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Florida, die zweite

Der Florida-Urlaub 2000 war so beeindruckend, daß ich auch 2001 sowas haben mußte. Und da es um die frühe Jahreszeit nicht allzuviele Orte mit erträglicher Temperatur gibt (außer man ist Eskimo, Lappe, oder der gleichen), ging es nochmal nach Florida.

Im Gegensatz zum letzten Jahr, wurde die Runde diesesmal recht genau geplant. Einerseits hatte ich ja nun mehr Informationen und außerdem war ja noch gleich am Anfang die Frage zu klären, ob es noch genug zum Besichtigen gibt. Nun, es ist der seltene Fall eingetreten, wo Theorie und Praxis übereinstimmen: es hat genug zum Sehen für 3 Wochen und 1 Tag gegeben.

Also, kein langes Rumgerede mehr, auf nach Florida!

die RundfahrtZoom
Von Miami ging's gleich am ersten Tag Richtung Süden bis Key West, dort umgekehrt (nicht no na net, man hätte ja mit der Fähre nach Kuba fahren können), zurück nach Miami, dann Ft. Lauderdale, West Palm Beach nach St. Augustine. Nördlich davon habe ich dann Florida verlassen, vorbei an Savannah (Georgia) zum nördlichsten Punkt Charleston (South Carolina). Von dort zurück über den Okefenokee Swamp und Gainsville nach Orlando. Nach einem längeren Stop immer gegen Süden über Ft. Myers, durch die Everglades wieder nach Miami.
auf dem Highspeed-Katamaran des John Pennekamp State ParkZoom
Auf Key Largo befindet sich der John Pennekamp State Park. Nach einem recht teuren Eintritt sieht man nicht viel mehr als einen kleinen Hafen, aber da geht's ja erst los. Es gibt Glasbodenboote zum gleichnamigen Riff aber auch Tauch- und Schnorchelschiffe. Ich habe trotz Spring Break Platz auf einem Glasbodenboot bekommen und erfreulicherweise ist das gute Ding erst ein gutes Jahr alt.
Daher sind die Scheiben recht groß dimensioniert und noch in sehr gutem Zustand. Eine weitere Überraschung bietet dann die ungefähr 45minütige Fahrt raus zum Riff: Der Katameran hat mehr "unter der Haube" als man hier auf dem Bild sieht. Draußen auf dem freien Wasser hat er dann so auf ca. ¾ Power geschaltet, die Büge haben sich daraufhin so ca. 2 Fuß aus dem Wasser gehoben und er ist mit so 30 Knoten losgebraust; laut Kapitän haben sie alleine letztes Jahr über 100 Verlustmeldungen von Hüten gehabt :-)
Das wäre doch was als Hausboot!
John Pennekamp Coral ReefZoom
Am Riff angelangt, dümpelt der Cat dann so eine gute Stunde über den Riffen, wobei man Haie, Schildkröten, unendlich viele Korallen und zumindest genauso viele Fische zu sehen bekommt.
Sonnenuntergang in Key WestZoom
Wenn man nach Key West kommt, muß man unbedingt den Sonnenuntergang gesehen haben (sagt man).
Ja schon, aber erst mal dorthin kommen. Ich hatte alles mit Sicherheitspolster zeitlich geplant, konnte aber nicht die Blödheit eines dortigen Stadtplaners vorausahnen. Auf einer der vorherigen Keys liegt ein winziges Dorf, daß durch die Hauptstraße in zwei Teile getrennt wird. Damit die Dorfbewohner durch diese Straße nicht zusehr auseinandergetrennt werden (also 20 auf der einen und 20 auf der anderen Seite), gibt es eine Ampel auf der einzigen Kreuzung. Die ist unendlich lang für den Dorfverkehr grün und ungefähr für 3 Autos für die Durchzugsstraße. Somit steht man an der sch*** Ampel über eine Stunde (wenn wenig los ist!).
Aber ausgegangen ist es sich dann doch noch (mit Rennen in der letzten Minute). Nebenbei mal ehrlich: sieht der Sonnenuntergang so viel besser aus als die anderen woanders???
Mallory SquareZoom
Das ist der Platz, wo man unbedingt den Sonnenuntergang erleben muß; jetzt bei Tag eher nüchtern.
Dafür hat es so seinen Preis in Key West zu übernachten: Nur der Campingplatz für eine einzige Nacht kostet 59$ (excl. tax)! Ich würde jedem anderen empfehlen, auf dem Campingplatz Sugar Loaf Key zu bleiben (auch nicht geschenkt aber echt hübsch) und sich Key West nur anzusehen. Sollte jedoch ein Nachtfreak unterwegs sein, der erst um 4 Uhr schlafen geht, so ist er mit dem Campingplatz in Key West gut bedient: der liegt mitten im HighLife Zentrum!
Southernmost Point in Key WestZoom
The Southernmost Point of Continental USA, der wohl meistfotographierte Punkt von Key West. Zum Glück sieht man ja die wahre Umgebung dieser Tonne auf keinem Foto: Links beginnt gleich eine Mauer einer Villa und rechts ist der Zaun eines Hochsicherheits Marinestützpunktes; also so richtig idyllisch.
Sloppy Joe's Bar in Key WestZoom
Und die Bar Hemmingways darf ja nun auch nicht fehlen. Gleich nebenan (also auf dem Foto rechts von der Straße) steht angeblich die "wahre" Bar (angeblich für ein oder zwei Jahre vor der hier sichtbaren), aber wen interessiert's, alle schauen sich die da an!
Das Hemmingway Haus kann man sich übrigens auch ansehen, wenn man den Eintrittspreis blechen will (und ich wollte nicht)!
neuer und alter Overseas-HighwayZoom
Vor längerer Zeit wurde neben dem alten sehr schmalen Gässchen zwischen den Keys der Overseas Highway gebaut. Das ist zwar auch nur eine breite Bundesstraße aber ein wenig gerader. Da nun das Abreißen der alten Brücken unglaublich viel Geld gekostet hätte, aber auch keiner für die Instandhaltung aufkommen will, hat man einfach das erste Brückenelement jeder Brücke demontiert (oder weggesprengt) und damit kann keiner auf die alten Brücken fahren oder gehen; viele bedauern das, denn Brücken sind in Florida sehr beliebt zum Angeln. Es gibt kaum eine Brücke wo nicht viiiiiiele Angler draufsitzen!
Seven-Miles BridgeZoom
Und hier die berühmteste Brücke der Keys: The Seven-Miles Bridge. Wenn man drauf fährt, eigentlich nur langweilig, aber hübsch von oben anzusehen!
Panorama im Flamingo GardenZoom
Nach der langen Warterei an der bekannten Ampel und ein paar Meilen nach Miami kam ich nach Ft. Lauderdale. Dort steht das größte Outlet-Center der Welt -Sawgrass Mills; keine gute Gegend für Frauen mit lockerer Brieftasche.
Also gleich weiter in die Flamingo Gardens: Netter Zoo, sehr hübscher Garten mit Sumpf, wie hier.
Vogelkäfig im Flamingo GardenZoom
Der Überhammer ist aber der große "Vogelkäfig". Auf diesem Bild ist nicht mal ein Viertel des Käfigs zu sehen, wo man durchgehen kann, Vögel füttern kann (natürlich kann man auch das Futter dort gleich kaufen) oder einfach nur mitten unter den Viechern ist.
Die Vögel sind dort alle übrigens nur deshalb, weil sie verletzt wurden und nicht mehr in der Freiheit überlebensfähig sind.
Schmetterling in Butterfly WorldZoom
Viele werden das Schmetterlingshaus in Wien kennen. Als ich es zum ersten mal gesehen habe, war ich begeistert. Wem soetwas gefällt, sollte mal nach Butterfly World (nur wenige Meilen von Flamingo Gardens entfernt) fahren. Dort wandert man durch viele Pavillions mit unterschiedlicher Vegetation und unterschiedlichen Schmetterlingen und Kolibries. Ein Pavillion in Butterfly World ist jedoch deutlich größer als das gesamte Schmetterlingshaus in Wien!
noch ein Schmetterling in Butterfly WorldZoom
Zum Teil sind dort auch nur Gitter-Pavillions vorhanden, denn draußen ist es ja i.a. warm genug. Und damit das ganze nicht auf die Dauer langweilig wird, vergrößern sie Butterfly World gerade kräftig!
Lion Country Safari ParkZoom
Und noch ein Vergleich zu Österreich: Safaripark Gänserndorf. Wenn man das in amerikanische Dimensionen umsetzt, so kommt der Lion Country Safari Park heraus. Die Runde mit dem Auto dauert (je nach dem ob man öfter stehen bleibt oder nicht) zwischen 1.5 und 2 Stunden, in der Mitte ist noch ein recht großer Zoo untergebracht und für den Eintritt kann man sooft wie man will die Autorunde machen.
'zärtliches' Longhornweibchen im Lion Country Safari ParkZoom
Ach ja Preis: In den USA gibt es bekanntermaßen die seltsamsten Preisnachlässe, aber der dort ist überhaupt komisch. Man kauft sich im angeschlossenen Campingplatz eine Dose Pepsi um 75¢, trinkt die aus (oder läßt es bleiben), bekommt damit jeden Eintritt (bis zu 6 Personen) um über 6$ billiger und erhält noch nach der ersten Autorunde 2 Liter Pepsi umsonst. Krank, oder?
Nun zum Bild: Auf den unendlichen Weiden des Parks rennen so einige Pärchen Longhorns rum. Hier sieht man das kleine Weibchen, den Bullen konnte ich leider nur aus großer Entfernung auf Foto bannen, aber selbst da sieht er um einiges größer aus, als diese zarte Dame.
'Langschnabel' im Lion Country Safari ParkZoom
Im Zoobereich findet man diesen netten Kerl mit dem etwas "ausgeprägteren" Schnabel.
Morikami GardensZoom
Was macht ein Japaner in Florida? Nun, der hat nicht besseres im Schädel als einen riesigen japanischen Park zu bauen, wie diesen! Dabei gibt es neben den verschiedensten Blumen und Bambusgärten auch alle Epochen der Steingärten zu sehen.
Adventure Golf, West Palm BeachZoom
Der wissende Spieler weiß, daß es in Österreich zwei Arten des "Kleingolfes" gibt: Minigolf (das auf den Eternitplatten) und Miniaturgolf (das mit den Betonbahnen und den mehr oder weniger genormten Hindernissen).
In den USA nehmen sie das Wort Miniaturgolf etwas ernster, wenngleich sie es meistens Adventure Golf nennen: Man spielt mit echten Golfbällen auf Kunstrasenbahnen, die nicht nur Hindernisse haben, sondern auch (zum Teil erhebliche) Höhenunterschiede; Wasserhindernisse, Sand und Roughs kommen natürlich auch vor. Mir hat's deutlich besser gefallen als die österreichischen Varianten.
Fort MantanzasZoom
Und jetzt zu was ganz anderem: Kultur und Geschichte. Klar, in Amerika dreht sich die Geschichte i.a. um Europäer, so wie hier. St. Augustine (Spanisch) war umkämpft von Franzosen und Briten, aber dieser Wehrbau an der strategisch günstigen Flußmündung wurde bis zuletzt niemals eingenommen und hat jedem Eindringling den gar ausgemacht. Dazu waren nur eine Handvoll Soldaten notwendig!
Oldest Wood School House of USAZoom
Und hier ist das zu bewachende St. Augustine. Gleich hinter der ehemaligen Stadtmauer, trifft man auf die älteste Schule in Holzbauweise. Überhaupt sind die Leute in St. Augustine stolz auf ihre Geschichte: das älteste Warenhaus und sonst noch einige älteste ... sind dort zu finden.
Castillo de San MarcosZoom
Das größte Fort der ganzen Gegend. Und nur gebaut, um den Heimweg der spanischen Galeonen zu sichern. Später wurde dann Florida zu einem Schleuderpreis kampflos an die USA verkauft; so ändern sich die Zeiten.
St. George Street, St. AugustineZoom
Ein Blick in den historischen District St. Augustines. Leider sind höchstens die Häuser alt, drinnen befinden sich jetzt Geschäfte, Süßwarenläden (und die in rauhen Mengen), Futterstuben udgl. Business as usual.....
typische Straße in SavannahZoom
Und raus aus Florida, rein nach Georgia. Die angeblich schönste Stadt Georgias soll ja Savannah sein und tatsächlich, für amerikanische Verhältnisse ist der historic distric recht ansehnlich.
Kirche in SavannahZoom
Überraschenderweise haben sie da sogar Kirchen, die nicht so übel aussehen.
alles grün macht St. Patrick (in Savannah)Zoom
Und sie haben St. Patrick. Ich hatte die große Freude am Vortag von St. Patrick's Day in Savannah zu sein; das ist ein Fehler! Neben den kleinen Nebeneffekten wie überall grüne Hüte, grünes Bier(!) und sogar grünes Brunnenwasser (ausnahmslos!) kommen die Leute in Scharen nach Savannah. Der sonst so romantische Riverwalk wird in eine große Saufstätte verwandelt, die man nur durch eigens aufgestellte Schleusen betreten darf, wo man auf Alkohol von Security Leuten durchsucht wird. Wenn man 21+ ist, kann man ein spezielles Armband beantragen und nur damit darf man Alk kaufen. Das Wichtigste an den Eingängen sind die komplizierten Reglen für den Bierkonsum (wieviel, in welchen Bechern zu welcher Uhrzeit mir welchen Auflagen und welche Strafen für welche Übertretung welcher Regel)!
Der Markt, CharlestonZoom
Dem Wahnsinn entronnen, weiter nach Charleston, der angeblich schönsten Stadt des tiefen Südens. Mir persönlich hat Savannah (trotz Menschenmassen) besser gefallen, aber Geschmäcker sind verschieden. Der Unterschied zu Savannah (außer dem Bundesstaat) ist auch St. Patrick's Day: Außer in einem einzigen Pub war nirgends was los.
Hier im Bild der berühmte Markt. Den darf man sich aber nicht wie einen Markt bei uns vorstellen, sondern eher wie einen Kunstmarkt von Händlern.
typische Straße in CharlestonZoom
Natürlich hat auch Charleston hübsche verträumte Straßen...
Flugzeugträger, Mt. PleasentZoom
Für Technikfreaks auch sehr interessant, das größte Marinemuseum der Welt auf der anderen Seite des Flusses. Hier kann man neben einem Flugzeugträger (samt sehr vielen Flugzeugen und Hubschraubern) ein U-Boot, einen Kreuzer und ein Küstenwachschiff erkunden. Man sollte sich viel Zeit mitnehmen...
Etwas übertrieben: Aus Gründen der Sicherheit, haben sie das ganze Flugzeugträgerdeck mit rutschfestem Zeugs überzogen und alle Löcher und Erhebungen abgebaut; auch viele Flugzeuge sind nur mehr Hüllen.
Dayton HallZoom
Zum tiefen Süden gehören auch die ehemaligen Plantagen und die zugehörigen Häuser. Bonehall Plantation (Stichwort "vom Winde verweht") habe ich mir gespart, denn von den Originalhäusern ist nichts mehr übrig; die haben die USAler selbst in den Bürgerkriegen zerstört.
Einzig dieses Haus hier wurde durch einen Trick gerettet und wird nun absolut im Originalzustand den Zuschauen zugänglich gemacht: Dayton Hall.
Der Besitzer hatte jedoch einen ziemlichen Klamsch. Er hielt sich - obwohl er mit seinen Eltern aus der Karibik kam - für einen ehrenwerten englischen Gentleman und hat daher alles (Garten, Haus, Peronal, ...) im englischen Stil gewollt. Daher sieht man (von einigen Fehlern abgesehen) ein englisches Haus!
Magnolia GardensZoom
Magnolia Gardens begeistern nicht durch das Haus (das ist auch aus dem 20sten Jahrhundert) sondern durch die riesigen sehr gut gepflegten Gärten...
Abendstimmung auf meinem Campingplatz in Mt. PleasentZoom
Und nach einem Tag wo es etwas rumgezogen hat, erwartet einem am Abend am Campingplatz dieser Sonnenuntergang; den kann man sich gefallen lassen.
Prinzipiell war dieser Campingplatz auch der schönste der ganzen Runde. Direkt am See zelten, der Abstand zwischen den Zelten so ca. 50m und eine sehr nette Gegend.
Kulisse aus 'der Patriot' in Cypress GardensZoom
Wieder auf dem Weg nach Süden noch eine letzte Plantation: Cypress Gardens. Aus den alten Reisfeldern wurden nach und nach Zypressensümpfe und die werden heute neben den hübschen Gärten dem Zuschauer präsentiert.
Hier im Bild ist die recht neue Kulisse aus "der Patriot" mit Mel Gibson zu sehen. Teile des Films wurden hier gedreht.
Rundfahrtboot im Okefenokee SwampZoom
An der Grenze zwischen Georgia und Florida findet sich der Okefenokee Swamp. Man kann von mehreren Stellen aus seinen Besuch starten, die bekannteste ist südlich von Waycross. Außer dem üblichen Kleinzoo fährt man mit einem Zug durch die trockeneren Gebiete oder mit Kleinbooten (siehe Bild) durch die feuchteren. Alles in allem leider etwas enttäuschend, aber wir hatten auch eine extreme Trockenperiode.
Squirrel am Campingplatz GainsvilleZoom
Was man überall findet sind Eichhörnchen. Sie sind einfach überall und betteln mit einer Penetranz, die kaum vorstellbar ist. Der hier pfeift mich gerade an.
Teufelszungen in den Kanapaha GardensZoom
Ein früher sicher sehr beeindruckender Garten, heute leider sehr verwildert und wenig gepflegt. So wie es scheint wurde er jedoch gerade neu übernommen und die Erneuerungen und Umbauarbeiten kommen in Gang; dafür ist wenigstens der Eintrittspreis für amerikanische Verhältnisse spottbillig: 3$.
Neben diesen Teufelszungen sind auch die verschiedensten Bambuse in ganzen Wäldern sehr beeindruckend.
Raubvogelschau in Silver SpringsZoom
In Silver Springs (Ocala) nördlich von Orlando hat man eine andere Idee eines Themenparks verwirklicht: Natur als Themenpark. Ganz im Gegensatz zu Bush Gardens, wo Tiere als Attraktionen in entsprechend hübschen Gehegen zwischen Hochschaubahnen gehalten werden, wird eine natürliche Karstquelle als Basis für den Themenpark verwendet.
Neben drei verschiedenen Bootsfahrten stehen auch verschiedene Shows am Programm, wie hier die Raubvogelvorführung.
Bär in Silver SpringsZoom
In den letzten Ausbauphasen wurden auch zunehmend "normale" Gehege dazugebaut. Neben einem Zoobereich, den man von einem Boot aus betrachtet und einer kleinen Safari mit dem Jeep, wurden auch Gehege für gefährdete Arten errichtet. Hier sieht man einen Bären im angeblich größten Bärengehege der Welt.
Erdmännchendame in Animal KingdomZoom
Und weil ich letztes Jahr einen 4-Tages Hopper-Paß erwerben mußte (es gibt keine Hopper-Pässe mit weniger Tagen), habe ich den letzten Paß-Tag springend in Disney-World verbracht.
Hier eine Erdmännchendame in Animal Kingdom, den Start meiner Springtour.
Dornröschenschloß im Magic KingdomZoom
Weiter ging's ins Magic Kingdom, wo neben der Hauptparade die "electrical parade" (siehe letztes Jahr) Anziehungspunkt war. Bevor die Sonne verschwunden ist, zeigte sich das Dornröschenschloß noch von seiner schönsten Seite.
Feuerwerk im Epcot CenterZoom
Und der Abend wurde wie letztes Jahr mit dem großen Feuerwerk im Epcot Center beendet. Obwohl letztes Jahr die Lichtshow angeblich nur wegen der Milleniumsfeier so gigantisch angelegt war, wurde nur sehr wenig in diesem Jahr eingespart. Wenn man nicht selbst beide Varianten gesehen hat, wird man die Unterschiede kaum bemerken; nur die teuersten Raketen wurde durch billigere ersetzt.
Dieses Foto wurde mit einer 8tel Sekunde aufgenommen; also nix mit "Sammeln"!
Wellenbecken in der Typhoon LagoonZoom
Hauptthema in Orlando waren dieses Jahr die Wasserparks. Ursprünglich wollte ich 3 Wasserparks besuchen, aber leider sind sich nur 2 ausgegangen. Zunächst habe ich mit Wet'n Wild angefangen. Dieser Park ist noch am ehesten mit einem Schwimmbad zu vergleichen. Rund um ein sehr großes Wellenbecken (mit stehenden Wellen) sind viele Wasserrutschattraktionen angeordent. Interessant ist, daß es keine Körperrutschen gibt, sondern nur Rutschen mit Reifen, Rafts udgl. Alles in allem recht nett, aber für mich Feigling zu viele total irre Sachen (Freifalltürme, Hochschaubahnen im absolut dunkeln, ...) und ziemlich kaltes Wasser.
Der hier abgebildete Disney Park ist dagegen total anders. Wie bei Disney üblich wird gleich eine ganze Welt kreiert und alles hat gigantische Dimensionen. Neben dem hier abgebildeten Wellenbecken mit echtem Sand und einer Wellenhöhe von ca. 2m (nach Badeschluß knappe 3m zum Surfen!) gibt es sehr viele hübsche Rutschen, darunter auch 3 Super Körperrutschen. Der Tubing-Ring rund um das Gelände ist so groß, daß man ca. 45 Minuten rumtreibt, bis man rundrum ist! Wer also die Wahl hat, sollte unbedingt zu Disney gehen, denn auch preislich ist er erstaunlicherweise billiger (sogar der Parkplatz ist gratis!).
Bok Tower (in den gleichnamigen Gardens)Zoom
Weiter im Süden haben wir in Anlehnug an den oben genannten Japaner die Frage, was macht ein Niederländer wenn im fad im Schädel ist und er zu viel Geld hat? Richtig, sich einen riesen Garten am höchsten Punkt der Gegend bauen und mittendrin einen Turm mit gigantischem Glockenspiel. Man muß halt nur reich genug sein für seine Spleens....
Bohlenweg im Corkscrew SwampZoom
Wieder an der Westküste, ein Besuch im Corkscrew Swamp. Der hat mit einem Boardwalk von 2.25 Meilen (plus einige Nebenwege) den längsten Bohlenweg Floridas. Auch in einer extremen Trockenzeit wie ich sie erlebt habe, absolut sehenswert.
Killerwalshow im Miami SeaquariumZoom
Was das Seaworld kann, kann doch das Miami Seaquarium schon lange (oder zumindest so ähnlich). Im Prinzip ist das Aquarium wesentlich älter und das bemerkt man auch bei den Dimensionen. Trotzdem wird fleißig ausgebaut und die Shows sind ok (übrigens ganz im Gegenteil zum Marineland, dem ältesten Aquarium Floridas, das ist nämlich keinen Cent wert.).
Delphinshow im Miami SeaquariumZoom
Wo Killerwale sind, sind natürlich auch Delphinshows nicht weit...
Papagei im Parrot JungleZoom
Und am Tag der Abreise noch ein wenig Zerstreuung: der Parrot Jungle. Man darf überall (ganz im Gegensatz zu allen anderen Tiergärten) Papageien füttern, lernt dabei deren unglaublich lange Zunge kennen und sieht sich die verschiedenen Shows an. Problematischerweise waren wir im Frühling da, sodaß die Papageien zum Teil an was gaaaanz anderes gedacht haben als an die Show. Die Trainer haben deswegen Blut geschwitzt.

Und das war's nun wirklich für einige Zeit zum Thema Florida. Klar, daß ich hier wieder nur einen kleinen Teil der Reise beschreiben kann (es sind wieder über 800 Dias geworden), aber dafür kann ich versichern, daß Florida Teil 3 in der nächsten Zeit sehr unwahrscheinlich ist: Florida ist wirklich sehr schön, aber die anderen Ziele wollen ja auch nicht vernachläßigt werden.