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Florida 1

Lang' hat es gedauert aber nun habe ich es auch einmal geschafft, Fuß auf den anderen Kontinent zu setzen. Da so ein Ausflug aber eine Stange Geld kostet, habe ich mich für die günstige Variante (und auch i.a. aus meiner jetzigen Sicht empfehlenswerteren) entschieden und habe die Tour per Mietauto und Zelt gemacht.

die ungefähre FlugrouteZoom
Wer nach Florida will, muß erst mal dorthin kommen. Das bedeutete in meinem Fall ein Flug nach Paris und von dort gute 10 Stunden nach Miami. Ich kam dort am Nachmittag an (so um 15:30) und konnte mich nach einem Anstellmarathon bei der Autovermietung in die Abendrushhour werfen, damit die ersten Meter mit dem neuen Auto in einer neuen Großstadt mit einer ziemlich anderen Beschriftungsweise wenigstens ein wenig an Spannung bietet.
Kurz nach Sonnenuntergang kam ich dann am reservierten Campingplatz an und konnte mich an der herrlich warem und guten Luft (ja der Camping liegt am Lande) erfreuen; das war so ca. 24h nach dem Aufstehen...
die Reiseroute (entgegen dem Uhrzeigersinn)Zoom
Die Reiseroute war nicht von Anfang an geplant. Es gab nur eine sehr grobe Routenidee, die dann häufig geändert wurde; man hat ja doch nicht so viel Zeit wie man will (und braucht).
Insgesamt sind es aber nun doch 2851 Meilen geworden, die ich in 2 Wochen gefahren habe, den Rest habe ich in den verschiedenen Städten verbracht.
Grob umrissen bin ich zunächst von Miami an der Ostküste nach Norden zum Kennedy Space Center gefahren, von dort nach Orlando (mit langem Aufenthalt), weiter über Tallahassee (die Bundeshauptstadt) nach New Orleans und zurück über die Westküste (Tampa, Everglades) nach Miami.
der Freedom TowerZoom
Der erste Tag der Besichtigungen wurde mit der Innenstadt von Miami eröffnet. Als nörglerischer Europäer könnte man sagen: "Naja, ganz nett und wo ist die Innenstadt wirklich?" Hier sieht man den Freedom Tower, den ältesten Wolkenkratzer der Süd-USA.
die Skyline vom Bayfront Park ausZoom
Gleich um's Eck ist der relativ neu angelegte Bayfront Park. Netter Park mit Einkaufszentrum auf einer alten Dockanlage und einem Veranstaltungs-Amphitheater.Von hier sieht Miami gar nicht so schlecht aus.
Miami BeachZoom
Weiter über einen Damm und eine Brücke nach Miami Beach (das ist eine eigene Stadt). An diesen Stränden wurden wohl schon unzählige Filme gedreht. Wie ich dort war, war das Wasser aber eher dreckig, der Strand dafür aber weiß wie mit dem Weißen Riesen gewaschen.
das Sherbrook im Art Deco Destrict von Miami BeachZoom
Bekannt ist Miami Beach vorallem für seinen Art Deco destrict. Fast jedes Gebäude ist hier aus den 30er-Jahren und im guten Zustand (was tut man nicht alles für Touristen). Solche Motive dürfen auf einer Miamibesichtigung nun wirklich nicht fehlen.
Die Kehrseite ist jedoch, das Parken absolut unmöglich ist, weil die ganze Insel nur für dort Ansässige als Parkplatz dienen darf. Daher bleiben einem nur die spärlichen Parkhäuser die erstens sauteuer sind (4$ für die erste Stunde ist schon ein Sonderangebot) und außerdem auch noch voll (und damit geschlossen) sind. Da macht Autofahren nur solange Spaß, bis man es los werden (parken) möchte.
das Startgebäude und des Assembling Building im Kennedy Space CenterZoom
Nach einer spaßigen Ausfahrt aus Miami (6 Spuren in eine Richtung Minimum, bis zu 10 bei Abzweigungen normal, Abzweigungen auf beiden Seiten mit 1 bis n Spuren, manche Spuren mit Sonderbestimmungen (wie mindestens 3 Personen im Wagen) zu bestimmten Zeiten...) und den ersten Erfahrungen der seltsamen Autofahrweise der Amerikaner endlich in Cape Canaveral (Kennedy Space Center).
Faszinierend ist gleich mal die Größe des Parkplatzes. Man sollte sich da lieber den Abschnitt des Parkplatzes merken, denn Stellplatznummern gibt's da keine. Nach dem üblichen Blechen der Eintrittsgebühr (46$ (excl. tax und parking) hat sich so bei allen Attraktionen als Richtwert rumgesprochen) geht's los auf die große Bustour durchs Gelände. Hier sieht man links das Startgebäude (Vollbunkerbauweise, man weiß ja nie) und dem Assembling Building rechts. Da sollen gerade zwei Space-Shuttles drin stehen; naja, ich hab's halt dem Führer geglaubt. ;-)
eine saturn V Rakete (kein Modell!)Zoom
Jeder hat sein Zwentendorf. Her sieht man eine voll ausgebaute Saturn V Rakete. Nachdem den USA das Geld für die bemannte Raumfahrt ausgegangen war, hat man die für die nächsten zwei geplanten Missionen bereits gebauten Raketen als 1:1 Modell aufgehoben.
Naja, groß ist so ein Ding schon, aber die effektive Nutzlast (die kleine Kapsel oben) ist nicht so toll.
Wer übrigens die Idee hat über einen Zaun rund um die Gebäude zu hüpfen, wird im besten Fall wegen Hochverates und/oder Spionage angeklagt oder gleich erschossen. Die Schießwütigen gab's auf jeden Fall in rauhen Mengen.
Magic Kingdom - Adventure LandZoom
Los geht's mit dem wohl bekanntesten Teil, dem Magic Kingdom. Dieser Teil wird auch an vielen anderen Stellen gebaut (so auch bei Paris). Das Magic Kingdom ist in etwa 50% größer als bei Paris, aber auch nicht wie Gerüchten zu folge "unendlich" viel größer.
Da ich ja kein begeisterter Hochschaubahnfahrer bin, habe ich mich überwinden müssen, mit einem Boot da runter zu donnern (und bei meinem Glück auch noch in erster Reihe). Da hat man am oberen Ende einen guten Ausblick nach unten...
Übersicht über DisneyworldZoom
Weiter ging's in den Süden von Orlando. Dort habe ich für die nächsten 6 Nächte einen recht netten und zentral gelegenen aber leider auch recht vollen Campingplatz bewohnt.
Und so ging's am nächsten Tag gleich los in Richtung Disney World. Disney World besteht dabei aus 4 Königreichen (Magic Kingdom, Epcot Center, MGM Studios, Animal Kingdom), 3 Wasserparks, vielen Hotelanlagen, einem Sportzentrum, einem Lehrgangszentrum (wie unsere Volkshochschulen) und Vergnügungsteilen mit Bars, Restaurants und dgl.
Problematisch wird's wenn man sich "nur" die vier Königreiche ansehen will. Hopperpässe (mit der Berechtigung während eines Tages das Königreich wechseln zu dürfen) gibts nur ab 4 Tagen und kosten mindestens $178 (excl. tax & parking). Da kann man nur in den sauren Apfel beißen...
Übrigens ist die derzeit bebaute/verwendete Fläche gerade mal ein Viertel des Disney-Besitzes.
das Dornröschenschloß mit ShowZoom
Kern und Wahrzeichen des Magic Kingdoms ist das Dornröschenschloß. Rundherum liegen die diversen Länder (wie Adventure-, Frontier-, Tomorrow-, Fantasyland, ...).
Hier findet gerade eine der vielen Shows statt.
die 'electrical parade' im Magic KingdomZoom
Am Abdend unterscheidet sich Disney World nun stark von EuroDisney: Die elektrische Parade ist ein Erlebnis für sich. Ziemlich viele Skulpturen aus Draht und tausenden Lichtern fahren an einem vorbei. Da fragt man sich immer wieder: Welches arme Schwein tauscht da die Lampen?
Feuerwerk über dem Dornröschenschloß im Magic KingdomZoom
Und damit der Abend auch so richtig fetzig endet, noch eine Lichtshow mit Feuerwerk über dem Dornröschenschloß.
Panorama über den See im Epcot CenterZoom
Und das nächste Königreich: Epcot Center. Dieses Königreich hat zwei große Teile: einerseits die Zukunftsschau und andererseits die Weltreise.
  • Die Zukunftsschau versucht aktuelle technische Entwicklungen aber auch mögliche zukünftige dem Besucher nahezubringen; die Attraktionen (wie 3D Kinos, Lasershows, ...) basieren auf technischen Tricks.
  • Die Weltreise ist ein 1:1 Minimundus mit einigen ausgewählten Ländern rund um einen See.
so stellen sich die Amis Deutschland vorZoom
So sieht zum Beispiel Deutschland aus der Sicht der Amis aus. Die Preise beim Essen übertreffen die am echten Oktoberfest aber locker.
der noch oben springende WasserfallZoom
Am Abend ist es wieder Zeit für Lichteffekte. Hier sieht man den nach oben springenden Wasserfall.
das Wahrzeichen des Epcot Centers mit 2000er SonderschmuckZoom
Und hier sieht man das Wahrzeichen des Epcot-Centers, diesen überdimensionalen "Golfball". Darin enthalten ist eine Bestandsaufnahme und eine Vison der Telekommunikation (mit recht netten optischen Tricks).
Und da das Millenium auch hier besonders gefeiert werden muß, hat die Kugel noch ein 2000er Krönchen verpaßt bekommen.
riesen Explosion bei der Millenium Lighning ShowZoom
Das nette an dieser 2000er Zeremonie ist die geniale Lichtshow. Innerhalb von 20 Minuten wird ein Feuerwerk, eine Lasershow und andere Licht- und Soundeffekte hervorgezaubert, daß sich jedes andere Event verstecken muß. Gleich mal zu Beginn ein wenig Feuer, damit später die Laser besser wirken. Das Zeugs verbrennt so heiß, daß man es in diesem großen Abstand noch heiß auf der Haut spürt!
Laser und Feuerwerk bei der Millenium Lighning ShowZoom
Und da sind schon die Laser in Kombination mit Feuerwerk.
Das ganze Schauspiel hindurch und bereits ca. eine halbe Stunde vorher, wird ein Supersound im gesamten Epcot-Gebiet (und das ist echt groß) gespielt. Alle Lichteffekte sind mit diesem Sound synchron!
Raketen und Leuchtglobus bei der Millenium Lighning ShowZoom
Während der Show treibt ein Leuchtglobus auf den See, der Videosequenzen auf seiner Oberfläche zeigt (aber nur auf den Kontinenten). Gegen Ende klappt dann der Globus wie eine Blume auf und speiht selbst Feuer und Feuerwerk. Wie sie das technisch hinbekommen weiß ich nun wirklich nicht, denn die Kugel sieht bei Tageslicht wie eine rostige Schüssel aus und die Leuchtkraft des Videos reicht über den ganzen See!
Überblick rund um den See der Universal Studios FloridaZoom
Die Universal Studios konnten natürlich Disney nicht alleine die Touristen bearbeiten lassen, sodaß auch sie in Orlando einen Freizeitpark gegründet haben. Mit Filmstudios hat der zwar nix zu tun, aber alles hat halt irgendwas mit Filmen zu tun. Man kann sich vom weißen Hai angreifen lassen, von King Kong schütteln lassen oder sich die Ohren von den Blues Brothers vollheulen lassen.
Einzig das erwartete Blinzeln hinter die Kulissen fehlt gänzlich. Das bekannte Making of ... gibt es in Florida nicht.
Die Rauchwolke wird übrigens vom weißen Hai verursacht, der da ganze Gebäude in Schutt und Asche legt.
das Wahrzeichen des Animal KingdomZoom
Wieder zurück in Disney World. Animal Kingdom ist eigentlich ein riesiger Zoo, wo auch einige Attraktionen wie eine Wildwasserfahrt und eine Safari oder Showelemente wie Tarzan Platz finden. Trotzdem bleibt das ganze aber eher lehrreich und in Themengebieten wie Asien oder Afrika werden die Besonderheiten der Gegenden erklärt. Die Gehege sind z.T sehr groß und alleine die Gorillazucht und -Forschungsstation ist den Eintritt wert.
Hier sieht man das Wahrzeichen dieses Königreiches, den Disneybaum. Dieser künstliche Baum hat nahezu alle bekannten Disneyfiguren als Teil seiner knorrigen Rinde. Darin beherbergt ist ein 3D-Kino der superlative, das von den Tricks her eines der besten war, die ich auf der ganzen Reise gesehen habe! Dabei wird man mit den Figuren von "A bugs life" in die Welt der Insekten geführt und erlebt als Winzling so einiges!
das Wahrzeichen (der Wassertank im Hintergrund!) der MGM StudiosZoom
Die MGM-Studios sind das 4te Königreich. Hier sind viele der bekannten Disneyklassiker entstanden, aber auch bekannte Serien wie die Golden Girls wurden hier gedreht. Neben dem sehr großen Angebot an Attraktionen gibt es hier die erwartete "behind the scenes tour" wo einem einige Tricks erklärt werden und auch eine Superkulisse (ein brennender Tankwagen in einem Canion) life erlebt wird.
Im Bild sieht man das Wahrzeichen der MGM-Studios, den mausohrigen Wassertank im Hintergrund.
Sturm und Donner im MGMZoom
Hier bin ich gerade auf der "behind the scenes tour". Man zeigt uns gerade (anhand zweier freiwilliger Idoten), wie man einen Film mit Schlechtwetter auf hoher See mitten in Florida dreht. Die beiden Helferidoten hatten übrigens nachher genug Wasser für die nächste Zeit.
Tower of Terror im MGMZoom
Die Attraktionen im MGM sind nahezu alle ziemlich krank. Hier sieht man den Tower of Terror. Darin wird ein abstürzender Aufzug simuliert, wobei das Ding andauernd abstürzt (ungebremst) und unbemerkt in der Dunkelheit wieder hochgezogen wird, damit es nachher wieder abstürzen kann. Der Spaß dauert so ca. 10 Minuten und das Gekreische aus dem Ding hört man ziemlich weit!
Weiters gibt's da eine Hochschaubahn im Dunkeln mit ohrenzerfetzendem Sound von Aerosmith (da hört man das Gekreische nicht mehr...) und anderes für Nervenstarke.
Beauty and the Beast im MGMZoom
Für die "sanften Seelen" gibt es mehrere Bühnen, auf denen Kurzfassungen von Musicals wie "Beauty and the Beast" und "Der Glöckner von Notre Dame" gespielt werden.
Weiters gibt's natürlich jede Menge Filmkulissen zu bewundern und das EPIC-Stunt-Team (unter anderem für Indiana Jones zuständig) hat eine ziemlich geniale Show!
Mickey Mouse Fantasy im MGMZoom
Am Abend gibts natürlich wieder eine Lichtshow. Diesmal spielt das ganze auf einem Berg, der in einem See steht. Neben Feuerwerk und Lichteffekten, werden auf mehreren Wasserleinwänden Videos projiziert, die mit der realen Welt verschmelzen. Als Höhepunkt wird dann der ganze See in Brand gesteckt und nach erfolgter Rettung fahren darauf die siegreichen Disneyfiguren in ziemlich großen Booten rum.
Killerwalshow im SeaworldZoom
Schluß mit Disney und zu was ganz anderem: Seaworld. Hier gibt es neben dem zooartigen Teil (unter anderem mit einem Pinguin-Gehege in dem es wirklich saukalt ist und echtes Eis liegt) viele Shows. Hier die wohl bekannteste: die Killerwalshow - echt perfekt inszeniert.
Delphin in der Discovery Grove im SeaworldZoom
Anders als bei uns bekannten Zoos, gibt es interaktive Elemente. So kann man selbst Füttern (natürlich gegen Entgeld des Futters) - wie hier die Delphine - oder z.B. Rochen in einem speziellen Becken streicheln. Nett ist auch, daß man viele Becken sowohl von Überwasser als auch von Unterwasser beobachten kann.
Im Sommer wird der interaktive Teil um einen eigenen Freizeitpark erweitert: Da kann man dann mit Delphinen und Fischen schwimmen und schnorcheln. Das ganze aber zu einem sagenhaften Preis (Größenordnung 180$ + Eintritt in den normalen Freizeitpark.).
Manatees in SeaworldZoom
Und nun zum Wahrzeichen Floridas: die Manatees (Seekühe). Da diese netten Tierchen sehr zutraulich sind und sich in der Wildnis gerne Menschen anschauen, gibt es nicht mehr viele; die meisten werden von Motorboten kleingehackt.
Daher versucht man durch die verschiedensten Dinge diese ausstrebende Spezies zu erhalten; Dinge wie Schutzkörbe um die Schrauben von Motorbooten werden aber nicht bedacht.
Übersicht über die Wakulla SpringsZoom
Und nun nix wie raus aus Orlando. Zu sehen hätte es da ja noch viel gegeben (vorallem die größten und verrücktesten Wasserparks), aber mehr Zeit hatte ich nun wirklich nicht.
Nun zu mehr Natur. Hier bin ich in den Wakulla Springs. In Florida gibt es einige Karstquellen, die in unmittelbarer Nähe des Meeres aus dem Boden brechen und mit kurzen Flüssen mit dem Meer verbunden sind. In diesen Quellen als auch in den kurzen Flüssen gibt es sehr viel Getier, sodaß fast alle unter Naturschutz stehen.
Die Wakulla Springs sind die absolut schönsten und man sollte sie auf keinen Fall versäumen. Der Baedeker hatte schon recht: Man sieht hier in kurzer Zeit mehr Viecher, als auf einer mehrtägigen Evergladesrundfahrt.
schlangenfressender seltener Vogel in Wakulla SpringsZoom
Die Besichtigung hat zwei Teile: eine Glasbodenbootfahrt rund um den Quelltopf und eine Bootsfahrt am Fluß.
Auf der Flußfahrt sieht man - wenn man Glück hat - diesen schon selten gewordenen Vogel, der sich vorwiegend von Schlangen ernährt.
Anhinga in Wakulla SpringsZoom
Anhingas sind in Florida recht weit verbreitet. Sie haben ein Gefieder, das wirklich klatschnaß wird, damit sie schneller tauchen können. Man kann sie daher gut beobachten, wenn sie ihr Gefieder in der Sonne trocknen.
Alligator in Wakulla SpringsZoom
Natürlich gibt es in einer solchen Umgebung auch genug Alligatoren. Die netten Tierchen werden dort einige Meter lang!
'Tarzan und Jane' Schauplatz in Wakulla SpringsZoom
In dieser wildromantischen Gegend wurden auch sehr viele Filme gedreht. So wurden z.B. an dieser Stelle alle Tarzan Filme mit Weißmüller gedreht.
nette kleine 2m Baumschlange in Wakulla SpringsZoom
Schlangen gibt es im übrigen in Florida genügend. Die Parkwächter meinten, es gibt 26 verschiedene Schlangen in Florida, aber als Trost wurde uns mitgeteilt, daß nur 4 giftig sind.
Street Car in New OrleansZoom
Und weiter ging's nach New Orleans. Als Transportmittel von den äußeren Stadtteilen dient hier immer noch (touristenwirksam) das Street Car. Das Ding ist schlimmer als die ältesten Straßenbahnen an die ich mich in Wien erinnern kann und man ist immer wieder froh, lebend aus diesem schlingernden und nach verbranntem Kabel stinkenden Ding entkommen zu sein.
Garden District aus einem Street Car in New OrleansZoom
Hier sieht man eines der kleinen Häuser im Garden District (aus einem wackeligen Street Car fotographiert). In der Gegend wohnt sicher die ganz arme Bevölkerung. ;-)
Saint Louis Cathedral in New OrleansZoom
Das Zentrum des French Quarters bildet dieser Platz mit der Saint Louis Cathedral (welch einfallsreicher Name).
Royal Street in New OrleansZoom
Die Straße aller Straßen. Wenn man ins French Quarter geht, muß man diese Straße einfach gesehen haben. Hier stehen die bekannten Gebäude in der von allen Touristen begafften Bauform mit den schmiedeeisernen Balkonen.
'mein' Auto und mein Zelt auf dem Campingplatz in ChattahoocheeZoom
Wieder aus New Orleans geflüchtet in der Nähe von Tallahassee. Der nette Ort heißt Chattahoochee und dieser Campingplatz war wohl der schönste auf meiner Runde. Amerikanischer kann man wohl nicht übernachten (geführt wird dieser eher kleine Platz von einem sehr netten Ehepaar, das sich wirklich sehr bemüht).
Links im Schatten getarnt, "mein Wägelchen" ein fast nagelneuer Chevy Cavalier 2000, rechts mein kleines günes Zelt. Und übrigens ein kleiner Tip: Rechtzeitig an die Verpflegung denken, denn in der Gegend ist's nix mit Essen gehen.
Manatees im Homosassa StateparkZoom
Diese Quelle wird als "natürlicher" Zoo verwendet. Hier werden verletzte Manatees wieder aufgepäppelt und später (wenn möglich) wieder in die Wildnis entlassen.
Die vielen ehrenamtlichen Wärter sind aber nicht sehr von den aktuellen Veränderungen begeistert. Früher war das ein Privatpark, wo auch Manatees gezüchtet wurden und andere Tiere ein Heim fanden, die sonst eingeschläfert worden wären (vorallem viele Tiere aus Filmen). Jetzt als Statepark wurde die Zucht eingestellt und die anderen Tiere werden abgeschoben.
Reiher im Homosassa StateparkZoom
Reiher wollen einfach überall einfach zu Freßbarem kommen.
BTW: Kann es sein, daß Franz ein Reiher ist? ;-)
grausame Hochschaubahn in Bush GardensZoom
Und weiter gings gegen Süden. In Tampa habe ich dann Bush Gardens besucht. Auch dies ist vom Ansatz her ein Zoo mit Attraktionen, aber es gibt zumindest 50% Attraktionen und der Zoo beschränkt sich auf Nachzucht und Schau (weniger Wissensvermittlung).
In Bush Gardens gibt es vorallem sehr viele Hochschaubahnen. Dabei geht es von einer einfachen Schraube und einem Looping, über dieses Ding zum absolutem Wahnsinn namens Montu (siehe unten).
Delphin Show in Bush GardensZoom
Natürlich können auch hier die Shows nicht fehlen. Von der Vogelflugshow bis zur Delphinshow ist hier alles zu finden. Hier eine klassische Delphinshow (im Gegensatz zu Seaworld, wo diese Show von deutlich größeren Rassen der Delpine ausgeführt wurde).
Wasserrutsche mit Effekt für alle in Bush GadensZoom
Weiters gibt es mehrere Wasserrutschen, wo man sich mit Booten hinunter stürzt. Diese hier ist wohl die abartigste, denn man knallt mit dem Boot derart ins Wasser, daß die Brücke meterhoch von der Gischt überflutet wird. Viel Spaß beim Draufstehen und in den ersten Reihen des Bootes!
Montu - die verrückte Hochschaubahn in Bush GardensZoom
Und das ist die wohl verrückteste Hochschaubahn (wobei in Seaworld gerade eine noch schlimmere der gleichen Sorte gebaut wird). Man sitzt in einer Art Sessellift und gast auf der Strecke herum. Außenlooping wechseln sich mit Schrauben und Fahren durch Tunnels ab. Der Zuschauer ist dabei mitten im Geschehen, denn die Hochschaubahn windet sich rund um Plätze und Pfade. Angeblich werden dabei bis zu 4.1G Spitze erreicht und das Tempo ist auch nicht ohne.
Fische und Nilpferd in Bush GardensZoom
Die Gehege sind meistens sehr hübsch angelegt und die Besucher werden als spezielles Feature i.a. in Kulissen versteckt. Dieser Ausblick auf das Nilpferd Unterwasser sieht z.B. von außen wie eine Fischerhütte aus. Auf diese Weise kann man von einem anderen Ausblick das Gehege sehen, ohne daß Menschenmassen störend im Bild wären.
lebende Skulpturen in Cypress GardensZoom
Sehr zu empfehlen ist auch Cypress Gardens. Auch hier findet man eine Teilung der Gebiete: Zum Ersten hat man einen recht großen botanischen Garten, zum Zweiten hat man eine Blumenschau (mit Gestecken, Schmetterlingshaus, kleinem Zoo) und zum Dritten gibt es die (angeblich) weltbesten Wasserskifahrer zu bewundern.
Diese lebenden Skulpturen kann man im botanischen Garten sehen.
Blüte in Cypress GardensZoom
Solche Blütenhighlights gibt es im botanischen Garten zuhauf.
Wasserski Show in Cypress GardensZoom
Die Wasserski Show findet mehrmals täglich statt, aber man sollte sie sich ruhig mehrmals reinziehen; es lohnt sich!
Wasserskishow Höhepunkt in Cypress GardensZoom
Der Trick mit der Menschenpyramide auf Wasserskieren kommt echt gut!
Sunshine Skyway über die Tampa BayZoom
Und weiter nach Süden. Um die Tampy Bay zu überqueren, verwendet man am besten den Sunshine Skyway. Alleine die Brückenkonstruktion ist knappe 7km lang. Überraschend ist hier der Preis der Mautstrecke: nur 1$!
Überraschend ist aber auch die Geschichte der alten Brücke: 1980 hat ein Frachter einen Hauptpfeiler umgemäht und das Ding ist in sich zusammengekracht und hat gute 80 Todesopfer gefordert!
Orchideen in Selby's GardenZoom
Nicht weit entfernt kommt man zu Selby's Garden, ein mitelgroßer aber sehr netter botanischer Garten mit einem großen Orchideenhaus.
'der' Vogel auf der 10000 islands Rundfahrt in den EvergladesZoom
Am nordwestlichen Eingang der Everglades (Everglades City) kann man normalerweise 2 Bootfahrten buchen; eine durchs Gestrüpp und eine durch die 10000 islands. Die Gestrüpprundfahrt war aber wegen des geringen Wasserstandes leider nicht möglich, sodaß ich die Inselrundfahrt genommen habe.
Das war ein Fehler, denn außer den recht netten Geschichten des Parkwächters über blöde Touristen und deren Unfälle in den Everglades waren nur wenige Tiere zu sehen, z.B. dieser Vogel. Der Wächter meinte, dieser Platz hätte Vor- und Nachteile: Einserseits recht sicher, man kann vom Nest aus auf Fischjagd gehen, aber andererseits wird man von Touristen angestarrt und das blöde Licht blinkt die ganze Nacht!
Vogel bei den AirboatsZoom
Kurz danach mußte ich mir mal so eine Airboatfahrt reinziehen. Beim Warten auf das nächste freie Boot, kam mir dieser kleine Kerl vor die Linse.
Die Bootsfahrt selbst war dann erwartungsgemäß flott und wild, den Tierreichtum konnte man aber nicht so wirklich sehen.
Affendame in Monkey Jungle (Miami)Zoom
Wieder zurück in Miami, besuchte ich ein paar von den dortigen Attraktionen (die Stadt hatte ich schon genügend gesehen). Zum einen gibt es dort den Monkey Jungle. Der hat sich aus eine spleenigen Idee enes Forschers entwickelt. Nicht er fährt zum Verhaltensforschen zu den Affen, sondern er holt sich eine Horde Affen nach Florida zum Begaffen. Seither lebt dort eine Gruppe von über 100 Affen in einem rieseigen absolut nicht überschaubaren Gehege und die Besucher können in gesicherten Gängen herumrennen. Also sind hier die besucher hinter Gitter und nicht die Affen.
bettelnder Affe in Monkey Jungle (Miami)Zoom
Um ein wenig mehr Geld aus den Taschen der Besucher zu pressen, gibt es mehrere Fütterungsstellen. Um aber die Besucher nicht von den Affen beißen zu lassen, wurden zwei Verfahren entwickelt. Entweder man schmeißt das Futter in Röhren und der Affe grabscht sich das Zeugs am Ende, oder man tut das Futter in Schüsseln und der Affe zieht die Schüssel an einer Kette zu sich nach oben (wie hier).
Reiher in den EvergladesZoom
Gleich in der Nähe von Miami ist der Haupteingang zum Everlades National Park. Eine knapp 50 Meilen lange Straße führt durch das Gebiet bis ans Meer, wobei man an mehreren Stellen das Auto auf Parkplätzen zurücklassen kann und über Holzstege in den Sumpf kommt.
Hier ein Foto von einem Steg in einem vogelreichen Gebiet.
noch ein Reiher in den EvergladesZoom
Und weil die Vögel gar so schön sind, noch ein Bild.
'verwunschener' Holzweg in einem Hammock in den EvergladesZoom
Die Everglades bestehen aus einem Feuchtgebiet, daß sehr langsam von Süßwasser durchflossen wird. In diesem Feuchtgebiet entstehen Inseln aus Hartholzgewächsen, sogenannte Hammocks.
Dieser Holzsteg führt gerade doch so einen Hammock.Ergebnis von Andrews in den Everglades
Ergebnis von Andrews in den EvergladesZoom
Florida ist auch durch die Häufigkeit an Hurricans berühmt. Hier ein Foto über das Werk von Andrew in den Everglades.
Anlegeplatz der Mietkanus in den EvergladesZoom
In den Everglades kann man sich Kanus mieten und mit Zelt auf eine mehrtägige Reise gehen, die am norwestlichen Eingang endet. Unterwegs gibt es einige Campingplätze, die nur mit dem Kanu erreicht werden können.
Hier sehen wir eine der Stellen, wo man die Kanus zu Wasser lassen kann. Wer sich einen Arm oder ein Bein abbeißen läßt, muß wohl auch noch mit einer Geldstrafe rechnen. ;-)
tief in den Everglades mit dem AirboatZoom
Und weil Airboatfahren gar so schön ist, mußte ich am letzten Tag noch mal mit so einem Gerät fahren. Diesmal war das ganze weniger auf durch die Gegend auf "Autobahnen" dahinrasen ausgelegt, sondern mehr nach dem was man sich vorstellt: Fahren durch den grasbewachsenen Sumpf und mehrere Halts zum Tiere betrachten.
Dieser Vogel ist dabei auch vor meine Linse geraten.

Und kaum hat man sich's versehen, schon sind 3 Wochen Florida vorrüber. Beim Rückflug habe ich dann noch einen dreitägigen Zwischenstopp in Paris gemacht, aber das ist eine andere Geschichte...