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Ötztal 2006

Seit meinen USA Besuchen im Herbst, komme ich nicht mehr dazu nach Griechenland zu fahren. Deshalb habe ich auch schon länger meine niederländischen Freunde nicht mehr gesehen. Der Zufall hat es so gewollt, daß sie nun einen Wohnwagen auf einem Dauerstellplatz im Ötztal stehen haben. Also warum nicht sich dort wiederteffen?

Eigentlich wollten wir uns am verlängerten Pfingstwochenende treffen. Das Wetter hatte aber etwas dagegen, denn es schneite bis auf 900m herunter und regnete unaufhörlich. Wir haben das Treffen daher um eine Woche verschoben und wie dieses Bild meiner Herberge zeigt, es hat sich ausgezahlt! Das Wetter hat sich in den paar Tagen absolut zum besten verändert.

Gleich am ersten Tag zog es uns nach Meran. Der sehr schöne Weg dorthin führt über die Timmelsjoch Hochalpenstraße.

Auf dem Wegesrand findet sich so einiges an Getier: hier sind es 2 Murmeltiere (sorry, waren doch recht weit weg).

Und gleich daneben etwas mehr den Hang hinauf: Gemsen (auch nicht näher).

Die Kehren werden immer mehr, die Aussicht immer schöner.

Und kaum den Drehwurm von den Kehren bekommen, schon ist man oben.

Am Pfingstwochenende war die Straße wieder 2 Tage wegen Schnee gesperrt. Die Fräse bekommt das aber immer hin.

Nach Italien geht es noch viel mehr runter, denn der Startpunkt in Österreich liegt auch schon bei ca. 1200m.

Auf beiden Seiten der Grenze, gibt es ein paar sehr einsame Hütten. Diese hier hat ihre eigene Seilbahn.

Und immer weiter geht es nach unten. Man hat schon fast den Eindruck, man würde sich ein Loch graben, so lange fährt man steil bergab. In Meran angekommen wurden wir vom Wetter noch mehr überrascht: 30 Grad!

Die Innenstadt ist für so eine kleine Stadt überraschend groß. Und nett.

Das Schloß läßt jedoch zu wünschen übrig.

Von den engen Gassen gehen auch noch unzählige Gänge zu Innenhöfen weg.

Sehr nett ist auch die Kirche.

Jede Menge Glasfenster.

Schlicht aber sehr elegant von Innen.

Heute würde der Pulverturm ziemlich in der Stadt stehen.

Das Bozener Tor ist einer der vielen Eingänge zur Innenstadt.

Besonders beliebt ist Meran zu Zeiten, wo es in Österreich noch bitter kalt ist. Hier sehen wir die Winterpromenade.

Alles ist dort voller Blumen und kleiner Kunstwerke. Hier ein japanisches Wasserrad im japanischen Gartenteil.

So schön Meran auch ist, aber die Paßstraße schließt um 20 Uhr. Also mußten wir leider früher als wir wollten wieder zurück.

Immer wieder kann man völlig neue Einblicke auf die Bergwelt einfangen.

Ein letzter Blick zurück nach Italien und schon waren wir wieder in Österreich.

Inzwischen ist auch hier die Sonne tief und die Berge zeigen sich im warmen Licht.

Ein neuer Tag, ein neues Ziel. Hier sehen wir Sölden von oben.

Es ging nach Hochsölden. Im Winter 'steppt der Bär', im Sommer ist es ruhig. Die Berge sind hübsch anzusehen und man kann nett spazieren. Die Pistenschneißen sind halt weniger hübsch.

Einige unerschrockene Blumen überleben den Winterwahnsinn.

Und schon war der letzte Tag gekommen. Ziel war das Niederthai. Auf dem Weg dorthin, kommt man am höchsten Wasserfall Tirols vorbei.

Auch von diesem Aussichtspunkt hat man einen genialen Blick ins Tal.

Vom Ort aus kann man an einem Bach entlang wandern. Letztes Jahr hat aber auch dieser kleine Bach gezeigt, daß er sich nicht für Rodelpisten und Langlaufloipen in ein enges Korsett schnüren läßt. Das Tal wurde geflutet und die Pisten waren weg. Jetzt probiert es der Mensch wieder. Ich bezweifle, daß der Bach da mitspielen wird.

Dank der Schnee- und Regenfälle ist noch genug Wasser im Bach.

Auch in diesem Seitental gibt es schöne Aussichtspunkte.

Ziel der Wanderung war diese Hütte. Einkehren konnten wir nicht, die hat im Juni nur 2 Tage (zu Pfingsten) offen.

Zurück ging es über diese Alm und einen Waldweg.

Jeden Abend konnte ich von meiner Herberge diesen wunderbaren Wasserfall betrachten.

Und schon war der Kurzurlaub zu Ende. Eines war am Abschiedstag sicher: Wir kommen wieder!