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FrankreichA1
S60

Burgund mit dem Hausboot

So schnell vergeht die Zeit: Sechs Jahre sind es schon wieder, daß wir zuletzt mit einem Hausboot unterwegs waren. Und eigentlich habe ich schon gezweifelt ob wir das wieder schaffen, aber Dank Frauenpower ist es wieder dazugekommen. Leider konnte eine Initiatorin dann letzlich nicht mitkommen und so waren wir zu Beginn nur zu viert gestartet.

Franz mit der viel zu schweren Tasche in JoignyZoom
Franz schaut zwar auf diesem Bild aus, als ob er sich die Gegend ansehen würde, in Wirklichkeit kämpft er mit den Tränen, weil er so fertig ist.
Da liegt JoignyZoom
Die Anreise war wieder mühsam, obwohl wir zum ersten mal mit dem Flugzeug unterwegs waren. Wir sind mit Verspätung abgeflogen und haben nur etwas zu Trinken bekommen; ich kannte die 0.15l Bierdosen noch garnicht (es lebe Air France). Nach einer langen Suche nach Tickets haben wir einen schnellen Zug nach Paris bekommen und sind nach einmal Umsteigen am Gare de Lyon angekommen (natürlich zu spät für den Anschlußzug). Also haben wir ein Baguette im anliegenden Lokal gegessen. Es war sehr schwül und die Sonne ist langsam verschwunden. Der Zug war sehr voll. Während der Fahrt wurden die Wolken immer dunkler und es hat kurz geregnet.
Der Hatscher durch die StadtZoom
In Joigny war es recht sonnig und wir sind den Kilometer zum Hafen gehatscht. Schwül war es sowieso. Franz hat genauso wie Christian gejammert, weil wahre Männer ihre Taschen tragen (und keine Taschen mit Rollen verwenden wie andere).
Die Bootsrunde (wenngleich auch keine eigentliche Runde)Zoom
Wir haben diesesmal keine Einwegrunde gebucht, weil wir die Hoffnung hatten, die 3-wöchige Runde in 2 Wochen zu schaffen. Da aber viele Schleusen automatisch sind, kann man durch aktive Mithilfe rein garnichts gewinnen und es dauert halt ewig. Drum sind wir die gleiche Strecke wieder zurückgefahren. Fad war es trotzdem nicht, da wir in der ersten Woche ziemlich schlechtes Wetter hatten und daher die zweite sonnige Woche die Gegend völlig anders hat aussehen lassen.
seltsame Holzkonstruktionen, JoignyZoom
Nach der recht unkomplizierten Bootsübernahme von einem freundlichen aber recht ahnungslosen deutschen Mechaniker (sein liebster Satz war: 'jedes Boot ist anders', und dabei drückte er wieder auf einen falschen Schalter) gingen wir in die Stadt. Seltsame Gebäude gibt es dort.
Kirche am Gipfel des Dorfes, JoignyZoom
Statt eines warmen gelben Abendlichtes zog es rum, aber wir waren schon froh, daß es nicht geregnet hat. Groß ist die Stadt nicht, aber natürlich hat sie eine Kirche.
Fußgängerzone, JoignyZoom
Obwohl in der Stadt der Ausgangshafen ist und daher quasi zwangsläufig Touristen da sein müssen, beschränkt sich das Gasthaus-Angebot in der Fußgängerzone auf ein einziges Lokal mit 4 Tischen. Wir waren aber ohnehin die einzigen Gäste. Die Kellnerin wäre uns dann auch noch fast mit schreckgeweiteten Augen davon gelaufen, als Carmen gefragt hat, ob möglicherweise Englisch als Kommunikationssprache möglich wäre. Also haben wir uns so durchgestottert -Carmen unser 'Verbindungsoffizier' hatte die ersten echten Übersetzungsschwierigkeiten. Nach dem Essen sind wir durch diese überfüllte Fußgängerzone (Stadtzentrum!) zum Boot zurückgegangen.
Die Yonne, JoignyZoom
So friedlich sieht die Stadt an der Yonne am Abend aus.
unser Boot mit einem Teil der Crew, JoignyZoom
Franz und Christian versuchen hier unser Boot zu entern. Die Türe klemmte immer, also hatte der 'Lord Schlüsselbewahrer' immer Spaß beim Einbrechen ins eigene Boot.
unser Boot in voller Größe, JoignyZoom
Der nächste Tag begann mit einer Überraschung: Es war sonnig und recht warm. Eigentlich hatte die Wettervorhersage schon sehr früh schlechtes Wetter vorhergesagt, aber wir haben uns nicht gegen das Wetter gewehrt. Leider konnten wir nicht gleich Aufbrechen und das Wetter am Fluß genießen, denn Carmen und Christian sind mit den Rädern losgezogen und wollten Einkaufen, abr sie kamen und kamen nicht zurück. Erst gegen Mittag zeigten Sie sich wieder. Franz und ich haben beschlossen, die zwei nicht merh alleine loszuschicken.
Christian kämpft mit dem Baum, auf der YonneZoom
Weit sind wir bis zur Zwangsmittagspause nicht mehr gekommen. Das Ablegen hat erstaunlich gut funktioniert; es war fast so, als ob wir erst vor Kurzem mit dem Boot unterwegs gewesen wären. Zu Mittag haben wir Halt unter einem Baum gemacht, denn es war unglaublich warm. Wir sind in den Schatten geflüchtet. Blöd nur, daß der Baum unsere Fahrräder so gerne gehabt hat, daß Christian die beiden zwangsweise Trennen mußte.
unser Boot im Schatten - da war es noch heißZoom
Die Mittagspause lies sich sehr gut im Schatten verbringen. Die Crew ist rumgelaufen, hat Bäume bekraxelt und sonstigen Unsinn gemacht. Die Stimmung war bei dem Wetter echt gut.
Wenn Männer wie Schafe schauen sind sie verliebt? Das mit dem Schaf stimmt schon mal. :)Zoom
Christian hat den Notausgang getestet. Carmen fand das so süß, daß er da eine Weile rumstehen mußte, bis sie ihn fotographiert hatte. Mann hat Christian da ein G'schau.
Schwan auf BettelattackeZoom
In Frankreich gibt es auf den Flüssen jede Menge Wegelagerer. Sie sind recht groß, weiß und treten gerne in Familien auf: Schwäne. Kaum kommt ein Boot oder bleibt sogar stehen, schon ist ein Bettelschwan da. Berührungsängste gibt es da nicht, die Fressen auch aus der Hand.
Flußschleuse auf der Yonne und die Crew beim schweren SchuftenZoom
Wenn es schön sonnig und warm ist, ist die Crew ein wenig (gelinde ausgedrückt) träge. Bis die da aufstehen und an den Leinen sind, bin ich ja schon fast wieder aus der Schleuse raus. Und das dauert bei den riesen Schleusen Ewigkeiten.
Brücke in Villneuve Sur YonneZoom
Aber es kam wie es kommen mußte. Schon bald am Nachmittag zogen sehr dunkle Wolken auf. Diese nette Brücke war schon sehr sonnenlos.
Gewitter in SensZoom
Nach einem Schauer sind wir in Sens in die Stadt gegangen und haben noch auf die Schnelle eingekauft. Viel haben wir nicht geschafft, denn die Geschäfte wollten sehr bald schließen. Wieder zurück am Boot haben wir überlegt, ob wir in der Stadt liegen bleiben wollten oder ob wir noch bis zur nächsten Schleuse weiterfahren sollten. Der Straßenlärm war nicht so nett, aber immerhin lagen wir gut vertäut an einem Kai. Als jedoch einge Sandler - äh natürlich Clochards - am Kai zum Streiten begonnen haben, hat Christian entschlossen abgelegt (zumindest hat er uns losgebunden). Franz erwähnte noch, daß es da sehr dunkle Wolken gibt aber wir waren schon wieder am Fluß unterwegs. Kaum eine Minute unterwegs donnert es und nur Augenblicke darauf schüttet es wie mit Gießkannen. Ich mußte daraufhin ein paar Runden am Fluß ohne wirklicher Sicht drehen, denn die nächste Schleuse war bald erreicht. Das Wasser hat so richtig gekocht: Man konnte kaum die Wasseroberfläche erkennen.
Christian beim tapferen Anlegen kurz hinter SensZoom
Irgendwann hat sich dann Christian geopfert und ist bei vollem Schütten raus und hat uns festgemacht. Der Blitz hat dabei hinter ihm in den Kran eingeschlagen, aber er hat (waschelnaß) seinen Job beendet. Das Video von Franz ist Pulitzerpreis verdächtig! (btw, man beachte, das hinter Christian ist ein Weg und kein Bewässerungsgraben)
Liegeplatz kurz hinter Sens - fast trockenZoom
Am nächsten Tag hatte es sich beruhigt. Der Weg war wieder als solcher zu erkennen und die Sonne hat sogar ein wenig durch die Wolken gelugt.
Frühstück im WohnzimmerZoom
Trotzdem haben wir lieber in unserem Wohnzimmer gefrühstückt. Für 4 ist das sicher ausreichend groß.
Kaum in der Schleuse schon sind die dunklen Wolken daZoom
Die Serie der Verzögerungen hat dann aber nicht aufgehört. Obwohl wir eigentlich direkt vor der Schleuse übernachtet hatten, konnten wir keinen Schleusenwärter sehen. Der nette Herr im Garten bei der Schleuse hat nur das Haus gemietet, fühlte sich aber nicht für die Schleuse zuständig. Irgendwann sind dann wieder Christian und Carmen mit dem Fahrrad los. Obwohl der Schleusenwärter erst wieder kurz vor Mittag kam, waren unsere beiden natürlich nicht da und wir haben gleich am zweiten Tag ausprobiert, ob man so ein großes Boot nicht auch zu zweit schleusen kann. Und tatsächlich, man kann. Aber wie es so auch ist, die dunklen Wolken waren auch schon da.
Die Reste der alten Brücke in Pont Sur YonneZoom
Der Rest des Tages war eher naß oder zumindest stark bewölkt. Die alte Brücke hier kommt so nicht wirklich zur vollen Geltung.
Christian der Held schaut Carmen zu wie man das mit dem Hammer so machtZoom
Das Gewitter hat scheinbar Eindruck bei Christian hinterlassen. Ab diesem Zeitpunkt sah man ihn gerne mit dem Regenschirm. Wirkt nicht wirlich cool, besonders wenn er seiner Freundin zusieht, wie sie den Stahlnagel reinklopft. Scheinbar hat Christian da was zu lernen.
Wer will da nicht die Wand hoch kletternZoom
Die großen Flußschleusen sind nicht nur automatisch und elends langsam, sie haben auch eine tolle Innenbeschichtung. Wer will da nicht freiwillig die Wand hochklettern (die Stufen sehen nämlich auch nicht anders aus)?
Liegeplatz in MontereauZoom
Wie nicht anders zu erwarten, war es am Abend - kaum daß wir angelegt hatten - wieder recht wolkenlos. Franz hat rausgefunden, warum man nicht auf nasse Stege springt ('weil die sind glitschig'). Die Demonstration hat dann alle ein wenig vorsichtiger gemacht. Anhand der Adjustierung von Christian erkennt man, daß es kühler geworden ist, aber noch ganz gut auszuhalten war.
Kirche in MontereauZoom
Die Kirche präsentiert sich recht hübsch von unserem Liegeplatz aus.
Küche mit Aussicht in MontereauZoom
Und wer hat schon so einen Ausblick aus seinem Küchenfenster?
Liegeplatz bei Sonnenuntergang in MontereauZoom
Kurz vor Sonnenuntergang haben wir uns in der Gegend umgesehen. Nett ist es hier.
Napoleon, die Kirche und Sonne in MontereauZoom
Napoleon sitzt auf seinem sehr detailreich dargestellten Pferd (da gibt es auch Fotos aus anderen Perspektiven) und verscheucht uns Ausländer. Wir haben ihm aber nicht so recht gefolgt.
Der Zusammenfluß von Yonne und Seine in MontereauZoom
Kaum ein wenig mit dem Boot unterwegs, schon verlassen wir den Fluß. Hier mündet die Yonne in die Seine.
Kirche von der anderen Seite, MontereauZoom
Christian läßt sich natürlich die Stadtbesichtigung nicht verderben und so mußten wir uns die Kirche aus der Nähe ansehen.
Kirche bei Nacht von unserem Boot aus, MontereauZoom
Nach Sonnenuntergang ist die Aussicht von unserem Boot aus eigentlich noch hübscher.
Immer noch Sonne am Zusammenfluß von Yonne und Seine, MontereauZoom
Unfaßbar aber wahr: Am nächsten Tag war es immer noch sonnig und wir sind auf die Seine gefahren. Der Blick zurück ist dabei auch nicht häßlich. Und wer stört sich schon an einem Kapitän, der in aller Ruhe Fotos in Richtung Heck schießt. :)
Regen bei der ersten Schleuse kurz hinter MontereauZoom
Klar, daß bei der ersten Schleuse hinter der Stadt der Regen begonnen hat. Die Schleusen auf der Seine sind noch um einiges größer wie auf der Yonne und sind mit denen auf der Donau vergleichbar. Wir waren aber wegen dem langen Wochenende ganz alleine in der riesigen Schleuse.
Auf der Seine bei SonneZoom
Der Rest der fahrt auf der Seine war recht sonnig. Ganz so ohne Verkehr hatte es irgendwie etwas von einem einsamen Stausee.
Riesen Pötte gibt es da auf der SeineZoom
Nur einmal haben wir einen Riesenpott beim Wenden gesehen. Ja, die Dinger sind größer.
Beton und Ziegel, aber es schwimmt!Zoom
Wer sagt, Beton und Ziegel können nicht schwimmen? Das ist der eindeutige Gegenbeweis.
Schwan mit BabyschwänenZoom
Auch auf der Seine sind die Wegelagerer vorhanden. Der hier zeigt dem Nachwuchs, wie man das so macht.
Beginn des Loing Kanals, Moret Sur LoingZoom
Und nach einer netten Vormittagsfahrt auf der Seine, sind wir in die Loing abgebogen, wo unser Kanal begann. Aufgrund der Mittagspause, hatten wir wieder etwas Zeit für die Umgebung. Da Franz und ich auf die Schleuse gewartet haben, sind wieder Carmen und Christian (diesmal zu Fuß) losgezogen.
Vor der ersten Schleuse des Loing-Kanals, Moret Sur LoingZoom
Das Wetter war sehr angenehm zum Rasten.
Wie kommt der da wieder raus? - Moret Sur LoingZoom
Klar kamen Christian und Carmen wieder nicht rechtzeitig. Dieses Monster hat sich aus der Schleuse gequält (wie die da auch immer reinpassen) und schon waren wir zu zweit am Schleusen. In der Schleuse hat der Wärter ununterbrochen auf uns eingeredet. Der Umstand, daß wir kein Wort Französisch konnten, hatte ihn nicht gestört. Irgendwann hat er dann doch versucht internationaler zu werden. Er stellte sich vor mich hin und deutete auf mich: 'Germany' und dann zeigte er auf sich 'France'. Und was wollte er nun wissen? Franz hat auf jeden Fall die österreichische Flagge gehißt. Wie lange es doch dauern kann, bis so eine Schleuse voll ist. Carmen und Christian kamen gerade noch rechtzeitig zum Ablegen. Die wahre Geschichte ging aber eigentlich danach los, die erzähle ich aber lieber beim Rückweg, denn da habe ich die erklärenden Fotos dazu.
Carmen beim KurbelnZoom
Für Fotos zeigt Carmen auch, wie man die Schleusen per Hand bedient. So ist man wenigstens schneller als mit den automatischen Schleusen.
Ende der Schönwetterphase, Loing KanalZoom
Immer gegen 15 Uhr war es absolut aus mit der Hoffnung auf Schönwetter. Die dunklen Wolken kamen in riesen Mengen und kurz darauf wurde es auch immer sehr naß.
Einer kurbelt (und wird fast vom Schleusenwedel gefressen), die anderen schauen zu. Arbeitsteilung nennt man das.Zoom
Die größte Gefahr bei Schleusen sind die Schleusenwedel. Die wollen Futter erbetteln oder zumindest gekrault werden. Hier wird gerade Franz genötigt (während die anderen zusehen).
Hauptsache die Kamera ist immer am Mann. Franz weiß worauf es ankommt.Zoom
Franz hat sich mit seiner neuen Kamera zum Paparazzo entwickelt. Sein wichtigstes Motto: Die Kamera ist immer am Mann. Auch bei diesem Gangster's Paradise Foto hält er sich daran. (Man kann jetzt seine eigenen Schlüsse über das Wetter ziehen).
Liegeplatz mit englischem Rasen, NemoursZoom
Wie's sich gehört, ist kurz nach dem Anlegen wieder die Sonne raus gekommen. Dieser Liegeplatz hatte Spezielles zu bieten: Einen wirklich schön gepflegten englischen Rasen der zur angrenzenden zum Verkauf stehenden Villa gehörte.
Nemours nach einem RegenschauerZoom
Nemours ist noch naß, aber wir konnten einen netten Rundgang machen.
Unser Boot am Kanal, NemoursZoom
Vom angrenzenden kleinen Park hat man einen fast romantischen Ausblick auf unser Boot.
seltsame Sackgasse, NemoursZoom
In der Stadt haben wir diese seltsame Sackgasse gefunden. Die einen halten es für eine Einfahrt, die anderen für eine Sackgasse. Man muß das nur richtig sehen.
Kirche in NemoursZoom
Auch Nemours hat eine nette Kirche, die aber ohne Sonne nicht so wirklich super zu fotographieren ist. Franz hat sich übrigens im kleinen Labyrinth im Vordergrund verirrt und das auch noch per Video dokumentiert. Sonst ging es ihm aber eh gut. ;) (Wer ein sonnigeres Foto von der Kirche sehen will, muß sich auf die Rückfahrt gedulden.)
Wer weiß, was uns die Ziffern sagen wollen?Zoom
Auch solche seltsamen Verkehrszeichen sind in Nemours zu finden. Die Quizfrage dazu: Was wollen uns die Zahlen da drauf verraten?
Schleuse am Loing KanalZoom
Am nächsten Tag haben wir am sehr engen Kanal gewendet (der Kanal war kaum mehr als 1m breiter als unser Boot lang) und sind zum seltenen nahen Supermarkt gefahren. So einen Glücksfall haben wir ausgenutzt und wir haben dementsprechend 'gründlich' eingekauft. Nur das Fleisch haben wir lieber beim Fleischhauer genommen (das im Supermarkt sah nach Lebensmittelvergiftung aus). Die Fleischhauerin war sehr nett und hat Carmen stundenlang gesagt wie sie das Fleisch (das ihr Mann inzwischen schweigend hergerichtet hat) kochen soll. Dort kann man nur Einkaufen, wenn man viel Zeit hat.
Danach sind wir ohne Frühstück zur nächsten Schleuse aufgebrochen, denn wir hatten unvorsichtigerweise 10 Uhr am Vortag für die nächste Schleuse ausgemacht. Wenn die Sonne rauskommt, sind die händischen Schleusen am Loing Kanal wirklich nett anzusehen.
Mittagessen an Deck - echt selten (und sichtlich kalt)Zoom
Ein sehr seltener Moment: Mittagessen auf Deck (es regnete gerade nicht). Über die herrschenden Temperaturen kann man ja mal nachdenken und sich die Personen am Foto genauer ansehen.
Fast wie am Canaux de MidiZoom
Teile des Loing Kanals sehen dem Canal du Midi sehr ähnlich, so wie dieser Abschnitt.
So viel Grün kommt wohl nur von viel RegenZoom
So grün wie es in der Gegend ist, muß es ja naß sein.
Noch ein kleines Boot am sonst ruhigen KanalZoom
Der Loing Kanal ist sehr ruhig. Wir haben nur wenige andere Boote gesehen oder sind ihnen begegnet. Besonders interessant: Wir haben kein einziges anderes Boot von unserer Vermietung gesehen. Ein entgegenkommendes Boot in der Schleuse ist daher besonders selten gewesen.
Kaum kommt die Sonne raus, schon sitzen alle rum (auch wenn man Jacken braucht)Zoom
An dem Tag waren wir recht glücklich: es gab längere sonnige Phasen, die alle nach draußen in die Sonne gezogen hat. Jacken waren aber bei der Temperatur leider Pflicht.
Anfahrt auf die nächsten Schleusen in einer StadtZoom
Der Kanal war ruhig, aber trotzdem haben wir wieder ein Boot mit Schweizern erwischt. Fahrtechnisch konnten Sie es mit den letzten am Canal du Midi aufnehmen: Jedes Schleusenmanöver dauerte Ewigkeiten und das Boot wurde wie beim Autodrom hineingepeppelt. Hier fahren wir wieder mit deutlichem Vorsprung in die Stadt mit der nächsten Schleuse aber leider mußten wir in der Schleuse wieder auf unsere geliebten Schweizer warten.
häßliche Glasbrücke in MontargisZoom
An einer automatischen Schleuse haben wir dann die Schweizer abgehängt, nur leider wurden wir an der nächsten Schleuse mitten im einzigen Industriegebiet der ganzen Strecke von der Schleusenwärterin aufgeklärt, daß wir gefälligst auf die anderen warten sollen, sonst müßte sie ja 2 mal innerhalb einer Stunde schleusen! Wir haben also Ewigkeiten auf die Schweizer gewartet, die aber (zum Glück) kurz hinter der Schleuse mitten im Industrieviertel angelegt haben. Wir konnten daher die nächsten Schleusen noch schaffen und haben die Stadt noch verlassen (die übrigens am anderen Ende sehr reizvoll ist).
Alte Mühle nach MontargisZoom
Nach den sehr hohen Schleusen am Stadtausgang, kommt man an diesem alten Gebäude vorbei. Bei Abendsonne sehr hübsch.
Super SonnenuntergangZoom
Christian und Carmen haben sich an diesem Abend laufend betätigt, da die sonstige Ausrede vom schlechten Wetter oder nassen Wegen nicht funktioniert hat. Dafür haben sie zwei im Kanal treibende tote Rehe gefunden und - noch besser - gerochen. Der Sonnenuntergang (in der westlichen Lage übrigens wirklich sehr spät) war dort beeindruckend.
Schleuse mit Drehorgel-BerieselungZoom
Das Mittel muß stimmen. Daher hat der nächste Tag besonders trüb und völlig grau in grau begonnen. Franz hat das wohl instinktiv gespürt und hat seine Kabine erst eine Stunde nach dem Ablegen verlassen. Dafür haben wir eine Schleuse gefunden, die mit Drehorgelmusik berieselt wird. War wohl Werbung für eine örtliche Veranstaltung.
Stangen einer automatischen SchleuseZoom
Automatische Schleusen sind im allgemeinen leicht zu bewältigen. Hier sehen wir jedoch die größte Herausvorderung: Die automatischen Schleusen am Loing Kanal haben zwei Stangen: eine rote und eine blaue. Die blaue betätigt man, um den Schleusenvorgang zu beginnen, die rote schaltet die Schleuse ab und gibt Alarm. Es ist aber garnicht so einfach herauszufinden, welche die rote und welche die blaue Stange ist. Zur Erleichterung wurde hier ein wenig der Schlamm entfernt.
Rettungswestentest und zufälligerweise Carmen am Steuer. Da gibt es keinen Zusammenhang. Ganz sicher nicht.Zoom
An dem Tag wollte Carmen auch ihre ersten Meter am Steuer verbringen. Rein zufällig war es auch der Tag, an dem wir die Rettungswesten getestet haben. Wirklich, das war reiner Zufall! Ganz ehrlich!
Alte Schleusentreppe bei RognyZoom
Und damit noch nicht genug, wir haben noch ein anderes Boot 'gefunden'. das Ding ist mit einem uralten rauchend-stinkenden Diesel vor sich hingetuckert und war so langsam, daß ich immer auskuppeln mußte, um nicht aufzufahren. Da der gute Mann aber exakt in der Mitte gefahren ist, konnten wir auch nicht überholen. In den Schleusen war die Luft mit dem Ding zum Ersticken (denn so einen Diesel dreht man nicht ab) und auf dem Kanal wußte man nicht, ob sein Motor außer Stinken nicht doch noch ein wenig Vortrieb schaffen würde. Ganz böse war es, daß dieser Kahn auf der 8.5km langen Strecke vor uns hergetuckert ist und wir so die Mittagspause nicht in einer Stadt verbringen konnten. Die Stadt war dann wenigstens sein Endziel und wir wurden ihn los. Auf dem Bild sieht man btw ein Stück vom ursprünglichen Kanal mit einer kleinen Schleusentreppe. Da waren die Boote noch ein wenig kleiner.
Besser ein scharfes Taschenmesser als alle Messer an Bord zusammenZoom
Am Abend haben wir dann die Schleusentreppe bei Roigny passiert. Pünktlich beim Beginn der Schleusentreppe hat es voll zu schütten begonnen. Ich bin unter Deck gegangen, die arme Crew mußte in den Regen. Aber auch eine Schleusentreppe von Innen zu fahren ist nicht ganz so spaßig. Jedenfalls haben wir die ganze Treppe in 45 Minuten geschafft (die fliegenden Schleusenwärter waren zwar sehr humorig, hatten es aber doch eilig). Am Abend habe ich wieder gekocht und das einzig scharfe Messer war mein Taschenmesser. Der krönende Abschluß eines weniger guten Tages.
Doppelter Regenbogen am AbendZoom
Wobei ganz war der Tag noch nicht vorrüber. Beim Essen kam ein vollständiger doppelter Regenbogen zum Vorschein und wir sind alle rausgerannt, um den zu fotographieren. Damit sind wir wenigstens alle naß geworden, denn geschüttet hat es zu dem Zeitpunkt noch immer.
Christian will den Löffel mit Dijon Senf nicht abschlecken. Feigling.Zoom
Am Abend war immer Spielrunde. Hier spielt Carmen mit Christian 'noch ein Löffelchen'. Christian wollte pardou nicht den leicht mit Dijon Senf angereicherten Löffel abschlecken. Dabei brüstet er sich immer, wie gern er es scharf mag...
Kaum ist es Nacht, schon ist es fast wolkenlos.Zoom
Obwohl es den ganzen Abend geschüttet hat, in der Nacht war es natürlich fast wolkenlos.
Liegeplatz in der Scheitelhaltung nach RognyZoom
In der Früh sah der Liegeplatz viel netter aus als gestern beim Regen. Carmen und Christian kämpfen sich mit dem Rad nach Roigny durch, denn unser Brot- und Croissantvorrat ist gleich null. Der Bäcker hat aber Urlaub (und da gibt es nur einen). Der Fleischhauer war aber erfinderisch und hat in der Urlaubszeit des Bäckers die Brte verkauft. Leider war das Panzerbrot, das man nur mit gestähltem Mund verträgt.
Der Poller hat wohl schon viele (Stahl)seile gesehenZoom
Der Tag blieb im großen und ganzen trüb. Da freut man sich schon über gelegentliche Auflockerungen. Die Schleusen gingen flott vorbei, wenngleich man sich auch fragt, ob die Schleusen in ähnlichem Zustand sind, wie der halb durchgesägte Poller hier.
Wenn's regnet nimmt man alles als Regenschutz. Zumindest Christian.Zoom
Christian nahm nicht nur gern den Schirm beim Seilhalten mit, zur Not tat es auch ein Kübel. Carmen fand das entzückend!
Die Brücke von BriareZoom
Das absolute Hilight auf der Strecke ist die Brücke von Briare. Wir sind deswegen dort zu Mittag stehen geblieben, die Wolken haben sich davon aber nicht beeindruckt gezeigt.
Der Irrweg in BriareZoom
Und wenn man schon in einer Stadt ist, kann man doch auch gleich Einkaufen. Gehen wir doch gleich zu viert und schon ist die Katastrophe am Rollen. Also liefen wir ins Zentrum zum Einkaufen. Dort war alles zu, die Geschäfte machen um 15 Uhr wieder auf. Ein Bäcker hatte noch Baguettes und auch noch offen. Die Verkäuferin sagte, daß der nächste offene Supermarkt ein schönes Stückchen die Hauptstraße entlang sei. Also hirschten wir los. Nach längerer Zeit fragten wir nach und es sollten noch 2km sein. Irgendwann drehten wir um und gingen zum Boot zurück. Die Bäckerei hatte jetzt zu; die Verkäuferin wollte wohl unsere Begeisterung nicht sehen. Kurz vor dem Boot sahen wir die Werbung eines Supermarktes. Also ans andere Ende der Stadt gerannt. Ein 500m Schild, ein 200m Schild und irgendwann der Supermarkt an der Stadtgrenze. Der hatte auch Mittagspause. Laut GPS waren es übrigens 1200m seit dem 500m Schild. Also wieder zurück und zu einem Diskonter, der inzwischen wieder offen hatte. Der lag gerade mal 250m oder so vom Boot. Insgesamt sind wir knappe 10 km in der Stadt gehatscht (laut GPS).
Champion in Briare - natürlich zuZoom
Hier sehen wir die fröhlichen Gesichter der Crew am anderen Ende der Stadt beim geschlossenen Supermarkt. Es war schwül und es hat leicht geregnet. Super Hatschwetter.
Brücke von BriareZoom
Nach dem kleinen Erfrischungsspaziergang sind wir einfach über die Brücke gefahren. Inzwischen waren genug Pensionisten unterwegs, daß wir sicher fast zu Tode fotographiert wurden.
Abendsonne bei Les FouchardsZoom
Weiter ging es mit dem Boot, nur mußten wir etwas schneller fahren, denn sonst hätten wir Klaus nicht mehr erwischt. Die zweite Schleuse (nach längerer Fahrtzeit) hatte noch zu. Nach einiger Zeit kam der Schleusenwärter und fragte, wann wir denn von der letzten Schleuse losgefahren wären. Er hätte uns noch nicht erwartet. Wir gaben uns ratlos. Ab der Schleuse nannten wir uns PGV (penichette grand vitesse). Vor der nächsten Schleuse begann es zu regnen und kurz darauf donnernte und schüttete es. Was für ein Empfang für Klaus.
Klaus hat aber seltsame Schönwetterstrahlen. Schon kurz vor Sonnenuntergang kam die Sonne raus.
Christian mit 2 Fahrrädern auf dem Weg zum Bahnhof in CosneZoom
Christian hat Klaus mit dem Fahrrad abgeholt. Eigentlich mit zwei Fahrrädern, denn Klaus wollte ja auch eines. Also war Christian mit zwei Fahrrädern in dieser seltsamen Zwillingsformation unterwegs. Trotz aller Befürchtungen kamen Christian und Klaus trocken und in einem Stück beim Boot an.
Christian holt mal schnell was aus der KücheZoom
Mit 5 Personen war es schon enger :) Also hat Christian nur mal schnell was aus der Küche geholt, ohne das Klaus aufstehen mußte. Carmen sichert hier (weil sie Christian kennt).
Und niemals nicht war Christian so schlecht, daß er es nicht mehr von Bord geschafft hat. Sieht nur so aus. :)
Schleuse auf dem Weg nach Saint SaturZoom
Die Vorhersage war wieder schlecht und der Tag hat genauso trüb begonnen wie vorhergesagt. Trotzdem sind wir in Richtung Süden aufgebrochen, denn an diesem Tag mußten wir umkehren, die Halbzeit war erreicht. Überraschend kam aber doch bald die Sonne raus, Klaus muß da einen speziellen Draht zum Wetterverantwortlichen haben.
Sonne raus - Crew totZoom
Sonnenausgehungert wie alle waren, kam mit der Sonne die Faulheit an Deck.
Bahnviadukt in Saint SaturZoom
Saint Satur sollte unser Wendepunkt werden. Und das in mehrfacher Hinsicht. Einerseits weil wir umkehren mußten und andererseits, weil ab nun das Wetter besser werden sollte. Jedenfalls konnten wir in Saint Satur im kleinen Freizeithafen anlegen (der Stichkanal ist mit unserer Bootsgröße nicht anfängergeeignet) und sind in Richtung Weingut zu Fuß gestartet. Auf dem Weg kommt man unter einem mächtigen Eisenbahnviadukt durch.
Das Ziel der Begierde: Weingut in Saint SaturZoom
Weil natürlich nicht jedes x-beliebige Weingut gut genug war, mußten wir natürlich auf einen Berg raufhatschen. Christian wollte uns zu einem rechts von der Straße leiten, aber das links schien viel größer. Also nichts wie hin.
Christian und das GPS - so haben Katastrophen begonnenZoom
Christian hat ja immer den Weg ins Nichts gefunden, aber jetzt läßt er sich auch noch elektronisch dabei unterstützen. Er hat einen Garmin für Wandersleute gekauft und mit dem wird's erst richtig schlimm. Trotz Wanderausführung will er nur auf Straßen wandern und da niemals gegen Einbahnen. Christian glaubte an diesem Punkt zu wissen wo's lang geht.
Meuterei: Alle gehen lieber nach Augenmaß vorZoom
Genau an diesem Punkt ist aber die Meuterei ausgebrochen und die Fußgänger sind von der Straße abgegangen und haben diesen Feldweg benutzt. Da war der Garmin baff (und Christian sowieso).
Das ist kein Weingut, das ist die Teststrecke vom neuen SupertraktorZoom
Die großen auffälligen Flaggen des Weingutes stellten sich aber als Werbeflaggen für den neuen New Holland Traktor heraus. T7000 war das Wort des Tages. Hier wurde extra ein Übungsparcour gebaut.
Alte Hallen des WeingutesZoom
In den Hallen des Weingutes hat uns niemand eines Blickes gewürdigt. Die Bauern der ganzen Umgebung wurden sichtlich zum Zwecke der Hebung der Kauflaune abgefüllt; da war keine Zeit für ein paar armselige Touristen (die wohl keinen T7000 haben wollten).
Mitten zwischen den Rebstöcken in Saint SaturZoom
Also auf zum anderen Weingut, Christian hatte es ja immer gewußt.
Vollkommen verloren dank GPSZoom
Nur die Hilfe seines Garmin war ein wenig anders als erwartet. Komisch, daß wir anderen anders gegangen sind. Zum Glück haben sich Carmen und Christian Mr. Bean on holiday vor unserem Urlaub angesehen. Da lernt man sowas.
Korrekte Einteilung: Klaus jappelt neben dem Boot, der Rest der Crew schläft am Boot.Zoom
Das andere Weingut hatte an dem Tag dann auch zu. Man hat uns gesagt, alle Weingüter hätten zu, die Bauern wären alle beim T7000. Also sind wir unverrichteter Ding zum Boot zurückgekehrt. Klaus hatte trotzdem eindeutig zu wenig Bewegung und ist neben dem Boot hergerannt, die anderen haben zugesehen (wenn sie noch nicht geschlafen haben).
Nette Kirche neben dem KanalZoom
Ab und zu kommt man an netten Bauwerken vorbei.
Carmen schläft beim Dienst. Über die Planke mit ihr!Zoom
Carmen war von der Wanderung sichtlich ganz hin und weg. Sie ist sogar beim Seilhalten eingepennt.
Typische Arbeitseinteilung: 1 hackelt, 1 gibt gute Tips und 1 überwacht das ganze.Zoom
Am Abend kam Hektik auf. Ja fast Euphorie! Der erste Grillabend war angesagt. Also schnell das Boot im Gestrüpp befestigen. Dazu braucht es aber mehr als eine Person.
Wieder ein Liegeplatz im Gestrüpp.Zoom
Zum Glück haben sie wenigstens hinter dem Gestrüpp den Weg gemäht. Sonst wäre es mit dem Grillen schwer geworden.
Die Planke durchs GestrüppZoom
Die Planke vom Boot hilft auch sehr gut bei Gestrüpp!
Grillen, Version 1Zoom
Die erste Grillversion: Zwei Holzstücke als Unterlage für den mitgebachten Rost. Leider sind die Unterlagshölzer schneller verbrannt als uns lieb war. Ging zur Not, war aber verbesserungswürdig.
Sonne in Briare, da sieht die Kirche gleich ganz anders ausZoom
Briare hat uns wieder. Diesmal ohne Nieselregen und mit dem Wissen, wo man nicht nach einem Supermarkt suchen braucht. Der Hauptplatz ist immer noch leer, aber bei Sonne sehr hübsch.
Franz lässig an der vorderen LeineZoom
Die Brücke von Briare haben wir natürlich wieder mit Wolken überquert, also kann ich davon leider kein Sonnenfoto präsentieren. Den wirklichen Sonnendurchbruch hat uns Elena mitgebracht, die wir in Briare aufgenommen haben. Damit der Weg vom Bahnhof zum Schiff nicht so lange war, sind wir in den kleinen Seitenkanal mit Hafen gefahren. Der Rückweg auf den Hautptkanal hat dann länger gedauert.
Christian läßt unser Boot 'steigen'Zoom
Vor der letzten Schleuse des Seitenkanals wurden wir gestoppt, da Gegenverkehr in der Schleuse war. Ein kleines Boot ist an uns vorbei, das Ausflugsschiff, das auch mit in der Schleuse war, hat jedoch vor unserer Nase umgedreht und hat die Schleuse gleich wieder belegt. Unsere 14m auch noch reinzuquetschen war hoffnungslos (obwohl der andere Kapitän das ernsthaft vorgeschlagen hat). Also haben wir eine knappe Stunde dort verbracht, bis wir endlich wieder am Hauptkanal waren.
Christian hat inzwischen als Landanker gedient.
Und jetzt ganz ohne Hände!Zoom
Eine Stunde warten kann lange werden. Also hat es sich Christian etwas gemütlich gemacht. Wir alle haben uns gefragt, was passiert wäre, wenn wir Wind oder Strömung abbekommen hätten.
Der Beginn der Schleusentreppe kurz nach BriareZoom
Klaus hatte wieder den Lauftrieb. Er ist schon von Briare weggelaufen und wollte nach ca. 10km wieder an Bord kommen. Nur waren wir durch die Warterei ziemlich verspätet. Hier sind wir bei der Anfahrt auf die erste Schleuse der Treppe.
Undichte Schleuse zum FüßewaschenZoom
Die Schleusen haben auch schon bessere Zeiten gesehen. Hinterwaschungen füllen sich mit Wasser und spucken, wenn die Schleuse leer ist. So kann man sich die Füße waschen (wie Christian) oder eine nasse Kabine bekommen (wenn man das Fenster offen hat).
Franz zeigt Aktivität: Eine SPinne soll fotographiert werdenZoom
Nach zwei weiteren Schleusen wollten wir wieder Wasser tanken; in der Stadt haben wir ja schon beim Runterfahren getankt. Leider waren nur die vorderen Plätze frei, wo wir jedoch nur Strom und kein Wasser sehen konnten. Wir haben uns daher wild mit dem Heck zwischen zwei Boote geklemmt (und haben bei unserer Länge den Kanal völlig abgeriegelt), wo wir dann erfahren haben, daß die anderen freien Stellen auf der Rückseite Wasser gehabt hätten. Klaus hat in dem Dorf auch schon auf uns gewartet und konnte das Absperrmanöver mitansehen. Wegen unserer Verspätung wurden btw aus den geplanten 10km Laufen 20km.
So viel Bewegung hat selbst Franz angeregt und er hat sich am Abend mit Gymnastik beschäftigt.
Das Waschschiff in der SchleuseZoom
Carmen und Christian hatten unvorsichtigerweise nicht genug Wäsche mit. Also mußten sie Waschen. Unser Schiff wurde zum Waschschiff.
Sonne und Aktivität vertragen sich sichtlich nichtZoom
Bei so viel Sonne ist der Liegewahn ausgebrochen. Überall sind sie rumgekugelt.
Ist das Sinn und Zweck oder ist Christian besoffen vom Schiff gefallen?Zoom
Unser Landanker Christian hat auch schon bessere Zeiten gesehen. Irgendwie sieht er verbraucht aus. :)
BTW, das Kluppenspiel vom letzten mal konnte bei soviel Wäsche nur in kleinerem Maß stattfinden. Vergessen wurde darauf aber nicht.
Die Schleusentreppe bei RoignyZoom
Bei Sonne ohne Schütten treppt es sich besser. Und wenn man auch noch keine Schweizer vor sich hat, kann es kaum besser werden.
Ohne mein Quietschentchen fahr' ich nirgends hin!Zoom
Wenn Kapitäne von so großen Pötten noch Quietschentchen brauchen, wird es seltsam.
Franz in seiner Lieblingspose: Auf der FotojagdZoom
Franz hatte ein neues Hobby, wo man nichteinmal sehr viel Energie verbraucht: Fotographieren. Er hatte den Auftrag (angeblich von Kumiko) die Reise vollständig zu dokumentieren. Also ist er überall fotographierend rumgehangen und hat einfach alles festgehalten. Hier hat er es auf ein Baumäffchen abgesehen.
Carmen betätigt sich als Katze (oder war das ein Affe am Baum?)Zoom
Das hier! ;)
Elena in Titanic Pose am BugZoom
Elena hatte da noch nicht so ganz herausbekommen, daß unser Boot nicht Titanic hieß.
Franz beim Arbeiten: Er schläft und man muß ihm das Seil in die Kabine bringenZoom
Franz und ich hatten irgendwie heftige allergische Reaktionen auf so manches Zeug der Umgebung. Drum ist Franz (offiziell) manchmal lieber drinnen gebleben. So mußte man ihm das Seil in das Boot nachtragen (wo er sichtlich tiefsinnige Gedanken gewälzt hat).
Die letzte Schleuse des TagesZoom
Die Öffnungszeiten der Schleusen sind sehr unterschiedlich. Hier ist es uns zum ersten mal passiert, daß wir zum Fahren aufhören wollten und nicht die Schleusenwärter nicht mehr wollten. Aber laut Karte sollte in dem Abschnitt ein geeigneter Grillplatz zu finden sein.
Die höchste Schleuse der StreckeZoom
Diese Schleuse hat den höchsten Hub auf der ganzen Strecke.
Elena und Christian beim Holzsammeln für das GrillfeuerZoom
Ein gutes Grillfeuer braucht Holz (auch wenn man mit Holzkohle nachhilft). Die Crew kümmert sich darum.
Grillen, Version 2Zoom
Die verbesserte 2. Version des Grillers: Der mitgebrachte Rost wird auf mit Wasser gefüllte Bierdosen gestellt. Leider mußten wir die Bierdosen vorher austrinken. Was für eine Zumutung :)
Franz, ganz alleine in der Früh beim Palatschinken machenZoom
Sonntage sind in Frankreich kein Problem beim Einkaufen. Montage sind das Problem. Und drum ist uns an dieser Stelle das Frühstück ausgegangen. Am Abend haben wir noch scherzhalber erwähnt, daß Franz Palatschinken machen soll. Und das Wunder ist geschehen: Franz ist vor Klaus aufgestanden und hat tatsächlich Palatschinken für alle gemacht. Es waren halt zu wenige, da die Schüssel für den Teig das Limit war.
Das Frühstück ist karg: Das letzte Croissant wurde redlich in 5 Teile zerlegt. Mehr war nicht mehr da.Zoom
Inzwischen haben wir das restliche Croisant redlich in 5 Teile geteilt. Mann sieht das schon üppig aus!
Ruhiger Abschnitt des Kanals mitten im WaldZoom
Städtchen wechseln sich mit ruhigeren Abschnitten (wie hier) ab.
Unser Boot in einer automatischen SchleuseZoom
Hier die bereits erwähnten farbigen Stangen einer automatischen Schleuse.
Klaus und Franz beim Seilhalten unter Deck.Zoom
In der Gegend gab es echt nervige schwarze Käfer. Orange liebten sie heiß, aber auch andere Farben waren anziehend. Klaus und Franz haben sich daher in der Schleuse unter Deck geflüchtet.
Seltsame Kirche am KanalrandZoom
Bei manchen Kirchen zieht man das Dach dort sehr weit nach unten. Sieht seltsam aus.
Liegeplatz zwischen 2 Schleusen an einer winzigen StraßeZoom
In der letzten Schleuse mußten wir Wasser tanken, da zuvor das Wasser beim Duschen von 2 Leuten zu Ende gegangen war. Und Nudeln für's Abendessen kocht man auch mit Wasser. Also haben wir in der Schleuse Wasser getankt. Der Schleusenwärter hat uns das Wasser gegeben, aber wir konnten nicht mehr durch die nächste Schleuse. Nach Ewigkeiten des Tankens und noch längeren Reden des Schleusenwärters, konnten wir die Schleuse verlassen. Klaus mußte sich z.B. schon 20 Minuten vor der Abfahrt zum Toraufkurbeln bereitstellen, obwohl er sicher nicht länger als 30 Sekunden zum Tor benötigt hätte. In der Wartezeit hat der Schleusenwärter Rasen gemäht. Dazwischen immer wieder unterbrochen, um neue Fragen zu stellen. Eine Frage am Anfang war: wollen wir wirklich runterschleusen oder nach dem Tanken nicht doch lieber im Retourgang zurück?
Typischer SchleusenwedelZoom
Franzosen lieben Hunde und Schleusenwärter sowieso.
Kirche in NemoursZoom
Nemours hat sich bei der Rückfahrt in bestem Licht gezeigt. Die Kirche ist kaum wiederzuerkennen.
Kirche in NemoursZoom
Sieht wie eine ganz andere aus, oder? :)
Schloß in NemoursZoom
Auch das Schloß mit den vielen Schwalben leuchtet.
Schloß in NemoursZoom
Noch einmal das Schloß, weil es gar so hübsch ist.
Nicht der Kanal, aber auch nettes Wasser, NemoursZoom
Das Foto war im Wasserführer drinnen und wir haben schon gedacht, daß der Kanal aber extrem klein ist. Nein, ist nur ein Wassergraben, aber hübsch ist das Foto schon.
Carmen kurbelt und Christian hält dieses einmalige Phänomen mit der Kamera festZoom
Wenn einer arbeitet, machen die anderen höchstens Fotos.
Wenig freundlicher Schleusenwedel aus dem LochZoom
Dieser Schleusenwedel ist nicht ganz ohne Grund an der Freiheit gehindert. Man ist der stinkig, wenn er durch das Loch bellt.
Frauen beim Faulenzen. Was sonst.Zoom
Die Lieblingspose bei Carmen und Elena.
Gefährliche Lichtschranken im KanaldeckeldesignZoom
Ich habe versprochen die Geschichte mit dem wilden Schleusenwärter zu erzählen, wenn ich die passenden Fotos dazu hätte. Nun, jetzt ist es soweit. Nach der ersten Schleuse am Loing Kanal kommt man gleich zu einer automatischen Schleuse. Das Signal hat rot gezeigt und deswegen wollten wir anlegen. Der einzige halbwegs grasfreie Bereich mit dem einzigen Poller war der auf dem Bild. Die beiden Kanaldeckel waren uns eher egal. Nach einiger Zeit ist dann die Ampel ganz abgeschaltet worden und Carmen und Christian sind zur Schleuse vorgegangen, um zu sehen was los ist. Da kam ein völlig aufgeregter Schleusenwärter mit einem Moped ohne Bremsen (deswegen ist er vom fahrenden Ding abgesprungen und hat es mit den Füßen gebremst) und hat wie irre auf uns eingeredet. Franz, schon genervt von dem dauernd redenden Typen, schickt ihn zu Carmen (die bei der Schleuse war). Er düst also zur Schleuse, schreit sie an und fährt wieder zurück zu unserem Boot bevor sie noch irgend etwas antworten kann, macht die Leinen los und schreit stay. Irgendwie widersprüchlich. Im Wegfahren schreit er noch irgendwas mit Photovoltaik und da dämmerte langsam etwas: Die beiden Kanaldeckel waren die Booterkennungssensoren und wir haben die ganze Schleuse damit verrückt gemacht. Nur wer baut dort den einzigen Poller hin und macht kein Hinweisschild dran? (später gab es die, aber wer macht die schon an der ersten Schleuse...)
Gefährlicher SchleusenwärterZoom
Und hier der leicht verrückte Wärter. Bei der Rückfahrt hat er aber wenigstens kein einziges Wort mit uns geredet.
Die Crew am Ende des Loing Kanal vor unserem BootZoom
Am Ende des Kanals sind wir noch zu einem Stadtbummel aufgebrochen. Zuvor war jedoch das Crewfoto obligatorisch.
Moret-Sur-LoingZoom
Der Loing zieht sich recht malerisch durch das Dorf.
Stadtturm, Moret-Sur-LoingZoom
Auch das Stadttor macht was her.
Der Loing, Moret-Sur-LoingZoom
Wieder Blick auf den Fluß.
Hauptplatz, Moret-Sur-LoingZoom
Der Hautplatz
Hauptplatz, Moret-Sur-LoingZoom
Nochmal der Hauptplatz.
Stadtturm, Moret-Sur-LoingZoom
Das andere Stadttor.
Rathaus, Moret-Sur-LoingZoom
Ein herzig kleines Rathaus...
Alter Gebäuderest neben dem Rathaus, Moret-Sur-LoingZoom
... mit seltsamem Altbau.
Seltsame Straße in Moret-Sur-LoingZoom
Da ist es noch eine Ehre Blondine zu sein! ;)
Seltsames Fahrverbot in Moret-Sur-LoingZoom
Und wer da mit einem motorisierten Ding reinfährt wird sicher nicht gerettet!
Kirche in Moret-Sur-LoingZoom
Wasserspeier sind in der Gegend immer beliebt. Gleich um die Ecke gibt es einen recht netten Eissalon. Vor einer Woche hätten wir lieber einen Punschstand gesucht.
Seine Ufer bei Saint MammèsZoom
Wir konnten recht spät auf die Seine fahren, denn 13km sind völlig schleusenfrei und irgendwo wird sich doch eine Anlegestelle finden, wo man auch grillen kann.
Wo mag der grillfähige Liegeplatz auf der Seine nur sein?Zoom
Carmen und Christian halten Ausschau, aber so leicht ist das nun auch wieder nicht.
Schiff im TauchmodusZoom
Der Schiffsverkehr ist noch sehr rege. Viel mehr sollte man da wohl nicht einladen.
Der Frachter hat's eilig, weil er noch durch die nächste Schleuse will (so wie wir)Zoom
Leider hat sich bis zur nächsten Schleuse 13km entfernt überhaupt kein Liegeplatz gefunden. Also wollten wir die Schleuse noch schaffen, aber auch hier Pech: 5 Minuten vor 20:00 Uhr beginnt man nicht mehr mit dem Schleusen. Das mußte auch dieser flotte Frachter einsehen.
Abendstimmung auf der Seine, wir suchen immer noch nach einem LiegeplatzZoom
Die Sonne geht unter und wir haben immer noch keinen Liegeplatz. Inzwischen haben wir nur noch nach irgendeinem Platz Ausschau gehalten, aber auch hier Fehlanzeige. 2 Plätze mußten wegen Untiefen verworfen werden.
Abendstimmung bei unserem ersten LiegeplatzZoom
Ein Schrottpatz wurde gewählt und eine Grillstelle war auch dort. Ich ging duschen und ich sah noch durch das Fenster, wie so ein Monsterpot vorbeifährt. Dann hat das Schiff auch schon bedenklich zum Schaukeln begonnen und mich hat es in der Dusche umhergepeppt. Die draußen stehenden meinten, 20 Grad in jede Richtung hätte es schon geschaukelt. Also habe ich fertig geduscht und habe gleich danach das Boot an eine ca. 30 Meter entfernte Stelle gestellt, die besser vor den Wellen geschützt war.
Grillen bei unserem zweiten LiegeplatzZoom
Romantisch war es dort nicht, die Züge sind auf beiden Seiten des Flusses vorbeigeschossen, eine seltsame bewachte Fabrik war hell erleuchtet, aber Grillen konnte man.
Grillen, Version 3Zoom
Die ausgereifte hohe Technik des Grillens mit 2 Rosten auf 6 Dosen.
Knicklichter und Weinglas: Das neue KunstwerkZoom
Die von mir mitgebrachten Knicklichter wollten nicht mehr nach Wien zurück. Hier war ihre Endstelle. Dafür haben wir sie zum Kunstwerk gemacht.
Christian hat sich die rosa Leuchte über sein Fenster gehängt. Will sich da wer etwas dazuverdienen?Zoom
Christian bestreitet, daß er die rote Lampe über sein Fenster montiert hat. Aber so genau wollten wir es ja garnicht wissen. :)
Die Schleuse vom Vortag. Jetzt ist da viel los!Zoom
Die Schleuse, die bei der Herfahrt leer war und gestern nicht mehr aufmachen wollte war an diesem Tag schon deutlich besetzter.
In der Schleuse ist es eng und wenn da einer von den Riesen einen Fehler macht...Zoom
Wir sollten uns da noch dazuquetschen. Die anderen waren aber soooo viel größer. Bibber.
Christian trägt den Müll auf einen Stadtrundgang. Wie nett er doch zum Müll ist.Zoom
Ein kleiner Stadtrundgang war auch hier notwendig. Und damit Christian nicht so allein war (wir waren wohl nicht genug Gesellschaft) hat er den Müll auf die Runde mitgenommen.
Volle Hundeausrüstung. Hat jemand schon einen Huind gesehen, der so gedressed war?Zoom
In dem Zubehörgeschäft bekommt man wohl alles für den Hund. Hat eigentlich je schon einer einen so ausgestatteten Hund gesehen?
Und jetzt wurde es heiß. Christian zog sich aus!Zoom
Was wir eine Woche zuvor gefroren haben wurden wir jetzt zum Ausgleich gegrillt. Christian strippte in der Öffentlichkeit. Und das, obwohl extra im Handbuch steht, man soll die Landbevölkerung nicht schockieren.
Die Yonne sieht bei Sonne so viel schöner aus.Zoom
Die Yonne ist mit Sonne richtig reizvoll.
Bei dem Gegenverkehr wirft man sich gerne ans Ufer und wartet.Zoom
Manchmal wird die Yonne von einem Kanalstück abgekürzt. Wenn einem ein solcher Verband entgegenkommt, wartet man gerne an der Seite.
Die Yonne wird immer wieder von Kanalstücken abgekürzt.Zoom
Am Nachmittag haben wir uns durch Flußschleusen gewartet. Da die Dinger riesig sind, wartet man entsprechen lang. Dafür kann man mit Vollgas aus der Schleuse düsen. Cool.
Um 16 Uhr hat uns der Schleusenwärter gesagt, daß wir die nächste Stadt nur erreichen, wenn wir flott sind. OT: you must speed. Also eine amtliche Aufforderung zum Schnell-Fahren. Vor der letzten Schleuse haben wir aber trotzdem ein Experiment gemacht: Carmen und Elena sind baden gegangen und wir haben sie an zwei Seilen nachgezogen. Schneller als 2000 Touren haben sie aber nicht vertragen. Interessant wie mühelos die 50 Boots PS die beiden ziehen.
Da hätte es einen Liegeplatz geben sollen. Laut Karte. Wir haben dort aber nichts gesehen und sind recht wild beim Campingplatz gestanden. Pont sur YonneZoom
Die Stadt haben wir trotz Experiment locker erreicht, der eingezeichnete Liegeplatz in Pont sur Yonne existiert jedoch nicht mehr. Wir haben uns daher zum Campingplatz gelegt. Die Stadt war am Abend ausgestorben, nur die Mopedfahrer sind irre wheele fahrend herumgegast.
Pont sur Yonne bei Nacht von unserem Boot ausZoom
Hier haben uns zum Glück keine Riesenwellen weggeschwemmt. Ganz ruhig war das Wasser in der Nacht.
Palatschinken Nachtessen an DeckZoom
Franz wollte immer Palatschinken als Nachspeise essen. Kurz vor dem Ende der Reise hat er es geschafft und wir kamen zu einem mitternächtlichen Palatschinkenessen an Deck.
Essen und Arbeiten vertragen sich nicht. Christian demonstriert das hier anschaulich.Zoom
Gegen Ende der Runde schlichen sich ein paar Dinge ein, die man sich erst garnicht angewöhnen sollte. Essen und Arbeiten zugleich ist bei Seilarbeit nicht zu empfehlen.
Schwäne erziehen ihre Jungen zum Betteln. Das geht auffallend gut!Zoom
Schwäne betteln nicht nur, sie erziehen auch ihre Jungen von klein auf dazu. Funktioniert!
Carmen im großen Wohnzimmer. Da hat man auch zu 6 viel Platz.Zoom
Das Wohnzimmer 'unseres' Bootes war ok. 6 Leute haben da gemütlich Platz. Wi es da mit 8-10 Personen zugeht, möchte ich wieder nicht wissen.
Die Küche ist auch für 2 groß genug.Zoom
Auch die Küche ist für 2 groß genug ohne den Durchgang zu den Kabinen zu blockieren.
Das letzte Bild meiner Minolta A1.Zoom
Letztes Jahr mußte ich mich von meinem Auto trennen, dieses Jahr (zum Glück billiger) mußte ich mich von meiner ersten Digi-Cam trennen. Das war ihr letztes Bild, danach wollte ich komischerweise keine Bilder mehr machen.
Kirche in Vileneuve Sur YonneZoom
Wie die Reise begann, so hat sie auch aufgehört: Wolkig. Die Kirche ist ber trotzdem nett.
Stadttor in Vileneuve Sur YonneZoom
Das Stadttor ist einfach, aber sicher nicht häßlich.
Brücke in Vileneuve Sur YonneZoom
So klein sah unser Boot dort aus. Und nach einem kleinen Regenschauer am Nachmittag (auch Klaus will mal bei Regen am Seil stehen) und einer sehr nassen Nacht, konnten wir das Boot auch schon wieder zurückgeben.
Unser 'kuscheliges' Hotelzimmer in ParisZoom
Es gibt Tage, da ist es mit einem Ärger noch nicht getan. Wr hatten Probleme mit der Bootsrückgabe, das Wetter war wieder völlig bedeckt, da fehlt doch noch was Drittes. Und schon war es da. Wir hatten schon vorher Schwierigkeiten das Hotel zu Kontaktieren. Ich war schon 2 mal in Paris und da hatten wir ein kleines nettes Hotel. Also warum nicht noch einmal dorthin fahren? Mehrere Faxe wurden für die Bestellungen geschickt und niemals kam eine Antwort von dem Hotel. Carmen hat auch poistive Meinungen über das 'Hotel Navarin et Angleterre' im Internet gefunden. Also ruft sie dort an und siehe da, die Leute sind nett und reservieren 3 Zimmer. Lieber auf die Vornamen, denn die Familiennamen sind wohl zu schwer zu buchstabieren.
Wie wir dort waren, traf uns der mittlere Schlag: Das Hotel wurde scheinbar übernommen und nennt sich jetzt Amore. Und so hat unser Zimmer ausgesehen! Einen Schrank gab es nicht und die Dusche war mit dunkelgrünen Steinen ausgelegt und sehr zugänglich. Die normale Kundschaft braucht wohl kein Gepäck und bleibt auch nur ein paar Stunden.
Unser 'kuscheliges' Hotel in Paris 1996Zoom
Ich fürchte wohl, mir hängt diese Kleinigkeit mit dem Hotel mein Leben lang nach, aber ich möchte festhalten, Carmen hat die Zimmer auf die Vornamen reserviert. Und zu meiner Verteidigung, hier ein Bild aus dem Jahre 1996, wie ich das Hotel in Erinnerung hatte. Heute ist im Erdgeschoss ein Lokal und an Stelle des weißen Schildes hängt eine rosa Reklame mit dem Schriftzug Amore.
Ergebnis von Christians Hüpfspiel in ParisZoom
Von kleinen Problemen läßt man sich nicht den Urlaub verderben. Wir haben zunächst (sauteuer) Mittag gegessen und sind trotz tiefer Wolken durch die Stadt gezogen. Christian hat aber wohl doch einen Schaden abbekommen, denn er wollte den ganzen Tag jedem ins Bild hüpfen. Ob er sich auch Gedanken gemacht hat, wie er da aussieht?
Rennplan von ParisZoom
Und weil wir uns ja in letzter Zeit so wenig bewegt hatten, haben wir gleich einen längeren Nachmittagsmarsch gestartet.
Die Seine in ParisZoom
Endlich wieder an der Seine. Waren ja schon solange nicht mehr dort. :)
Unsere Crew vor dem Eifelturm, ParisZoom
Noch ein Erinnerungsfoto unserer Crew (excl. me) vor dem Eifelturm. Alle fast normal.
Christian beim Versuch eines Trickfotos mit Hilfe von Carmen, ParisZoom
Trickfotos sind schon tricky. Aber Christian versucht es hier tapfer (mit Carmens Hilfe).
Arc de Triomphe, ParisZoom
Rund um den Arc war wie immer die Hölle los. Keine Ahnung, warum es da nicht alle paar Sekunden einen Unfall gibt.
Blick auf Grand Arc, ParisZoom
Der Blick auf den Grand Arc ist bei dem Verkehr auch nicht so harmlos.
Detail mit wichtigen Schlachten am Arc de Triomphe, ParisZoom
Laut Wikipedia: "Oben sind auf den Flächen rund um den Bogen Flachreliefs mit Nachbildungen von wichtigen revolutionären und napoleonischen Siegen eingelassen." Also so wichtige Schlachten bei so wichtigen Städten wie Dürnstein und Hollabrunn.
Sehr volle Champs-Élysées, ParisZoom
Nicht nur der Verkehr war ziemlich irre, auch der Touristenansturm war sensationell. Man konnte ja kaum gehen.
Der Louvre, ParisZoom
Am späteren Nachittag haben wir den Louvre erreicht. Schon recht dunkel.
Blick in den Louvre, ParisZoom
Einen kleinen Blick erhascht man aus einem Seitenfenster.
Metro-Abgang hinter dem Louvre, ParisZoom
An dieser Stelle war Franz so hungrig, daß er uns fast angefallen hätte. Also lieber zurück mit der Metro zu was Eßbarem.
Christian beim Versuch, dem Wandbild zu ähneln, ParisZoom
Christian schafft noch nicht ganz den Ausdruck des Bildes. :)
Franz fotographiert ohne Pause, ParisZoom
Franz' Fotographierwahn hat auch in Paris nicht aufgehört.
Franz läßt sich fotographieren (doch eine Pause), ParisZoom
Dafür muß Franz aber auch modeln. Er hält ja immer so schön ruhig, daß auch minutenlange Belichtungen sehr scharf werden. :)
Moulin Rouge, ParisZoom
Und weil wir immer noch nicht genug gehatscht sind, mußten wir noch rauf zum Sacré Cour. Auf dem Weg, noch ein kleiner Abstecher beim Moulin Rouge (und seltsamen Verkäufern von allem mit dunklen Sonnenbrillen in der Nacht).
Blick von Sacré-CoeurZoom
Deswegen der Hatscher über tausende Stufen?
Klaus beim Zähneputzen, ParisZoom
Franz' und mein Zimmer war augenkrebserregend, aber Klaus' und Elena's Zimmer war unübertroffen. Man konnte so schön in die Dusche sehen. Deswegen konnte man so erotische Dinge wie Klaus beim Zähneputzen sehen.
Klaus schaut eh nur zu, ParisZoom
Carmen hat sich dankenswerterweise zur Verfügung gestellt, damit man sich den Sinn und Zweck besser vorstellen kann. Nur kreuzkrank darf man nicht sein, das könnte bei der Haltung den Spaß trüben. :)
Saint Michel, ParisZoom
Am nächsten Tag konnten wir noch am Vormittag rumlaufen, bis der Flieger wieder gerufen hat. Los ging es bei Saint Michael.
Notre Dame, ParisZoom
Die gute Dame war noch recht wolkenverhangen. Raufgehen war an dem Tag sinnlos: Der Warteschlange stand bei 1.5-2 Stunden Wartezeit.
Blick in die Notre Dame, ParisZoom
Durch die leicht geöffnete Türe konnte ich ein wenig hineinlugen.
Il de France, ParisZoom
Endlich wieder die Seine.
Seine, ParisZoom
Durch den Kanal hätten wir auch fahren können!
Freßstraße, ParisZoom
Zu guter letzt, sind wir noch in der Freßstraße eingekehrt und mußten uns darüber wundern, daß es im Zentrum billiger war als am Stadtrand.

An dieser Stelle steht sonst nur die Zusammenfassung des Urlaubes, aber hier ist die Geschichte (leider) noch lange nicht aus. Der Pariser Flughafen ist mit besonderer Sorgfalt blöd gebaut worden. Wir haben eine dreiviertel Stunde den Checkin gesucht (nachdem mehrere Versuche elektronisch einzuchecken am Kastl gescheitert sind) und kamen so zwar noch pünktlich aber spät beim Schalter an. Dort teilte man uns mit, daß die Maschine überbucht sei und wir nicht mitfliegen könnten. Außer Christian, den hat sie ohne lange Vorreden eingecheckt und auch schon sein Gepäck auf die Reise geschickt. Er wollte aber nicht alleine fliegen, sondern nur mit uns; und das Drama nahm seinen Lauf. Wir haben gewartet und gewartet und als das Flugzeug abheben sollte, haben wir immer noch gewartet. Irgendwann durften wir doch an Bord. Nur Bordkarten gab es keine. Beim Einstieg haben wir dann Bordkarten bekommen, wollten uns in der Maschine hinsetzen aber da saß schon wer. Die Flugbegleiterinnen haben die Leute mit gültigen Bordkarten angeherrscht mitzukommen ('OT: You come with me!!! Take your luggage!!!') und verschwanden vorne. Franz hatte schon einmal viel Spaß mit Air France und er wird nun wieder seeeeehr lange nicht mit denen Fliegen. Ich kann es verstehen und kann das auch nur empfehlen.

Und zu allerletzt noch ein paar wenige Sprüche, die während der Reise abgelassen wurden:

Und jetzt aber wirklich aus. Die vielen Videos, die auch noch existieren, haben hier keinen Platz mehr. Vielleicht später einmal...