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USA West 2004

USA einmal ganz anders: Ich war zum ersten mal 5 Wochen drüben und ich war eine Woche stationär bei einem Freund in seinem Haus. Irgendwie ist da das Leben anders als dauernd unterwegs und man lernt die Umgebung auch völlig anders kennen. Es war aber ein Erlebnis, das ich nicht missen möchte!

Es war auch eine Reise der Rekorde: Zum einen die bislang längste USA Reise, aber es gab auch andere Rekorde:
Die Reise mit

Und damit ich mir bei diesem Bericht nicht die Finger wund tippen muß, ein paar gebräuchliche Abkürzungen:

Abkürzung Erweiterung Erklärung
NP National Park Ein i.a. größeres Gebiet, das unter der National Park Verwaltung steht.
NM National Monument Ein i.a. kleineres Gebiet, das unter der National Park Verwaltung steht.
NHS National Historic Site Ein i.a. kleines Gebiet, das unter der National Park Verwaltung steht und eine besondere historische Bedeutung hat.
SP State Park Ein Gebiet mit Naturschutz, das unter der Verwaltung des Bundesstaates steht.

Plan der Rundfahrt - mehr als 10300kmZoom
Die Runde ist doch recht groß ausgefallen. Insgesamt waren es 4 Wochen auf Achse und somit ergibt sich ein Tagesschnitt von ca. 370km am Tag. Da aber auch einige Tage mit wenig bis gar keine Kilometer dabei sind, ist der reale Schnitt noch ein wenig höher. Ich war daher froh, das bisher beste Mietauto in den USA gehabt zu haben.
Aber nun zur Runde selbst: Mit dem Flugzeug ging es nach Los Angeles. Da blieb ich eine knappe Woche in Redondo Beach und erkundete mit Freunden die Umgebung. Von da ging es nach Norden über den Sequoia und Kings NP, hart nach Westen nach Monterey Bay und wieder nach Norden nach San Francisco. Von da nach Westen in den Yosemite NP, wieder in den Norden nach Lake Tahoe und von da stark nach Osten über den Great Basin NP nach Salt Lake City. Und weiter nach Norden über den Teton NP in den Yellowstone NP. Danach weit in den Osten zum Mt. Rushmore NM und von da an wieder südlich über den Rocky Mtn. NP und Santa Fe in den Petrified Forest NP. Nach einem Stop in Las Vegas zurück in den Nordosten über Cedar Breaks NM in den Bryce Canyon NP. Von da zurück in den Westen über den Death Valley NP und nach Los Angeles.
Gletscher in der ArktisZoom
Aber angefangen hat es mit der leidlichen und mühsamen Reise von Wien nach Los Angeles. Ich habe den maximalen Fehler begangen mit Lufthansa zu fliegen. Sie war sogar ein wenig teurer als die von mir sehr favorisierte British Airways, aber da ich mit Freunden flog, die über einen Zwischenstop in den USA heimflogen, ging es nicht anders. Das Service bei der Lufthansa ist zum Fürchten, es gibt nur 2 Filme auf ganz wenigen Gemeinschaftsmonitoren (die alle schön bunt [vorwiegend grün und rot] und winzig waren) und das Essen ist erstens in homöopathischen Dosen und zweitens ungenießbar. Das Bodenpersonal beim Einchecken in Wien war sehr freundlich und versuchte die Fehler des Buchungssystems der Lufthansa auszubügeln (von 2 Buchungen für je 2 Personen war immer nur je 1 Sitz reserviert), aber es kam ja später noch schlimmer.
Aber wenigstens geflogen ist die Boing 747 und daher hatte man einen netten Überblick über die kalten Gletscherwüsten im hohen Norden.
sogar das Meer friert zuZoom
Dank meiner neuen Digitalkamera konnte ich munter drauf los knipsen und so entstand eine wirklich lange Reihe an netten Fotos. Wie immer kann ich hier nur einen gaaaanz kleinen Überblick geben; aber trotzdem noch ein Foto der Eiseskälte: das halbzugefrorene Meer.
Möve am Strand von Hermosa BeachZoom
Nach der chaotischten Einreise in die USA die ich bisher hatte*), wartete draußen schon ein Freund, der uns alle mit dem Auto zu seinem Haus fuhr. Schnell das Gepäck aus seinem Auto raus und noch am selben Abend an den Strand von Hermosa Beach. Da hat mich diese Megamöve angebettelt.
Nach so einem langen Tag, eine wahre Erholung! Am Abend mußten wir leider noch ein Cookout machen (so ein schweres Leben aber auch ;-) ) bevor ich nach weit mehr als 30 Stunden munter sein ins Bett fiel.
'mein' Pontiac im Joshua Tree NPZoom
Am nächsten Tag brachte uns der Freund zur Autovermietung, wo ich meinen Pontiac Grand Am V6 in Empfang nahm. Der ist ziemlich groß (4.7m lang, 1.8m breit, 170 PS stark und dank 6 Zylinder nie hektisch). Und damit ich das Ding gleich kennenlernen konnte, sind wir in den Joshua Tree NP gefahren. Da sieht man Joshua Trees (kaum zu glauben :) ) und viel Wüste - und hier auch 'mein' Auto. Man beachte den neckischen Heckspoiler, der einem den Rest der Sicht nach hinten nimmt.
Kaktus im Joshua Tree NPZoom
Neben den Joshua Trees gibt es hier auch verschiedene Kakteen. Diese hier sind besonders bösartig: Eine Beührung reicht schon und man hat einige Stachel abgebrochen im Finger stecken. Ein (blinder) Freund von mir hat es probiert und hatte ein unvergleichliches Erlebnis (autsch).
Joshua Trees im gleichnamigen NPZoom
Und überall die Joshua Tees. Die Dinger sind eine Unterart der Yuka Palme, aber halt auch stichig. Drum ruhe niemals in den Armen eines Joshua Trees!
Panoramablick im Joshua Tree NPZoom
Der Joshua Tree NP hat verschiedene Seiten: Im feuchteren Teil (den Unterschied konnte ich als Laie nicht erkennen) wachsen die Joshua Trees, im trockeneren sind nur noch Kakteen oder garnichts mehr. Der feuchtere Teil liegt höher und an einer Stelle kann man in den trockeneren Teil schauen - was für ein hübsches Panorma (aber nur wenn man weiß, daß das Auto gut fährt).
Skull Rock im Joshua Tree NPZoom
Auch einige sehr hübsche Felsen oder Felsformationen sind zu sehen, hier der Skull Rock.
Fantasmic im DisneylandZoom
Nach einem entpannenden Tag in Knotts Berry Soak City (nur einige Meilen mit dem Auto), ging es Tags darauf ins Disneyland. Kaum eine halbe Stunde am Gate*) schon waren wir drinnen. Es ist im Gegensatz zu Floridas Magic Kingdom irgendwie gedrängter und alles ist irgendwie kleiner. Wir hatten da das Pech, daß technische Schwierigkeiten immer bei den Attraktionen auftraten, wo wir schon länger in der Schlange gestanden sind. Disneyland ist also wirklich das älteste Land, leider auch schon etwas altersschwach. Die Abendshow ist aber trotzdem sehr hübsch.
Mickey Mouse als Feuerwerk im DisneylandZoom
Und gleich im Anschluß an die Action am See (im MGM in Disney World haben sie dafür ein eigenes Stadion!) findet das Feuerwerk statt. Auch nicht so schlecht! Die malen sogar das Disney Symbol der Mickey Mouse in den Himmel!
Feuerwerk im DisneylandZoom
Und die Raketen sind auch im einzelnen echt hübsch - hier in rot.
Delphin in SeaworldZoom
Seaworld ist zwar in San Diego, aber das ist zum Glück nicht gar so weit (auch wenn die Fahrt auf der I405 mörderisch ist). Ich persönlich mag das in Florida mehr, aber auch in San Diego ist es nett. Jetzt fehlt mir nur noch das in Texas. Aber springen können die Delphine überall.
Belugawal in SeaworldZoom
Nett ist das Polarium. Dort sieht man neben Eisbären auch Wale, so wie diesen Belugawal. Hier fragt man sich unwillkürlich: Wer beobachtet wen?
Surfen auf ShamuZoom
Auch von vorne kann man die Kraft dieses Tieres mehr als nur erahnen.
Surfen auf ShamuZoom
Die Orka Show ist natürlich in allen Sea Worlds das Top-Ereignis. Und klar, Surfen auf so einem Tier schaut immer fetzig aus.
ganz ohne Trick - die hängen da so rumZoom
Das gibt es in Florida nicht: Ein kleiner Zirkus, der mit unglaublichen Artisten protzt.
klemmt auf der Stange wie eine KluppeZoom
Was man nicht alles mit einer Stange anfangen kann...
Bauchmuskeltraining (Seaworld)Zoom
Auch nur am Boden kann man Muskeltraining zu zweit machen.
Seamore in Siegerpose (Seaworld)Zoom
Auch sehr nett ist das Programm der Seelöwen (wenngleich ich das in Florida mehr mag). Hier haben wir den Sieger des Konkurenzkampfes zwischen Seamore und Clyde.
Aussicht im Sequoia NPZoom
Und dann hieß es Abschied nehmen. Ich zog nach Norden in den Sequoia NP. Wenn man da Auto fährt, sollte man mit Kurven lieber weniger Probleme haben, denn da gibt es im Gegensatz zum Rest der USA recht viele. Es scheint ja so als würden sie die Strecken im Bausatz kaufen, und irgendwo müssen die Kurvenstücke ja hin, wenn sonst nur Gerade verbraucht werden. Gleich nach dem Eingang gewinnt man ca. 1300 Höhenmeter in ein paar Meilen Straße. Da geht's aber aufi!
General Sherman im Sequoia NPZoom
Und nun zu den Stars dieses NPs: Das ist (angeblich) das größte lebende Ding auf der Erde - der General Sherman Tree. Die technischen Daten lesen sich auch recht nett: 2300-2700 Jahre alt, 1256t schwer, knappe 84m hoch, gute 11m Durchmesser, der dickste Ast hat gute 2m Durchmesser, und der erste Ast beginnt in 40m Höhe .
Campingplatz im Sequoia NPZoom
Und damit man diese atemberaubende Umgebung genießen kann, habe ich auf einem Campingplatz im NP übernachtet. Dort hat man aber Touristenunterhaltung eingeplant: Alles was riehct muß aus dem AUto ausgeräumt werden und in einen kleinen Metallbehälter versperrt werden. Denn sonst könnte ein Bär sich das ansehen wollen und er biegt Autotüren einfach auf (da gibt es nette Fotos zu diesem Thema). Und für mich Österreicher gab's ein besonders lauschiges Plätzchen - dafür maximal vom Autoparkplatz entfernt (den ganzen Hügel runter). Und so schleppte ich eine Weile (und am nächsten Tag wieder rauf).
Aber die Nacht war super und man sollte es sich auf jeden Fall gönnen. Nebenbei bemerkt zeltet man dort auf 2050m Höhe (aber es kam noch besser).
Fahrt durch den Sequoia NPZoom
Und am nächsten Tag ging es weiter durch den Park in Richtung Kings Canyon NP.
General Grant im Sequoia NPZoom
Vorher aber noch zum anderen besonders riesigen baum, dem General Grant Tree. Etwas kleiner als General Sherman, aber auch nicht zu verachten.
Blick vom Sequoia NP in den Kings Canyon NPZoom
Am Weg in den Kings Canyon NP kann man an einem Vista Point (btw, ein wichtiges Vokabel) schon mal einen Übersichtsblick genießen.
Kings Canyon NPZoom
Der Kings Canyon liegt wieder viel tiefer als der Sequoia NP. Also die guten 1000m wieder in ein paar Meilen runter (da es aber eine Sackgasse ist, weiß man schon was man wieder rauffahren darf). Die Gegend ist für Radfahrer sicher ein Hit. Trotzdem sollte man den Canyon nicht auslassen, da sich hier einige sehr hübsche Aussichten auftun.
Erdhörnchen am Campingplatz bei MontereyZoom
Von da ging es schnur stracks nach Monterey. Ein wenig nördlich von Monterey habe ich auf einem Campingplatz übernachtet und am Abend fragte ich mich schon, was das für Löcher überall im Boden sind. Am nächsten Morgen hat sich das Rätsel ganz von alleine gelöst: Erdhörnchen.
Monterey AquariumZoom
Die bekannteste Attraktion ist das Monterey Bay Aquarium; immerhin soll das das größte Aquarium der USA sein.
Monterey AquariumZoom
Nun, groß ist es, ob es das größte ist sei mal dahin gestellt. Jedenfalls kann man zwei, drei Stunden rumlaufen und die Cannery Row (wo das Aquarium steht) ist auch nett. Und so klein ist z.B. dieses Becken ja auch nicht.
Fetzenfisch (Dragon Fish) im Monterey AquariumZoom
Und mit der Digitalkamera hat man schon mehr Spielraum, als mit meiner analogen und einem ISO 100 Film. Das fetzt!
Fisch im Monterey AquariumZoom
Und auch andere Fische sind nicht scheu und posieren.
Qualle (nur ca. 3cm groß) im Monterey AquariumZoom
Lustig sind diese Quallen: Nur ca. 3cm groß und schillern das es eine Freude ist.
Pier 39 in San FranciscoZoom
Und mit viel Glück ganz ohne Verfahren habe ich mein Motel in San Francisco gefunden. Um den gleichen Preis hätte ich ja auch ein 4* Hotel in Downtown bekommen, aber dort hätten sie für das Auto min. 35$ pro Nacht verlangt -zusätzlich! Also doch lieber mein 2* Motel, aber das lag auch nur 3 Blocks von der Market Street entfernt und war autotechnisch super zu erreichen.
Am ersten Tag habe ich mich in ein Street Car (ja, die nennt man nicht Tram) geworfen und bin einmal rund um Downtown zum Pier 39 gefahren. Dieses Pier haben sie zu einem Unterhaltungskomplex mit vielen Restaurants, Läden und Straßenkünstlern umgebaut. Sehr nett.
AlcatrazZoom
Von der ganzen Hafengegend hat man einen super Blick auf Alcatraz. Man sieht auch gleich warum die Insel so heißt: Überall Pelikane. Dieses Gefängnis hatte auch während des Betriebes eine Besonderheit: Die Häftlinge mußten warm bis heiß duschen. Der Hintergedanke: Auf diese Weise konnten sich die Häftlinge nicht an kaltes Wasser gewöhnen und die recht kurze Schwimmstrecke zum Land wurde daher unüberbrückbar.
See Löwen neben dem Pier 39 in San FranciscoZoom
Gleich neben dem Pier lebt eine ganze Kollonie Seelöwen: Die sind nicht zu überhören! Man sollte auch die NHS der Schiffe ansehen (an der Endstation der Streetcar): Mit dem Nationalpark Paß ist das gratis!
Cabel Car an der Wendestation in San FranciscoZoom
Und das ist ja das Wahrzeichen San Franciscos: Die Cabel Cars. Früher waren es knappe 30 Linien, jetzt sind nur 3 übrig geblieben (was tut man nicht alles für Touristen). 2 Linien können nur in eine Richtung fahren. Am Ende müssen sie daher auf einer Drehbühne per Hand gewendet werden. Zur Unterhaltung während der Wartezeiten gibt ein Typ Geschichten zum besten: das ist der auf dem Foto, der sich so sehr beim Drehen ins Zeug legt!
Cabel Car in San FranciscoZoom
Das Wetter hat sich zum Glück außergewöhnlich gezeigt: Statt der 20 Grad und Nebel hatte es über 30 Grad und windstille. Ich war an einem der seltenen langen Wochenenden (extended Weekend) in San Francisco, sodaß sich der Verkehr in Grenzen hielt. So läßt sich eine Stadt viel gemütlicher besichtigen.
Überraschend war für mich, wie San Francisco wirklich aussieht. Man sieht ja immer Bilder der Berge und der steilen Straßen. Wahr ist aber vielmehr, daß San Francisco eigentlich völlig eben ist. Nur Downtown und die Umgebung davon hat ein paar Hügel, die auch nicht höher sind als in Wien, aber die Amerikaner haben wieder ganz Amilike die Straßen senkrecht raufgebaut, sodaß 50 bis 100 Höhenmeter sehr effektvoll aussehen - das wäre ein Spaß mit Schnee!
Dragon's Gate in in San FranciscoZoom
Der Eingang nach Chinatown. Auch hier unterscheidet sich Vorstellung und Realität. Es gibt entlang einer Straße (plus minus ein, zwei Blöcke) viele chinesische Geschäfte und alle Leute sind auch wirklich Chinesen, die Häuser selbst sehen aber auch nicht anders aus als sonstwo. Einkaufen kann man aber günstig - wenngleich auch nirgends Preise angeschrieben sind. Fragen ist hier angesagt und chinesisches Englisch ist eine Herausforderung!
Das Tor ist übrigens noch gar nicht alt, nur ein paar Jahrzehnte.
historische Cabel Cars im Cabel Car Museum (San Francisco)Zoom
Und abschließend kann ein Besuch im Cabel Car Museum (trotz schönen Wetters) nicht schaden. Es ist gut mit der Cabel Car zu erreichen und gratis! Man kann darin die Antriebstechnik in voller Funktion sehen und historische Wagen für Sommer und Winter.
Golden Gate Bridge in San FranciscoZoom
Um dieses Foto kommt man wohl nicht herum. Am Sonntag habe ich das Auto geschnappt und bin den gekennzeichneten Rundweg gefahren. Es ist zwar fast unmöglich nicht davon abzukommen (die Schilder stehen wohl schon länger dort -oder eben auch nicht mehr), aber im nordwestlichen Ende der Stadt ist es praktisch. Man kommt durch den Golden Gate Park und durch Presidio. Auf jeden Fall sehenswert. Vom Fort Point (NHS) hat man einen guten Ausblick und man darf sogar gratis parken: 50m höher an der 101er muß man kräftig blechen um stehen bleiben zu dürfen.
Wasserspender für alle (San Francisco)Zoom
Taiwanesischer Pavillion im Golden Gate Park (San Francisco)Zoom
Bei so schönem Wetter sollte man auch etwas im Golden Gate Park (das ist übrigens nicht die Gegend um die Golden Gate Bridge!) rumlaufen. Das ist ein riesiger Park, der von einigen Straßen durchzogen ist und man darf überall gratis parken. Der Gratisshuttlebus ist aber nur extrem selten zu sehen, wobei ich mich auf den lieber nicht verlassen würde. Sie haben sogar einen künstlichen See mit Insel erschaffen. Am Ufer des Sees (wo man auch Boote mieten kann) steht ein taiwanesicher Pavillion, der ein Geschenk der Partnerstadt war. Ungewöhnlicher Ort, aber hübsch anzusehen.
Blüten im Golden Gate Park (San Francisco)Zoom
Es gibt auch einen botanischen Garten, japanischer Garten (mit Pagoden und allem was dazugehört) Rosengärten und andere Dinge, die sich lohnen anzusehen. Selbst eine Büffelherde kann bestaunt werden (wobei die eher mager ausgefallen ist). Blumen gibt es aber in Hülle und Fülle.
Cabel Car und Alcatraz (San Francisco)Zoom
Da der Feiertag noch ruhigere Straßen versprochen hat (was auch stimmte) sind trotz eines hervorragenden öffentlichen Verkehrsnetzes manche Stellen einfacher mit dem Auto zu erreichen. Und wer will auch schon die Lombard Street zu Fuß laufen. An der Stelle dieses Fotos findet sich ohnehin das Paradies des San Francisco Besuchers: Zwei sehr bekannte Fotos von einer einzigen Straßenkreuzung aus. Zunächst das Foto Cabel Car mit Alcatraz im Hintergrund.
Lombard Street - the crooktest road on earth (San Francisco)Zoom
Und 90 Grad gedreht würde man die Lobard Street von oben sehen. Mir gefällt aber die Aussicht vom Coit Tower (am Telegraph Hill) besser. Man sieht hier ja auch etwas die Umgebung der 'crooktest road on earth'. Vom oben genannten Punkt kann man sehr hübsch mit dem Auto die Lombard Street befahren und die Zugangsstraße zum Coit Tower ist in der geraden Verlängerung. Ungewöhnlich aber wahr: Das Parken oben ist zwar nur sehr begrenzt möglich aber gratis!
Bay Bridge in San FranciscoZoom
Vom Coit Tower hat man auch eine geniale Rundumsicht (zumindest wenn das Wetter so schön ist wie bei mir). Hier die Bay Bridge. Die ist zwar größer als die Golden Gate Bridge, dafür bei weitem nicht so bekannt.
Downtown San FranciscoZoom
Auch Downtown hat von hier seinen eigenen Reiz.
Downtown San FranciscoZoom
Auf keinen Fall sollte man einen Spaziergang durch die Wolkenkratzer vergessen. Sieht auch von unten super aus.
Wasserfall im Yosemite NPZoom
Und nach so viel Stadt wieder viel Natur. Ab in den Osten, ab in den Yosemite NP. Dieser NP ist für seine vielen Wasserfälle bekannt, aber diese sind klarerweise vorallem bei der Schneeschmelze riesig und werden im Sommer im kleiner, bis sie größtenteils im Herbst ganz verschwinden. Ich habe daher auch die berühmten Yosemite Falls gar nicht gesehen (kein Wasser) und auch andere waren winzig bis nicht vorhanden. Dieser (Bridaveil Fall) zeigt seinen besonderen Reiz durch den Wasserschleier.
Hirsch im Yosemite NPZoom
Dafür waren die Tiere umso aktiver und eigentlich kaum scheu. Mühsam sind nur die Leute, denn wo Tiere am Straßenrand stehen, ergibt sich ein Stau auf der Straße. Ich nennen diesen Effekt Elch-Stau (auch wenn das ein Hirsch ist). Unterhaltsam ist es auch, daß diese Hirsche am Abend quer durch den Campingplatz wandern, oder auf Parkplätzen abhängen. Da muß man schon aufpassen, daß man so ein Deer nicht beim Ausparken erwischt!
Wasserfall im Yosemite NPZoom
Sehr zu empfehlen ist eine Fahrt auf den Glacier Point. Die Aussicht ist grandios und von hier kann man auch noch ein paar Wasserfälle im Herbst sehen.
Panorama mit Half Dome im Yosemite NPZoom
Der Half Dome ist eines der ganz bekannten Wahrzeichen von Yosemite. Vom Glacier Point sieht man den Half Dome mit seinen angrenzenden Tälern wirklich gut.
Blick vom Glacier Point auf den Half Dome (Yosemite NP)Zoom
Und noch eine Aussicht vom Glacier Point: Das Tal mit Yosemite Village und dem Half Dome.
Steinplatten im Yosemite NPZoom
Übernachtet habe ich 2 mal im Yosemite NP. Beachten sollte man, daß man nicht alleine ist und die Campingplätze selbst im Herbst sehr schnell ausgebucht sind. Man muß an zentralen Buchungsstellen eine Reservierung machen bevor man zu den meisten Campingplätzen hinfährt. Die erste Nacht habe ich im Yosemite Village auf 1300m verbracht, die zweite in Tuolumne auf 2600m. Kalt war es aber nirgends, dumm ist nur die übliche Bärenentleerungsprozedur.
Kurz vor der Ausfahrt findet sich noch diese Felsplatte, die einfach hübsch aussieht. Der Ausgang des Parks im Osten führt dann über den Tioga Paß auf 3031m; auch nicht schlecht.
Lake TahoeZoom
Vom Yosemite NP ging es nördlich zum Lake Tahoe. Das ist eine ganz supertolle Gegend, die sowohl im Sommer durch den See als auch im Winter durch die umliegenden Berge voll ist. Bekannt wurde die Gegend unter anderem durch olympische Winterspiele. Im Herbst ist gerade Zwischenpause und daher wuseln nicht ganz so viele Leute herum. Insgesamt: eh schön aber mehr als ein nettes Durchfahrtsziel ist es auch nicht. Wer ein Motel sucht, hier gibt es tausende.
Streifenhörnchen am Campingplatz beim Lake TahoeZoom
Nett ist der Campingplatz am Südende. Dort rennt so manch' Getier über die Felsen, so wie dieses Streifenhörnchen. Die Biester sind dort so frech, daß sie aus dem Haus die Kekse neben der Kaffeemaschine stehlen. Wenn dann keine mehr dort sind, fiepen sie laut und verlangen mehr!
Stellars Jay am Campingplatz beim Lake TahoeZoom
Auch nett sind diese Vögel: Sie sind ziemlich scheu und kommen nur näher wenn man gerade keine Kamera dabei hat. Den habe ich aber trotzdem erwischt. Zum Durchfahren kann ich diesen Campingplatz sehr empfehlen: sehr gemütliche Plätze, netter Pool und nette Viecher.
auf der 'loneliest road' (Straße 50, Carson City - Ely)Zoom
Über Carson City (nein ich habe Shanghai Kid nicht getroffen :) ) ging es auf die 'loneliest road' - der Highway 50. Man sollte sich hier gut überlegen, wann man tankt, denn die Straße ist wirklich einsam - Warnschilder wie auf Autobahnen wann das nächste Service ist, sucht man hier aber vergebens. Und wo die ganzen geraden des Bausets geblieben sind, wird hier klar. Man fährt auch einige Pässe, aber selbst die sind (bis auf Ausnahmen) schnurgerade.
Lehman Cave (Great Basin NP)Zoom
Der Great Basin NP ist sehr klein und war auch bis vor kurzem noch ein NM. Hauptziel ist die Lehman Cave, die zu den Top 5 der schönsten Höhlen (Stalagmiten/titen) der USA zählt. Und sehenswert ist diese Höhle auf jeden Fall!
Rastplatz auf der Straße 6 (vor Provo, NV)Zoom
Kaum in Utah (immer noch inmitten von exakt garnichts) hat mich dann ein Sheriff gefunden. Und weil ich gar so einsam ausgeschaut haben muß, hat er extra umgedreht und ist mir mit bunten Lichtern nachgefahren. Er hat mich dann darüber aufgeklärt, daß man in Utah nur 65 fahren darf (was ich ja bis auf eine kleine Toleranz von 15 Meilen eh' gemacht habe). Und da es mir nichts ausgemacht hat, das in Zukunft zu berücksichten, durfte ich auch weiterfahren. Der Mann war btw ziemlich überrascht, daß österreichische Führerscheine so ganz anders wie die in den USA aussehen. Der war da wohl für immer strafversetzt.
Jedenfalls ging es weiter in Richtung Provo, wo es immer noch sehr nette und einsame Rastplätze wie diesen hier gibt.
Tempel der Mormonen (Salt Lake City)Zoom
Salt Lake City liegt zwar mitten in der Wüste, aber schön feucht war es dort. Es haben sich auch langsam so komische Wolken gezeigt, die aber auf diesem Bild mit dem Mormonen Tempel ganz nett aussehen - noch.
Berge im Teton NPZoom
Die Fahrt nach Teton Village war dann sehr naß - ja Regen nach so langer Zeit hat sich eingestellt. Am Abend kam aber die Sonne raus, nur war es ziemlich kalt geworden! Am nächsten Tag waren die Berge dann zugeschneit und dicke Wolken zogen durch. Laut Wettervorhersage eine Freundes per SMS sollte es den ganzen Tag schütten. Ganz im Gegenteil, reißt es jedoch auf und durch die Wolken und die Sonne kommt es zu genialen Fotos.
Berge im Teton NPZoom
Immer den Sonnenlöchern folgende kommt es zu einmaligen Fotos; was man aber nicht sieht ist, daß ich schon den dicken Pullover über dem langen T-Shirt an habe.
Elch im Yellowstone NPZoom
Kaum im Yellowstone NP angekommen (man wechselt direkt vom Teton NP in den Yellowstone NP) bricht die Sonne völlig durch und die Wolken verziehen sich. Nur am ersten Wasserfall werde ich bei Sonnenschein vom ersten Graupelschauer 'gefunden'. Ja, jetzt ist es wirklich kalt.
Wie schon früher berichtet, braucht man Tiere eigentlich nicht zu suchen, man braucht nur dem Stau zu folgen, der sich wegen der Tiere einstellt. Hier habe ich mich selbst an der Jagd beteiligt und einen hübschen Abschuß eines Elches (genauer Moose) geschafft (nach einem Stellungskrieg im Wald).
Wasserfall im Yellowstone NPZoom
Im Yellowstone gibt es mindestens so viele Wasserfälle wie im Yosemite NP, aber hier ist eher Hochwasser angesagt als Austrocknung. Dieser Wasserfall kommt bald nach dem Südeingang als Vorgeschmack.
Geysier im Yellowstone NPZoom
Geysiere sind hier die Hauptattraktion, obwohl es im Herbst auch sehr viele Tiere gibt und wie gesagt die Wasserfälle ebenfalls sehr beeindruckend sind. Yellowstone ist wohl der vielseitigste NP den ich bisher gesehen habe.
Wasserfall im Yellowstone NPZoom
Die Kepler Kaskaden sind nicht einmal die größten Wasserfälle und eher Beiwerk - aber trotzdem sehr schön.
Old Faithful (Yellowstone NP)Zoom
Old Faithful ist nicht der größte Geysier und auch nicht der schönste, aber sicher der bekannteste. Früher war er der pünktlichste, da er genau alle Stunden ausbrach. Seit einem Erdbeben schwankt aber auch er um viele Minuten und die Ausbrüche sind auch verschieden lang und hoch. Ja wenn man älter wird, ist eben alles schwerer.
Black Sand Basin (Yellowstone NP)Zoom
Es gibt einige Becken, die mit Geysieren vollgestopft sind. Sehenswert sind vorallem die Basins auf der westlichen Nord-Südverbindung, allen voran das Lower Basin und hier das Black Sand Basin - überall kocht und dampft es. Möglicherweise hängt das aber auch an der Außentemperatur, die inzwischen kaum die 8 Grad Celsius Marke übersteigt, in der Nacht friert es lustig.
Kojote im Yellowstone NPZoom
Und mit den Tieren hatte ich besonderes Glück: Hier ein Kojote im freien Feld.
Hirsch im Yellowstone NPZoom
Neben den amerikanischen Elchen (Moose) mit den schaufelartigen Geweihen, gibt es auch die normalen Elche, wie dieser hier.
Bisons im Yellowstone NPZoom
Bisons sind im Yellowstone NP vorwiegend im östlichen Teil vertreten, dort können es aber auch einige Zig in den Herden sein (nichts gegen den Custer SP, wo es Hunderte sind).
Weißkopfadler im Yellowstone NPZoom
Wenn man ein Schild aufstellt, daß man nicht anhalten darf weil ein Weißkopfadler brütet, dann macht man die Leute wenigstens aufmerksam und es entshet erst ercht ein Stau, so wie bei diesem Exemplar.
Great Fountain Geyser (Yellowstone NP)Zoom
Manche Geysiere sind auf eigenen Rundwegen (natürlich für Autos, nix zu Fuß gehen) etwas weiter weg vom Hauptgetümmel. Es lohnt sich aber i.a. diese Rundkurse zu fahren, so wie hier beim Great Fountain Geyser.
Lower Yellowstone Falls (Yellowstone NP)Zoom
Der größte Wasserfall im Yellowstone NP ist der Lower Yellowstone Fall, der noch dazu in einem bizarren Tal dahintobt.
Mammoth Hot Springs (Yellowstone NP)Zoom
Die Mammoth Hot Springs sind zwar sehr bekannt, sehen aber vorwiegend aus genau diesem Blickwinkel schön aus. Da ist schon viel zu lange kein Wasser mehr über die Terrassen geflossen, sodaß nahezu alle Terrassen schwarz verwittert sind.
Tower Fall (Yellowstone NP)Zoom
Da zu meiner Reisezeit meherere Hauptstraßen völlig gesperrt waren, und manche nur stundenweise offen waren, mußte man sich teilweise gut überlegen wann man wohin fahren wollte. Ich mußte daher auch, obwohl ich in den Osten fahren wollte, über den Nordostausgang rausfahren, da die andere Straße zu normalen Zeiten nicht offen war. Dabei kommt man am Tower Fall vorbei, der zwar schlecht einsehbar ist, aber trotzdem schön ist. Nett ist auch dabei ein Hinweisschild beim Pfad der runter geht. Man kann nämlich laut Schild über ene Stunde runterhatschen, wird aber auf dem ganzen Weg den Wasserfall nicht sehen und das letzte Stück zum Wasserfallfuß ist wegen Baufälligkeit gesperrt, sodaß man außer Bewegung nicht viel machen kann. Na da sind die Leute Schlange gestanden! ;)
ich nach dem Wintereinbruch (aber es kam noch schlimmer)Zoom
Vielleicht ist es ja aufgefallen, aber ich habe schon einige Zeit nicht über das Wetter berichtet. Das hat auch so seine Gründe, denn nach dem wolkenlosen Abend kam das dicke Ende: Am nächsten Tag hat es wie wild geschneit und es war wirklich ar*** kalt. Wir haben uns dann in den NP gekämpft (das Auto hatte natürlich nur Sommerreifen) und gerade wie wir umkehren wollten, weil die Sicht durch den starken Schneefall auf 0 sank, hat sich das ganze wieder beruhigt. Alles war nun dicht verschneit und wir haben uns dann vorgetastet und interessante Bilder von Geysieren mit Schnee gemacht. Zu diesem Zeitpunkt entstand auch dieses Bild mit Schneeball. Außer den Hauptstraßen waren nun alle Nebenstraßen gesperrt. In der folgenden Nacht ging es wieder kräftig los und 5cm Neuschnee lag nun überall. Dafür hat dann die Sonne wieder rausgelugt und einige hübsche Bilder gingen sich noch aus.
Campingplatz beim Devils Tower NMZoom
Auch wenn die Straße nach Osten offen sein sollte, würde ich die Straße im Nordosten dringend empfehlen. Man fährt über gut ausgebaute Straßen (ausgenommen die ersten Meilen) und überquert einen Paß der absolut grandios aussieht (bei mir war es schon zu dunkel für Fotos). Ich habe dann in Cody (nichteinmal 100 Meilen weiter) übernachtet, wo es schon wieder 20 Grad hatte und nahezu wolkenlos war. Von dort ging es zum Devils Tower NM, wo der private Campingplatz direkt neben dem Stein liegt. Aber alleine der Sonnenuntergang an diesen Felsen ist den Besuch schon wert.
Schwarz Schwanz Prärie Hunde im Devils Tower NMZoom
Neben dem Stein selbst sind die Schwarz Schwanz Prärie Hunde der Anziehungspunkt. Ein riesiges Feld ist total unterhöhlt und überall sitzen diese netten Tiere rum. Mir hat das btw den Objektivdeckel meiner Kamera gekostet, den ich dort irgendwo liegen gelassen habe. Wer ihn dort findet, schicke ihn mir bitte! ;-)
Devils Tower NMZoom
Und nun zum Namensgeber selbst, der Devils Tower.
'aufi muas i' (auf den Devils Tower)Zoom
Und Jahr für Jahr klettern da jede Menge Wahnsinniger rauf und alle kommen sie wieder runter; nur 2-3 pro Jahr überleben das nicht. Wer's braucht.
Hirsch am Campingplatz neben dem Devils TowerZoom
Auch auf diesem Campingplatz ist man vor Hirschen nicht gefeit. Die Biester schlüpfen unter dem Zaun durch als ob das Ding dort garnicht stehen würde.
Crazy Horse (So-soll-es-werden-Statue im Vordergrund)Zoom
Und da die Indianer gleich in der Nähe von Mt Rushmore ein noch viel größeres Monument bauen, habe ich damit angefangen. Aber gleich vorweg: Vergeßt es und macht nicht den gleichen Fehler. Der Eintrittspreis ist extrem teuer und man bekommt dafür so gut wie nichts, denn man kommt nicht zum Monument, man kann es nur aus weiter Entfernung sehen. Man darf mit dem Ticket einmal (und wirklich nur einmal) ein Haus betreten, in dem einige Dinge über Indianer ausgestellt sind und wo man sich die Pläne des Monumentes und vorallem die Geschichte der Baufamilie in Bild und Video ansehen kann. Die Geschichte im Kurzverlauf: Die Indianer haben einem Künstler der völlig pleite war die Erlaubnis erteilt, einen Ihrer Berge zu modelieren. Und damit hat die Unterstützung auch schon aufgehört. Der Künstler baute sich einmal ein Haus und sorgte für Werkzeug. Nach diesem jahrelangen Prozeß machte er 10 Kinder als Hilfsarbeiter und dann ging es mit dem Projekt wirklich los. Wer mit dem Bus ein paar Meter nächer fahren will, darf übrigens nochmal blechen (und das nicht zu knapp) und wer gar auf die zukünftige Hand des Monumentes will, zahlt eine Mitgliedsgebühr von $150 die einem einmalig den Besuch (und nur dem Mitglied) auf der Hand ermöglicht. Für $500 dürfen sogar 4 Leute dorthin! Naja, obwohl das Ding eröffnet wurde, viel ist da ja noch nicht fertig.
Mt Rushmore NMZoom
Also vergessen wir den teuren Vorfall und gehen wir zum Mount Rusmore NM. Das ist gratis, wenngleich nicht ganz. Parken kann man dort nur in einem privaten Parkhaus, wo man ausschließlich eine Jahresparkkarte kaufen kann! Und die ist nicht personengebunden, sondern kennzeichengebunden! Trotzdem ist das ganze ein Geschenk im Vergleich mit Crazy Horse. Die Abendshow habe ich mir dann nicht gegeben, die soll vor Amibegeisterung nur triefen (und ich wollte nicht nochmal dahin zuckeln, denn man darf ja nur ehrwürdige 25 mi/h fahren).
faules, halbwildes Kaninchen am Campingplatz (bei Mt Rushmore NM)Zoom
Der Campingplatz hat dann wieder Freiwild zu Tage gefördert: Dieses Kaninchen liebte uns (oder vielleicht doch nur unsere Äpfel) so sehr, daß es sich gleich gemütlich niederlies. Und wenn Hunde gebellt haben, war unser Auto ein guter Schutz. Nur den Versuch im Auto Schutz zu suchen, habe ich dann unterbunden.
Jewel CaveZoom
Beim Weiterfahren habe ich noch einen schnellen Besuch bei der Jewel Cave gemacht. Und weil irgendein Forschertag war, war die Führung auch noch gratis. Sie ist zwar nicht so glitzernd wie versprochen, aber dennoch eine sehr nette Höhle und sie zählt zu den größten Höhlen der Welt!
'Bacon' in der Jewel CaveZoom
Auch dieser 'Bacon' gehört zu den größten gefunden Formationen dieser Art.
Herbst im Rocky Mtn NPZoom
Von der Höhle ging es direkt in den Süden und ich dachte, ich würde wieder in der absoluten Einsamkeit übernachten: in Estes Park. Aber weit gefehlt, dieses Dörfchen am Eingang zum Rocky Mtn. NP ist mehr von der Art St. Moritz! Da ist voll die Hölle los: Voller Handy Empfang, Mega Supermärkte, tausende Motels, ...
Nach morgendlichen Wolken (sowas war ich ja seit Yellowstone nicht mehr gewöhnt) war es total sonnig und die Farbenpracht der herbstlichen Bäume kam im Rocky Mtn. NP voll zur Geltung.
Panorama im Rocky Mtn NPZoom
Im Sommer ist es dort wahrscheinlich gar nicht so toll: Es wäre alles einfach nur grün. Jetzt im Herbst kommen aber die Farben gelb und rot ins Spiel und das macht es genial. Schroffe Berge und riesige Felswände sucht man hier übrigens vergebens. Es geht langsam und stetig nach oben (wenngleich auch sehr weit nach oben), aber schroffer oder steiler als im Bild wird da nichts.
Herbst im Rocky Mtn NPZoom
Und zwischendurch immer diese gelben Bäume. Einfach schön.
Vogel im Rocky Mtn NPZoom
Desto weiter man nach oben kommt, desto dünner die Bewaldung. Dafür betteln wieder mehr Streifenhörnchen und Vögel; so wie dieser hier.
Hochgebirgssee im Rocky Mtn NP (höher als 3000m)Zoom
Jetzt sind wir schon höher als 3000m: Es wächst nicht mehr viel aber diese Seen sind doch auch so hübsch.
Colorado River (im Rocky Mtn NP)Zoom
Nach dem Paß auf 3713m Höhe (laut Nationalparkkarte könnte man in dieser Höhe eine Verringerung der Motorleistung bemerken und der Motor könnte dezent überkochen - hat meine 170PS aber wenig gestört) und einer langen Abfahrt sieht man den Colorado River: so klein und hat doch den Grand Canyon geformt.
Painted Dessert (Petrified Forest NP)Zoom
Und dann hat der Wettergott wieder zugeschlagen. So hübsch es oben war, so mies war es nun hier unten. Nach einer Regenschlacht auf der Interstate habe ich eine Pinkelpause eingelegt und fand zufälligerweise einen gratis Internetzugang im regionalen Visitor Center. Die Wetterkarten waren leider sehr deutlich: Schon wieder Dauerregen oder gar Schneefall war in Sicht! Meine weitere Route hätte mich in den Bryce Canyon führen sollen, aber da waren wieder einmal 5cm Schnee angesagt. Und bis dorthin hätte es durchschütten sollen. 'Nein, nicht mit mir', dachte ich und habe einen kühnen Plan entworfen. Ich bin nicht zu dem von mir geplanten Campingplatz an der Interstate gefahren, sondern habe eine schnelle Entscheidung getroffen und bin kurzer Hand nach Süden abgebogen. Die Nacht habe ich in Buena Vista verbracht; absolut im Nichts von Colorado, aber nette Leute. Es war immerhin trocken und ich sah wieder die Sonne durch die Wolken. Ich bin dann weiter in den Süden über New Mexico (Santa Fe und Albuquerque), fuhr ausschließlich bei sonnigem Wetter und es war auch noch angenehm warm! Und damit einem nicht fad wird, habe ich mir den Petrified Forest NP unterwegs angesehen.
Hier sehen wir die Painted Desert im Nordteil des NPs.
Newspaper Rock (Petrified Forest NP)Zoom
Dort findet sich auch der Newspaper Rock. Ein verschwundener Stamm einer unbekannten Volksgruppe hat diesen Stein für Ihre Aufzeichnungen genutzt. Sehr viel mehr weiß man aber nun auch nicht über diese Leute.
Wild im Petrified Forest NPZoom
Mitten in der Wüste des NPs, sieht man diese komische Wildsorte. Wovon die wohl leben (die, weil 50m weiter das Weibchen rumlag).
Blue Mesa ((Petrified Forest NP)Zoom
Blaue Tafelberge gehören hier ebenfalls zum Wüstenbild.
versteinertes Holz im Petrified Forest NPZoom
Und nun zum namensgebenden Teil: Überall liegen versteinerte Bäume rum. Teilweise in richtig mächtigen Mengen.
Hoover DamZoom
Weiter quer durch Arizona und wieder leicht nördlich Richtung Las Vegas. Da muß man über den Hoover Dam. Aber seit der Terrorwarnung ist das noch scherer geworden. Sie bauen zwar schon seit Jahren an einer autobahnartigen Brücke, aber sehr weit sind sie noch nicht gekommen (wenn man es mit dem Baufortschritt von vor 2 Jahren vergleicht). Dafür werden nun an einem Checkpoint alle Autos angehalten und man wird gefragt ob man ein Terrorist ist. Wenn man irgendwie danach aussieht, wird man gefilzt. Mich hat er aber nur durchgewunken. Hilft sicher sehr viel, davon bin ich absolut überzeugt.
kranke Wippe am Stratosphere Tower, Las VegasZoom
Und schon war ich wieder im Saharah Hotel. Diesmal halt nur im 6. Stock aber im Prinzip wieder die gleiche Aussicht. Neu ist hier eine Wippe. Neben der Hochschaubahn und dem in-die-Luftschießturm an der Spitze gibt es nun eine Wippe, auf der ein Wägelchen mit so ca. 10 Personen hin und her fährt. Das Ding kippt, das Wägelchen fährt in Richtung Abgrund (und der ist wirklich tief) und stoppt am Ende der Wippe. Das geht halt ein paar mal so dahin. Wer's braucht.
Stratosphere Tower, Las VegasZoom
Und der ganze Tower bei Abendstimmung macht auch was her (die Wippe ist das grüne kleine Ding ganz oben).
The Paris, Las VegasZoom
Eine nächtliche Runde durch das erleuchtete Las Vegas bringt so manche Fotogelegenheit: Hier das Paris.
The Bellagio, Las VegasZoom
Vor dem Bellagio wird alle 15 Minuten zu Musik die aufwendige Hochstrahlbrunnenshow gezeigt. Neu ist ein Nebelwerfer und das immer eine andere Musik verwendet wird.
Cesar's Palace, Las VegasZoom
Beim Cesar's Palace wird ein weiterer Turm dazu gebaut. Das finde ich komisch, denn es scheint so, als ob viele andere Hotels Probeme mit der Auslastung hätten und vorwiegend billiger werden. Aber die werden es schon wissen.
The Mirage, Las VegasZoom
Auch der ausbrechende Vulkan bricht jetzt viel häufiger aus. Es scheint, als ob die Hotels mehr in den Kampf um Zuschauer gehen. Zum Teil wurden auch Erneuerungen der Attraktionen durchgeführt. Irgendetwas ist da im Busch.
auch McDonalds leuchtetZoom
Selbst McDonalds leistet sich so eine Leuchtreklame. Was bisher eher undenkbar war (Fastfood in Las Vegas) schleicht sich ein und scheinbar mit Erfolg: Kurz vor Mitternacht konnte man nicht einmal in den Mac Donalds reinkommen, so viele Leute wollten da was.
Einkaufspassage im VenezianZoom
Innen hat sich wenig geändert: Immer noch werden - je nach Themenbereich -künstliche Welten vollklimatisiert erschaffen. Seit Anfang des Jahres verkehrt auch eine Monorail vom Saharah bis in den Süden. Ich war happy, ist doch der Fußmarsch lang, der Touristen Trolley kommt selten und ist auch wenig schneller als zu Fuß und die öffentlichen Busse sind ohnehin völlig überlastet. Aber die Monorail hat schon wieder auf unbestimmte Zeit geschlossen. Angeblich wegen technischer Schwierigkeiten. Gerüchte sagen etwas von nie wieder aufmachen. Mal sehen. Der Preis für die Monorail wäre ohnehin utopisch teuer gwesen.
Artisten in der Desert Passage (Aladin resort)Zoom
Die Shows werben jetzt auch mehr als vor 2 Jahren. Man bekommt zum Teil live Teaser wie diesen hier.
I15 NB (Las Vegas in Richtung Bryce NP)Zoom
Und da sich das Wetter wieder gefangen hat, bin ich doch noch in Richtung Bryce Canyon aufgebrochen. Hier düse ich gerade auf der I15 gegen Norden. Irgendwie glaubt man an einen Tunnel, aber die Interstate quetscht sich hier durch eine recht lange, gewundene megaschmale Schlucht. Sehr sehenswert.
Cedars Break NMZoom
Und auf dem Weg von der Interstate in Richtung Bryce kommt man an diesem NM vorbei: Cedars Break! Ist sicher nicht schlechter als Bryce Canyon!
Red Canyon SPZoom
Am nächsten Tag bin ich dann durch den Red Canyon SP in Richtung Bryce Canyon weitergefahren. Warum der Canyon so heißt ist wohl selbsterklärend.
Rabe im Bryce NPZoom
Und wieder finden sich die Bettelraben im Bryce Canyon auf den Aussichtspunkten. Dieser ist schon professioneller Schauspieler geworden: Gegen Fressen hält er für jedes Foto still.
Bryce NPZoom
Und immer wieder schön: das Amphitheater.
Herbststimmung beim Duck CreekZoom
Zurück in Richtung Interstate ging es an diesem See vorbei: dem Duck Creek. Schöner kann der Herbst nicht werden.
Zumindest für mich, denn am Weg dorthin hatten wir Stau, weil ein ATV (All Terrain Vehicle - die vierrädrigen Gatschhupfer) versucht hat einen LKW wegzuschubsen und der Fahrer ziemlich blutend auf der Straße gelegen hat. Dem waren die Herbstfarben ziemlich wurscht.
Sanddünen im Death ValleyZoom
Vorbei an Las Vegas, weiter in Richtung Death Valley NP. Wie wir im Joshua Tree NP waren (fast 4 Wochen vorher) wurde uns mitgeteilt, daß es schwere Überschwemmungen im Death Valley NP gegeben hat, wo 2 Personen ertrunken sind. Deswegen waren damals viele Straßen gesperrt. Fast 4 Wochen später dachte ich, wäre alles wieder ok, aber weit gefehlt. Die Haupteinfahrtsstraße aus dem Osten war immer noch zu und es war nicht klar, ob die nächste oder gar erst die übernächste Straße passierbar ist (das bedeutet 100 bis 200mi Umweg!). Zum Glück war aber die zweite Straße schon geräumt und wir konnten noch rechtzeitig bei schönem abendlichen Sonnenlicht zu den Sandünen kommen.
Golden Canyon im Death Valley NPZoom
Ein Besuch im Visitor Center hat dann gezeigt, warum noch immer nicht alles wiederhergestellt war: Die Leute dort sind nicht faul, aber es hat die Straßen entweder völlig weggerissen oder mit einem Meter Geröll zugedeckt. Die Fotos dort sind recht eindrucksvoll: z.B. ist ein Klo von einem Parkplatz vom Betonsockel gerissen worden und fand sich - immer noch aufrecht stehend und in einem Stück - 100m weiter talwärts.
Ein Blick auf das dort angebrachte Thermometer hat übrigens noch 43°C am späten Nachmittag gezeigt - auch nicht schlecht. Ich habe mich dann weiter zum Golden Canyon aufgemacht, denn dort sieht es bei entsprechendem Licht besonder hübsch aus.
viel Salz im Death Valley NPZoom
Aufgrund des vielen Wassers, ist auch soviel Salz wie schon lange nicht in der Mitte des Tales zu sehen.
Gecko im Death Valley NPZoom
Nach einer Nacht bei 32°C und dem dauernden Geheul von Wölfen ging es weiter zum Mosaik Canyon. Beim Eingang fand sich jedoch dieser Gecko, der scheinbar auf mich gewartet hat.
Mosaic Canyon im Death Valley NPZoom
Der Mosaik Canyon ist nun nach dem Geröllsturz wieder völlig neu poliert: sieht cool aus (auch wenn es inzwischen sicher über 45°C hatte)!
Gartenteil im LA ZooZoom
Und über die fast kühle Mojave Wüste ging es zurück nach LA. Außer einer rasenden Fahrt über den Highway 14 auf der Car Pool Lane mit deutlich über 80 Sachen (sonst ist man ein Verkehrshindernis) war nichts besonderes zu bemerken. Oder doch: in LA hatte es am Abend nur 18 Grad und es war windig. Das soll der Körper durchhalten?
Am nächsten Tag war es jedenfalls wieder sonnig und warm (wieder einem Kaltlufteinbruch entwischt) und der letzte Tag führte mich in den LA Zoo and Botanical Garden. Dieser Eingang fetzt doch schon mal!
Flamingos im LA ZooZoom
Flamingos gibt es in jedem Zoo. Hier scheinen aber ein paar Flamingos zu viel für die vorhande Fläche zu sein.
Langhälse im LA ZooZoom
Diese Tiere habe ich noch nirgends gesehen. Sie rasen mit halsbrecherischem Tempo durchs Gehege und jagen sich zum Spaß. Da gibt es Action!
Schimpanse beim Grübeln (LA Zoo)Zoom
Der LA Zoo hat ein riesiges Schimpansengehege. Scheinbar regt das zum Grübeln an.
Blume im LA ZooZoom
Und da dieser Zoo auch ein offizieller botanischer Garten ist, zum Abschluß Blumen.

Und damit war der Kurzurlaub auch schon wieder vorbei. Es blieb nur noch der Rückweg, der wieder extrem mühsam war. Klar hatte die Lufthansa schon wieder die Sitzplatzreservierungen verloren und das Lufthansa Bodenpersonal erklärte mir, ich sollte nicht Lügen, ich hätte eben keine Reservierung - ich durfte aber gnadenhalber sogar mitfliegen. Danach kam der neueste Gag: Man darf sein Gepäck nicht am Schalter aufgeben, sondern schleppt es nochmals quer durch die Halle (nachdem man den Gepäckwagen hergegeben hat) und bringt es zu einer Durchleuchtungseinheit. Dort wartet man an der blauen Linie, identifiziert nochmals sein Gepäck, achtet darauf daß das Gepäck nicht einfach zur Seite geworfen wird, sondern von einem speziellen Gepäckträger wieder zum Chekin- Schalter geschafft wird. Zurück kann der Gepäckträger aber nichts mitnehmen, da fährt er mit dem Wagen leer, währenddessen die Passagiere ihr Gepäck ohne Wagen in der Hand halten. Echt logisch. Dafür haben sie die Personenkontrolle auf ein Minimum eingeschränkt. Das Bordservice war noch mieser und ich habe andere Passagiere beneidet, die sich schlauer Weise die Verpflegung selbst mitgenommen haben.