Schwierig ist auch die geographische Lage. Früher gehörte das Westjordanland und Israel ebenfalls zu Jordanien und die "echte" jordanische Bevölkerung waren die Beduinen. Zu den ursprünglich ca. 300000 Leuten kamen die Palestinenser (über 1 Million!) als Flüchtlinge, sodaß heute eigentlich die Jordanier im eigenen Land die Minderheit stellen. Daher ist auch die Beziehung zu Israel sehr kompliziert.
Im Norden liegt der Irak, der derzeit alle Güter über Jordaniens Seehafen Aqaba erhält; da düsen dann hunderte Schwer-LKWs über die Straßen.
Insgesamt liegt Jordanien sehr isoliert, da im Westen die "unberührbaren" Israelis sind, im Süden liegt Saudiarabien (ein Volk für sich) und im Norden Irak und Syrien (auch nicht besonders wirtschaftlich interessant).Nun aber zu meiner Rundreise:Diese führte von Aqaba über das tote Meer, Pella und Umm Qays nach Amman. Von dort gab es zwei Tagestouren nach Jerash-Ailoun und zu den sogenannten Wüstenschlössern im Osten. Danach ging's über die Königsstraße (Madaba, Berg Nebo, Kerak) nach Petra. Zuletzt blieb nur noch ein Besuch im Wadi Rum und im Aquarium von Aqaba; so schnell vergeht eine Woche.
Obwohl die längste Abmessung Jordaniens ca. 400km beträgt, bin ich in dieser Woche ca. 1700km mit dem Bus rumgekurvt.