LAX ist mir wieder einmal die wahre Sprache Kaliforniens klar geworden und in Heathrow zeigte sich einmal mehr, daß die dortige Organisation einfach nicht vorhanden ist. Ein ganzer Terminal hat exakt eine Sicherheitsschleuse, die notwendigen Tätigkeiten (wie Schuhe ausziehen) werden einem erst gesagt, wenn es soweit ist (damit es noch einmal so lange dauert). Und wie es die Briten in der letzten Umfrage zu den Höflichsten geschafft haben, ist mir völlig schleierhaft. Aber was soll's, ich kam gut nach Wien zurück.

Und was fragt man sich, wenn man zuhause angekommen ist: Wohin nächstes Jahr! Die nächste USA-Reise existiert bereits in meinem Kopf: Von LA nach Florida und zurück! Aber das ist eine andere Geschichte.