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USAA1
A2
S60

USA Westküste bis in den hohen Norden 2005

Und ein neuer Rekord: 6 Wochen USA. Eigentlich hätte ich ja davon 2 Wochen mit einem Freund und dessen Tochter rumziehen sollen, aber wie heißt es so schön: Erstens kommt es anders, ... Naja, auch so ist mir genug für eine unglaubliche Runde eingefallen.

Hier nur die Eckdaten: 8033mi (knappe 13000km) Fahrt, 20 Nationalparks, 6 Nationalmonuments und 4 Stateparks; dabei sind 3845 Fotos im Endeffekt rausgekommen.

Und damit ich mir bei diesem Bericht nicht die Finger wund tippen muß, ein paar gebräuchliche Abkürzungen:

Abkürzung Erweiterung Erklärung
NP National Park Ein i.a. größeres Gebiet, das unter der National Park Verwaltung steht.
NM National Monument Ein i.a. kleineres Gebiet, das unter der National Park Verwaltung steht.
NHS National Historic Site Ein i.a. kleines Gebiet, das unter der National Park Verwaltung steht und eine besondere historische Bedeutung hat.
SP State Park Ein Gebiet mit Naturschutz, das unter der Verwaltung des Bundesstaates steht.
Die RouteZoom
Die Runde war recht groß (es war ja genug Zeit vorhanden): Zunächst von Los Angeles startend an der Westküste nach Norden, dann über die Sequoia und Yosemite NPs zum Lake Tahoe. Von da über Lassen Volcanic NP und Redwood NP nach Orgeon. Nach einer Küstenerkundung ging es über die Oregon Caves zum Crater Lake NP. Gleich danach kam das Craters of the Moon NM in Idaho, bevor der nördlichste Punkt dran kam: Teton NP und Yellowstone NP. Von da an nach Südosten Richtung Denver, wo der Rocky Mtn. NP mein Ziel war. Es folgten der Sand Dunes NP und die NPs Gunnison und Mesa Verde in Colorado. In Utah geht es dann Schlag auf Schlag: Arches NP, Monument Valley NTP (National Tribal Park) und Canyon de Chelly NM. Weiter im Westen ein Besuch beim Grand Canyon NP und wieder nach Norden zum Bryce NP und Cedars Break NM. Vor Las Vegas besuche ich noch kurz den Zion NP und den Valley of Fire SP. Der Rückweg nach Los Angeles führte mit einem Schlenkerer in den Norden über den Death Valley NP und einen in den Süden über Palm Springs und Joshua Tree NP.
Kodak Theatre, Hollywood, Los AngelesZoom
Ich bin am Freitag Nachmittag (Ortszeit) recht entspannt angekommen und kann über den Flug mit American Airlines nur in den höchsten Tönen schwärmen: Der Sitzabstand in the cattle class is riesig, der Service an Board super und AA hat einen eigenen Terminal in LAX, sodaß man dort nach ein paar Minuten schon draußen ist. Auch die Amerikanischen Einreiseschikanen halten sich in Grenzen.
Nach einem urgemütlichen Abend bei meinem Freund, sind wir am Wochenende losgezogen die Stadt zu erkunden. Und weil ich es bisher vermieden habe dort zu sein, wo alle anderen Touristen in LA sind, habe ich einmal einen Teil nachgeholt: Hollywood. Hier sieht man das Kodak Theatre, wo jedes Jahr die Oscars verliehen werden.
Ein Star, Hollywood, Los AngelesZoom
Und ein paar Schritte weiter (die Distanz schafft auch ein Amerikaner zu Fuß ;) ) findet sich z.B. so ein Stern. Im Chinese Theater nebenan sieht man Hand-und Fußabdrücke in Beton gegossen. Wer schon immer wissen wollte wie groß die Füße von XY sind, hier ist er richtig.
Die Hollywood Buchstaben, Los AngelesZoom
Die berühmten Hollywood Buchstaben. Nett ist es im Griffith Park rumzuspazieren und von da aus verschiedene Ausblicke auf die Buchstaben zu haben. Der Antennenturm gleich daneben ist mal wieder nicht so hübsch, aber auch LA von oben ist keine Offenbarung. Paßt also doch irgendwie zusammen.
China Town, Los AngelesZoom
Eine angenehme Überraschung ist China Town in Los Angeles. Dieser Bezirk ist viel weniger berühmt als China Town in San Francisco, aber er ist auf jeden Fall sehenswert. Die Häuser sind nicht gassenweise mit Shops gefüllt, sondern es gibt einige Märkte. Die sind z.T. sehr urig, mit Tüchern überspannt wie in südlichen Gegenden. Und auf dem Bild sehen wir eine Fußgängerzone mittendrin. Leider hatten wir nur mehr wenig Zeit und der Besuch war recht flüchtig. Da werde ich wohl noch einmal zurückkehren müssen.
Soak City, San DiegoZoom
Nach langem hin und her haben wir unser Programm gleich zu Beginn umgestellt. Um das größte Soak City Bad noch bei schönem Wetter zu genießen, sind wir nicht erst am letzten Öffnungstag im September dorthin gefahren, sondern haben einen Tagesausflug nach San Diego gemacht. Jetzt nach der ganzen Runde war es gut (wir waren garnicht mehr dort), aber wettermäßig unbegründet. Ende September war es eigentlich noch viel wärmer als Ende August, aber wer konnte das schon wissen?
Jedenfalls sind wir hingefahren und gerade an diesem Tag wollte der morgendliche Nebel nicht so recht weggehen. Aber kaum waren wir am Parkplatz des Bades, brannte die Sonne schonungslos herunter und es wurde ein super Tag im Bad. Kann man lassen!
Soak City, San DiegoZoom
Und nach der kurzen steilen Rutsche, geht es hier in den psychodelischen Trichter. Auch die anderen Rutschen sind ziemlich ok und ich habe mich sogar den Highspeed Dropper runtergeworfen.
Möven an der Küste nördlich von Santa BarbaraZoom
Mit ein wenig Verspätung haben wir uns von meinem Freund verabschiedet und wir sind auf in den Norden. Entlang der Küste auf dem Highway 101 ging es an der Küste entlang. Also Schlechtwetter konnte man nicht zu den herrschenden Temperaturen sagen. Ganz im Gegenteil, es war eine Hitzewelle für die eher gemäßigte Gegend. Nur was macht heiße Luft auf kaltem Meer (und das Meer an der Westküste ist kalt!)? Ja, es gibt Nebel. Und der waberte gerade mal so 500m bis ins Landesinnere, aber wenn man gerade die Küste besichtigen will?
Nördlich von Santa Barbara jedenfalls haben wir die ersten Nebelschaden gefunden und auch diese Möven, die dort einfach rumstanden. 'Meins, meins, meins, ...'
Robben an der Küste beim Hearst CastleZoom
Selbst den Robben ist an der Küste beim Hearst Castle das Wasser wohl zu kalt, denn sie gehen sich am Strand aufwärmen. Nur leider waren die Nebelschwaden dort schon dichter und ein Sonnenbad ging sich nicht so ganz aus. Hearst Castle war aber in der prallen Sonne gut zu sehen, nur wenige 100m entfernt (ja Meter, nicht Yards!).
Brücke bei Big SurZoom
Die Nacht war neblig und zum Teil konnte man nur wenige Meter sehen (auch auf der extrem kurvigen und schmalen Straße!), aber ein wenig Glück war auch dabei. Die berühmte Brücke bei Big Sur war schön zu fotographieren.
Noch eine Brücke bei Big SurZoom
Noch ein wenig nördlicher die nächste bekannte Brücke und hier war noch weniger Nebel zu sehen. Bei Monterey dann kam die Sonne durch und vielleicht 1km im Landesinneren war es wieder sehr warm und wolkenlos.
Tunnel Log, Sequoia NPZoom
Und los ging es quer durch California in den Sequoia NP. Dort sind ja bekanntlich die größten Bäume der Erde zu finden. Um unter diesem Exemplar durchzukommen, haben sie sogar einen Tunnel gesägt. Das geht mit Fichten nicht so gut. :)
Blick ins Tal vom Moro Rock, Sequoia NPZoom
Ich war ja zugegebenermaßen letztes Jahr schon dort, aber trotzdem fand ich auch dieses Jahr jede Menge neue Dinge. Also rauf auf den Moro Rock gekrabbelt und der Ausblick ist atemberaubend. Vom Parkplatz aus sieht man nicht viel außer einem Felsbrocken, aber oben angekommen ist es genial. Die Straße am rechten Hang ist übrigens der steile Anstieg des Highway vom südlicheren NP Eingang.
Sequoie, Sequoia NPZoom
Wenn man dann am Fuße der Riesen steht, kann man es kaum fassen: der Wipfel ist wirklich weit weg!
Schwarzbär-Baby, Sequoia NPZoom
Und das war der absolute Höhepunkt: Wenige hundert Meter von einem Parkplatz entfernt raschelte es leicht im Wald und ich sah einen Schwarzbären -nur wenige Meter von mir entfernt. Langsam trottete sie (ja ein Weibchen) über den Weg, nur manchmal blickte sie zurück. Warum? Weil ihr Baby nachkam...
Schmetterling an einem Sequoien-StumpfZoom
Auch die liegenden Baumriesen sind beachtlich. Nett, wenn sich auf so einem Stamm noch ein Schmetterling niederläßt.
Sequoie, Sequoia NPZoom
Und noch eine Gruppe der Baumriesen.
General Grant Tree, Kings Canyon NPZoom
Das Gebiet um General Sherman wird gerade umgebaut. Und obwohl in den USA Zugänglichkeit groß geschrieben wird, ist der Umbau völlig daneben. Man fährt nun auf einen recht weit entfernten Parkplatz einige Höhenmeter höher als der Baum, un darf dann einen recht steilen und mit vielen Stufen versehenen Weg wieder zum Baum runterrennen, der direkt nebem dem Highway steht. Schluß mit zugänglich! Und während der Umbauarbeiten kann man nach langem Marsch nichteinmal ein Foto machen - Absperrungen sind überall.
Also vergessen wir diesen dunklen Punkt und gehen gleich in den angrenzenden Kings Canyon NP. Dort steht der gut zugängliche General Grant Tree.
El Capitan (links) im Yosemite Valley, Yosemite NPZoom
Aus dem Kings Canyon NP raus in die hektische Normalwelt und gleich wieder in den nächsten Nationalpark. Beim nahen Sonnenuntergang bietet sich gleich nach dem Tunnel ein herrlicher Blick ins Yosemite Valley (links El Capitan).
Deer im Yosemite Valley, Yosemite NPZoom
Den gesamten nächsten Tag kann ich im NP verbringen, denn nach eingen Versuchen erhalte ich doch noch einen der begehrten Restplätze für den Campingplatz in Tuolumne Meadows. Untem im Valley, auf dem Weg zum Lower Yosmite Fall läuft mir dieses Deer über den Weg.
Half Dome vom Galcier Point, Yosemite NPZoom
Rauf auf den Glacier Point ist wohl mit Sicherheit ein Muß. Nur von hier hat man einen so genialen Ausblick auf das Tal. Die Wasserfälle rechts sind nur nach längeren Fußmärschen erreichbar; solange bin ich nun auch nicht im NP.
Half Dome vom Glacier Point, Yosemite NPZoom
Und weil der Half Dome gar so schön und markant ist nocheinmal.
Bridalveil Fall, Yosemite NPZoom
Wieder auf dem Weg ins Tal, kommt man am Brautschleierfall vorbei. Wenn er genug Wasser führt wie dieses Jahr (im Herbst!), sollte man auf jeden Fall dorthin fahren. Jeden Augenblick verändert sich das Aussehen durch den Wind völlig und man könnte wohl eine Stunde dort stehen und würde immer andere Einblicke gewinnen.
Juniper (der Baum) am Olmstead Point, Yosemite NPZoom
Auf dem Weg zum Osteingang kommt man am Olmstead Point vorbei. Ich traf dort auf eine Oldtimer Rally des nierderländischen Volvo Clubs quer durch Amerika. Aber viel interessanter ist die dortige Felsformation mit dieser einsamen Juniper.
Vogel im Tenaya Lake, Yosemite NPZoom
Am Tenaya Lake kann man versuchen in idyllischer Umgebung seine Füße ins Wasser zu strecken. Aber wir liegen doch auf deutlich mehr als 2000m und das Wasser ist ziemlich frisch. Dem Vogel ist es scheinbar egal.
Vogel am Ufer des Tenaya Lakes, Yosemite NPZoom
Und weil der Vogel sichtlich sehr fotogen ist, hat er sich gleich selbst ins rechte Licht gerückt.
Lyell Fork, Yosemite NPZoom
In Richtung Paß unterwegs, stößt man auf dieses Bächlein, das munter in der tiefstehenden Sonne dahinfließt.
Tioga Lake, Yosemite NPZoom
Nach einer frischen Nacht in der Nähe des Passes passiert man kurz vor dem Ausgang diesen See. Hier kann man sich vom Yosemite NP verabschieden.
Mono Lake SPZoom
Es folgte eine lange Abfahrt und die Temperatur stieg wieder unglaublich an. An der Kreuzung zum nordführenden Highway macht man aber am besten einen kurzen Schlenkerer nach Süden. Der Mono Lake SP ist zwar kaum beschildert, aber wenn man hart genug sucht, findet man ihn auch. Der Mono Lake hat keinen Ausgang aber der Wasserspiegel ist in den letzten Jahren drastisch gesunken - LA zieht jede Menge Wasser von den Zuflüssen ab. Dafür sind diese Steinformationen aus dem Wasser aufgetaucht.
Da aber an diesem See nahezu alle Möven Californiens brüten, hat man doch eine Einigung mit den Wasserwerken hinbekommen und in den nächsten zig-Jahren soll ein vereinbarter Wasserstand wiederhergestellt und erhalten werden (wenngleich auch nicht der Originallevel). Na mal sehen, ein paar Zentimeter hat der See in den letzten Jahren wieder zugelegt.
Lake TahoeZoom
Im Norden bietet sich eine nette Übernachtungsmöglichkeit am Lake Tahoe an. Dort wird es wieder bergiger und man findet einige USA Citizens, die wohl noch nie vorher einen Berg außerhalb der Stadt gesehen haben und mit heißen 25mi/h herumgurken. Voll toll auf bergigen und damit kurvigen Straßen.
Wiese am Weg zur Bumpass Hell, Lassen Vulcanic NPZoom
Nordwestlich von Lake Tahoe kann man auf dem Weg zur Küste einen Abstecher in den Lassen Vulcanic NP machen. Man darf sich nicht allzuviel Vulkanisches erwarten, aber es finden sich neben ein paar stinkenden Löchern und Bumpass Hell auch viel wanderbare Natur. Hier haben wir eine Wiese, die mitten im Herbst in Vollblüte steht.
Bumpass Hell, Lassen Vulcanic NPZoom
Bumpass Hell ist dann doch recht vulkanisch. Nach einigen Kilometern wandern sieht man eine runde Senke, die brodelt und dampft. Noch ein paar Höhenmeter hinunter und schon ist man mitten im Geschehen.
'Private' Camping Site, KOA Crescent CityZoom
Nach einer interessanten Nacht auf einem Campingplatz, der sich um Zelter sorgt (Plätze mit Holzschnitzel weich gemacht und der Platz, wo das Zelt stehen soll mit Stroh bedeckt - noch Tage später war das Zeugs überall) ging es weiter an die Küste, wo ich die ersten Ausläufer des Redwood NPs sehen konnte.
Der Campingplatz in Crescent City liegt direkt bei den Redwood Bäumen: auf einer Wiese und auch ein wenig im Wald selbst. Die nette Dame hat mich gefragt, ob ich nicht einen etwas privateren Platz bevorzugen würde und ich habe dem zugestimmt. Naja, privat war er! Sie nannten mich wohl den Redwood Einsiedler. Ein winziger Weg führte zu dem Platz und von da ging es quasi durch einen Geheimbusch zu dieser Lichtung.
Ach ja, das war dieses Jahr mein Auto: Nur 150 PS und auch nur 4 Zylinder. Super Fahrwerk, aber die Automatik war wohl eher für die 6zylinder-Version mit 250 PS ausgelegt.
uralter (für USA Verhältnisse) LeuchtturmZoom
Von da ging es an der Küste nach Norden. Nach wenigen Kilometern Fahrt kommt man nach Oregon. Dort leben sichtlich komische Leute: Es ist z.B. verboten selbst zu tanken - man muß auf jemanden warten, der es für einen tut. Das nennt man dort Miniservice im Gegensatz zum teureren full service. Die haben es auch nicht mit dem Autofahren: Es gibt dort tatsächlich Schilder, die erklären, daß man bei einer durchgezogenen Mittellinie nicht überholen darf. Hätte ich so nicht gewußt! :)
Sonst ist die Küste aber wirklich schön. Es war recht windig, aber Wolken waren weiterhin nicht in Sicht. Eine der vielen Flußmündungen wird dort seit Menschengedenken (also so 100 Jahre) als Hafen benützt. Drum steht dort auch einer der ältesten Leuchttürme Oregons.
Brücke an der Oregon CoastZoom
Und hier auch gleich die historische Brücke über den zugehörigen Fluß.
westlichster Punkt der lower 48 states, Cape Blanco SPZoom
Jeder hat schon einmal Fotos vom südlichsten Punkt der USA (Festland) gesehen: die komische Tonne in Key West. Aber wer von Euch kennt den westlichsten Punkt der USA (lower 48 states)? Eben, es ist der Cape Blanco SP mit dem zugehörigen Leuchtturm (der nur gegen Bares bestiegen werden darf).
Möve an der Oregon coastZoom
An der Küste gibt es viele Möven. Riesige Monster die sich sicher für einen Horrorfilm Marke 'Die Vögel' eignen.
Strand an der Oregon CoastZoom
An dem Sandstrand würde ich noch weniger baden gehen als in LA. Das Wasser ist sicher nicht wärmer und es bläst eine wirklich steife Brise. Trotzdem waren einige Surfer dort....
Möve im freien Flug an der Oregon coastZoom
Habe ich schon die Möven erwähnt? :)
Hier segelt eine im Wind und schaut genau, ob es nicht etwas zu futtern gibt.
2 fliegende Möven an der Oregon coastZoom
Der Wind war so stark, daß die Möven quasi vor meiner Nase stehen bleiben konnten ohne abzustürzen. Gibt unglaubliche Fotos (wenn man viel Geduld hat).
Arch rock, Oregon coastZoom
Gerade die verteilten Felsen in Küstennähe machen diesen Abschnitt so schön. Da findet sich auch ein Arch im Wasser.
Redwoods, Redwood NPZoom
Und nun wieder zurück zum Redwood NP. Dort gibt es nämlich - man glaubt es kaum - Redwoods. Diese Bäume sind - man glaubt es schon wieder kaum - rot und ziemlich hoch. Dazwischen wächst so allerhand anderes Grünzeug, sodaß man einen recht dichten und hübschen Wald zu sehen bekommt.
Ich und der 'kleine' Stamm eines Redwoods, Redwwod NPZoom
Die Bäume sind aber nicht nur sehr hoch, der Stamm ist zwar sehr schlank, aber bei der Höhe bleibt doch einiges an Holz übrig.
Redwoods, Hill Road, Redwood NPZoom
Richtung Landesinnere sollte man nicht den Highway nehmen, sondern die winzige Dirtroad namens 'Hill Road'. Diese ist zwar absolut unbeschildert, aber wenn man sie mal gefunden hat, wirklich schön zu fahren.
Redwoods, Hill Road, Redwood NPZoom
Und auch das ist die kleine Waldstraße (übrigens mit Gegenverkehr). Einfach hübsch - Wandern mit dem Auto!
Oregon Caves NMZoom
Oregon hat wenige National Park Einrichtungen, aber diese wenigen sind wirklich schön. Hier bin ich in den Oregon Caves, die man nach einer wunderschönen Bergtour mit dem Auto erreicht. Ärgerlich sind einmal mehr die amerikanischen Autofahrer, die wegen der paar Kurven gleich nur mehr mit 10mi/h rauftuckern wollen.
Oregon Caves NMZoom
Die meisten bekannten Felsformationen von Tropfsteinhöhlen sind dort zu sehen und zusätzlich ist die Führung (samt Eintritt) für NP Paß Besitzer völlig gratis.
Crater Lake NPZoom
Und noch ein wenig weiter im Landesinneren findet man den einzigen NP Oregons: Den Crater Lake NP. Beim richtigen Wetter (Sonne und Windstille) eröffnet sich ein fast unwirkliches Bild.
Ich hätte es nur fast nicht bis dorthin geschafft, denn wenige Zig Meter vor meiner Abzweigung wurde der Verkehr wegen Bauarbeiten eine knappe halbe Stunde angehalten. Wie die ewig lange Kollone losfahren durfte, wäre ich fast zum Mörder geworden, denn die Abzweigung war doch tatsächlich vor der Baustelle! Also wartet man dort völlig umsonst. Dafür bekommt man aber nach wenigen Kilometern auf der Zufahrtsstraße zum NP noch einen Bonus. Auch dort wird die Straße repariert und man darf gleich eine dreiviertel Stunde warten, bis man weiterfahren darf. Echt super organisiert.
Crater Lake NPZoom
Das Wasser glatt wie ein Spiegel und der Kraterrand spiegelt sich perfekt im tiefblauen Wasser.
Chip Munk, Crater Lake NPZoom
Chip Munks sind dort sehr aufdringlich. Die setzen sich sogar auf einen drauf um Futter zu erbetteln.
Inferno Cone, Craters of the Moon NMZoom
Nach einer Tagesreise in den Norden (nach einem Besuch in einem ungenannt bleibenden NM, denn dafür mache ich sicher keine Werbung) und von dort ein schönes Stück nach Osten, liegt das Craters of the Moon NM. Es sieht wirklich ungastlich wie auf dem Mond aus und warm ist es dort auch nicht schlecht. Trotzdem halten sich in den Mulden der Lavaströme das ganze Jahr Schneebatzen.
Warum übrigens auf diesen Hügel alle rauflatschen wollen, ist wohl eines der großen Geheimnisse der Menschheit.
Lavastrom, Craters of the Moon NMZoom
Damit man dort überhaupt gehen kann ohne sich gleich den Fuß zu brechen, haben sie winzige Wege asphaltiert - schwarze Wege auf schwarzem Grund.
Lavastrom, Craters of the Moon NMZoom
Und hier kann man nahezu das Knistern der fließenden Lava noch hören.
Brücke in Twin FallsZoom
Der Campingplatz im Craters of the Moon NM wäre sogar gratis (sowas gibts nicht oft), aber so schön war es dort auch wieder nicht zum übernachten (vorallem für das Zelt auf dem spitzen Zeugs). Also ging es wieder zurück zur Interstate, wo man Twin Falls über diese alte Brücke erreicht. Wer mag, kann sich da runterhauen - ein basejumper Shop ist gleich am anderen Ende der Brücke zu finden.
Shoshone Falls, Twin FallsZoom
Die Shoshone Falls werden als die Niagarafälle des Westens verkauft. Vielleicht doch ein wenig übertrieben, aber schlecht sind sie nun auch wieder nicht.
Westkette, Teton NPZoom
Und von dort eine weitere Tagesreise in den Osten und der Teton NP ist erreicht. Eine Bergkette, wo man nur noch staunen kann.
Westkette, Teton NPZoom
Dieses Jahr konnte ich keinen Schnee entdecken, aber ich war nicht böse darüber. Man konnte locker im kurzen T-Shirt rumlaufen und der Gedanke an letztes Jahr war jedesmal ein Grund die Klimaanlage etwas kleiner zu drehen. Dafür ist der mystische Touch der Wolken nicht da. Na, ich kann darauf verzichten.
Jenny Lake, Teton NPZoom
Eine Runde am Jenny Lake ist immer ein Erlebnis. Das haben übrigens auch ein paar Japanische Touristen bemerkt, die bei einer nahen Lodge ein Bison gefunden haben (so wird in der Zeitschrift des Parks berichtet). Sie haben sich mit dem Vieh in Großaufnahme verewigen wollen, was auch ganz gut geworden wäre, wenn die 4 Japaner das Tier nicht umringt hätten und es damit ein wenig Platzangst bekommen hätte. Einer der Japaner hat damit einen Gratisflug gewonnen und es hat sich herausgestellt, das Bisonhörner widerstandsfähiger sind als Oberschenkel.
Blume am Jenny Lake, Teton NPZoom
Trotz der Berge sollte man nie die wirklich hübschen Blumen übersehen, die überall zu finden sind.
Biene mit Blumen am Jenny Lake, Teton NPZoom
Und das Bild der Biene erinnert mich an das Probem mit der englischen Redewendung 'as the crow flies' (für Luftlinie). Roman hat ja festgestellt, daß es auch 'as the bee flies' heißen kann, nur ist ihm schleierhaft, warum Bienen als besonders geradlinig gelten. Meine Nachforschungen bei Nativespeakern hat ergeben, daß damit der Flug zurück in den Stock gemeint ist, der wirklich schnurgerade ist!
Ob auch diese Biene hier sich soviele Sorgen über sowas macht?
Lewis Falls, Yellowstone NPZoom
Wenn man den Teton NP in Richtung Norden verläßt, kommt man direkt zum Süd-Eingang des Yellowstone NP. Und auch jetzt zum zweiten mal dort, kann ich nur von der geballten Schönheit der Natur schwärmen. Yellowstone gehört wohl sicher zu meinen absoluten Topfavoriten.
Letztes Jahr stand ich hier bei Aprilwetter: Sonne und Schneeschauer. Dieses Jahr stand ich in kurzen Hosen und im kurzen T-Shirt an der gleichen Stelle, hier beim ersten Wasserfall aus südlicher Sicht.
Geysierbecken, Yellowstone NPZoom
Neben der vielfältigen Tierwelt und den Wasserfällen sind natürlich die vielen Geysiere die Attraktionen im Park. Die Becken der heißen Quellen sehen dabei immer verschieden aus: Hier tief türkis.
Heißwasserrinne in den Yellowstone Lake, Yellowstone NPZoom
Heißwasserliebende Bakterien verfärben die Becken aber auch leuchtend gelb-orange,wie hier.
Lion Geysier, Yellowstone NPZoom
Wenn man auf Old Faithful wartet, sieht man von der Hauptbühne aus gesehen links diese Geysiergruppe. Wenn man Glück hat, geht dieser Geysier sogar los!
Geysier im Geyser Hill, Yellowstone NPZoom
An kleinere Geysiere kann man auch ziemlich nah ran gehen. Teilweise muß man aufpassen, daß man nicht geduscht wird, wenn man vorbei möchte.
Geysierbecken, Yellowstone NPZoom
Natürlich gibt es auch Seen. Keine Ausbrüche, dafür aber sehr viel sehr warmes Wasser. Man sollte bei diesem und den anderen Fotos von Yellowstone nicht vergessen, daß es gute 25 Grad hatte und trotzdem soviel Nebel aufsteigt.
Geysierbecken, Yellowstone NPZoom
Und einige wenige Becken sind einfach riesig wie ein Swimmingpool. Nur hier würde ich lieber nicht schwimmen.
Black Sand Becken, Yellowstone NPZoom
Gegenüber dem Old Faithfil Gebiet ist ein deutlich kleineres Basin zu sehen. gerade bei Sonnenuntergang (Vorsicht: durch den nahen Berg ziemlich früh!) ergeben sich hier irre Lichteffekte.
Bisons am Midway Becken, Yellowstone NPZoom
Am Heimweg zu meinem Campingplatz sehe ich bei einem Basin viele Bisons. Für Menschen sind die Gebiete gesperrt, weil man hier zu einfach in kochendes Wasser einbrechen kann, aber Bisons können wohl die Warnschilder nicht lesen.
Bisons am Midway Becken, Yellowstone NPZoom
Hier am Midway Becken ist eine ganze Herde mit einigen Kälbern unterwegs. Im Winter ist es hier recht schneefrei, aber steht der Winter schon bevor? Die Kleinen müssen halt jetzt lernen, wie man sich nicht die Hufe kocht.
Elche am Madison River, Yellowstone NPZoom
Noch ein wenig später ist auch eine ganze Elchherde zum Fluß gekommen. Wer will sich schon mit dem anlegen?
Virginia Cascade, Yellowstone NPZoom
Nach so vielen Geysieren, die andere Seite von Yellowstone: Die Wasserfälle. Auf einem kleinen Seitenweg findet sich die Virginia Cascade. Aber Vorsicht, es gibt nur wenige Stellen wo man mit dem Auto stehen bleiben kann.
Artists Paintpots, Yellowstone NPZoom
Wenn es feucht genug ist, kann man auch kochenden Schlamm sehen, der nette Blasen wirft. Eine gute Stelle dafür sind die Artists Paintpots.
Wildgänse beim Norris Becken, Yellowstone NPZoom
Das sind nicht nur einfach Gänse, das sind recht seltene Exemplare, die es nur in der Gegend gibt.
Elch, Yellowstone NPZoom
Dieser Elch ist wenig zurückhaltend, aber wer so groß ist, braucht sich wohl nicht mehr zu fürchten.
Old Faithful, Yellowstone NPZoom
Und hier der große Star: Old Faithful. Zuverlässig ist er nun schon seit einiger Zeit nicht mehr und die Zeit zwischen zwei Ausbrüchen steigt von Jahr zu Jahr um einige Minuten. Aber sehen will man ihn ja doch, also pilgert man am Abend dort hin und läßt einen ereignisreichen Tag ausklingen.
Firehole Lake, Yellowstone NPZoom
Auf dem Nachhauseweg kann man noch einen kleinen Abstecher zum Fireholelake machen; wo spiegelt sich die Sonne sonst so schön?
Weißkopfadler, Yellowstone NPZoom
In der Früh sah ich wieder den Weißkopfadler von letztem Jahr. Nur dieses Jahr kein Brüten, sondern sich nur einfach die Autos von oben ansehen.
Lower Yellowstone Fall, Yellowstone NPZoom
Der Lower Yellostone Fall ist schon recht mächtig. Man kann ihn von beiden Flußseiten aus sehen, aber ich glaube, diese Seite ist die hübschere (näher und etwas höher als die andere Seite).
Sheepeater Cliff, Yellowstone NPZoom
Auf nach Norden! Auf dem Weg dorthin, habe ich einen kleinen Imbiß zu mirgenommen. Da bietet sich dieses Kliff an. Kleine Anektote am Rand: Die Vögel sind bei den Picknicktischen derart aufdringlich, daß sie der Nachbarin im Flug vom Brot in der Hand abgebissen haben. Der Trick war auch noch erfolgreich, denn die Frau wollte das Brot nicht mehr, wo ein Vogel abgebissen hatte. Also wurde auch der Rest des Brotes gespendet. Der gierige Vogel wäre wegen der Last fast abgestürzt, aber was tut man icht alles für ein Brot mit Erdnußbutter?
Mammoth Hot Springs, Yellowstone NPZoom
Letztes Jahr war ich von den Sinterterassen fürchterlich enttäuscht. Dieses Jahr war aber ein sehr feuchtes Jahr (was sich auch an anderen Dingen zeigt, wie man später sehen wird) und das macht einen wesentlichen Unterschied, wie man sieht.
Upper Mammoth Hot Springs terrace, Yellowstone NPZoom
Und wenn lange genug kalkreiches warmes Wasser aufsteigt, dann bildet sich ein derart großer Kegel.
Madison River, Yellowstone NPZoom
Mit dem Abend endet auch der Besuch des Yellowstone NP. Ein Sonnenuntergang über dem Madison River sieht noch einmal super aus.
Sonnenuntergang im Yellowstone NPZoom
Und wenn die Sonne die Baumwipfel berührt ist es wohl Zeit zu gehen.
Jackson Lake, Teton NPZoom
Da wir einen Tag länger als geplant im Yellowstone NP geblieben sind, den Tag aber wieder einbringen mußten, sind wir nicht über den Nordost-Ausgang rausgefahren, sondern wieder ab nach Süden. Daher nocheinmal ein atemberaubendes Foto vom Teton NP.
Blume am Jackson Lake, Teton NPZoom
Und viele Meilen weiter ist auch schon der Rocky Mtn NP gefunden. Kurz nach dem Eingang findet sich ein netter Rastplatz mit diesen Blumen.
Gray Jay, Rocky Mtn NPZoom
Auf einem der Parkplätze an den Kehren hinauf zum Paß, gibt es diesen Bettelvogel zu sehen.
Murmeltier, Rocky Mtn NPZoom
Und kurz nach dem Paß, immer noch deutlich über 3000m, sehe ich in einem Loch am Straßenrand einen Schwanz rausschauen. Also bleibe ich am dahinterliegenden Parkplatz stehen, grabsche mir die Kamera und jappel zurück. Und tatsächlich, da versuchte gerade ein Murmler sich ein nettes Winterquartier unter den Asphalt zu graben. Er war wenig amused, daß ich ihn mit der Kamera verfolgte, aber letztendlich habe ich ihn doch voll erwischt!
Estes ParkZoom
Das Wetter im Rocky Mtn NP war eher schwach. Das war aber nicht so schlimm, denn es war vorher sehr feucht und es war auch noch frostfrei. Daher war kein einziger Baum gelblich verfärbt - selbst in über 3000m.
Am nächsten Tag lugte zwar ein wenig die Sonne durch die extrem dichte Wolkenschicht, Schönwetter konnte man das aber nicht nennen. Also nichts wie weg, nur leichter gesagt als getan. Die ganze Stadt war nämlich wegen eines Highland Festes gesperrt. Die Umleitungsmaßnahmen waren wohl eher vom Dorf-Narren erdacht als geplant, sodaß man nicht an Kreuzungen abgelenkt wurde, sondern mitten in engen Gassen, wo dann wichtige Polizisten das Umdrehen der Autos durch Wachelzeichen noch schwieriger machten. Nur über eine Stunde später und viele Fehlversuche später schon war ich bei irgendeiner Ausfahrtsstraße und konnte den Horror verlassen. Diese Wolken lassen auch nichts besonderst Gutes erwarten.
Great Sand Dunes NPZoom
Und wieder waren die bösen Wolken auf das Bergland beschränkt, sodaß bald die Sonne durchkam und viele Meilen weiter keine Wolke mehr in Sicht war. Dafür findet sich mitten auf der Wiese diese riesige Sanddüne, die mit ihrem Umland zu einem NP ernannt wurde.
Great Sand Dunes NPZoom
Auf der Straße ist dieser NP kaum beschildert, aber man sollte unbedingt danach suchen, denn sowas geniales sieht man nicht oft.
Blumen im Great Sand Dunes NPZoom
Nur wenige Meter neben der Düne finden sich die schönsten Blumen.
Deer am Weg zum WC, Great Sand Dunes NPZoom
Auch Tiere sind dort nicht selten. Selbst auf dem Weg zum Klo, wird man von so einem Deer beobachtet.
Sanddüne, Great Sand Dunes NPZoom
Auf der Düne sieht es aus wie mitten in der Sahara.
Great Sand Dunes NPZoom
Kaum ein paar Meter weiter, schon gibt es eine unglaubliche Mischung zwischen Wüste und Vegetation.
Black Canyon of the Gunnison NPZoom
Etwas weiter im Nordwesten (ja der entfernteste Punkt von LA war bereits überschritten) besuchte ich einen weiteren für mich neuen NP: Black Canyon of the Gunnison. Auch hier kann man sein Wunder erleben. Die Straße ist schnurgerade auf der Landkarte eingezeichnet, aber in Wirklichkeit kann man Stunden damit zubringen Kurven zu fressen. Der Canyon hoch oben belohnt aber für die Mühe.
Painted Wall, Black Canyon of the Gunnison NPZoom
Nett an diesem Canyon ist, daß die Felswände zum Teil aussehen wie 'gemalt'.
Blick auf Mesa Verde, CortezZoom
Und wieder viele Meilen weiter und nach noch mehr Kurven und Höhenmetern bin ich in Cortez angekommen. Dort findet sich ein sehr netter KOA Campingplatz nur Vorsicht, in der Nacht wird es dort - so heiß kann es am Tag garnicht werden -ziemlich frisch. Von meinem Platz am Campingplatz hatte ich diesesmal auch einen echt netten Ausblick am Abend, einen Blick auf Mesa Verde.
Mesa Verde NPZoom
Am nächsten Tag ging es gleich in der Früh ab in den Mesa Verde NP. Leider gilt Mesa Verde als Musterbeispiel falschen Brandmanagements. Seit ewigen Zeiten hat man dort versucht Brände zu unterdrücken. Eigene Brandtürme (auf dem Foto stehe ich gerade neben einem) wurden überall aufgestellt, um jeden Brand sofort zu unterdrücken. Nur wenn sich einmal genug abgestorbenes Material gesammelt hat, dann ist ein Brand nicht mehr kontrollierbar. Und daher hat es in den letzten Jahren nahezu das gesamte Gebiet abgefackelt. Nur langsam kehrt die Vegetation wieder.
Eidechse, Mesa Verde NPZoom
Am Tag ist es dort wieder - trotz der Höhe - sehr warm. Darum fühlen sich dort auch die verschiedensten Eidechsen ziemlich wohl.
Square Tower House, Mesa Verde NPZoom
Mesa Verde ist durch die Bauten einer verschwundenen Indianerkultur bekannt. Und gleich zu Beginn der Tour eines der meistfotographierten Bauten: das Square Tower House. Es ist eigentlich sehr klein und nur ein Einzelhaus, aber man kann von einem Felsvorsprung sehr gute Fotos schießen.
Cliff Palace, Mesa Verde NPZoom
Die Indianer haben Ihre Städte in natürlichen Felshöhlen gebaut. Da waren sie vor unfreundlichen Tieren relativ sicher, und es war auch recht trocken bzw. schneefrei (und in der Gegend gibt es genug Schnee). Das Zusammenleben der Leute war aber nicht ganz so einfach, denn das Wasser von Quellen war auch dementsprechend weit weg.
Spruce Tree House, Mesa Verde NPZoom
Eigentlich kommt man nur zu diesem Haus direkt ohne Führung hin. Alle anderen sieht man nur von der Ferne oder man bucht eine Führung, die man zusätzlich zahlen muß (was sich aber in Grenzen hält).
Sun Point, Mesa Verde NPZoom
An manchen Stellen ist der gesamte Felsabgrund mit Häusern und Dörfern übersäht. Auch kleine Tempel sind - wie hier - zu finden.
Cliff Palace, Mesa Verde NPZoom
Dieses Jahr habe ich es mir nicht nehmen lassen ebenfalls eines der anderen Dörfer aus der Nähe zu sehen. Ich habe die letzte Führung am Abend gebucht, denn dann fällt das Abendlicht besonders schön auf die Bauten. So sieht das ganze vom Sammelpunkt der Führung aus.
Die runden Löcher waren übrigens der zentrale Punkt im Leben der Indianer. Die Dinger heißen Kivas und waren religiöser Mittelpunkt. Heute geht man davon aus, daß diese Stadt Handelstreffpunkt war, bzw. man hierhergekommen ist, um die Kivas zu nutzen. Es sollen nur wenige Leute für die Verwaltung ständig hier gewohnt haben. Nur so kann man sich erklären, warum nur wenige Hütten so viele Kivas (über 100!) gebraucht haben.
Cliff Palace, Mesa Verde NPZoom
Wie man aus dieser Perspektive sehr gut sehen kann, ist das natürliche Dach sehr brauchbar.
Church RockZoom
Nach einem weiteren super Sonnenuntergang von meinem Campingplatz aus betrachtet, ging es Richtung Norden zum Arches NP. Aber auf dem Weg dorthin, sind wir an einigen freistehenden Felsen vorbeigekommen, die auch sehenswert sind.
Newspaper RockZoom
Und damit die ungewöhnlich kurze Strecke (also alles unter 200mi) nicht fad wird, sind wir noch in den Canyonland NP abgebogen. Auf dem Weg dorthin haben wir eine kurze Rast beim Newspaper Rock gemacht. Aber wirklich nur eine kurze Rast, denn 3 deutsche Wohnmobile sind im Konvoi rumgezuckelt und bei den Kurven ist man froh, wenn man die einmal überholt hat; das braucht man sicher nicht ein zweites mal.
Canyonlands NPZoom
Nach der sehr kurvigen Fahrt ins Tal öffnet sich recht plötzlich diese Ebene mit genialen Felsen.
Canyonlands NPZoom
Unten fährt man auf einer Sackgasse zwischen den verschiedenen Formationen herum. Einige Wanderwege führen zu besonders interessanten Punkten.
Eidechse im Canyonlands NPZoom
Habe ich vergessen zu erwähnen, daß es auch da mächtig warm ist? Naja, Eidechsen gibt es natürlich auch hier.
Pothole Point, Canyonlands NPZoom
Der Frühling und der Sommer war angeblich sehr naß. Darum sind die Potholes noch sehr schön mit Wasser gefüllt. Es sammelt sich da nämlich mitten am Stein in einer Mulde Wasser und das ist dann der Startpunkt für Leben jeder Art.
4WD Road am Bigspring Canyon Overlook, Canyonlands NPZoom
Den größten Teil des Canyonland NP kann man nur zu Fuß besichtigen. Neben dem winzigen straßenzugänglichen Teil, gibt es auch noch einige angeblich ganz geniale 4WD Strecken. Die Wege sind aber angeblich auch nur selten so schön wie diese 'Autobahn'; mehr was für Fortgeschrittene (steht dort).
Wilson ArchZoom
Schon auf dem Weg zum Arches NP sieht man vereinzelte, aber dafür umso größere Arches.
Three Gossips, Arches NPZoom
Nach der Park Avenue am Eingang des Arches NP, sieht man diese 3 Wesen.
Delicate Arch, Arches NPZoom
Und der Inbegriff aller Nationalparks ist am Vormittag nur vom Aussichtspunkt aus gut zu besichtigen: das Delicate Arch. Unten steht btw, daß es nur ein paar Yards zum oberen Aussichtspunkt sind. Glaubt ihnen nicht, es ist nicht viel kürzer als der Weg zum Arch selbst.
Landscape Arch, Arches NPZoom
Auch das Landscape Arch steht entgegen aller Vorhersagen immer noch. Es wird dünner und brüchiger, aber es ist nicht so schnell umzubringen.
Double O, Arches NPZoom
Dieses Jahr wollte ich bis ans Ende des normalen Weges kommen: zum Double O Arch. Die Temperaturen waren gemäßigter (nur knappe 30 Grad an Stelle der über 40 Grad vom letzten mal). Also Vollgas los und nach 1 Stunde war das Ziel erreicht. Der Weg ist großteils nicht wirklich markiert (man sucht Steinhaufen, die als Hinweise gelten) und man darf nicht allzugroße Höhenangst haben (ungesicherte Felsgrate mit links 40m und rechts 5m Abgrund sind zu passieren). Der Aufwand lohnt sich aber wirklich.
Mein Aufstieg wurde noch ein wenig spannender gemacht, da die ganze Zeit ein Gewitter (am Bild hinter dem Arch) bei den Bergen gegrollt hat. Es kam aber zum Glück nie näher.
Frosch beim Navajo Arch, Arches NPZoom
Und bei einem kleinen Abstecher zu anderen Arches, findet sich wieder so eine riesige Pfütze. Und schon sind die Frösche mitten in der Wüste munter.
Navajo Arch, Arches NPZoom
Unter diesem Arch kann man durchgehen und sozusagen auf Du-und-Du kommen.
Partial Arch, Arches NPZoom
Hier kann man quasi auf das Landscape Arch von oben sehen...
Double Arch, Arches NPZoom
Wieder unten, hat man einen hübschen Ausblick auf das Double Arch.
Turret Arch, Arches NPZoom
Bei den Windows findet sich noch das Turret Arch. Ein wenig klettern (nur ein ganz klein wenig) und schon ist man auf der richtigen Sonnenseite.
North and South Window, Arches NPZoom
Das Nord- und Südfenster mit dem Schatten des Turret Arch. Was will man mehr.
Balanced Rock, Arches NPZoom
Der Stein liegt da schon seit Ewigkeiten. Mal sehen wie lange noch.
Sipapu Bridge, Natural Bridges NMZoom
Und nun wieder auf völliges Neuland: Ein NM widmet sich natürlichen Brücken (also freistehende Arches) und da mußte ich auch hin.
Monument ValleyZoom
John Wayne und Co sind dort geritten, im Monument Valley. Also bin auch ich dorthin geritten.
Highway 261 mit SchotterstraßeZoom
Ja geritten, denn dort gibt es einen seltsamen Highway. Zunächst liest man Schilder mit irgendwas von Dirtroad oder Gravelroad. Da man auf einem Highway fährt verwirft man die Gedanken und fährt weiter. Nur irgendwann kündigt ein Schild an, daß in 1000yd der Asphalt endet. Also langsamer werden und nach einer Baustelle Ausschau halten. Der Asphalt endet, eine Baustelle ist aber nicht in Sicht. Eine Meile oder so weiter kommt man an einen ziemlich beachtlichen Abgrund und man kurvt über mutige Sandserpentinen nach unten. Unten kehrt der Asphalt wieder und alles ist wie zuvor. Keine Ahnung was es ist, aber vielleicht gibt es da einen heiligen Berg, wo man nichts tun darf, oder niemand fühlt sich dort zuständig?!? Bürokratie made in USA.
Mexican HatZoom
Der Mexikanische Hut ist wieder eine der vielen freistehenden Felsformationen auf der Route.
Monument ValleyZoom
Das Monument Valley ist so ziemlich alles nur kein Tal. Die Indianer - äh nativen Einwohner - sind dort völlig irre, denn man darf nicht mal in die Nähe kommen, ohne zu zahlen. Also habe ich mir die riesigen Felsen aus der Entfernung angeshen. Das reicht wohl.
Canyon de Chelly NMZoom
Der Canyon de Chelly ist das einzige NM, das gemeinsam mit einer Indianerreservation betrieben wird. Dafür darf man am Campingplatz sogar gratis übernachten - das aber nur ohne Feuerwasser; nichteinmal ein Bier ist erlaubt.
Antelope House, Canyon de Chelly NMZoom
Die alten Indianerbauten hier sind im Vergleich zu Mesa Verde schwach. Aber ansehen sollte man es sich trotzdem.
Massacre Cave, Canyon de Chelly NMZoom
Der Name Massaker Höhle ist wohl ein wenig irreführend. Gemeint ist nämlich damit der kleine Felssims auf dem Foto. Die Spanier haben einen Bericht geschrieben, daß sie aufständische Indianer in eine Höhle verfolgt haben und unter Aufwendung höchsten Risikos die bösen Indianer überwältigen konnten. Andere sagen (und das scheint ja auch der Umgebung mehr angepaßt), sie haben ein Indianerdorf mit Frauen, Kindern und Alten überfallen (die Männer waren gerade auf Jagd), haben die Leute auf den Sims getrieben und von meinem Standpunkt aus abgeknallt. Nur ein Soldat war so blöd nachzusehen ob alle wirklich tod sind. Eine Indianerfrau hat sich den Typen geschnappt und ist mit ihm nach unten gefallen. Die Indianer nennen die Gegend daher auch nur 'Where two fell off'.
Spider Rock, Canyon de Chelly NMZoom
Den Canyonboden darf man auch heute nur mit einem Navajo-Führer betreten (und das natürlich gegen jede Menge Geld - wie bei Indianern leider üblich). Dieser Felszipfel hat eine ziemliche Bedeutung in der Mythologie der Navajos und sieht von hier oben auch gut genug aus.
White House Ruin, Canyon de Chelly NMZoom
Lästig ist es auch, daß auf allen Parkplätzen riesige Schilder mit dem Verbot von Handel und Betteln stehen, es aber geradezu eine Aufforderung zu sein scheint, gerade das zu tun. Man fühlt sich ein wenig mehr in ein Slumviertel versetzt als in einem NM. Auch die Tafeln die vor Diebstahl und Autoeinbruch warnen sind wohl mehr als diskiminierende Aussagen. Die Aussicht in den Canyon ist aber trotz alledem schön.
Hubbell Trading Post NHSZoom
Auf dem Weg zur nächsten Interstate findet sich diese NHS: Hubbell's Trading Post. Trading Posts waren die Verbindungsstelle zwischen dem roten und weißen Mann. Hier wurde Kulturaustausch und vorallem Handel betrieben. Diese Trading Post wurde seit der Eröffnung nie gesperrt und ist auch noch weitgehend original erhalten. Man lernt etwas über die vergangene Zeit, kann sich die historischen Gebäude ansehen und einer Indianerin beim Weben zusehen. Neben der Indianerin steht übrigens ein Schild, daß sie kaum englisch spricht und sich nur gegen Geld fotographieren läßt. Und da sind wir wieder beim Thema Geld und Indianer...
Blick von South auf den North Rim, Grand Canyon NPZoom
Nach einer erholenden Nacht auf einem komfortablen KOA ging es wieder auf einen primitiven Campingplatz mitten in einem NP: Und damit war der Grand Canyon wieder gefunden. Obwohl es doch schon ziemlich fortgeschrittener September war, war dort die touristische Hölle los. Man findet nichteinmal Parkplätze!
Blumen, Grand Canyon NPZoom
Blumen lassen sich zum Glück von so einem Trubel nicht beeindrucken.
Bright Angel Trail, Grand Canyon NPZoom
Selbst der Weg runter in den Canyon bot genug Möglichkeiten für einen Stau. Es gab Zeiten, da waren maximal 10m Abstand zwischen den Wanderern am ganzen einzusehenden Weg!
Colorado River, Grand Canyon NPZoom
Wie mehrfach erwähnt, war es ein sehr feuchter Frühling und Sommer. Daher hat der Colorado River auch seine tiefblaue Farbe gegen dreckigbraun getauscht.
Hermits Rest, Grand Canyon NPZoom
Am Ende der Zwangsbusstrecke kann man einen Blick in die Behausung der Reichen werfen: Hier wurden früher die Bekannten zu einer Nacht am Grand Canyon eingeladen.
Sonnenuntergang am Hopi Point, Grand Canyon NPZoom
So richtig schön wird es, wenn die Sonne tiefer geht...
Sonnenuntergang am Hopi Point, Grand Canyon NPZoom
...und die Schatten länger werden.
Mondaufgang am Hopi Point, Grand Canyon NPZoom
Aber ein Mondaufgang ist etwas ganz besonderes!
Desert View Tower, Grand Canyon NPZoom
Am nächsten Tag habe ich die Flucht nach vorne angetreten und bin in Richtung Osten rund um den Canyon aufgebrochen. Am Osteingang findet sich dieser Beobachtungsturm. Diese komischen Wolken sind übrigens mage by human. Um große Feuer zu verhindern, ist es nun populär kontrollierte Abbrände durchzuführen. Und ich hatte die Ehre am vorigen Tag so einen riesigen kontrollierten Brand sehen zu dürfen. Aber soviel Rauch ist auch in der trockendsten Gegend Grund für Wolken.
Reflectoscope im Desert View Tower, Grand Canyon NPZoom
Was tut man, wenn man keine digitalen Effekte hat um die Farben zu verstärken? Man schleift einen riesigen Onyx und betrachtet die Welt dadurch. So hat man es zumindest vor einiger Zeit getan und siehe, auch heute funktioniert das noch.
Innenraum des Desert View Towers, Grand Canyon NPZoom
Der Innenraum wurde nach alter Indianertradition bemalt. Sieht recht cool aus.
Glen DamZoom
Weiter und immer weiter geht es. Hier ist es der Kollege des Hoover Dam, der Glen Dam. Da scheint es übrigens nicht so schlimm zu sei den zu sprengen, denn im Gegensatz zum Hoover Dam wird man zum Überqueren hier nicht durchsucht. Vielleicht liegt das aber daran, daß man nicht direkt über die Dammkrone fahren darf, sondern nur über eine gleich daneben liegende Brücke.
Red Rock SPZoom
Kaum rund um den Grand Canyon gefahren (und das ist ziemlich weit), schon kann man in Glendale bei den Pferden übernachten. Man sollte dort aber nie vergessen, daß es bei Tag sehr heiß und in der Nacht sehr kalt ist. Wir hatten dort eine mächtig frische Nacht knapp unter dem Gefrierpunkt im Zelt. Am nächsten Tag sind wir aufgetaut und los ging es zum Bryce Canyon. Die Straße aus dem Westen geht jedoch vorher noch durch den Red Rock SP, der auch wirklich sehenswert ist und ebenfalls ein nettes Visitor Center hat.
Red Rock SPZoom
Warum der SP so heißt ist wohl ganz ohne Erklärung klar, oder?
Rabe, Bryce Canyon NPZoom
Am Ende der Besichtigungsstraße sind, wie nun schon fast jährlich, die Schauspielraben am Werk. Für Bazahlung in freßbarer Form tun die wohl alles.
Bryce Canyon NPZoom
Dies einzelnen Felsformationen haben im Bryce Canyon nicht nur eine besondere Färbung, sondern auch ganz eigene Formen, die zum Teil sehr an Skulpturen erinnern.
Squirrel, Bryce Canyon NPZoom
Diesesmal ist mir dort auch der perfekte Schnappschuß von einem Squirrel gelungen. Und um die Frage meines Namensvettern zu beantworten: Nein, der ist nicht ausgestopft, ich war nur schnell genug.
Amphitheater, Bryce Canyon NPZoom
Relativ nahe des Westeinganges befindet sich das große Amphitheater. So viele Felszipfel auf einem Fleck!
Deatil im Amphitheater, Bryce Canyon NPZoom
Wenn auch der Gesamtanblick atemberaubend ist, sollte man trotzdem nicht den Blick für das Detail verlieren.
Amphitheater, Bryce Canyon NPZoom
Die nachmittags sinkende Sonne führt zu wieder völlig anderen Bildern im Amphitheater. Ich stehe übrugens gerade auf meinem Antihöhenangstpunkt: Ein Felsvorsprung von ungefähr 1.5m breite, wo es auf 3 Seiten zig Meter direkt nach unten geht. Aber was tue ich nicht alles für ein Foto.
die ersten gelben Bäume am Highway 143, UTZoom
Auf der gesamten Route habe ich nicht einen einzigen gelben Baum gefunden. Letztes Jahr war hier alles in leuchtendem Gelb und Rot. Daher hatte ich die Hoffnung, daß auch dieses Jahr wenigstens ein wenig Gelb in die Lande gezogen ist. Aber bis zu diesem Baum war auch hier die Suche vergebens. Na wenigstens hier oben auf ca. 2500m beginnt ganz leicht die gelbe Farbe zu geifen.
Übrigens kann ich die Nebenstraße von Penguitch zum Cedar Breaks NM sehr empfehlen. Sehr einsam und kurvig, aber wahnsinnig schön.
Cedar Breaks NMZoom
Ich bin gerade zum Schließen des NM zurecht gekommen. Der Aussichtspunkt ist aber auch außerhalb der Öffnungszeiten erreichbar, sodaß ich der schwindenden Sonne hier oben bei ihrem Spiel mit den Felsen zusehen konnte.
Checkerboard Mesa, Zion NPZoom
Für den nächsten Tag war echt mieses Wetter vorhergesagt (das erste seit Rocky Mtn und das zweite Schlechtwetter im Laufe des ganzen Urlaubes!). Aber zum Glück müssen nicht alle Vorhersagen stimmen, und so kam ich bei sonnigem Wetter in den Zion NP. Kurz nach dem Nordeingang eröffnet sich dieser wunderbare Ausblick, der nur vom Geschnatter ostdeutscher Touristen auf dem Parkplatz jäh unterbrochen wurde.
Canyon Overlook Trail, Zion NPZoom
Vor dem großen Tunnel bildete sich dieses mal ein mächtiger Stau. Ich wollte aber sowieso noch nicht durchfahren, denn vormittags muß man unbedingt zum Overlook hatschen. Der Weg dorthin führt ein Tal entlang, wobei der Weg z.T. recht abenteurlich über eine Brücke, einen Steig und einen Überhang verläuft.
Zion Canyon, Zion NPZoom
Am Ende des Weges sieht man zwar nicht das riesige Arch (da man genau darauf steht), aber der Blick ins Tal ist unglaublich.
Hanging garden, Zion NPZoom
Aufgrund der Geologie des Zion NP finden sich an vielen Felswänden hängende Gärten. Zum Teil dauert es bis zu 1000 Jahre, bis das Wasser vom Gipfel bis ins Tal gesickert ist. Trotzdem kommt es zu überraschend feuchten Wänden, wo Grünzeug in Mengen gedeiht.
Blume, Zion NPZoom
Und z.B. solche Blümchen sind in rauhen Mengen zu finden.
North Fork Virgin River, Zion NPZoom
Im Tal selbst (mal wieder nur mit Zwangsbus zu besichtigen) plätschert ein Bächlein dahin. Soviel Wasser ist es in Summe auch wieder nicht.
Squirrel, Zion NPZoom
Am Ende des Tales gibt es einen netten Weg, der noch ein Stück weiter dem Bach folgt. Dieser 'Kinderwaglweg' wird von vielen Squirrls gesäumt, die wohl nur Fressen im Sinn haben.
Felsbewuchs, Zion NPZoom
Viele Felsen sind schwarz gefärbt. Das ist aber nicht Dreck, sondern kann drei verschiedene natürliche Urachen haben: Moose, Bakterien oder geologische Ursachen. Aussehen tut es trotzdem seltsam.
Three Patriachs, Zion NPZoom
Und zum Abschluß noch ein Blick auf die drei Patriarchen. Wie wir uns gerade auf den Weg machen wollten, hat es dann doch zugezogen und es waren nun heftige Gewitter angesagt. Wir haben daher unseren Plan im Zion NP im Zelt zu übernachten überdacht und sind weiter nach Cedar City, wo wir auf dem KOA in einer Kamping Kabin übernachtet haben.
Large Coke, Cedar CityZoom
Am Campingplatz gab es auch Sodas zu einem ziemlich gemäßigten Tarif. Das linke nennt sich Large, das rechte X-Large. Trotzdem kostet das rechte (44oz!) nur 10 Cent mehr. Was wird man wohl nehmen?
In der Nacht hat es dann ein wenig geregnet, aber wen kümmert das schon, wenn er im trockenen kuscheligen Schlafsack liegt?
Valley of Fire SPZoom
In der Früh war es noch stark bewölkt aber trocken. Nach einem gemütlichen Frühstück ging es weiter in Richtung Las Vegas. Nach nur wenigen Meilen lugte die Sonne durch die Wolken und wenig später war keine Wolke mehr in Sicht. Also keine Ausrede sich den Valley of Fire SP nicht anzusehen.
Hier die interessante 'Hüpfstraße' zum Atlatl Rock.
Atlatl rock, Valley of Fire SPZoom
Ein Atlatl ist eine Speerwurfhilfe (falls es jemand nicht sofort gewußt hat). Der Atlatl Rock gehört zur Gruppe der Newspaper Rocks und ist dementsprechend von Ureinwohnern mit Graffiti versehen worden.
Dort habe ich übrigens eine Horde Japaner in knallpinken Jeaps getroffen. Las Vegas war sichtlich nicht mehr weit.
Arch Rock, Valley of Fire SPZoom
Ein kleines alleinstehendes Arch ist auch hier zu finden. Von der Form ein wenig in der Richtung des Delicate Arch.
Valley of Fire SPZoom
Die Felsen sind auch hier knallrot, die Formen sind jedoch anders als z.B. beim Red Rock Canyon.
Auf dem Weg zu den white domes, Valley of Fire SPZoom
Dort ist es nevadaüblich extrem trocken. Wenn aber doch einmal Regen fällt, bewegt sich gleich eine Schlammlawine durch die Gegend. Darum haben sie dort die bekannten Wadis mit extrem dicken Betom gepanzert, damit sie nach dem Gewitter nur mehr mit dem Bagger durchfahren müssen.
Fire Canyon, Valley of Fire SPZoom
Und am Ende einer langen Sandstraße findet sich dieser bunte Ausblick. Habe ich übrigens schon erwähnt, daß es dort wieder so richtig heiß war? War ganz toll mit einem dunkelblauen Auto, aber ich gebe ja zu, daß eine Klimaanlage doch hilft.
Excalibur Hotel, Las VegasZoom
Am Nachmittag sind wir in Las Vegas in unserem Stammhotel angekommen und nach einem vorzüglichen Büffetabendessen ging es ab in die Stadt. Las Vegas ist nuneinmal bei Nacht extrem sehenswert.
New York New York Hotel, Las VegasZoom
Ich wurde einmal gewarnt, daß es am Abend in Las Vegas sehr kühl werden kann. Nun, bisher nicht wenn ich dort war. Es ist mehr wie in einem Backofen, den man gerade ausgeschaltet hat. Ich mags aber gerne, wenn der Abend so lau ist.
Wasserspiele vor dem Belagio Hotel, Las VegasZoom
Vor dem Belagio wurden wir etwas enttäuscht. Unglaubliche Menschenmengen, aber keine Wasserspiele. Die Polizeiautos heulten los und sperrten den Strip für Autos, ein Hubschrauber ist rumgekreist und immerwieder sind Polizeimotorräder nervös rumgeknattert. Nach einer Stunde oder so war wieder alles vorbei und die Normalität kehrte zurück. Das Belagio hat dann die aufgeschobenen Vorstellungen nachgeholt, sodaß wir zu einem super Abendprogramm kamen.
Caesars Palace, Las VegasZoom
Auf dem Nachhauseweg sind wir noch beim Caesars Palace vorbeigekommen. Dieses Jahr war es auch nicht ganz so anstrengend wie bisher, denn die Monorail war endlich in Betrieb. Man hatscht zwar immer noch ein schönes Stück, da man einen Block durch die Hotels wandern muß um zur Monorail zu kommen, aber immer noch besser als zu Fuß raus zum Saharah.
The Harrahs, Las VegasZoom
Quer durch dieses Hotel/Casino geht es zur nördlichsten Stadtion der Monorail am Strip (von der Endstation in meinem Hotel abgesehen).
Gondel im The Venetian, Las VegasZoom
Am nächsten Tag ging es auf zu den Innenbesichtigungen quer durch Las Vegas. Hier sind wir im The Venecian. Wenn man Pech hat, singen die Bootschieber auch noch. Autsch!
Ach ja, der Preis für so eine Gondelfahrt ist einfach unanständig hoch. Man muß wohl schon sehr eigen sein, um das zahlen zu wollen.
Paris Hotel, Las VegasZoom
Paris lockt mit den einzigen Automatenhallen, die im Flair des Hotels ausgestattet sind.
Artist in the Dessert Passage, Las VegasZoom
In der Dessert Passage gibt es alle halben Stunden eine kleine Artistenvorführung. Wir haben den Typen mit den Rohren erwischt. Gleichgewicht halten kann doch ein wenig schwer sein.
Harley Davidson Cafe, Las VegasZoom
Auffallen ist in Las Vegas Programm.
Sirenes vor dem Treasure Island, Las VegasZoom
Am Abend bin ich dann noch einmal rein und habe die wenigen ausgelassenen Abendvorstellungen nachgeholt. Die Vorstellung mit den zwei Schiffen vor dem ti wurde neu gemacht. Die Schiffe sind schon noch die gleichen, aber der Inhalt wurde mit knapp beschürzten Mädls (als Sirenen) aufgepeppt.
Sirenes vor dem Treasure Island, Las VegasZoom
Die Explosionen der Kanonen sind vielleicht noch ein wenig stärker geworden.
Sirenes vor dem Treasure Island, Las VegasZoom
Die Piraten sind kaum noch notwendig, dafür gibt es viel Tanz und fetzige Musik.
Zabriski Point, Death Valley NPZoom
Letztes Jahr war die gesamte Gegend gesperrt, da sich hier die Geröllmassen wegen zweier schwerer Gewitter völlig neue Wege gesucht haben. Dieses Jahr ist noch nicht alles offen, aber der Zabriski Point ist wenigstens dabei.
Bad Water, Death Valley NPZoom
Trotzdem war es dieses Jahr auch sehr feucht. Große Teile des Death Valley standen unter Wasser. Letztes Jahr sind sie zwar hier Kanu gefahren, aber mit Wasser wie am Neusiedlersee sieht man das Death Valley auch nicht oft.
Skorpion vor meinem Zelt, Death Valley NPZoom
Am Abend habe ich dann im Scheinwerferlicht eine Bewegung neben meinem Zelt gesehen. Als ich die Bewegung näher betrachten wollte, war zunächst nichts zu sehen. Aber hartnäckig wie ich bin, konnte ich dann doch den Missetäter finden. Will den jemand im Zelt haben?
Habe ich eigentlich schon erzählt, daß es auch im Death Valley nicht kalt war? Es war zwar über 10 Grad kälter als ein Jahr zuvor, aber 35 Grad im Zelt reichen auch, oder?
Koyote auf dem Highway 190, Death Valley NPZoom
Auf dem Weg zum Westeingang haben wir diesen bettelnden Koyoten gesehen. Ist das nicht schon peinlich?
Blumen in meinem Motel, Palm SpringsZoom
Tja, jede Reise geht zu Ende, aber so schnell? In Palm Springs haben wir unsere letzte Unterkunft vor LA bezogen. Das Motel war sehr nett und der Parkplatz hatte einen riesigen Strauch dieser Blumen.
St. Jacinto SP, Palm SpringsZoom
Dort haben wir uns mit meinem Freund aus LA getroffen und gemeinsam ging es mit einer drehenden Gondel rauf auf den Berg. Oben kann man im St. Jacinto SP rumspazieren.
Blume im St. Jacinto SP, Palm SpringsZoom
Obwohl es unten die totale Wüste gibt, ist es hier oben fast paradisisch: Ein kleiner Bach, ein Wald und viele Blumen.
Eidechse in der Lost Palms Oasis, Joshua Tree NPZoom
Ein Tagesausflug hat uns von dort in den Joshua Tree NP geführt. In der Oase kreucht und fleucht so einiges.
Gecko in der Lost Palms Oasis, Joshua Tree NPZoom
Dieser Gecko sieht zumindest für mich ziemlich ungewöhnlich aus.
Kolibri in der Lost Palms Oasis, Joshua Tree NPZoom
Und das ist mein zweiter Kolibri in freier Natur. Aber diesesmal habe ich ihn mit der Kamera erwischt!
Cholla Cactus, Joshua Tree NPZoom
Dieser Cholla Kaktus ist der Inbegriff von spitz. Nur in der Nähe sein sticht schon.
Joshua Trees, Joshua Tree NPZoom
Und was wäre der Joshua Tree NP ohne die namensgebenden Palmen? Dieses Jahr war hier alles viel grüner und teilweise hatte man den Eindruck, man ist in einem ganz anderen NP als letztes Jahr.
Kaktus Blüte, Joshua Tree NPZoom
Sogar die Kakteen haben geblüht.
Kolibri, Palm SpringsZoom
Gleich gegenüber unserem Motel befand sich ein botanischer Garten für trockenliebende Pflanzen. Ein freier Kolibri kann einem so großen Blütenangebot natürlich nicht widerstehen. Und damit waren es schon 3 gesehene Kolibris.
Kaktusblüte, Morton Botanical Garden, Palm SpringsZoom
Blüten wie diese locken so allerlei Getier an.
Blüten im Morton Botanical Garden, Palm SpringsZoom
Der Garten ist flächenmäßig nicht besonders groß, aber bis zum letzten Winkel mit Pflanzen vollgestopft. Auf jeden Fall sehenswert.
Eidechse im Living Desert Park, Palm SpringsZoom
Am heißesten Tag der 6 Wochen (die Temperatur ging knapp bis zu 120°F) bin ich in den Living Deser Garten und Zoo gefahren. Das Öffnen der Autotüre versprach schon einen unvergesslichen Tag im Wüstenzoo. Diese Echse hat jedenfalls keine Probleme mit dem Wetter. Die Vögel hingegen wurden mit Wasser angespritzt, um nicht zu schmelzen.
Vogel im Living Desert Park, Palm SpringsZoom
Im Freifluggehege finden sich diese seltsamen Vögel.
Road Runner im Living Desert Park, Palm SpringsZoom
Und endlich mal einen der berühmten Roadrunner. Miiiiiiipmiiiiiiiiiiiiip!
Giraffen im Living Desert Park, Palm SpringsZoom
Die Giraffen haben wieder einen ganz anderen Zeitvertreib: Friß alles in deiner Umgebung. Wenn man dann zu den höheren Blättern kommt, ist es auch nicht mehr für Giraffen ganz so einfach.
Palm Springs Air Museum, Palm SpringsZoom
Und als Abschluß de Reise sind wir noch in das klimatisierte Flugzeugmuseum von Palm Springs gefahren. Nicht sehr billig für zwei Hangars, aber sehr schöne Flieger innen und außen.

Damit blieb uns nur mehr die Fahrt nach LA. Dort haben wir bei einer Hitzewelle Ewigkeiten mit Packen verbracht und schon ging es zurück in die Kälte Österreichs. Aber eines steht schon jetzt fest: Ich komme wieder an die Westküste der USA, denn ich ich habe dort nicht nur einen Freund zu besuchen, es gibt sicher auch noch einiges zu sehen.